Über Starcraft und Spaß

Xargonis2

Guest
erstmal zu den kurzen beiträgen:
@eraser:
wie gesagt, bedauerlich ist vor allem dass man die jugend und nicht die jahre danach verschwendet...
und "rumgeheult" wird um das ganze zu verarbeiten... das ist unumgänglich, so wie man jegliches gefühl nicht abstellen sondern verarbeiten muss, um weiterzukommen...

@ranged:
sicher, die leute die es nun besser wissen, tun es hoffentlich besser, aber immer noch gibt es genug, die die gleiche einsicht später haben werden... und da könnte man versuchen, das einem zu ersparen...

@jayjay:
wenn du es so siehst, ja, alles ist "zeitverschwendung" - wenn du aber das leben in vollen zügen genießen willst, solltest du dich der vielfalt des lebens, der möglichen erfahrungen bewusst sein... und nebenbei entwickelt eine vielfältigkeit an erfahrungen deinen charakter weiter; ein anderer effekt ist, dass wenn jeder sich eben weiterbilden würde, unsere gesellschaft anders, ich würde sagen - besser - wäre...

@raf:
danke :)

@mordred:
du kannst den text nicht nur auf inet sondern auch allgemein auf "spaßgesellschaft" beziehen...

@cure:
gemeint war thomas more, der utopia geschrieben hat

@fure:
da stimme ich dir zu...

@kerri:
nein, keine körperlichen schäden aber psychischer stillstand...
aufhören muss man ja nicht, aber man könnte ja die möglichkeit in erwägung ziehen, sich mehr zu bilden...
 

Xargonis2

Guest
@mengsk:
Ein Computer ermöglicht Interaktion und ermöglicht die Simulation davon. Es ist möglich etwas zu leisten, etwas zu schaffen, zu formen und es ist auch möglich Dinge zu simulieren. Ein Vorteil, der allzu oft unterschlagen wird, gerade wenn man auf das Stichwort "verarmt" kommt. Es kommt immer drauf an, wie viel Potential ich nutze, was ich denn machen mit der Vielfalt, die mir geboten wird.
Diese Vielfalt ist da, aber Wissen und Bildung bietet größere Vielfalt. Weiß man mehr, so versteht man mehr, in gewissem Sinne kann man mehr.

In all diesen Bereichen, wo man mehr macht als nur das eigentliche Zocken, wird viel mehr gebildet, als nur Spaß.
Ja, organisatorische Arbeit ist etwas anderes und teilweise lernt man sozial zu interagieren, aber letztendlich dient es alles dazu, anderen das Zocken zu erleichtern und zu verbessern. Das ist sicher nicht grundlegend verwerflich, aber man fördert damit sicher keinen maßvollen Umgang mit dem Spiel.

Aber dann muß man sich auch die Frage stellen, was sie denn sonst machen würden? Lernen oder lesen? Wohl kaum, eher konsumieren oder "rumgammeln". Wenn jemand nicht selber aktiv oder kreativ wird, dann ist das nicht nur Einfluß einer "Droge", dann ist das auch ein Resultat seiner Erziehung und seiner Umgebung sowie seiner Intelligenz und Bildung.
Nein, das täten sich wahrscheinlich nicht, aber es ging ja auch um Spaß allgemein und nicht nur um Starcraft. In dem Sinne ist ähnlicher Konsum oder Gammeln nichts Nützliches. Aber sie sollen ja gerade Lernen oder Lesen... Du hast recht, was man tut, ist teilweise der Einfluß der Umgebung, aber da wir für jeden außer uns selbst Umgebung sind, können wir diese verändern.

Und in einem Alter, wo man mit SC beginnt sind da bereits alle Grundsteine gelegt.
Das glaube ich nicht. Gerade in der Jugend macht man noch einige radikale, psychische Veränderungen durch. Erst wenn man Erwachsen ist, kühlt die Form ab, so dass Änderungen sehr schwer möglich sind.

So die SC-Spieler zu verallgemeinern wäre einfach zu grob gedacht, es spiegel sich nunmal eine ganze Menge der verschiedenen Typen von Menschen mit diversesten "Lebensgeschichten" auch hier wieder. Was sie verbindet ist StarCraft, aber das ist auch nur eine Plattform, wie sie genutzt wird, das ist bei jedem anders. Und wer Dinge organisiert oder gestaltet, der kommuniziert nicht nur "verarmt", nein, der lernt auch Dinge wie Verantwortung für eine Entscheidung zu übernehmen und sich eine eigene Meinung zu bilden, eine konsequente Linie zu vertreten.
Ja, nicht auf alle trifft wohl das oben jetzt zu, aber ich denke jeder von uns hatte ein Zeit, wo es "zuviel" war. Das Diskutieren in den Foren ist wohl äußerst wertvoll, aber es dreht sich alles letztendlich um Starcraft, um Spaß...

Kurzum, auch in der "StarCraft Welt" kann man Dinge schaffen, über die man sich freuen kann.
In der Tat, falls man schöpferisch daran rangegangen ist, was die Mehrheit wahrscheinlich nicht getan hat...

SC als Hobby nichts "minderwertiges" sein muß, es kommt eben wie bei so vielen Dingen drauf an, was man draus macht.
Ich wollte ja eigentlich nicht SC, sondern Spaßsucht verteufeln.
 
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Hallo allerseits,

zuerstmal ein herzliches Danke und großen Respekt an Xargonis, hier so ein Posting zu schreiben. Auch wenn ich Dir in vielen Punkten nicht zustimme, so stecken doch sehr viele wichtige Anregungen und Anmerkungen in Deinen Aussagen. Ich finde sie sind eine recht gute Übersicht darüber, wie man SC/BW NICHT spielen sollte. Und zeigen auch sonst deutlich die Gefahren von Sucht/Drogen/Inet usw. auf. Jedoch halte ich es für falsch, das als Tatsachen dazustellen. Es ist eben eine Möglichkeit, wie es laufen kann und zwar die denkbar schlechteste - zugegebenermaßen aber eine, die von vielen "gelebt" wird.

Im großen und ganzen möchte ich mich dann General Mengsk anschliessen, dessen Posting ich sehr gelungen finde. Wie alles im Leben, so ist auch das Zocken eine vielschichtige Angelegenheit. Und letztenendes entscheiden wir selbst, was wir daraus machen und ob es in der Summe "gut" oder "schlecht" ist. Deshalb noch ein paar Anregungen meinerseits, was ich für "gut" an SC/BW und dem Inet allgemein halte:
- Ich sehe "spielen" ganz allgemein als etwas wichtiges an. Neben dringend benötigter Entspannung bedeutet spielen immer auch lernen und Erfahrung sammeln. Egal ob es ein Sportspiel, Kartenspiel, Gesellschaftsspiel oder eben Computerspiel ist. Es werden die Unterschiedlichsten Kompetenzen geschult und es ist meistens ein "geschützer Rahmen", in dem eben auch Fehler begangen werden können, ohne tragische Konsequenzen.
- Chatten (und ähnliche Kommunikationsformen) sind in meinen Augen nicht verarmt. Sie sind einfach "anders". Ich könnte sagen, es liegt irgendwo zwischen einem Gespräch, einem Telefonat und einem Brief. Alle Formen haben Vor- und Nachteile. So fehlen mir z.B. im Chat viele Informationen über Gestik, Mimik, Aussehen und Sprache - gleichzeitig konzentriere ich mich damit aber auf Wesentliches. Wenn ich "ehrlich" chatte, dann erhalte ich nur die zentralen Meinungen, Aussagen und Einstellungen des Gegenüber. Ich werde nicht abgelenkt von gutem/schlechtem Aussehen, Dialekt, usw. Ich kann persönlich behaupten, daß ich mich mit jedem "Onlinebekannten", den ich dann persönlich getroffen habe, gut verstanden habe. Und nur allzuoft musste ich mir eingestehen, daß ich wahrscheinlich nie ein Wort mit diesen Personen gewechselt hätte, wenn wir uns nicht vorher online kennen gelernt hätten.
- Das Internet überwindet Grenzen. Ich habe Leute quer durch Europa über SC/BW kennen gelernt. Was ich aus dieser Chance mache ist natürlich mir überlassen. Ich kann natürlich die bösen Amis beschimpfen oder mich über die bescheuerten Kors lustig machen oder oder oder... Ich freue mich Leute aus den verschiedensten Gegenden kennengelernt zu haben. Andere Weltbilder zu kennen und verschiedenste Ansichten diskutiert zu haben.

