Original geschrieben von DeCaY4
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In einer munteren Partie siegte Dortmund etwas glücklich in Leverkusen, bezahlte den Dreier aber mit der Knieverletzung seines Keepers Weidenfeller, der ausgetauscht werden musste. Bayer hatte zwar ein Chancenplus, wusste seine Möglichkeiten aber im Gegensatz zu den im zweiten Abschnitt fast nur noch verteidigenden Westfalen nicht konsequent zu nutzen.
Leverkusens neuer Coach Bruno Labbadia musste bei seinem Bundesligadebüt auf Stammkeeper Adler (Schulterverletzung) verzichten, für den Benedikt Fernandez ins Tor rückte. Ansonsten entsprach die Elf dem Team, das im Pokal durch ein (3:2 n.V. in Oberhausen) die nächste Runde erreichte. Auch die Neuzugänge Henrique, Djakpa und Renato Augusto kamen zum ersten Einsatz in der deutschen Eliteliga. Vorne sollte der ebenfalls neuverpflichtete Helmes neben Kießling wirbeln.
Dortmund überwand durch ein 3:1 bei Rot-Weiss Essen die erste Pokalhürde. Der neue Trainer Jürgen Klopp setzte auf sein junges Innenverteidiger-Duo Hummels mit Debütant Subotic und nahm zwei Personalwechsel vor: Blaszczykowski verdrängte Federico auf die Bank, und Klimowicz ersetzte den zum HSV wechselnden Petric. Neuzugang Hajnal sollte aus dem defensiven Mittelfeld heraus den Taktstab schwingen.
Der BVB legte in Leverkusen los wie die Feuerwehr. Vor allem Blaszczykowski konnte sich auf der rechten Angriffsseite eindrucksvoll in Szene setzen. So war es kein Zufall, dass "Kuba" als Vorbereiter der schnellen Führung der Westfalen fungierte: Der Pole flankte unbedrängt von Gegenspieler Djakpa an den Fünfmeterraum zu Valdez, der schneller war als Friedrich und das Leder mit rechts aus sechs Metern ins rechte untere Eck lenkte (4.).
Während die Klopp-Schützlinge - mit Kehl und überraschend auch Hajnal vor der Abwehr - gut organisiert waren, hatte die Labbadia-Elf zunächst reichlich Probleme vor allem in der Defensive, die reichlich unsortiert agierte, aber auch beim Spielaufbau. Dennoch stand Bayer bei Helmes' Freistoß dicht vor dem Ausgleich (8.), hatte bei Klimowiczs Doppelchance aber wiederum Glück, dass Keeper Fernandez jeweils auf dem Posten war (14.).
Nach und nach erspielten sich die Hausherren leichte Feldvorteile, die nach einer prima Staffette in den Ausgleich mündeten: Kießling spielte direkt zu Helmes, der im richtigen Moment gestartet war, den herauseilenden Weidenfeller aus halbrechter Position aus zehn Metern tunnelte und das 1:1 markierte (21.).
Die muntere Partie lieferte bis zur Pause Tor- und Strafraumszenen en masse, mit einem Chancenplus für die Gastgeber: Helmes (31.) und Kießling (34.) hatten die Führung auf Fuß und Kopf, vorher freilich auch Valdez auf der anderen Seite (27.).
Der Paraguayer war der Mann der ersten Hälfte: Rechts durchgestartet spielte der Angreifer clever in den Rücken der Abwehr auf den freistehenden Kringe, der aus elf Metern trocken ins linke Eck einschoss (36.).
Helmes blieb brandgefährlich: Seine Volleyabnahme rauschte knapp vorbei (40.) und der Nationalspieler scheiterte beim Dribbling am aufmerksamen Weidenfeller, der sich den Ball schnappte (45.). Bitter für ihn selbst und den BVB, dass er sich bei der Rettungsaktion eine tiefe Fleischwunde am Knie zuzog und gegen Ziegler ausgetauschte werden musste (45.+2).
Frühzeitig setzte BVB-Coach Klopp die Zeichen auf Defensive, brachte nach der Pause Kruska für Klimowicz. Subotics Kopfballtor aus drei Metern nach Ecke von Hajnal, bei der die Deckung einschließlich Schlussmann Fernandez alles andere als gut aussah, spielte den Westfalen natürlich in die Karten (49.).
Ziegler verhinderte gegen die Kopfbälle von Vidal und Friedrich den Anschlusstreffer (57., 61.), auf der Gegenseite Fernandez gegen den allein vor ihm auftauchenden Valdez die Vorentscheidung (62.).
Frühzeitig agierte Bayer dann mit der Brechstange, die Borussia hielt dagegen. Die Partie wurde ruppiger, Hektik kam auf, die klaren Aktionen bei den Gastgebern fehlten. Mit Gekas für Vidal verstärkte Trainer Labbadia die Offensive (68.). Richtig gefährlich wurde es für die Gäste nach einem Freistoß von Helmes, den Ziegler abprallen ließ, sich dann aber den zu unplatzierten Nachschuss von Rolfes fischte (73.).
Gegen die nachlassenden Leverkusener ließ die sichere Deckung der Borussia nur noch wenig zu, ehe Kießling nach Flanke des eingewechselten Dum für die zweite Luft bei der Labbadia-Elf sorgte (83.). Zu spät - Ziegler parierte gegen Gekas (90.+1), und die Westfalen retteten den erst zweiten Sieg in den vergangenen 17 Spielen beim bis zum Schluss vergeblich anrennenden Bayer mit Glück und Geschick über die Zeit.
Auf Dortmund wartet am kommenden Samstag der Schlager gegen den FC Bayern, Leverkusen ist zeitgleich in Stuttgart gefordert.