Ab wann würdet ihr jemanden melden? [Amokläufer]

Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Hafish schrieb:
Wieso man jemanden anzeigen sollte, von dem man überzeugt ist, dass er das Angezeigte sowieso nicht tun will, erschließt sich mir nicht.
Ähm, was? Das erschließt sich mir nicht. Ich hab auch nie was derartiges geschrieben?!
Doch, hast du:
PivotUser schrieb:
Weiterhin würde ich für mich bei Erfüllung aller drei Kriterien den Typen melden, wohlwissend, dass es ein Irrtum sein kann.
Das war deine Antwort auf meine Anmerkung, dass die Kriterien nicht allgemeingültig sein können, wenn du weitere, gegenläufige Informationen hast.


Deine Überzeugung, eine Erkenntnis, richtet sich nach bestimmten Punkten. Die will der TE hören, du kannst sie nicht nennen.
Ich kann sie nicht nennen, weil sie nicht verallgemeinerbar sind. Jeder Fall ist anders. Jeder Mensch ist anders. Alles was jemand sagt und tut steht in einem Zusammenhang mit der jeweiligen Situation. Das alles auch nur in einem einzigen Beispielsfall darzustellen, würde schon ein Buch füllen - und daraus ließen sich dann noch keine allgemeinen Regeln aufstellen.
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Das sind nicht kongruente Aussagen, aber ich verrate dir jetzt nicht wieso. Das ist mir zu dumm, jeder Grundschüler sieht den Unterschied. Das zeigt mir einfach, dass du einfach nur hineinliest, was du gern lesen möchtest und deshalb bin ich jetzt raus. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Das war deine Antwort auf meine Anmerkung, dass die Kriterien nicht allgemeingültig sein können, wenn du weitere, gegenläufige Informationen hast.
"es könnte ein Irrtum sein" != man hat gegenläufige Infos...man WEISS halt nie, ob jemand nen Amoklauf begeht, man kann es ja nur vermuten
denn im Endeffekt führen gewisse Kriterien ja nur dazu, dass man die Wahrscheinlichkeit, dass die Person einen Amoklauf begeht, für (deutlich) erhöht hält, deswegen kommt die ja noch längst nicht bei 100% an
 
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Eben. Aber wenn ich der festen Überzeugung bin, dass jemand keinen Amoklauf begehen wird (etwa weil er erkennbar einen Witz gemacht hat, als er von Amoklauf sprach), warum sollte ich ihn dann noch anzeigen?


Das zeigt mir einfach, dass du einfach nur hineinliest, was du gern lesen möchtest und deshalb bin ich jetzt raus. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Ich habe vielmehr den Eindruck, dass du durchaus erkannt hast, dass meine Einwände berechtigt waren, du jetzt aber auf Biegen und Brechen versuchst, ein unhaltbares Modell (weil nicht flexibel genug) zu verteidigen.

Aber gut, wenn du meinst, ich würde dir was unterschieben, dann stelle ich dir jetzt mal eine einfache und klare Frage, auf die kannst du dann mit Ja oder Nein antworten, dann kann ich auch nichts reininterpretieren:

FRAGE:
Würdest du eine Person anzeigen, die
1. Ein "Isolierter Freak" ist,
2. Waffen besitzt oder besitzen will und
3. mit (geplanten) Amokläufen prahlt oder irgendwas in die Richtung fantasiert,
völlig unabhängig davon, in welchem Zusammenhang er die Bedingungen 1-3 erfüllt und auch völlig unabhängig davon, was er sonst noch tut und sagt?
FRAGE ENDE.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Eben. Aber wenn ich der festen Überzeugung bin, dass jemand keinen Amoklauf begehen wird (etwa weil er erkennbar einen Witz gemacht hat, als er von Amoklauf sprach), warum sollte ich ihn dann noch anzeigen?
dann fällt das nicht unter protzen? -_-

du versuchst eher auf Biegen und Brechen Pivos Standpunkt zu zerlegen (und deutest dazu seine Beiträge so wie sie dir am besten passen), lass ihn doch einfach seine Meinung haben ^_^
 
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.534
Reaktionen
417
Überlege seit Oslo ob man Clawg nicht melden sollte aber bei ihm fehlen wohl die Waffen und soweit ich das beurteilen kann wohl auch die Gewaltphantasien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
20.08.2002
Beiträge
4.808
Reaktionen
0
@Benrath: Schrieb ich ja nun mehrfach.

