Über Starcraft und Spaß

[TGF]Eraser2

Guest
Original geschrieben von Leinad
eins kann ich sagen, sich Gedanken darüber zu machen, ob man seine Zeit mit etwas erledigtem verschwendet hat ist die einzige wirkliche Verschwendung.
#2

Und Xargons: Man soll schon analysieren welche Fehler man in der Vergangenheit gemacht hat. Aber du hast das längst getan. Aber du gehst weit darüber hinaus und heulst rum wieviel Zeit du verschwendet hats.
Diese Phase sollte mal langsam enden.

Vermutlich brauchst du nur mal einen guten Fick und dann wird die Welt wieder in Ordnung sein. ^°
 

Xargonis2

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Leute, die lesen können und es tun sind klar im Vorteil...

Hättest du die gesamten Texte gelesen, anstatt sie zu überspringen, weil sie ja soo lang sind, dann hättest du möglicherweise bemerkt, dass die Diskussion über Rumgeheule seit den ersten 2-3 Beiträgen längst vorbei ist.
Aber das ist schon zuviel verlangt, ich wäre ja zufrieden, wenn du meine Antwort auf Leinads Beitrag gelesen hättest.
Das hast du wohl nicht, sonst stände da nicht dummerweise diese Raute mit der 2...

Da diese Diskussion kaum noch etwas bringt, verabschiede ich mit einem Zitat von Duran:

Your violence, young prodigal, is typical. As is your inability to comprehend the greater scheme of things.

"have fun"
cu
 

W13-W.Hawkins

Guest
Hab den Thread nur überflogen, vertrete aber überwiegend die Meinung von Xargonis, da ich finde, jez wo mir bw kein spass mehr macht, war alle investierte Zeit Zeitverschwendung und geblieben ist in Relation dazu nix...

Es ist einfach nur stress geworden sich von lingen nerven zu lassen...
 

Octa[BNWT]2

Guest
Eins kann ich sagen, sich Gedanken darüber zu machen, ob man seine Zeit mit etwas Erledigtem verschwendet hat ist die einzige wirkliche Verschwendung...klingt interessant Leinad. Halt ich trotzdem für falsch.
Sich über sowas Gedanken zu machen kann einem nämlich u.U. immerhin dazubringen, nicht noch einmal den selben Fehler zu begehen und meinetwegen Warcraft wie blöde zu zocken.
 

ddv

Tippspielmeister 2007
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"Du willst noch leben, irgendwann, doch wenn nicht heute, wann denn dann?"
 
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Habe mitlerweile neue Meinung zu dieser sache:
Siehe immer nach vorne, und blicke bloß nie zurück, doch steigere dich nierendwo zu sehr rein, das kann schlimme folgen haben (erst am eigenem leib erfahren :( )
 

Octa[BNWT]2

Guest
Rien...rien de rien....rien...je ne regrette rien....:elefant:
 

[TGF]Eraser2

Guest
Original geschrieben von Xargonis
Leute, die lesen können und es tun sind klar im Vorteil...

Hättest du die gesamten Texte gelesen, anstatt sie zu überspringen, weil sie ja soo lang sind, dann hättest du möglicherweise bemerkt, dass die Diskussion über Rumgeheule seit den ersten 2-3 Beiträgen längst vorbei ist.
Aber das ist schon zuviel verlangt, ich wäre ja zufrieden, wenn du meine Antwort auf Leinads Beitrag gelesen hättest.
Das hast du wohl nicht, sonst stände da nicht dummerweise diese Raute mit der 2...

Da diese Diskussion kaum noch etwas bringt, verabschiede ich mit einem Zitat von Duran:



"have fun"
cu
Ich 'hab alles gelesen.
Und es war nichts weiteres mehr als Rumgeheule.
 
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Ein wie ich finde sehr interessantes Thema, das mich auch selbst viel beschäftigt - und wohl auch viele anderen, nicht zuletzt die Philosophie.


Spass gegen Wissen, kurzfristige Freude gegen lang anhaltende Bildung, Emotio gegen Ratio, was sollte überwiegen, worauf kommt es an? Oder vielleicht besser: Sollte überhaupt etwas überwiegen?

Ich vertrete hier inzwischen eine sehr moderate Meinung und möchte mich weder in das eine noch das andere Extrem wagen.

Es gab bei mir eine lange Zeit, in der ich eindeutig in Xargonis' Richtung argumentiert hätte. Ich war der Meinung, dass man durch eine gute Allgemeinbildung etc. profilieren sollte und sich auch dementsprechend verhalten sollte, sich also "bilden" sollte. Bücher und Zeitungen lesen. Die Schule als Lehrinstitut akzeptieren und schätzen. Einen disziplinierten, zielgerichteten Tagesablauf verfolgen.
Um es gleich vorweg zu sagen: Daran glaube ich immer noch. Wir sind vernunftbegabte Wesen und sollten uns auch dementsprechend verhalten.