Zum Abschluss noch ein Wort zu Drogen, Suchtmittel, wie immer man es nennen will. Die jenigen, die mich etwas kennen, wissen wahrscheinlich, daß ich nie geraucht habe und nicht mal Alkohol trinke, geschweige denn "ernsthafte Drogen". Wenn man es auf die Spitze treibt, dann bin ich trotzdem absolut "drogenabhängig" - von Sport, Spiel, Wissen... ja und auch Freude (oder ist es doch nur Spaß?). Ich würde fast soweit gehen zu behaupten, daß eine der "Hauptaufgaben im Leben" ist, mit "seinen Drogen" richtig umzugehn - auch mit SC/BW.
 
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psychischer stillstand? gott bewahre den habe ich bei mir noch nicht festgestellt - wie gesagt ich mache mein abi und wenn sich bei mir psychischer stillstand eingestellt hätte dann würde ich dort wohl nicht viel reissen ;) ( u.a. mathe deutsch englisch 1 )

es kommt immer darauf an wie man an die sache herangeht
 

[3wD]eamYo

Guest
wow gratz Bert.

und ist nen echt guter Text Xargonis, der mir irgendwie schon gefällt. Klar, dir kann nicht jeder überall zustimmen, aber ist halt ne interessante Ansicht.
 

zft5

Guest
Original geschrieben von Prof.Dr.Zwiebel

jo schon klar...

Nen paar fragen:
1. Hauptschule oder sonderschule?
2. In welchem fach stehst du nicht 5?
3. Wie alt bist du????

Zu dem viel spaß: gerade weil so viele was sie machen, gehts uns in deutschland immer besser.

vote 4 blödesten post in diesem monat :cry:
1 Privatschule
2 Ich verstehe die fragestelung nicht, meinst du in welchen fach ich keine 5 hab lol ich hab nie was schlechteres als 2.
3 14, und du?
@ vote ich wollt schon immer mal berühmt werden, thx.
 

-=bionic=-

Guest
Das Maß, die Menge ist natürlich ein ganz entscheidender Faktor.
Ein Glas Rotwein am Tag mögen gesund sein, eine Flasche Rotwein ist dies ganz sicher nicht.

@Xargonis ich hatte bzw. habe auch dieses Gefühl das ich etwas verpasst habe. Starcraft war für mich eine Sucht, ein Zugeständnis an meine Bequemlichkeit - Wurde ich im Realen Leben nicht gebraucht, fand ich keine Möglichkeit meine Kreativität oder méine Phantasie auszuleben und fand ich keine Menschen die sich für mich interessierten - so ist bzw. war Starcraft mein Rettungsboot meine kleine Ersatzwelt die anderen Gesetzen gehorchte.

Noch nie war es so einfach der Realität zu entfliehen und selten so schwer Mensch zu sein - seine Aufgabe zu erkennen und anzuerkennen. Wir sind Opfer des Materialismus und haben das Recht, ja die Pflicht uns zu Wehr zu setzen. Überall wird uns suggeriert wir müssten KONSUMIEREN, KONSUMIEREN, KONSUMIEREN. Der Spaß wird zum Lebensziel und höchsten Gefühl erhoben. Wir müssen immer schneller immer mehr verbrauchen um unser Wirtschaftsmodell aufrecht zu erhalten. Wir haben einen vieleicht notwendigen Schritt getan und die letzten Rituale, Instinkte abgeschüttelt und alle Tabus gebrochen die uns zum Teil vor der Selbstzerstörung bewahrt haben - Jetzt stehen wir vor einem Scherbenhaufen und unsere Gesellschaft droht auseinander zu brechen.

Die Menschen werden sich auf Dauer nicht durch zum Teil noch willkürliche und fragwürdige Gesetze zusammen halten lassen! Wir brauchen einen Ethisch - sozialen Hintergrund der uns verbindet, eine nachhaltige Perspektive. Uns müssen wieder WERTE erfahrbar gemacht werden. (Jemand der nur desswegen nicht klaut weil es das Gesetz verbietet und ihm Strafe droht, der hat die Regeln, die Zusammenhänge nicht verstanden und ist leider unheimlich kurzsichtig)
Wörter wie Moral, Nächstenliebe Fürsorge und Barmherzigkeit sind unmoderne, verstaubte Begriffe aus vergangenen Zeiten. Während sich die Technik in dem Zeitraum von 200 Jahren in einem atemberaubenden Tempo entwickelt hat und Erungenschaften wie Mikroprozessoren, Autos und Sateliten hervorgebracht hat ist unsere soziale Kompetenz auf der Strecke geblieben. In dieser Hinsicht ist die Entwicklung seit den Ur Menschen die noch mit Pfeil und Bogen zur Jagd gingen nahezu stehen geblieben.
Heute ist höher weiter schneller besser die Devise. Ganz nach der Motto "Jeder ist seines Glückes Schmied" spielen sich die Menschen heute gegeneinander aus. Jeder ist um seinen eigenen Vorteil bedacht. Der Schwächere wird ausgebeutet, misshandelt und abgedrängt bis er er eingeht und dem Stärkeren platz macht. Uns müssen die Konsequenzen unseres Handelns bewusst werden. Wir sind im Moment dabei mit atemberaubender Geschwindigkeit unsere eigenen Lebensgrundlagen zu zerstören WIR tragen die Verantwortung
für Auswirkungen die vieleicht erst unsere Kindeskinder mit voller Härte treffen werden. Überschwemmungen,Eiszeiten,Trinkwasser und Nahrungsknappheit, Epedemien und Ressourcenmangel sind mögliche Folgen unseres rücksichtslosen Raubbaus. Es ist wie wenn die Drogen Junkies im Winter die Türen ihrer eigenen Wohnungen verheizen weil kein anderes Holz in Sichtweite ist.
Ist es nicht unsere Fähigkeit neue Wege zu denken, unsere Möglichkeit Entscheidungen zu treffen und unsere Befähigung sich über vermeintliche "Naturgesetze" hinwegzusetzten die uns von der Tierwelt abhebt???


Was ich damit sagen will??

Wir können nichts dafür sich die Gesellschaft so entwickelt hat,
aber wir können etwas dafür wenn es so bleibt!
 
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Original geschrieben von JayJay
Im grunde hast du Recht mit dem "Zeitverschwenden",aber sag mir, was ist nicht "Zeitverschwenden" ?
Erfahrungen,Entdeckungen oder Ähnliches ?
Ich denke nicht,was bringen uns diese Erfahrungen,wenn unser Leben doch endlich ist.
Da wir nicht wissen,was nach dem Tode kommt,ist es doch am sinnvollsten so zu leben wie man es selbst will und nicht nach irgendwelchen Richtlinien oder?

Für mich gibt es keinen wirklichen "Sinn des Lebens",lediglich einen biologischen Sinn !

Ich verstehe deine These nicht,dass wir unseren Verstand nicht nutzen würden,weil wir aus Spass Starcraft spielen oder was meinst du damit ?

victory for JJ, wollt grad das selbe schreiben, nur nich so schön formuliert
 
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tststs, also der threadersteller ist mit sicherheit nicht gläubig ^_^
 
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Original geschrieben von (BHC)Dead'eye


victory for JJ, wollt grad das selbe schreiben, nur nich so schön formuliert

ich setzte an beide aussagen eine raute und eine 2
 

StarCraft-Elite

Guest
:auf BW beschränkt ist es eine Art sich auf eine weise zu perfektionieren:




mir fällt gerade dazu ein ( hat eigentlich nix damit zu tun aber egal)

du musst dich erst in einer art perfektionieren um eine neue anfangen zu können


( hat auch keinen hintergrund aber ich bin ,üde und weiss nicht was ich schreibe...)


viel spass noch beim philosophieren. StarCraft ist nur ein hobby wenn nich nur zeitvertreib wenn gerade nix im fernsehen kommt. wenn du mehr darin siehst, warum nicht? kannst andere sachen immer noch machen.es nimmt ja nich deine GANZE zeit in anspruch. vielleicht relaxt du nur bei diesem spiel oda hast einfach mal nix anderes zu tun und alle werke von goethe und.... na du weisst schon die anderen da ..durch.. nur weil du es ( anscheinend ) übertrieben hast mit BW musst du es nicht schlecht machen... du hattest anscheinend einen grund es zu tun... und wenn du etwas besseres vorgehabt hättest als bw zu spielen hättest du es auch getan






( alles keinen zusammenhang.... deutsch war nie meine stärke...mathe aber :P )
 

Xargonis2

Guest
muh allerseits,
danke erstmal für das positive feedback...
zur kritik:

@magic:
- Ich sehe "spielen" ganz allgemein als etwas wichtiges an. Neben dringend benötigter Entspannung bedeutet spielen immer auch lernen und Erfahrung sammeln. Egal ob es ein Sportspiel, Kartenspiel, Gesellschaftsspiel oder eben Computerspiel ist. Es werden die Unterschiedlichsten Kompetenzen geschult und es ist meistens ein "geschützer Rahmen", in dem eben auch Fehler begangen werden können, ohne tragische Konsequenzen.
Spiele sind jedoch unterschiedlich, und Starcraft ist nicht wie jegliches Gesellschaftsspiel, bei Schach trainiere ich mehr Denken, bei Sport bewege ich mich mehr... Es gibt andere Arten, zu spielen, und die Frage, die man sich stellen kann, ist ob Computerspiele oder genauer genommen Starcraft genug "Nutzen bietet.
- Chatten (und ähnliche Kommunikationsformen) sind in meinen Augen nicht verarmt. Sie sind einfach "anders". Ich könnte sagen, es liegt irgendwo zwischen einem Gespräch, einem Telefonat und einem Brief. Alle Formen haben Vor- und Nachteile.
Weiterer Nachteil des Chattens:
Im Vergleich zum Forum oder Brief geht Chatten sehr schnell von sich => kaum einer nimmt sich Zeit, seine Gedanken präzise und angemessen zu formulieren.
Es kommt wohl bei Kommunikationsformen drauf an, wozu man sie verwendet, aber Chatten als "universale" Form ist anderen unterlegen.

Ich würde fast soweit gehen zu behaupten, daß eine der "Hauptaufgaben im Leben" ist, mit "seinen Drogen" richtig umzugehn - auch mit SC/BW.
Guter Satz zum Abschluss :)

@kerri:
psychischer stillstand? gott bewahre den habe ich bei mir noch nicht festgestellt - wie gesagt ich mache mein abi und wenn sich bei mir psychischer stillstand eingestellt hätte dann würde ich dort wohl nicht viel reissen ( u.a. mathe deutsch englisch 1 ) es kommt immer darauf an wie man an die sache herangeht
Ich freue mich immer wieder unter bw-zockern oder anderen ähnlicher gesinnung und gleicher interessen leute zu finden, die gebildet und intelligent sind.
Aber dass du in der Schule gut bist, widerlegt es nicht. Stell dir doch vor, wie weit du nun wärest, mit den SC-Stunden in Bildung und Entwicklung umgerechnet. Sicher, SC macht dich nicht dümmer, aber auch nicht klüger im Vergleich zu Büchern.

@bionic:
deiner letzten schlußfolgerung stimme ich dir ganz zu, aber ich finde in deiner Gesellschaftskritik verallgemeinerst du einige Dinge.
Noch nie war es so einfach der Realität zu entfliehen und selten so schwer Mensch zu sein - seine Aufgabe zu erkennen und anzuerkennen.
Was aber ist die Aufgabe des Menschen?
Wir müssen immer schneller immer mehr verbrauchen um unser Wirtschaftsmodell aufrecht zu erhalten.
Da sehe ich nicht im Wirtschaftsmodell die Hauptursache für den Konsumzwang. Freie Marktwirtschaft funktioniert auch mit weniger Kaufkraft, das Wachstum ist dann eben gedämpft und Arbeitsplätze gehen verloren, aber das tolle am System ist ja, dass es sich selbst reguliert und deshalb kaum kaputtgehen kann. Wenn die Leute zuviel Geld vom Konsumverzicht haben, dann können sie es in andere Sachen investieren wie z.B. Kunst, Forschung, Bildung, dementsprehcend werden neue Arbeitsplätze geschaffen und das Wachstum verlagert sich in andere Bereiche.
Wir haben einen vieleicht notwendigen Schritt getan und die letzten Rituale, Instinkte abgeschüttelt und alle Tabus gebrochen die uns zum Teil vor der Selbstzerstörung bewahrt haben - Jetzt stehen wir vor einem Scherbenhaufen und unsere Gesellschaft droht auseinander zu brechen.
Wir haben immer noch zugenüge Rituale, vor allem Instinkte und die Selbstzerstörung ist nicht gerade jetzt wahrscheinlich, wenn du z.B. an die Weltkriege denkst. Im Grunde genommen geht es uns gut und unsere Gesellschaft ist relativ stabil, es gibt öffentliche Sicherheit und die Menschen haben Spaß. Soweit das auch für einen verwerflich sein mag, es zeugt von Wohlstand.
Die Menschen werden sich auf Dauer nicht durch zum Teil noch willkürliche und fragwürdige Gesetze zusammen halten lassen! Wir brauchen einen Ethisch - sozialen Hintergrund der uns verbindet, eine nachhaltige Perspektive. Uns müssen wieder WERTE erfahrbar gemacht werden.
Was für willkürliche Gesetze denn? Wir können froh sein, eine Verfassung und Menschenrechte zu haben. Ein Ethisch-sozialer Hintergrund birgt die Gefahren von Dogmas mit sich - mit der Zeit müssen sie überholt werden. Man sollte keinem seine Werte aufzwängen, das ist Ideologie, aber ich stimme dir zu, dass wir Werte brauchen. Nur müssen wir uns überlegen, was für Werte es sein sollen, wir dürfen sie nicht für jeden Einzelnen fordern, aber wohl sollten wir diese Werte verteidigen und verbreiten.
(Jemand der nur desswegen nicht klaut weil es das Gesetz verbietet und ihm Strafe droht, der hat die Regeln, die Zusammenhänge nicht verstanden und ist leider unheimlich kurzsichtig)
Ja, aber die meisten tun kein Unrecht, weil sie Angst vor der Bestrafung haben. Vieles basiert wohl leider auf dieser Kurzsichtigkeit.
Wörter wie Moral, Nächstenliebe Fürsorge und Barmherzigkeit sind unmoderne, verstaubte Begriffe aus vergangenen Zeiten. Während sich die Technik in dem Zeitraum von 200 Jahren in einem atemberaubenden Tempo entwickelt hat und Erungenschaften wie Mikroprozessoren, Autos und Sateliten hervorgebracht hat ist unsere soziale Kompetenz auf der Strecke geblieben.
Moral, Nächstenliebe und Fürsorge - all das müsste konkret definiert werden und das Maß festgelegt werden, ansonsten reden wir von verschiedenen Sachen. Dass sich die "materielle Welt" schneller weiterentwickelt als die soziale sehe ich auch so, aber muss man deswegen die technische Welt dämpfen oder sollte man sozial mehr machen?
Heute ist höher weiter schneller besser die Devise. Ganz nach der Motto "Jeder ist seines Glückes Schmied" spielen sich die Menschen heute gegeneinander aus. Jeder ist um seinen eigenen Vorteil bedacht. Der Schwächere wird ausgebeutet, misshandelt und abgedrängt bis er er eingeht und dem Stärkeren platz macht. Uns müssen die Konsequenzen unseres Handelns bewusst werden.
Na, das ist aber übertrieben. Zweifellos leben wir in einer Leistungsgesellschaft, aber wir haben auch den sozialen Wohlfahrtsstaat, so dass kein Arbeitsloser verhungern muss. Wir haben keinen politischen Sozialdarwinismus. Dass jeder egoistisch handelt ist zum Teil sehr vorteilhaft, denn jeder weiß am Besten selbst, was für ihn das Beste ist. Der Staat hat dann die Aufgabe diese Millionen Egoismen zum Gemeinwohl zu organisieren. Auf den eigenen Vorteil bedacht sein, ist also grundsätzlich nichts Falsches.
Wir sind im Moment dabei mit atemberaubender Geschwindigkeit unsere eigenen Lebensgrundlagen zu zerstören WIR tragen die Verantwortung für Auswirkungen die vieleicht erst unsere Kindeskinder mit voller Härte treffen werden. Überschwemmungen,Eiszeiten,Trinkwasser und Nahrungsknappheit, Epedemien und Ressourcenmangel sind mögliche Folgen unseres rücksichtslosen Raubbaus.
Zumindestens hat man aber in den letzten Jahrzehnten ein Umweltbewusstsein entwickelt, und einige Sachen müssen global geändert werden, so z.B. die globale Erwärmung. Da müsste vielmehr international organisiert werden, deshalb sehe ich da nicht primär die Schuld bei "uns".
Ist es nicht unsere Fähigkeit neue Wege zu denken, unsere Möglichkeit Entscheidungen zu treffen und unsere Befähigung sich über vermeintliche "Naturgesetze" hinwegzusetzten die uns von der Tierwelt abhebt???
Ja, in der Tat, was aber längst nicht die Korrektheit unserer Entscheidungen gewährleistet...