a) Waffen
b) Protzen von Gewaltfantasien
c) Isolierter Geek

Das sind ja wohl einfache Fakten. Das sagt nicht, dass die gegeben sein müssen, damit jemand Amok läuft. Die sagen auch nicht, dass jemand AMok läuft, wenn sie erfüllt sind. Aber das sind Fakten an denen ICH mich orientieren würde, ob ich eine Stelle benachrichtige oder nicht. Und natürlich, es geht immer um den Verdacht, genau davon reden wir hier.
ok, du rufst die polizei, die sieht eine allein lebende person, die eine legale waffe besitzt und allgemein gehaltene "drohungen" ausspricht ... und geht wieder. nichts davon besitzt eine strafrechtliche relevanz.

einzig und allein wenn der punkt b) sehr stark oder spezifisch ausgeprägt wäre, könnte die polizei irgendwas unternehmen.
 
Mitglied seit
06.07.2004
Beiträge
3.826
Reaktionen
0
Überlege seit Osla ob man Clawg nicht melden sollte aber bei ihm fehlen wohl die Waffen und soweit ich das beurteilen kann wohl auch die Gewaltphantasien.

Ob er Waffen hat oder nicht, kannst du ja nicht wissen. Und Gewaltfantasien naja, er möchte dass alle Menschen mit Pistolen rumrennen um sich zu "verteidigen" :hum:
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
@Entwirker: Das stimmt (schrieb ich ja bereits), macht das wirklich problematisch. Eventuell besitzt er die Waffe illegal.. Auch weiß ich nicht, was die Polizei intern macht. Jedenfalls sagen Polizeisprecher, man sollte bei konkretem, begründeten Verdacht melden. "konkret und begründet" ist entsprechend auszulegen, was nicht leicht ist.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
@ Hafish und Pivo

Die Umstände unter denen er das behauptet sind natürlich sehr wichtig. Wenn er das im Spaß erzählt oder so wird das natürlich nicht gemeldet.... ich dachte eigentlich das wäre offensichtlich.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Überlege seit Oslo ob man Clawg nicht melden sollte aber bei ihm fehlen wohl die Waffen und soweit ich das beurteilen kann wohl auch die Gewaltphantasien.
im Gegensatz zu dem Typen in Oslo, der ja scheinbar das Gefühl hat, er könne mit seinem Manifest eine entsprechende Anzahl an Menschen überzeugen, glaub ich weiß Clawg durchaus, dass selbst wenn er wirklich ein Buch weltweit veröffentlich und auch irgendwie genug Leute dazubringen könnte das zu lesen, die meisten ihn immer noch für eine Spinner halten :catch: (die sind dann halt zu doof oder gehirnwaschen um das ganze zu verstehen :deliver: )
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
@ Hafish und Pivo

Die Umstände unter denen er das behauptet sind natürlich sehr wichtig. Wenn er das im Spaß erzählt oder so wird das natürlich nicht gemeldet.... ich dachte eigentlich das wäre offensichtlich.
Najo, ich meinte das ernsthaft. Also zumindest nicht im Spaß als Scherz. Das müsste dir dann ja ausreichen, vor allem wenn er konkrete Details dazubringt wie "morgen bei der Wahlkampfveranstaltung würde es passen" oder "ich weiß, dass sie ihn morgen trifft. Wenn der da übernachtet, bring ich die um!!1" etc.

Ich gebe dir soweit recht, dass das definitiv das wichtigste Kriterium ist aber so allein würde mir das niemals reichen.
 
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Die Umstände unter denen er das behauptet sind natürlich sehr wichtig. Wenn er das im Spaß erzählt oder so wird das natürlich nicht gemeldet.... ich dachte eigentlich das wäre offensichtlich.
Im Spaß erzählen ist ja nur eine mögliche Variation, die Umstände können noch viel mehr hergeben. Ich dachte auch, es wäre sehr wichtig, dass die Umstände einbezogen werden, wurde aber ja dann direkt angepöbelt, dass das zu willkürlich und diffus sei.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
so oder so muss man mit der "meldung" anderer menschen sein. mit der denunzierung haben wir in diesem staat schlimme erfahrungen gemacht ( ost wie west ) daher sollte man immer bedenken, dass es ein schmaler grat ist zwischen erfüllung staatsbürgerlicher obachtspflichten und übertretung derselben ist.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.677
Reaktionen
727
ich weiß nicht was dieser ständig querverweis auf denunzianten in einem Unrechtstaat soll, die hauptsächlich zum eigenen VOrteil geschah.