Doch es wäre falsch, den Menschen auf seinen Kopf zu beschränken.
Wenn man an diesem gerade beschriebenen Kurs radikal festhält, wird man sehr schnell merken, dass einem etwas fehlt. Es wird immer schwieriger werden, die selbst auferlegte Disziplin aufrecht zu halten, irgendwann wird es unmöglich werden und es passiert ein "Ausrutscher". Man bleibt am Abend ewig auf, anstatt sich für die Schule vorzubereiten, bleibt dann am nächsten Tag eben gleich zu Hause, zockt/schaut fern, ist faul - kurz, lässt sich, ohne es anfangs wirklich zu merken, so richtig gehen. Innerlich kämpft man die ganze Zeit dagegen an - man will sich doch Disziplin beweisen -, und ist dann am Ende dieses Tages so richtig schlecht drauf.
Was ist falsch gelaufen? Muss man sich in Zukunft einfach noch besser zusammenreißen und derartiges tunlichst verhindern?

Nein, definitiv nicht, dann der Bauch gehört genauso zum Menschen wie der Kopf.
Ganz im Gegenteil: Man muss sich immer wieder "Disziplinlosigkeit" gönnen, um danach die Disziplin wieder schätzen zu können - und anders herum.


Ich denke, wir befinden uns alle zwischen diesen beiden Extremen von Ratio und Emotio. Welches Extrem einem mehr zusagt, welches Prinzip man sich zum Ideal setzt, wird jeder für sich selbst entscheiden müssen - aber man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass es eben - in Reinform unerreichbare - "Ideale" sind.

"A standard maxim [...], which could be constantly looked to, constantly labored for, and even though never perfectly attained, constantly approximated."
- Abraham Lincoln

Dieses Zitat verwende ich hier zwar im falschen Kontext, aber ich finde es passt sehr gut. Das Leben besteht nunmal aus nichts als Kompromissen.
Es gibt kein Schwarz und kein Weiß, nur helles und dunkles Grau.



Ich kann diesen Standpunkt immer wieder für mich persönlich bestätigen - auch z.B. bei StarCraft/im Internet. Es bereitet mir große Freude, wenn ich sehe, dass meine Kampagne nach zwei Jahren immer noch von rund 40 Leuten pro Monat gezogen wird. Ich freue mich wenn ich von mir erstellte Websites besuche.
Aber ich freue mich ebenso wenn ich nach einem anstrengenden (Schul-) Tag bei ein paar Stunden Broodwar entspannen kann oder am Wochenende Spass auf einer Party habe.

Zweimal Freude, einmal ausgelöst durch Wissen, das andere Mal durch Spass. Und ich will keines von beiden missen.


GORywwyN
 
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Original geschrieben von BWD-GORywwyN
Ein wie ich finde sehr interessantes Thema, das mich auch selbst viel beschäftigt - und wohl auch viele anderen, nicht zuletzt die Philosophie.


Spass gegen Wissen, kurzfristige Freude gegen lang anhaltende Bildung, Emotio gegen Ratio, was sollte überwiegen, worauf kommt es an? Oder vielleicht besser: Sollte überhaupt etwas überwiegen?

Ich vertrete hier inzwischen eine sehr moderate Meinung und möchte mich weder in das eine noch das andere Extrem wagen.

Es gab bei mir eine lange Zeit, in der ich eindeutig in Xargonis' Richtung argumentiert hätte. Ich war der Meinung, dass man durch eine gute Allgemeinbildung etc. profilieren sollte und sich auch dementsprechend verhalten sollte, sich also "bilden" sollte. Bücher und Zeitungen lesen. Die Schule als Lehrinstitut akzeptieren und schätzen. Einen disziplinierten, zielgerichteten Tagesablauf verfolgen.
Um es gleich vorweg zu sagen: Daran glaube ich immer noch. Wir sind vernunftbegabte Wesen und sollten uns auch dementsprechend verhalten.

Doch es wäre falsch, den Menschen auf seinen Kopf zu beschränken.
Wenn man an diesem gerade beschriebenen Kurs radikal festhält, wird man sehr schnell merken, dass einem etwas fehlt. Es wird immer schwieriger werden, die selbst auferlegte Disziplin aufrecht zu halten, irgendwann wird es unmöglich werden und es passiert ein "Ausrutscher". Man bleibt am Abend ewig auf, anstatt sich für die Schule vorzubereiten, bleibt dann am nächsten Tag eben gleich zu Hause, zockt/schaut fern, ist faul - kurz, lässt sich, ohne es anfangs wirklich zu merken, so richtig gehen. Innerlich kämpft man die ganze Zeit dagegen an - man will sich doch Disziplin beweisen -, und ist dann am Ende dieses Tages so richtig schlecht drauf.
Was ist falsch gelaufen? Muss man sich in Zukunft einfach noch besser zusammenreißen und derartiges tunlichst verhindern?

Nein, definitiv nicht, dann der Bauch gehört genauso zum Menschen wie der Kopf.
Ganz im Gegenteil: Man muss sich immer wieder "Disziplinlosigkeit" gönnen, um danach die Disziplin wieder schätzen zu können - und anders herum.