@kerri, deadeye:

Im grunde hast du Recht mit dem "Zeitverschwenden",aber sag mir, was ist nicht "Zeitverschwenden" ?
Erfahrungen,Entdeckungen oder Ähnliches ?
Zeitverschwenden ist das, was du so nennst. Du wertest selber, was für dich Zeitverschwendung ist. Mein Standpunkt ist nun, dass keiner Spaß als den Sinn des Lebens ansehen sollte, dafür habe ich Argumente angeführt, dagegen gibt es Argumente.
Für irgendetwas muss man sich jedoch entscheiden.

Da wir nicht wissen,was nach dem Tode kommt,ist es doch am sinnvollsten so zu leben wie man es selbst will und nicht nach irgendwelchen Richtlinien oder?
Du lebst immer nach irgendwelchen Richtlinien, es fängt bei simplen Sachen wie dem gesellschaftlichen Leben an: du gehst in die Schule, machst deine Hausaufgaben etc. Vielleicht erkennst du (bzw. man, sei nicht persönlich angesprochen), dass es z.T zu deinem eigenem Nutzen ist, aber letztendlich spielst du z.B. dieses Bildungsspiel Schule-Uni-Prof mit um etwas für dich zu erreichen, z.B. Geld & Ruhm.
Auch Ruhm ist eine Art Richtlinie, sie mag dir von dir selbst auferlegt worden sein, aber dein Wille fällt ja die Entscheidungen nach irgendwelchen Kritierien - er ist nicht absolut frei - insofern lebst du nach Richtlinien.
Du holst dir auch Anregung aus deiner Außenwelt für "Richtlinien" und so versuche ich eure "Richtlinien" zu beeinflußen, weil ich es für sinnvoller halte. Ich will sie niemandem aufzwängen, aber dass sie ein paar der Leute damit auseinandersetzen und wenn sie es tun, bin ich ganz zufrieden, weil ich eine meiner eigenen "Richtlinien" erfüllt habe.

Für mich gibt es keinen wirklichen "Sinn des Lebens",lediglich einen biologischen Sinn !
Dann wäre es doch zumindest naheliegend, dir einen Sinn zu geben, wodurch es diesen gäbe. Und zweifellos hast du das schon getan, denn sonst würden deine Handlungen zufällig oder ganz anders als jetzt verlaufen.
Auch der biologische Sinn ist kein "objektiver" Sinn, es gibt im Grunde genommen keinen objektiven Sinn. Wenn es ihn gäbe, wäre er ein Dogma, dass aber vom freien Menschen immer hinterfragt werden kann und sich als falsch erweisen kann. Im Grunde genommen gibt es ja nicht mal die objektive Welt. Jeder hat seine eigene subjektive Welt und nur dadurch dass wir uns geeinigt haben, dass z.B. 2+2 = 4 entsteht eine "objektive" Welt. Auch das unsere Wahrnehmungen von der Welt größtenteils übereinstimmen, mag hier äußerst hilfreich sein, aber letztendlich könnten wir alles anzweifeln oder anders benennen. Was wohl doch noch objektiv sein könnte, ist die Logik, aber frage mich nicht, wie diese funktioniert.

Ich verstehe deine These nicht,dass wir unseren Verstand nicht nutzen würden,weil wir aus Spass Starcraft spielen oder was meinst du damit ?
Ich will damit sagen, dass Starcraft den Verstand nicht weiterentwickelt, man spielt dasselbe, man perfektioniert vielleicht seine HAnd-Auge-Koordination, aber viel mehr auch nicht. Wenn ich ein Buch lese, und fortwährend neue Information in mich aufnehme, werden mir mehr Zusammenhänge klar, ich verstehe mehr. Der Verstand wird eben bei Starcraft zum 10.Mal nicht soweit gefordert. Vergleichbar wäre, wenn ich ein Buch zum 10.Mal lese, ich kenne es schon, es bietet mir nichts Neues, nichts, was mich weiterentwickelt, mein Bewußtsein, Wissen, meine Fähigkeiten erweitert.
 

Xargonis2

Guest
@starcraft-elite:

du musst dich erst in einer art perfektionieren um eine neue anfangen zu können
Was heißt perfektionieren? Man kann nie etwas perfekt machen. Es ist einfach unmöglich. Es würde unendlich lange dauern, geschweige denn dass ich nicht für alles den perfekten Zustand definieren kann.

StarCraft ist nur ein hobby wenn nich nur zeitvertreib wenn gerade nix im fernsehen kommt. wenn du mehr darin siehst, warum nicht?
Nur ein Hobby, aber ein schlechteres Hobby als andere aus meiner Sicht.

kannst andere sachen immer noch machen.es nimmt ja nich deine GANZE zeit in anspruch.
natürlich nicht, aber genug, um es als Verschwendung betrachten zu können.

nur weil du es ( anscheinend ) übertrieben hast mit BW musst du es nicht schlecht machen...
doch, muss ich, weil ich es will. Es ist meine Sicht eben. Nimm sie an oder nicht, aber bemerke, dass es Gründe für diese Sicht gibt, die du für ausreichend finden könntest, um den bw-konsum zu dämpfen.

du hattest anscheinend einen grund es zu tun... und wenn du etwas besseres vorgehabt hättest als bw zu spielen hättest du es auch getan
Dass ich einen Grund hatte, rechtfertigt nicht, dass es "gut" oder nützlich war in Bezug auf andere Dinge. Nun hab ich eben was besseres vor, nämlich euch meine Sicht zu schildern, und wömöglich ein-zwei Denkanstöße zu liefern und bw zu deinstallieren und zu denken.
 

Xargonis2

Guest
@enti:

spielt es überhaupt eine Rolle, ob ich es ehrlich meine, oder nicht?
Der Inhalt von dem Thread bleibt gleich, egal ob es meine oder nicht meine Meinung ist.
 
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@Xargonis:
Zu den Spielen, insbesondere Schach. Ich finde es erstaunlich, wieso ausgerechnet Schach als positiver hingestellt wird. Ich habe Hochachtung vor der Leistung guter Schachspieler. Allerdings beeindruckt mich z.B. ein Slayers Boxer deutlich mehr. Beim Schach ist der Zeitdruck deutlich geringer und es entscheidet viel mehr die reine Übung und Wiederholung. Wenn ich z.B. gegen einen guten Schachspieler spiele, dann wird das fast immer ein langes Spiel in dem ich am Ende verliere. Da ich eben keine Erfahrung habe, kurzfristige Fehler vermeide und langfristige Stellungen einfach nicht einschätzen kann. Und bevor das Argument der "fast unendlichen Möglichkeiten" kommt. Die gibt es bei SC/BW erst recht. Im Verhältnis ist Schach eine verlangsamte, vereinfachte Simulation.
Was ich SC/BW an weiteren positiven Eigenschaften - neben dem Training der Hand-Auge-Koordination - zugestehe ist z.B. die Fähigkeit Entscheidungen unter Zeitdruck zu fällen. Beim Spielen bist Du praktisch permanent unter dem Druck, Dich zu entscheiden - angreifen oder noch nicht, exen, wieviel tech, langfristige gegen kurzfristige Pläne usw. und die Entscheidungen müssen immer wieder überdacht und wiederholt werden. Hinzu kommt die Stresssituation direkter Konfrontation (wohingegen viele Gesellschaftsspiele das vermeiden), psychologisches Training (wenn der Gegner glaubt, Du seist überlegen, wird er fast sicher verlieren, usw.).
Man kann das ganze jetzt noch ausweiten auf die Ligen, Turniere, Clans, usw. deren "Erfahrungswert" ich nicht unterschätzen würde.

Und noch zum Chatten:
Die Geschwindigkeit als Nachteil anzusehn ist einseitig. Wenn jemand sich beim Chat nicht die Zeit nimmt, zu überlegen, dann ist das sein Fehler und nicht der des Mediums Chat. Ich persönlich bemerke, daß ich mich im Chat normal deutlich exakter und gewählter ausdrücke, als im Gespräch. Einfach deshalb, weil ich es im Chat für normal halte, daß eine kleine Verzögerung bis zur Antwort eintritt, wohingegen es im Gespräch unsicher bzw. unfreundlich wirkt, wenn ich immer erst zögere und dann antworte. Im Übrigen sollte man unterscheiden, ob man über den Umgang mit einer Sache diskutiert oder über die Sache selbst. So wie viele vielleicht den Chat aufgrund seiner Anonymität nutzen, Dinge loszulassen, die ihnen im Gespräch nie über die Lippen kämen oder sich im BNet profilieren wollen, indem sie stumpfsinnig erlernte BOs "runterspielen", genauso bemängele ich die Leute, die jeden Tag 8 Stunden vorm Fernseher sitzen und sich Talkshows reinziehen oder sich jedes Wochenende vollsaufen oder wie wahnsinnige mit dem Auto durch Wohngebiete rasen oder oder oder...
Und trotzdem ist weder das Internet, noch das Fernsehen, noch Alkohol, noch ein Auto an sich böse oder schlecht. Der Umgang der Menschen damit ist der kritische Punkt. Und manche Sachen sind so "gefährlich", daß sehr viele Menschen "schlecht" damit umgehn können, so daß ich diese Medien kontrollieren oder gar verbieten würde. Welche der oben genannten das z.B. sind, darf jeder gerne für sich entscheiden ;-)
 

Xargonis2

Guest
@enti:
Dann habe ich wohl deine Antwort falsch verstanden, ich dachte dass du gläubig hier umgangsprachlich für "glaubwürdig" verwendet, tut mir leid.