Wenn ich dich Anzeige wegen Falschparken oder Amoklaufen, ist mein eigener VOrteil gering, dann immer mit dem Spruch über Denunzianten zu kommen.

Im vorletzten spielgel oder so war noch der Artikel über "whistleblower" oder ähnliche Leute die Missständie in Firmen anzeigen, solche Leute werden dann schnell kalt gestellt. Dann können wir auch auf den Guttenplak leuten rumhacken.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ich weiß nicht was dieser ständig querverweis auf denunzianten in einem Unrechtstaat soll, die hauptsächlich zum eigenen VOrteil geschah.

Wenn ich dich Anzeige wegen Falschparken oder Amoklaufen, ist mein eigener VOrteil gering, dann immer mit dem Spruch über Denunzianten zu kommen.

Im vorletzten spielgel oder so war noch der Artikel über "whistleblower" oder ähnliche Leute die Missständie in Firmen anzeigen, solche Leute werden dann schnell kalt gestellt. Dann können wir auch auf den Guttenplak leuten rumhacken.

welchen "vorteil" hatten denn menschen, die mitbürger denunzierten die etwa juden versteckten? oder in der DDR westradio hörten oder ähnliches? hätten sie irgend einen nachteil gehabt, wenn sie dies nicht gemeldet hätten? ein mitwissen hätte man ihnen doch wohl in der allerseltensten fällen nachweisen können. vielmehr handelte es sich um eine form von vorauseilendem gehorsam gegenüber staatlichen atorität, welche ich für gefährlich halte.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
welchen "vorteil" hatten denn menschen, die mitbürger denunzierten die etwa juden versteckten? oder in der DDR westradio hörten oder ähnliches? hätten sie irgend einen nachteil gehabt, wenn sie dies nicht gemeldet hätten? ein mitwissen hätte man ihnen doch wohl in der allerseltensten fällen nachweisen können. vielmehr handelte es sich um eine form von vorauseilendem gehorsam gegenüber staatlichen atorität, welche ich für gefährlich halte.
naja man konnte ja davon ausgehen, dass nach so einer Meldung ein positiver Eintrag in den Stasiakten gemacht wurde ala "Staatstreuer Bürger, der versucht den Staatsapparat vorran zu bringen und schlimme Subjekte aufdeckt" oder irgend so ein Schmu...was einen dann ja vielleicht an anderen Ecken wieder Vorteile gebracht hat (zB Beförderungen im Job oder ein paar Plätze nach vorn auf der "warten aufs Auto"-Liste)
wenn dich jetzt irgendein Polizeibeamter bei uns für nen guten Bürger hält, dann hast du halt Ansehen bei einer Person, das wirkt erstmal kaum interessant
 

TMC|Eisen

Guest
Der "Vorteil" des Denunzianten in einem Unrechtsstaat ist doch offensichtlich. Man lenkt den staatlichen Zorn auf andere, sofern man nicht sogar selbst an die "Sache" glaubt und meint, rechtens zu handeln. Jemand, der im dritten Reich seinen Nachbarn denunziert hat, verhielt sich vorbildlich und hatte nichts zu befürchten. Wer in der DDR zum Denunziant wurde, lief seltener Gefahr, selbst einmal in den Fokus der Stasi zu geraten.
 
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.534
Reaktionen
417
welchen "vorteil" hatten denn menschen, die mitbürger denunzierten die etwa juden versteckten? oder in der DDR westradio hörten oder ähnliches? hätten sie irgend einen nachteil gehabt, wenn sie dies nicht gemeldet hätten? ein mitwissen hätte man ihnen doch wohl in der allerseltensten fällen nachweisen können. vielmehr handelte es sich um eine form von vorauseilendem gehorsam gegenüber staatlichen atorität, welche ich für gefährlich halte.