Ich denke, wir befinden uns alle zwischen diesen beiden Extremen von Ratio und Emotio. Welches Extrem einem mehr zusagt, welches Prinzip man sich zum Ideal setzt, wird jeder für sich selbst entscheiden müssen - aber man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass es eben - in Reinform unerreichbare - "Ideale" sind.

"A standard maxim [...], which could be constantly looked to, constantly labored for, and even though never perfectly attained, constantly approximated."
- Abraham Lincoln

Dieses Zitat verwende ich hier zwar im falschen Kontext, aber ich finde es passt sehr gut. Das Leben besteht nunmal aus nichts als Kompromissen.
Es gibt kein Schwarz und kein Weiß, nur helles und dunkles Grau.



Ich kann diesen Standpunkt immer wieder für mich persönlich bestätigen - auch z.B. bei StarCraft/im Internet. Es bereitet mir große Freude, wenn ich sehe, dass meine Kampagne nach zwei Jahren immer noch von rund 40 Leuten pro Monat gezogen wird. Ich freue mich wenn ich von mir erstellte Websites besuche.
Aber ich freue mich ebenso wenn ich nach einem anstrengenden (Schul-) Tag bei ein paar Stunden Broodwar entspannen kann oder am Wochenende Spass auf einer Party habe.

Zweimal Freude, einmal ausgelöst durch Wissen, das andere Mal durch Spass. Und ich will keines von beiden missen.


GORywwyN

das einzige was ich dazu sagen kann:
ich stimme dem voll und ganz zu
gor, du hast dir grade ne menge respekt von mir eingefahren *g*
:)
 
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02.07.2002
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Original geschrieben von flothefreak

das einzige was ich dazu sagen kann:
ich stimme dem voll und ganz zu
gor, du hast dir grade ne menge respekt von mir eingefahren *g*
:)
:) thx, aber leider bin ich wohl zu spät gewesen, die diskussion is anscheinend schon ad acta gelegt...
 

uLti_inaktiv

Guest
Philosophische Frage:

Gilt Zeit, in der man Spaß gehabt hat, aber nichts sinnvolles gemacht hat und nichts fürs Leben gelernt hat als verlorene Zeit?

Diese Frage sollte sich jeder selbst beantworten.

Dazu sollte man vielleicht noch hinzufügen, dass man bei bw durchaus sinnvolle Aspekte sehen kann:

-Kombinationsvermögen (Strategie)
-Soziale Umgangsformen (Clans, Ligen)
-Verantwortlichkeit (Clans, Ligen)
-Fremdsprachen
-Organisation (Clans, Ligen)
-Die Fähigkeit des Artikulierens (z.B. hier in diesem Forum)
-Koordination von vielen Fertigkeiten am PC
-Kontakte zu vielen PC-Profis, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen
-Das Internet zu kennen und sich dieses zu Nutze zu machen
-evtl. Webdesign + Photoshop Kenntnisse
-Spannung (Liga, etc.)

Ob die Zeit verschwendet war, kann letztendlicher nur jeder selbst entscheiden. Ich allerdings, finde man verschwendet eher damit Zeit, so einer dämlichen Diskussion nachzugehen, bei der es vermutlich mehr um die subjektive Einstellung geht als um irgendwas sonst.

gruss, ulti
 
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sehr interessanter thread, obgleich ich den stil von xargonis etwas zu bekehrend finde. ich teile seine meinung zu gewissen aspekten, denke jedoch dass keine allgemeingültige "wahrheit" zu finden ist. allein die "wertigkeit" verschiedener tätigkeiten ist rein subjektiv. willst du wagen zu behaupten dass das lesen der "utopia" mehr "wert" ist als ein guter abend mit freunden? ich glaube die wenigsten user gehen ins Bnet und machen 20 1on1s hinternander nur "um des spielens willen" (oder "weil die sucht das fordert"). zocken ist kommunikation pur, das spielen selbst nimmt eigentlich bemerktenswert wenig raum ein. ich selbst zocke sc seit dem tag an dem es erschienen ist und habe (LAN mitgerechnet) sicher etliche zehntausend games gemacht, es gab phasen da hab ich 12h/tag im bnet verbracht und es gab wochen und monate ohne ein einziges game. es gab zeiten mit freundin, zeiten ohne, ich hab sicher 200 bücher gelesen trotz der zockerei, ich hab mein abi gemacht, hab ne firma gehabt... sag mir was hab ich verpasst? andere leute gehen in 'ne kneipe, ich zock halt abends mit paar kumpels, andere lernen stricken, ich schau ein paar reps oder bastel ein paar maps, andere ham ihren kaninchenzuchtverein ich hab meinen clan/meine liga etc. pp.

wenn du die zeit mit bw bereust, dann tut mir das für dich sehr leid, ich bereue sie nicht und denke man sollte anderen leuten nicht einreden wollen dass sie das was sie tun bereuen sollen denn es sei angeblich nichts wert. also thx für deine meinung, aber lasses gut sein mit überzeugungsarbeit, jeder wird seine eigene wahrheit finden, früher oder später.
 
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