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Ängste beheben?

Asteria

Guest
Vermutlich ist dir dabei nicht nur das Blut in die Beine versackt, sondern du hast aus Angst auch ein bisschen hyperventiliert...

Sag das beim nächsten Mal der Helferin vor dem Eingriff, dann wird im Liegen Blut abgenommen mit einer Plastiktüte (zum Rückatmen der eigenen Ausatemluft) in Reichweite.

Sowas passiert, ist nicht weiter tragisch und hört auch auf, wenn man weiß wie man gegensteuert.

Btw, die meisten Praxen haben EMLA zumindest in Cremeform. Da kann man ruhig drum bitten.
 

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also mir persönlich gehts dabei gar nicht um den "schmerz" sondern um, puh, ka... ich kann mir ja nicht mal spritzen im fernsehen angucken ohne dabei nen mulmiges gefühl zu bekommen... ist die spritze dann erstmal im arm gehts voran, dann entspanne ich wieder ein bisschen und das blut kann fließen... aber die zeit vom hinlegen bis 2-3 sekunden nach dem einstich ist das schlimmste an der ganzen prozedur :|
 

Asteria

Guest
Ich glaube, es gibt keinen Menschen auf der Welt, der angstfrei ist und es ist normal, dass man dieses "mulmige Gefühl" in sich spürt, wenn eine unangenehme Untersuchung oder ein körperlicher Eingriff droht.
Das Beste ist, wenn man die Ängste oder Bedenken ausspricht, offen darüber redet, bevor der andere anfängt. Wenn man weiß, dass man "aufgefangen" werden kann, ist die Sache meist schon einfacher.
In meiner PJ Zeit habe ich ein Mädel erlebt, das vor lauter Furcht vor einer gynäkologischen Untersuchung mal in einer Arztpraxis einen unfreiwilligen Harnabgang hatte. Sie war so verstört darüber, dass sie alle weiteren Untersuchungen abgelehnt hat.
Erst nach vorsichtiger Exploration und vielen Gesprächen war sie dann zu einer Expo bereit. Vorher hat sie dann immer wieder allen Beteiligten erklärt, was im schlimmsten Falle passieren würde.
Geschehen ist dann gar nichts. Die Untersuchung verlief völlig unauffällig und normal.
Von Mal zu Mal lief es dann unverkrampfter.

Dieses "sich immer wieder der unangenehmen Situation aussetzen", diese erfolgreichen Expositionen, haben geholfen, die Angst zu überwinden.
 

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Original geschrieben von Asteria
Dieses "sich immer wieder der unangenehmen Situation aussetzen", diese erfolgreichen Expositionen, haben geholfen, die Angst zu überwinden.
naja, ich mach es jetzt schon seit, puh, 20 jahren mit und es wird und wird einfach nicht besser :-/
 

Asteria

Guest
Hmm. Wenn die Angstsymptomatik einen wirklichen Krankheitswert bekommt, dann müsstest du zur ABT (Angstbewältigungstherapie) in eine Psychosomatische Klinik.

Du bist aus Niedersachsen, oder?

Also ich kenne Dr. Bernhard Osen aus seiner Priener Zeit, dort war er Oberarzt und führend in der Therapie von Zwangsstörungen und Angststörungen.
Jetzt ist er Chefarzt in einer Klinik Niedersachsen, ich poste dir mal den Link.
http://www.schoen-kliniken.de/ptp/kkh/bbr/faz/psychosomatik/team/personal/00653
 

deleted_24196

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ich hab schon angst vor spritzen, aber ich lass mir schon welche verpassen wenns denn sein muss ;) ich hab ne aktuelle tetanus-impfung etc pp
 

Das Schaf

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Original geschrieben von Prodef
nachdem ich 2 kreislaufkollapse hatte nach blutabnehmen hab ich jetzt auch respekt davor :ugly:

^^
kenn ich , aber ich hab keinen respekt davor.

ausser beim Hyposensibilisieren bin ich bei jeder spritze "umgefallen"

jedesmal wenn ich zum arzt geh und der mich spritzen will wird der sofort drauf hingewiesen dass ich mich bitteschön hinlegen muss dabei + paar minuten ruhephase danach.

bin generell bei so sachen arg instabil, hab mir IM krankenhaus nen schädelbruch geholt weil ich ohnmächtig geworden bin von ner ampulle blut die am bett hing.

is jetz allerdings nicht so dass ich angst davor hätte, man muss nur damit lernen umzugehen
 
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oh man, ich bin auch schon mitten in der arztpraxis umgekippt und handhabe das jetzt auch so wie du erwähnt hast sheeperich.
bei mir wars aber nur ne schädelprellung ;)
 
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geh blutplasma spenden, gibts doch beim mc'd bei dir in halle...
da lernstes schnell die angst vor nadeln zu bekämpfen und kriegst och noch bissl kohle ;)
 

ShAdOw.

Guest
wie ängste beheben frauen anzusprechen?

don juan boot camp? ;)
 
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Ich leide momentan an einer Angststörung mit Panikattacken, das empfehle ich auf keinen Fall weiter.
Ich hab Herzrythmusstörungen/Herzstolpern und bilde mir dann u.U. in Situationen wo ich nicht schnell fliehen kann (öffentliche Verkehrsmittel, Kino, etc.) ein dass sich das verstärkt und vielleicht zu akuten Herzprobleme, Ohnmacht oder so führen kann.
Man muss bei Ängsten sehr viele wohltuende Gespräche mit sich selbst führen und klar machen, dass nicht immer der worst case die zu erwartende Fortführung einer beängstigenden Situation ist.
Leichter gesagt als getan, ich steh da auch noch am Anfang, aber die Einsicht, dass man unter einer Angststörung leidet und diese zu körperlichen Symptomen führen ist schon etwas beruhigend...
 