Ging eher um keine Nachteile. Wenn man der Nachbar von jemanden war der Juden versteckt und die werden gefunden dann kommen da sehr sehr sicher mal ein paar Jungs von der Gestapo vorbei und befragen deine Familie bzw sperren dich auch mal gerne ein wenn da auch nur der leise Verdacht der Mitwisserschaft bestand. Und da wars dann auch egal ob man da irgendwas rechtlich "nachweisen" konnte das tolle in Unrechtsregimes ist ja eben das man das Recht so beugen kann wie man es mag.
Im Falle der Stasi wusste man eben auch nie wer da jetzt wen denunzierte und hat so ne tolle Drohkulisse inclusive eines riesigen Repressalienkatalogs aufgebaut.
Natürlich gabs in beiden Systemen auch Feiglinge, Systemtreue und Arschlöcher die es vielleicht sogar toll fanden und bei denen man sicher von vorauseilendem Gehorsam sprechen kann.
 

Clawg

Guest
Mitglied seit
11.08.2007
Beiträge
363
Reaktionen
0
Mich würde auch mal interessieren, was man denn dann von der Polizei erwartet... Melden ... das klingt irgendwie merkwürdig. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Polizei da ziehmlich machtlos ist...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Mich würde auch mal interessieren, was man denn dann von der Polizei erwartet... Melden ... das klingt irgendwie merkwürdig. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Polizei da ziehmlich machtlos ist...

das ist der nächste punkt. was soll die konequenz sein? gut, ich melde jemanden und dann? soll die polizei ihn verhaften weil ich meine etwas gehört oder verdächtig gefunden zu haben? oder soll sie in seine grundrechte eingreifen, ihn abhören, observieren? nur weil der 70 jährige nachbar meint weil einer killerspiele spielt und gern zum paintball geht der nächste anschlag unmittelbar bevorsteht?

der rechtstaat kann gegen solche menschen NICHTS anrichten. einzig ein möglichst unmöglicher zugang zu waffen ist ein einigermaßen probates mittel. mir hat sich sowieso noch nie erschlossen warum man, bis auf ein paar forstbeamte, menschen mit jagdwaffen braucht. wir leben nicht in kanada, hier kommen keine bären in deinen garten. ich finde über jagen als "sport" sollte unsere zivilisation seit mindestens einem halben jahrhundert hinweg sein.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.797
Reaktionen
971
Freiheit kommt mit Vertrauen, Ziel eines Polizeistaates (damit meine ich: Ziel von Menschen, die einen starken Staat propagieren) ist 'divide&conquer', die Zerstörung des gegenseitigen Vertrauens.
Definiere Polizeistaat.
Unlängst schrubst du dass du für einen selbigen bist. :hum:
 
Mitglied seit
04.07.2003
Beiträge
146
Reaktionen
0
Also was sollte "melden" bringen?
Keine Polizei aus Deutschland darf etwas unternehmen, wenn Verdacht besteht.
Er kann belangt werden, wenn er eine Straftat begangen hat, oder diese gerade begeht.
Ausgesprochene Drohungen gelten allerdings auch, aber selbst dann:
Ein mutmaßlicher Amokläufer ist kein Amokläufer.

Generell halte ich die Berichterstattung in Zusammenhang mit der Manipulationsmacht der Medien für gefährlicher, als die Taten selbst. Diese Leute werden manchmal glorifiziert wie Bösewichte bei DC Comics, etc. Mich wundert nicht, dass es immer häufiger passiert. Traurig.
 
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Also was sollte "melden" bringen?
Keine Polizei aus Deutschland darf etwas unternehmen, wenn Verdacht besteht.
Er kann belangt werden, wenn er eine Straftat begangen hat, oder diese gerade begeht.
Lol, vielleicht solltest du dich mal damit auseinandersetzen, was Aufgabe der Polizei ist. Entgegen dem, was das RTL Nachmittagsprogramm vermittelt, ist es nicht Aufgabe der Polizei Straftaten aufzuklären. Das ist Aufgabe der Staatsanwaltschaft und die Polizei hilft nur.