@leinad:
ansichtssache - bw hat dich vor vielen lese-stunden guter bücher bewahrt.

@magic:

Allerdings beeindruckt mich z.B. ein Slayers Boxer deutlich mehr. Beim Schach ist der Zeitdruck deutlich geringer und es entscheidet viel mehr die reine Übung und Wiederholung. Wenn ich z.B. gegen einen guten Schachspieler spiele, dann wird das fast immer ein langes Spiel in dem ich am Ende verliere. Da ich eben keine Erfahrung habe, kurzfristige Fehler vermeide und langfristige Stellungen einfach nicht einschätzen kann. Und bevor das Argument der "fast unendlichen Möglichkeiten" kommt. Die gibt es bei SC/BW erst recht. Im Verhältnis ist Schach eine verlangsamte, vereinfachte Simulation.
Dadurch dass beim Schach der Zeitdruck geringer ist, gibt es mehr Strategiegehalt, denn man hat Zeit zu denken. Diese Zeit ist in BW begrenzt, du sagtest bereits, in BW müssen schnell Entscheidungen gefällt werden.
Ist dies aber ein Vorteil gegenüber Schach?
Dadurch, dass ich unter Zeitdruck stehe, fälle ich mehr zufällige, intuitive Entscheidungen. Man kann es nun bewundern, wie einige Spieler reagieren, oder man "verachtet" den Zufall und die unbestimmte Intuition die hinter sowas steckt.
Schach ist dagegen völlig rational, wenn ich genug Zeit habe. Zumindestens setzt dann die Zeit nicht die Grenzen meiner psychischen Leistung.
Letztendlich ist es Geschmackssache, was man mehr verehrt.

Dann nennst du noch Stresssituation und psychologisches Training, Ligen etc.
Das ist aber nun das Gleiche wie im Schach. Wenn ich ernsthaft den Sport betreibe, so ist jedes einzelne Spiel eine psychische Belastung - einer besonderen anderen Art:
In BW bin ich unter Zeitdruck, im Schach kann ich mich automatisch selber unter Druck setzen, wenn z.B. der Gegner besser steht. Dann habe ich zwar die Zeit, doch nicht unbedingt die Klarheit.
Es ist also ebenso Stress und Psychologie, "Clans", Ligen, Turniere gibt es beim Schach ebenso...
Außerdem solle in Schach der Erfahrene Vorteile haben. Dies ist in BW ebenso - die Topspieler haben doch immens viele Erfahrung aus 1on1s, beim Schach kommt aber hinzu, dass gute Schachspieler über ein gutes Gedächtnis verfügen - d.h. also dass es trainiert wird, und nur dann ist es auch möglich, Standardsituationen in komplexen Zusammenhängen zu erkennen.

Thema Chatten
Wenn jemand sich beim Chat nicht die Zeit nimmt, zu überlegen, dann ist das sein Fehler und nicht der des Mediums Chat. Ich persönlich bemerke, daß ich mich im Chat normal deutlich exakter und gewählter ausdrücke, als im Gespräch. Einfach deshalb, weil ich es im Chat für normal halte, daß eine kleine Verzögerung bis zur Antwort eintritt, wohingegen es im Gespräch unsicher bzw. unfreundlich wirkt, wenn ich immer erst zögere und dann antworte.
Gewiss! Jedes Medium ist nicht schlecht und man muss es zu nutzen wissen, aber die Medien haben praktische Konsequenzen:
Im Chat drückst du dich also deutlicher aus - im Gespräch würdest du das auch, wenn es kein Chat gebe. Dadurch dass die Situation, sich im Gespräch redegewandt zu verhalten, seltener eintritt, da man seinen Kommunikationsdrang andersseitig auslebt, verkommt diese Fähigkeit. Man kann z.B. Dialoge von Menschen zu Shakespeare's Zeit (ein anderes Beispiel habe ich gerade nicht)vergleichen: Die Sprache ist reich an Metaphern, Wörtern und Bildern. Die Leute konnten außerdem ohne heutige Medien viel mehr durch Vorstellungskraft beim Theater wegmachen. Wer reden wollte, musste eine laute starke Stimme haben und Aufmerksamkeit erregen können - durch das Mikrofon und Fernübertragung kann der Redner zwar heute zu mehr Leuten reden, aber andere Qualitäten fallen aus.
=> Dadurch dass wir uns Dinge einfacher machen, verlieren wir die Fähigkeit, komplexe Dinge zu vollbringen. Die Komplexität ist jedoch gerade das, was das Leben durch Vielfalt und Abwechslung bereichert.
=> Wenn wir nicht die neuen Medien nicht nutz-bringend zu verwenden wissen, sollten wir auf sie erst verzichten, oder bewusst ihre Handhabung lernen.
Und trotzdem ist weder das Internet, noch das Fernsehen, noch Alkohol, noch ein Auto an sich böse oder schlecht. Der Umgang der Menschen damit ist der kritische Punkt. Und manche Sachen sind so "gefährlich", daß sehr viele Menschen "schlecht" damit umgehn können, so daß ich diese Medien kontrollieren oder gar verbieten würde. Welche der oben genannten das z.B. sind, darf jeder gerne für sich entscheiden ;-)
Da bin ich ganz deiner Meinung, aber man kann es nicht jedem überlassen, für sich zu entscheiden was er benutzen will. Es muss generelle Verbote geben, wie es z.B. Waffengesetze gibt und an dieser Stelle wären wir bei der Frage, wie der Staat sich in dieser Hinsicht zu organisieren habe, um den Menschen vor dem falschen Umgang mit seinen Werkzeugen zu bewahren...
Natürlich sind Sachen wie der Chat harmlos, aber trotzdem könnte eine Kontrolle sich letztendlich zu dem Nutzen aller erweisen, die nächste Frage wäre dann, ob diese Kontrolle dann rechtfertigt wäre und inwieweit jeder das tun darf, was er will...
 
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Leute eine Bitte: vergleicht nicht BW mit Schach ;)

da kann man gleich Synchronschwimmen mit Blobbey Volley vergleichen (dies war ein nicht ernst gemeinter Vergleich) :D

und xarg hm ich habe früher mehr Bücher gelesen,allerdings auch nur Stephen King verschlungen - ich habe einfach nicht das interesse manche Bücher zu lesen von denen du meinst dass sie mich "bilden" würden - du kannst nicht alle Leute über einen Kamm scheren,es gibt da einfach zu viele Interessenskonflikte durch die die Tätigkeiten beeinflusst werden.Ich habe einfach 0 Interesse an Politik weil sich im groben eh nie was ändert also werde ich nicht ein Buch lesen,das sich mit dieser Materie beschäftigt.

Wenn einige Menschen weniger gebildet erscheinen dann kannst du das nicht daran festmachen dass sie sc/bw spielen bzw andre Spiele.Da spielt oft das Umfeld,der Freundeskreis/Familie eine grosse Rolle ;)
 
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@Xargonis:
Wie ich bereits schrieb halte ich Deine Ansätze für "bedenkenswert". Allerdings stellst Du Deine Meinung/Einschätzung ein bisschen zu sehr als "die richtige" dar ;-)
Ob strategische Fähigkeiten ohne Zeitdruck "reiner" oder "wertvoller" sind, kann man wohl kaum beantworten. Ich finde sie ohne Zeitdruck etwas realitätsfern. Und keine Frage, Schach hat Qualitäten, die SC/BW nicht hat - aber eben auch umgekehrt.
Zur "Verurteilung" des Chats - natürlich ist es schlecht, sich ausschliesslich auf ein Medium zu beschränken. Aber genauso ist es schlecht sich nur Wissen aus Büchern anzueignen ohne Diskussionen zu führen. Genauso ist es schade, wenn nur jemand seine Meinung äußern kann, der biologisch bedingt über eine laute Stimme verfügt.
Und durch neue Medien wie das Internet und Hilfsmittel wie Computer sind überhaupt erst Forschungen in einer komplexität möglich, wie sie heute betrieben werden. Das hat natürlich den Preis, daß wir andere (veraltete?) Fähigkeiten verlieren. In wie weit man den "gnadenlosen Fortschritt" möchte ist natürlich eine philosophische Frage.
Und zu guter letzt sind wir uns ja recht einig. Das der Staat jedoch chatten verbietet oder kontrolliert wäre dann doch etwas übertrieben ;-) ich glaube da gibt es vorher andere, deutlich gravierendere Dinge zu regeln.
 