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Original geschrieben von ShAdOw.
wie ängste beheben frauen anzusprechen?

don juan boot camp? ;)
Jeden abend 20 Stück in der Disse anlabern, egal wie sie aussehen, machen willst du mit denen eh nur eins: deine Angst beheben!
 

Asteria

Guest
Original geschrieben von Rafale

Man muss bei Ängsten sehr viele wohltuende Gespräche mit sich selbst führen und klar machen, dass nicht immer der worst case die zu erwartende Fortführung einer beängstigenden Situation ist.
Leichter gesagt als getan, ich steh da auch noch am Anfang, aber die Einsicht, dass man unter einer Angststörung leidet und diese zu körperlichen Symptomen führen ist schon etwas beruhigend...

Mit Sicherheit ist es das Wichtigste, dass der Betroffenen versteht, dass seine Angst einflößenden körperlichen Beschwerden in einer Panikattacke begründet sind, der keine organische Ursache zugrunde liegt. In den meisten Fällen ist irgendwann zuvor mal eine Angstsituation aufgetreten, die zu heftigen körperlichen vegetativen Symptomen geführt hat.
Die lassen sich dann nicht mehr willkürlich, also bewusst unterdrücken, da läuft dann der Zug ungebremst ab...
genausowenig, wie man rotwerden unterdrücken kann, wenn man entsetzlich verlegen ist .
Solche körperlichen Zeichen können Atemnot, Herzrasen, Schweißausbrüche, Schwindel, Kollaps, Durchfall, Übelkeit oder Einnässen sein.
Ein Organversagen werden diese Störungen letztlich aber nicht nach sich ziehen, doch das weiß der Betroffene halt nicht...er spürt nur den Kontrollverlust über seine Körperfunktionen.

Wie du schon gesagt hast, ist es tatsächlich bereits ein wenig "beruhigend", wenn man erklärt bekommt und nachvollziehen kann, dass der Auslöser im psychischen Bereich zu finden ist.
In dem Fall des Mädchens, den ich beschrieb, hat ihr tatsächlich geholfen, den Leuten offen zu erzählen, was ihr schon passiert ist, damit DIE sich darauf einstellen können.
Als man ihr versicherte, dass das kein Problem bedeute, da man damit umgehen könne und sie es auch lernen könnte.....zusammen mit einem Bezugstherapeuten, ließ sie sich auf die Behandlung ein.
In kleinen Schritten hat sie dann erfahren, dass man auch in einer Furcht auslösenden Umgebung durchaus die Kontrolle über seinen Körper behalten kann, wenn jemand dabei ist, der einem einen Ausweg sichert und auch beibringt, sich den Weg selber zu suchen.

Jeder muss in seinem Leben lernen, für sich Kompromisse zu entwickeln. So, wie einer mit einem jugendlichen Diabetes (Typ I) nur langfristig überleben kann, wenn er sich sein Humaninsulin spritzt, muss der Angstpatient auch sein Ventil finden.
Wenn man locker und selbstverständlich mit seinem Handicap umgeht, ist es leichter für alle. :)
 
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Denke dir, dass die Katastrophe vor der du dich fürchtest nicht eintrifft.
 
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Zwing dich dazu. Es ist einzig und allein Willensstärke. Und die wirst du ja wohl haben, oder willst du ein Weichei sein? Natürlich willst du das nicht, also beweis dir selbst dass du kein Weichei bist!
Oft genug, noch ein bischen "Ich kann das, ich bin toll" autosuggestiv und du wirst jede Angst los.
 

qwertzasdf1234

Guest
Du solltest Motivationstrainer und Psychologe werden.
 
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jo so einfach isses ja leider nicht.
glaube angststörungen sind ziemlich komplex, aber scheinbar auch relativ leicht zu therapieren.
man muss es nur einsehen und den schritt gehen, is ja oft nicht so leicht wenn man noch mitten im leben steht.
 

Asteria

Guest
Du packst das schon!!! :)

Es hat auch Vorteile, wenn man besonders sensibel ist. Bestimmt kannst du dich auch gut einfühlen in die Gefühlswelt anderer Leute und hast feine Antennen für Stimmungsschwankungen in deiner Umgebung und Spannungen, die in der Luft liegen.
Das hilft dir eines Tages vielleicht besonders im Berufsleben, denn teamfähige, sozialkompetente Leute werden gesucht.

Versuch doch einfach mal, mit einem guten Freund über dein Problem zu sprechen.
Ein Kinobesuch verliert an Bedrohlichkeit, wenn ihr euch Plätze ausgangsnah und am Rand aussucht und du dem Freund schon vorher sagst, dass du eventuell mitten unter der Vorstellung mal raus gehen wirst.
Wenn du dann tatsächlich Druck kriegen solltest, stehst du einfach auf und verlässt kurz den Saal. Hände kalt waschen oder an die Luft gehen hilft sofort. Danach kannst du ja zurückkommen und den Film weiterschauen.

Möglicherweise kannst du aber ungestört den ganzen Film ansehen oder es zumindest die volle Länge der Vorstellung ertragen, sitzen zu bleiben, weil du ja weißt, dass du jederzeit rausgehen könntest.
Was meinst du, was das für ein tolles Gefühl ist, wenn du es erst mal durchgestanden hast und rein gar nichts ist passiert.
 
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