Aufgabe der Polizei ist Gefahrenabwehr, lies mal den ersten Paragraphen des Polizeigesetzes deines Landes. Dazu kann die Polizei die erforderlichen Maßnahmen treffen, so steht es in jedem Polizeigesetz, in NRW etwa in § 8.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Also ich würde definitiv JEDEN melden den ich privat (also keine Jäger, Polizisten etc.) mit einer Schusswaffe hantieren sehe (es sei denn, ich weiss aus sicherer oder Quelle oder es ist offensichtlich, dass es keine echte Waffe bzw. eine genehmigte Waffe ist). 110 und melden das Ding, fertig ist. Liegt dann im Ermessen der Polizei nachzuforschen ob das 'ne täsuchend echte Spielzeugpistole, Softair oder 'ne echte Schusswaffe ist. Wenn es eine echte Waffe ist, wird geprüft ob er eine Genehmigung dafür hat und falls alles in Ordnung ist ziehen die Beamten wieder ab.
Falls nicht kriegt jemand Ärger der ihn verdient hat.

Und ja, solchen Meldungen wird nachgegangen, während meiner Ausbildung in Berlin sind wir mehrmals zu Personen gerufen worden die mit einem Schusswaffenähnlichen Gegenstand gesehen worden sind. Die wurden dann, teils mit vorgehaltener eigener (echter) Dienstwaffe, unmissverständlich aufgefordert das Ding abzulegen und sich auszuweisen. War jedes Mal falscher Alarm (alles 'nur' Schreckschussknarren oder Spielzeug die von Passanten für 'echt' gehalten wurden), aber trotzdem notwendig. Was wäre das Geschrei groß, wenn einer von denen in einem Park um sich geschossen hätte und die Polizei gibt hinterher zu den hätte vorher einer gemeldet aber man hat sich nicht drum gekümmert.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Lol, vielleicht solltest du dich mal damit auseinandersetzen, was Aufgabe der Polizei ist. Entgegen dem, was das RTL Nachmittagsprogramm vermittelt, ist es nicht Aufgabe der Polizei Straftaten aufzuklären. Das ist Aufgabe der Staatsanwaltschaft und die Polizei hilft nur.

Aufgabe der Polizei ist Gefahrenabwehr, lies mal den ersten Paragraphen des Polizeigesetzes deines Landes. Dazu kann die Polizei die erforderlichen Maßnahmen treffen, so steht es in jedem Polizeigesetz, in NRW etwa in § 8.

:top2: #2!

es wird endlich mal zeit, dass es ein verpflichtendes fach an jeder schule namens recht gibt. es kann echt nicht sein, dass mündige staatsbürger nicht die geringste ahnung haben von dem rechtssystem in dem sie leben.
 
Mitglied seit
23.11.2004
Beiträge
1.144
Reaktionen
8
:top2: #2!

es wird endlich mal zeit, dass es ein verpflichtendes fach an jeder schule namens recht gibt. es kann echt nicht sein, dass mündige staatsbürger nicht die geringste ahnung haben von dem rechtssystem in dem sie leben.

Vielleicht sollte es an der Schule ein verpflichtendes Fach names "Physik" geben, damit die Menschen fundamentale Regeln der Welt lernen, in der sie leben.

Sorry, aber manchmal nimmt deine Arroganz einfach ueberhand. Ok, du studierst Jura, keannst dich also mit dem Recht aus. Das hat jetzt jeder begriffen.
 
Mitglied seit
24.02.2004
Beiträge
814
Reaktionen
0
Ort
Augsburg/München
Manchmal bringt aber auch die ganze Melderei nichts:

http://www.fr-online.de/rhein-main/hanau/gericht-erkennt-auf-mord/-/1472866/3194866/-/index.html
[...]der Erschossene litt jahrelang in einem Streit, in dessen Verlauf der Angeklagte seine Nachbarsfamilie per Kameras observierte, beleidigte, mit Steinen und Eiern bewarf sowie ihre Autos besudelte und zerkratzte. Dass der Angeklagte auch weitere Nachbarn schmähte, anzeigte oder im Dorf demonstrativ seine Waffe zur Schau trug, deute auf die beeinträchtigte Fähigkeit hin, kontrolliert zu handeln, ergänzte Richter Graßmück.

[...]die Familie des Opfers habe sich über Jahre hilflos einem bereits von Behörden zuvor als "Irren" Bezeichneten gegenübergesehen. So hatte die Beweisführung ein Schreiben der Schwester von Thomas H. vorgelegt, in dem sie fast prophetisch notierte, dass bei ihrem "hochgradig gestörten Bruder auch der Waffeneinsatz nicht auszuschließen" sei.


http://www.fr-online.de/rhein-main/hanau/-vermindert-schuldfaehig-/-/1472866/3215544/-/index.html

[...]Jäger und Hobbymodellflieger, der im Ort mehrfach mit geschultertem Gewehr patroullierte[...]
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.534
Reaktionen
417
Vielleicht sollte es an der Schule ein verpflichtendes Fach names "Physik" geben, damit die Menschen fundamentale Regeln der Welt lernen, in der sie leben.