KamoKam

Guest
Ja, Xargonis, spannendes Thema:

Nun hast Du ja im Grunde in allem recht. Ich hoffe nur, dass Du Dich jetzt nicht *Besser* fühlst, weil Du nunmal andere Hobbies als BW gefunden hast. Ansonsten stellst Du irgendwann fest, das Du zwar alles von Camus und Satre gelesen hast, allerdings coole Existenzialistenpartys in schwarzen Anzügen mit Rotwein und Diskutieren bis tief in die Nacht auch nicht rocken. Der Eine lebt halt so, der Andere anders, so ist das auf der Welt...
:elefant: :Prost:
 
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Ich denke das nichts wirklich gut oder schlecht, richtig oder falsch ist, jeder defeniert diese Begriffe anders, jeder hat seine Meinung. Nur sollte man sich gut überlegen, wie man etwas sieht, einfach mal eine entscheidung ausm Bauch heraus zu fällen, kann sehr oft nach Hinten losgehen.
 
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wirklich guter text aber es einfach nur auf bw oder inet zu schieben ist wohl etwas fehl am platz.

egal von was man zuviel "spaß" hat, es passiert immer das gleiche: andere bereiche werden vernachlässigt.
 

DoGMa2

Guest
ich hatte keine lust mich mit eurem langweiligem "zitatkrieg" zu beschäftigen deswegen mach ich das einfach mal mit deinem text...

Original geschrieben von Xargonis
Über Starcraft und Spaß

Starcraft! Wieviele Stunden habe ich in diesem Spiel verloren? Wieviele Gedanken habe ich daran verschwendet? Und wie wenig ist dabei rausgekommen?

verdammt viel
ich habe mich beschäftigt und meine zeit für etwas verwendet das mir freude bereitet hat und was sich nicht im geringsten auf mein rL bezieht (bis auf die leute die ich mittlerweile rL kennengelernt hab)
was daran gut ist?
mein rL ist was anderes als mein vL
ich habe ne band, gehe zur schule und lese bücher in fremdsprachen und dazu hab ich mich daran erfreut meine geschicklichkeit in etwas unterhaltsamen verbessert zu haben
also ich habe ein voll funktioneriendes leben und habe nebenbei spaß
wo ist das problem?
nur weil du einer dieser leute bist die einfach nich zwischen spaß und realität unterscheiden können musst du nicht anderen vorwerfen genauso unverantwortlich zu sein

Starcraft war meine Droge und das bodenlose Faß, in das eine beträchtliche Menge meines Lebens gefloßen war, und vor allem der Beweis von mangelnder Selbstdisziplin.
da steht dein gesamtes problem, du hast/hattest keine selbsdisziplin und weil du jetz "die große erkenntnis" hattest musst du uns mit solchen schlecht durchdachten texten belästigen

Drogen sind Suchtmittel, wir nehmen sie, weil sie uns Spaß für den Augenblick bereiten, manchmal ist es sogar die Abkehr von unserem langweilig gewordenen Alltag in eine scheinbar bessere Welt. In der heutigen Spaßgesellschaft gibt es einen Überfluß an gesellschaftlich akzeptierten Drogen, niemand ist eine Ausnahme, jeder fröhnt dem Konsum und dem
Unterhaltung macht psychisch sozusagen abhängig (kein wesentlicher Unterschied zu echten Drogen...), es ist ihr Wesen, dass sie uns Spaß bereitet, doch je öfter wir sie haben, desto mehr Gewöhnung bekommen wir daran. Irgendwann wird es sogar zum Alltag, also nehmen wir höhere Dosen
DAS ist das problem
DU hast probleme mit dir selbst und bist jetz zum pseudocoolen philosoph geworden
DU allein hast diese probleme, leute wie du machen einen geringen anteil aus
leute mit GERINGER bildung haben nich annähernd solche probleme wie du (ich kenn genug hauptschulgänger und bevor irgendwas kommt: ich geh auf ein gymnasium --;)

ich hoffe du zitierst mich und ich hab nochmal zeit mich 15min lang über dich zu ärgern
thx
 

-=bionic=-

Guest
da steht dein gesamtes problem, du hast/hattest keine selbsdisziplin und weil du jetz "die große erkenntnis" hattest musst du uns mit solchen schlecht durchdachten texten belästigen

Also wirklich Xargonis, ich würde auch vorschlagen das du dich bei uns allen entschuldigst, das ist jawohl das mindeste! Es ist wirklich eine Zumutung solche problematischen Grundsatzfragen hier zu veröffentlichen. Wir sind schließlich hier um Spaß zu haben..... :ugly:
 

alexxpainn

Guest
Es ist traurig, dass ein solcher Text verfasst wurde; umso mehr, dass er von einem der kreativsten Starcraftstoryschreiber stammt !
 

Jesus0815

Guest
ich habe auch knapp 5,5 jahre in das game investiert. na und? ich bereue nichts. finde nicht das ich dadurch sozial eingeschränkt war, auch wenn ich ne zeitlang täglich 4-5 stunden gedaddelt hab. wenn bw tatsächlich für dich eine droge war, dann war es das falsche spiel für dich. und wenn es falsch ist spaß zu haben, ist das leben ebenfalls falsch für dich, denn das macht noch viel mehr spaß :/

mfg

p.s.: finde den text auch wenn ich nich 100%-ig zustimme sehr gut gelungen
 
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Ich bin auch der meinung, das wir alle, die Zeit in das Spiel investiert haben, unseren Spaß damit gehabt haben, oder ihn immernoch haben. Es geht ja nur darum was wir hätten staddessen machen können. Oder eher womit wir sonst unsere zeit hätten verschwenden können. Es ist ja wohl kaum genau zu sagen was Sinnvolle und was unnütze Tätigkeiten sind.
 

Xargonis2

Guest
@kerri:

Wieso darf man nicht Schach mit BW vergleichen?
Und Blobbey Volley ist ein tolles Spiel ;)
und xarg hm ich habe früher mehr Bücher gelesen,allerdings auch nur Stephen King verschlungen - ich habe einfach nicht das interesse manche Bücher zu lesen von denen du meinst dass sie mich "bilden" würden - du kannst nicht alle Leute über einen Kamm scheren,es gibt da einfach zu viele Interessenskonflikte durch die die Tätigkeiten beeinflusst werden.Ich habe einfach 0 Interesse an Politik weil sich im groben eh nie was ändert also werde ich nicht ein Buch lesen,das sich mit dieser Materie beschäftigt.
na ja, Stephen King ist ja auch nicht so das Bildende. Ich fand seine Bücher ganz spannend, aber nach dem dritten habe ich irgendwie gemerkt, dass er mit Copy'n'Paste sich seine 2-3 Charaktere in neue Situationen verfrachtet und denen neue Namen gibt...
Klar, Politik ist nicht jedermanns Sache, aber es gibt sicherlich außer BW für jeden Gebiete, die für ihn interessant wäre, wenn er genügend Einblick in sie hätte. Politikbücher sind außerdem sehr unterschiedlich, schließlich gibts Verfassungensformen, Beschreibungen, Analysen etc. Mich interessiert auch weniger das Geschehen gerade, sondern andere Sachen wie z.B. die besagten Verfassungen und Gesamtkonzepte. Bei Politik ist es außerdem so, dass das Desinteresse sich gefährlich auswirken kann - wenn man nicht kompetent ist, zu wählen, wählt man eben falsch... Das wirkt sich auf einen selbst aus.

@magic:
Du hast wohl recht, ich zwänge zuviel auf...
Der Vergleich von Schach und BW war eher "subjektiv" gemeint, aber objektiv gibt es eben oben genannte Unterschiede. Letztendlich landen wir immer bei Grundsatz- & Philosophiefragen, ob wir diese hier erlörtern wollen?
Damit, dass Wissen allein nichts Gutes sein muss, hast du auch recht, es ist ja auch wie ein Werkzeug dass ich für vielerlei benutzen kann.