Sorry, aber manchmal nimmt deine Arroganz einfach ueberhand. Ok, du studierst Jura, keannst dich also mit dem Recht aus. Das hat jetzt jeder begriffen.

Du darfst nicht vergessen dass er sich auch noch super mit Surfen und sämtlichen Wellen der Welt auskennt!
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.739
Reaktionen
1.631
Ort
Baden/Berlin

Absolut abartig.
Mir völlig unverständlich, wie man solch eine kranke Persönlichkeit, die a) jahrelang gewalttätig aufgefallen ist (Sachbeschädigung (Autos) bis hin zur versuchten Körperverletzung (Steinwurf)) und b) freien Zugang zu Waffen hat so unbeaufsichtigt herumlaufen lassen kann und erst wirklich einknastet wenn wieder mal einer sterben musste.

Mal an die Juristen hier: Was hätte man dem Mann denn im Vorfeld anhängen können und hätte aufgrund der Taten schon ein psychologisches Gutachten erstellt werden müssen? Hätte der Mann mit einer Freiheitsstrafe bestraft werden können aufgrund des Steinwurfs oder der Sachbeschädigung? Inwiefern ist das Schreiben der Schwester von belang, welche im Vorfeld vor ihrem Bruder warnt, welcher zu diesem Zeitpunkt ja schon aufgefallen ist? Reicht sowas um so einen Mann erstmal in Schutzhaft oder sowas zu nehmen? Oder ein "Zwangsgutachten" zu erstellen? Würde mich mal interessieren. Eine Prävention scheint es ja nicht zu geben, bzw. geben zu dürfen. Gibt es im deutschen Staat die Möglichkeit Verbrecher VORHER einzuknasten/wegzusperren/in die Psyche einweisen, auch wenn die Tat noch garnicht begangen ist, die Möglichkeit aber zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit besteht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Ich würde mal eher nicht auf Freiheitsstrafe tippen, aber normalerweise müsste man da eigentlich ne Möglichlichkeit erwarten ihn in die Psychatrie einzuweisen...aber nur ne Vermutung
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Man muss einen Arzt auftreiben, der zu der sicheren Überzeugung kommt, dass derjenige eine unmittelbare Gefahr für seine Umwelt (oder sich selbst) darstellt. Der kann ihn dann mittels PsychKG erstmal zwangsweise in die Psychiatrie einweisen und wenn er sich dagegen wehren will, hilft die Polizei auch nach.
Das Problem: Der Arzt ist verpflichtet sich mit dem Pat. persönlich zu unterhalten und sich ein Bild von der Angelegenheit zu machen, Fremdangaben reichen da nicht. Lehnt der Typ das Gespräch mit dem Arzt ab (öffnet die Wohnungstür nicht, verstellt sich und tut ganz freundlich und normal etc...) ist die Sache nicht mehr so einfach.

Die Nachbarn hätten als erstes Unterlassungsanordnungen erwirken sollen, sprich Kontaktaufnahme verbieten und natürlich alle Delikte anzeigen sowie gegen verursachte Schäden mittels Schadenersatzklagen vorgehen. Verstößt der Täter dann gegen die gerichtlichen Anordnungen oder zahlt er den Schadenersatz nicht, kann (muss aber nicht) es zur Verhaftung kommen.
Wiederum das Problem: Selbst bei Verurteilung wird das erstmal Bewährungsstrafen geben und selbst falls nicht nur wenige Monate, der ist also nicht wirklich dauerhaft aus dem Verkehr gezogen.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Die Nachbarn hätten als erstes Unterlassungsanordnungen erwirken sollen, sprich Kontaktaufnahme verbieten und natürlich alle Delikte anzeigen sowie gegen verursachte Schäden mittels Schadenersatzklagen vorgehen. Verstößt der Täter dann gegen die gerichtlichen Anordnungen oder zahlt er den Schadenersatz nicht, kann (muss aber nicht) es zur Verhaftung kommen.
Wiederum das Problem: Selbst bei Verurteilung wird das erstmal Bewährungsstrafen geben und selbst falls nicht nur wenige Monate, der ist also nicht wirklich dauerhaft aus dem Verkehr gezogen.

Genau das haben die Nachbarn doch anscheinend getan. Es kam zu einem Gerichtsprozess und zu einer Geldstrafe für den Täter. Das war dann ja auch der Auslöser für den Mord.

Wenn der Typ aber generell Steine wirft und eine Waffe mit sich trägt dürfte es nicht schwer sein, eine "Selbstverteidigung" zu initiieren, um das Problem permanent zu lösen.
 
Mitglied seit
04.02.2011
Beiträge
853
Reaktionen
0
Weiß gar nicht was die Leute immer so schiss haben vor nem amok. ich hab auch schon etwas extremere typen kennengelernt, aber mit denen kann man auch reden wenn man ihnen nicht dumm kommt..
ich bin mir sicher mit breivik kann man sich auch normal unterhalten wenn man jetzt nicht unbedingt auf muslime etc. zu sprechen kommt
Die Angst der Leute vor ihrem Tod ist so erbärmlich, die chance opfer von einem terroranschlag zu werden tendiert gegen 0 (gut, es gibt sie). Und wenn mans doch wird ists halt so. Die Leute sollten sich lieber mal darum kümmern im Srassenverkehr oder auf ihre Ernährung/Sport aufzupassen denn da gibts wesentlich mehr tote und nicht mimimi wegen so nem Amok machen.
Was natürlich ne völlig anderer Dimension ist, und das akzeptier ich auch wenn man da sauer drauf ist, ist die Feindlichkeit gegen bestimmte (ethnische/ethische) Gruppen die mit so nem Anschlag zum Ausdruck gebracht wird. Zu sagen "so ich baller die jetzt ab weil die ne andere Meinung haben etc", das ist doch das wahre Verbrechen.
Aber die Opfer..tod wird es immer geben, wenn jeden Tag in Afrika und anderswo tausende kinder vor hunger krepieren sagt niemand was OBWOHL man gegen diese Armut viel leichter was unternehmen kann (Spenden, vll auch patenkind etc) als einen POTENZIELLEN Amokläufer ausfindig zu machen. Amokläufer festnehmen zu wollen, bevor sie einen amoklauf begehen ist schwachsinn weils schlicht kaum möglich ist. man kann nicht in die seele von menschen hineinsehen und nur wegen einem Verdacht kann man niemanden lebenslang im gefängnis halten
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Vielleicht sollte es an der Schule ein verpflichtendes Fach names "Physik" geben, damit die Menschen fundamentale Regeln der Welt lernen, in der sie leben.

Sorry, aber manchmal nimmt deine Arroganz einfach ueberhand. Ok, du studierst Jura, keannst dich also mit dem Recht aus. Das hat jetzt jeder begriffen.

Keine ahnung worauf du hinauswillst, bei mir auf der schule war physik hauptfach, genauso wie bio, chemie usw.

Hast du noch was sachliches, oder wolltest nur kurz haten?
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
In einigen Bundesländern gibt es: "Recht, Politik & WIrtschaft" als Fach. In anderen heisst es Sozialkunde, Gemeinschaftskunde oder wie in Niedersachsen "Politik & Wirtschaft".
Egal wie sie heissen, ein Teil Rechtslehre ist eigentlich immer dabei (zumindest der Kaufvertrag ist irgendwo immer versteckt :x)
 
Mitglied seit
23.11.2004
Beiträge
1.144
Reaktionen
8
Keine ahnung worauf du hinauswillst, bei mir auf der schule war physik hauptfach, genauso wie bio, chemie usw.

Hast du noch was sachliches, oder wolltest nur kurz haten?

Haupsaechlich wollte ich haten, ja.

Worauf ich aber hinaus wollte: ich (und wohl auch die meisten anderen hier) hatte in der Schule Recht als Fach, genauso wie Physik. Allerdings habe ich das meiste, was ich in Recht gelernt habe, wieder vergessen, wohingegen ich Physik studiert habe. Ich schreibe folglich nichts abfaelliges ueber jemanden, der sich in Physik nicht so gut auskennt wie ich, da es mir in anderen Fachbereichen genauso ergeht.
 
Oben