@kamokam:
Gegen Existentialistenpartys mit nächtelangen Diskussionen hätte ich überhaupt nichts einzuwenden. Besser fühle ich mich aber, weil ich nun andere Hobbys habe, aber BW habe ich z.B. nicht ganz beiseite geschoben, ich schreibe noch einiges Story-Zeugs, vllt mach ich auch irgendwannmal ne Kampagne fertig (wobei ich eben das als etwas grundlegend anderes als das Spielen an sich, sehe). Letztendlich sind aber auch Kampagnen nicht das Beste, was man machen kann, wenn man kreativ sein will - Bücher schreiben fordert mehr und hat einen größeren Interessenkreis...

@butterbrot:
Ich schiebe ja nicht alles auf bw& inet sondern das meiste auf mich selbst, wobei aber einige Sachen es mir erleichtert haben, Zeit zu verschwenden.

@sexpistols:
also ich habe ein voll funktioneriendes leben und habe nebenbei spaß wo ist das problem?
Wenn du nicht genug Ehrgeiz oder genug Selbstdisziplin hast, siehst du darin natürlich kein Problem. Für Leute wie mich, stellt es ein Problem dar. Ich hab den Thread gemacht, weil ein paar andere vielleicht dann ein wenig früher zu der gleichen Erkenntnis kommen werden.
da steht dein gesamtes problem, du hast/hattest keine selbsdisziplin und weil du jetz "die große erkenntnis" hattest musst du uns mit solchen schlecht durchdachten texten belästigen
Was ist denn an meinem Text schlecht durchdacht?
DAS ist das problem DU hast probleme mit dir selbst und bist jetz zum pseudocoolen philosoph geworden DU allein hast diese probleme, leute wie du machen einen geringen anteil aus leute mit GERINGER bildung haben nich annähernd solche probleme wie du (ich kenn genug hauptschulgänger und bevor irgendwas kommt: ich geh auf ein gymnasium -- ich hoffe du zitierst mich und ich hab nochmal zeit mich 15min lang über dich zu ärgern thx
Ich kann dich beruhigen, ein pseudocooler Philosoph war ich schon immer *g*
Ob es wenige meiner Art sind, können wir beide schlecht beurteilen, solange wir keine Umfragen anstellen. Wenn du aber beachtest, wieviel Leute aus ähnlichen Gründen mit Pro-Gaming aufgehört haben, wirst du wohl den Anteil höher schätzen. Dass hier die meisten Leute eine andere Meinung haben, liegt eben daran, dass sie noch BW spielen und nicht aufhören wollen - hätten sie das bräuchten sie kaum das Forum.
Leute mit geringer Bildung haben keine Probleme wie ich - was ich völlig ersichtlich finde. Unwissenheit ist ein Segen.
Bildung bringt wohl Probleme mit sich, nichtsdestotrotz habe ich lieber dieser Probleme als mich in Unwissenheit zu suhlen. Gewiss, bei entsprechender relativer Betrachtung bin auch ich "unwissend" und habe nicht die Probleme, die man als gebildeterer Mensch hat, aber davon kann ich nur ahnen.

Auch ich hoffe, dass du deine weitere Zeit für meine Wenigkeit verschwendest :)

@bionic:
ganz deiner meinung :) aber ich schäme mich zu sehr, um mich jetzt schon zu entschuldigen. Lieber halte ich stur an meinem Kurs fest...

@alexxpainn:
Du meinst doch nicht etwa mich, oder?
Und was ist daran so traurig?

@kain:
Es ist ja nicht falsch Spaß zu haben, aber 4-5 h daddeln... also da muss ich wirklich nichts mehr zu sagen, nur auf das Thema verweisen... Wenn du glücklich damit bist, okay, ob du unglücklich damit wirst, mal sehen, aber eben deshalb könnte man nochmal vernünftig darüber reflektieren, ob 4-5h daddeln am Tag für dich wirklich den Sinn des Lebens erschließen...
Danke fürs Feedback :)

@svinder:
Es geht nicht nur darum, was man stattdessen hätte machen können, sondern was man nun machen wird, wenn man eine alternative zu BW sieht...
Jeder kann für sich selbst definieren, was für ihn sinnvoll ist...
und ich wollte nicht mit meinem Beitrag euch nicht zu meiner Sicht sondern zum Nachdenken bringen... (sapere aude...)
 
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ich gehe nicht wählen xarg ;)

und sicher habe ich interessengebiete in denen ich mich auch weiterbilde - da wäre Geographie und Meteorologie ,das ich später auch studieren werde :)
 

Leinad

Sport-Forum
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eins kann ich sagen, sich Gedanken darüber zu machen, ob man seine Zeit mit etwas erledigtem verschwendet hat ist die einzige wirkliche Verschwendung.
 

Xargonis2

Guest
@kerri:
Wo wirst du denn studieren?

@leinad:
Meiner Meinung nach ist das absoluter Unsinn, der aus meiner Sicht die Wiederholungen der Geschichte sehr passend erklärt. Wenn sich niemand mit Vergangenheit beschäftigt (da man ja die Vergangenheit sowieso nicht ändern kann) bzw. über verschwendete Zeit nachdenkt wird sich natürlich auch in der Zukunft nichts ändern, gleiche Fehler, gleiche Ergebnisse, und nochmal wiederholen...
Wieso verschwendest du dann eigentlich deine Zeit darauf, mir zu antworten? - Schließlich habe ich den Thread schon erstellt und viel Gedanken und Zeit darauf verschwendet, über verschwendete Zeit nachzudenken und darüber zu schreiben...
 

DuDie

Guest
mal im ernst, ich denke nicht das es irgendeinen sinn macht, seine meinung hier über dieses thema abzugeben, weil egal ob sie absolut sinnlos oder sinnvoll ist, es wird darauf von dir geantwortet und abgeschossen und zwar meist einfach durch einen absolut subjektiven text..
 

StarCraft-Elite

Guest
langsam kommt es mir so vor als ob du Xargonis hier irgendwie den helden spielen und uns retten willst oda so was...

...ich finde du übertreibst es ein wenig..immerhin ist es nur ein spiel... was man halt ma zockt..um zu entspannen ,um nicht über etwas nachzudenken oda ähnliches... du stellst BW dar als ob es der Teufel höchstpersönlich ist und uns das ganze leben versaut... von mir aus kannste weiterhin an deiner THESE! festhalten und probieren sie zu beweisen...


hierrauf musst du keine antwort geben denn ich werde höchstwahrscheinlich nicht mehr in diesem thread vorbeischauen und die anderen interessieren sich nicht dafür... denk einfach noch mal über alles nach und auch WARUM du BW gezockt hast .vielleicht hast du es ja wirklich gebraucht..aber lass mich damit in ruhe warum es so schlecht sei...
 
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Sehr geehrter Herr Xargonis,

sobald Ihre Bemühungen Chats zu verbieten, erfolgreich abgeschlossen sind, bitte ich um die Errichtung von Konzentrationslagern für Drogensüchtige.

Mit freundlichen Grüßen.

:top2:
 

StarCraft-Elite

Guest
meine schwester möchte auch was dazu schreiben:
interessante thesen, die du so vertrittst, v.a. für jemanden, der 1000 jahre damit verbracht hat bw zu spielen. tja, hinterher kann man immer alles schlecht machen, ne?!? aber wahrscheinlich denkst du eher, hinterher ist man halt schlauer... du musst ja wohl zugeben, dass deine argumentation "leicht" leckt. irgendwie kommst du wie der große bekehrer rüber: bw/ das i-net/ feiern/ comics lesen meinetwegen ist alles so scheiße, weil es spaß (?!?)bringt und keine "freude"... man kann doch nicht jede einzelne minute damit zubringen, sich in deinem sinne weiterzubilden... wo käme man denn dann hin? 13 jahre alte freaks, die sartre zitieren und den ganzen tag schach spielen??? keine ahnung warum genau, aber dein beitrag hat mich voll aufgeregt. sowas gehört ins "philosophie heute" forum oder auf ne lehrerfortbildung. bw ist doch nicht schlecht, nur weil du festgestellt hast, dass du zu viel zeit daran verschwendet hast. diese schwarz-weiß-malerei ist doch fürn arsch. vor diesem bewussten samstag nachmittag -da würd ich sonst was drauf verwetten- hättest du, wenn dir einer so gekommen wäre, bw mit deinem leben verteidigt, 1000 dinge aufzählen können, die dir das spielen bringt etc., aber auf einmal kommst du in die sinnkrise and everthing sucks. an deiner stelle würd ich mich mal fragen, was wirklich der auslöser für deine frustablasse war...
übrigens bist du -ohne dir zu nahe treten zu wollen- furchtbar ignorant.
mfg
 

Xargonis2

Guest
@dudie:
zumindestens hatten wir bisher genug nebenaspekte hier, die für die meisten diskussionswürdig waren...

@rnd:
na ja da hast du mich wohl mißverstanden /bzw. hab ich mich für dich zu unklar ausgedrückt: Ich sehe es als eine Möglichkeit, Drogen zu verbieten, harte Drogen sind bereits verboten, wieso sollten aber Sachen wie Marihuana oder Alkohol erlaubt sein (ja, ich weiß, Gras ist hier noch illegal).
Aber ich kann dich beruhigen, wenn ich erstmal die Weltherrschaft an mich gerissen habe, werde ich hier schon für Weltfrieden und Ordnung sorgen :)
Wenn es dann außerdem keine Drogen gibt, dann gibts auch keien Drogensüchtige... Dann würde ich mehr Geld für Bildung ausgeben, nur in der Fortentwicklung liegt das Glück / der Machtzuwachs. Und große militärische Kontingente sind bei einem Weltreich ohne Feinde ja unnötig. Genau daher kommt also das gesamte Geld für Forschung, Bildung, Wissenschaft & Kultur. Nachdem der Planet weitgehend technisiert ist, können wir eine "Demokratie" über Internet starten, in der es technisch ermöglicht wird, dass jeder viel mehr politische Macht erhält. Durch die Bildung ist er dann außerdem kompetent genug.
Die Demokratie ist jedoch auf Ebenbürtige beschränkt. Unter ungleichen funktioniert das ganze nicht, das müsste dann anders geregelt werden. Außerdem ließe sich dann endlich ein Versuch einer dynamischen zentralen Wirtschaft machen, da keine Außenfaktoren das innere Gleichgewicht stören können. Im Grunde genommen wirds keine Planwirtschaft sondern das Aufstellen von ideologischen Rahmenbedingungen (wie Wissen, Technik) für die Wirtschaft, auch das tut der Staat bereits heute (aber nicht sonderlich stark).
Natürlich mittelbare Wahlen mit Kandidaten, die eine lange Ausbildung genossen haben, mit Schwerpunkt auf Philosophie, Geschichte und Politologie.
Außerdem werden durch ein Begabtenerfassungssystem genügend Talente für jeglichen Bereich gefunden, aus 6 Mrd Menschen lässt sich was machen.
Dazu leite ich dann die Zweite Industrialisierung ein - Die Arbeitskraft im sekundären Sektor wird komplett auf den Tertiären verlagert, in dem die nötigen Investitionen und Maschinisierung und Automatisierung der Fabriken vorgenommen werden. Wenn dann noch im tertiären Sektor ein Überfluss an Arbeitskraft besteht, so wandern alle in den "quartiären", d.h. in die Forschung, Kultur und Wissenschaft. Das maximiert den menschlichen Fortschritt.
Bei inneren Konflikten wird die Überlegenheit der robotisierten Armeen irgendwann so hoch sein, dass Kriege ohne menschliche Opfer geführt werden können...
Statt fossiler Energie wird erneuerbare verwendet werden - Solarzellen & geothermische Quellen (indem ein paar Kilometer in die Erde reingegraben wird). All diese heute teuren Vorhaben werden aufgrund des durch die Zweite Industrialisierung erhöhten Lebensstandards möglich sein.
Und natürlich wird Blizzard staatlich subventioniert werden, damit es schneller Starcraft 2 rausbringt und das in einem Jahrzehnt angeborene Grundbedürfnis des SC-Universums decken wird...
Wie du siehst, braucht es zu dem allem wenig Gewalt... die ungebildeten Schichten werden sich lediglich mit weniger politischer Partizipation begnügen müssen, das wird kein Problem sein, solange sie SC2 bekommen werden...
Im Grunde genommen kann dann jeder tun, was er will, wenn er es kann.
 

Xargonis2

Guest
dann richte deiner Schwester folgendes aus:

- ich sage nicht bw ist schlecht, sondern dass die meisten es mit bw übertreiben
- ihr sagt, ich übertreibe mit meiner kritik
=> beide seiten sind gleichermaßen ignorant, wir werden uns auf nichts einigen, sondern höchstens so tun, als würden wir den anderen ein wenig verstehen und dann jeder das tun, was er schon immer getan hat...
- man kann nicht jede sekunde nutzen, aber man kann die vielen bw-stunden in der zukunft nutzen...

man kann doch nicht jede einzelne minute damit zubringen, sich in deinem sinne weiterzubilden... wo käme man denn dann hin? 13 jahre alte freaks, die sartre zitieren und den ganzen tag schach spielen???
in eine bessere welt :) ohne viel wissen besteht zumindestens kaum die möglichkeit, dass sich gesellschaft schneller weiterentwickelt...
sowas gehört ins "philosophie heute" forum oder auf ne lehrerfortbildung.
du schreibst mir vor, wohin das gehört, was ich sage, womit du dich genauso subjektiv und ignorant machst...
diese schwarz-weiß-malerei ist doch fürn arsch.
mit grau-malerei kommt man in diskussionen meistens nicht weiter... dann hätte ich so etwas geschrieben wie:
"hallo, ich bin der subjektive, fehlbare xargonis und möchte ich euch meine sicht der dinge schildern - bitte behaltet in euren köpfen, dass dass nur evtl. vllt. möglicherweise meine meinung ist, die zu 99%iger wahrscheinlichkeit kein anderer außer mir hat und weshalb diese gar nichts wert ist..."
hätte sowas genügend aufmerksamkeit erzeugt, um eine diskussion zu starten? (achtung... rhetorische frage...)
an deiner stelle würd ich mich mal fragen, was wirklich der auslöser für deine frustablasse war...
na ja, ich bin 19, werde wohl kaum in irgendeinem, auch nur metaphorischen sinne, die weltherrschaft an mich reißen können, weil ich zuviel zeit verschwendet habe...
was dir unklar sein sollte, was ich mit metaphorischer weltherrschaft meine, frage; ich erläutere das gerne...
 

Xargonis2

Guest
...ich finde du übertreibst es ein wenig..immerhin ist es nur ein spiel... was man halt ma zockt..um zu entspannen ,um nicht über etwas nachzudenken oda ähnliches... du stellst BW dar als ob es der Teufel höchstpersönlich ist und uns das ganze leben versaut... von mir aus kannste weiterhin an deiner THESE! festhalten und probieren sie zu beweisen...
@starcraft-elite:
Auch du kannst an deiner These!, dass ich hier übertreibe, in dem ich BW anders bewerte, festhalten, denn beide unsere Aussagen sind subjektiv. Ich versuche nicht, meine These zu beweisen, du scheinst aber deine Meinung aber für mehr als eine These zu halten - auch hier möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich "du scheinst" verwendet habe, nicht dass mir wieder einer vorwirft subjektives für objektives ausgegeben zu haben...
 
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Original geschrieben von StarCraft-Elite
meine schwester möchte auch was dazu schreiben:
interessante thesen, die du so vertrittst, v.a. für jemanden, der 1000 jahre damit verbracht hat bw zu spielen. tja, hinterher kann man immer alles schlecht machen, ne?!? aber wahrscheinlich denkst du eher, hinterher ist man halt schlauer... du musst ja wohl zugeben, dass deine argumentation "leicht" leckt. irgendwie kommst du wie der große bekehrer rüber: bw/ das i-net/ feiern/ comics lesen meinetwegen ist alles so scheiße, weil es spaß (?!?)bringt und keine "freude"... man kann doch nicht jede einzelne minute damit zubringen, sich in deinem sinne weiterzubilden... wo käme man denn dann hin? 13 jahre alte freaks, die sartre zitieren und den ganzen tag schach spielen??? keine ahnung warum genau, aber dein beitrag hat mich voll aufgeregt. sowas gehört ins "philosophie heute" forum oder auf ne lehrerfortbildung. bw ist doch nicht schlecht, nur weil du festgestellt hast, dass du zu viel zeit daran verschwendet hast. diese schwarz-weiß-malerei ist doch fürn arsch. vor diesem bewussten samstag nachmittag -da würd ich sonst was drauf verwetten- hättest du, wenn dir einer so gekommen wäre, bw mit deinem leben verteidigt, 1000 dinge aufzählen können, die dir das spielen bringt etc., aber auf einmal kommst du in die sinnkrise and everthing sucks. an deiner stelle würd ich mich mal fragen, was wirklich der auslöser für deine frustablasse war...
übrigens bist du -ohne dir zu nahe treten zu wollen- furchtbar ignorant.
mfg

wo wohnt deine schwester und wie alt ist sie? :thumb:
 
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