Ich finde, ihr habt einen Punkt übersehen: Die Mietpreisbremse gilt nicht für Neubauten - somit ist aus meiner Sicht das Argument, es gebe keine Investitionen in neubauten, kein treffendes - wenns überhaupt eins war. Zusätzlich heißt es ja nicht, dass Mieten nicht steigen dürfen. beiu Neuvermiertungen dürfen halt nicht mehr als 10% draufhauen. Das hat den Grund, dass viele Mieter wegen "Verschönerungen" absurd hohe Mieterhöhungen bekommen haben. Dass dann nur die Fassade neu gemacht wird und fertig, finde ich ne Frechheit (Fenster vielleicht nicht - ist aber nur eine subjektive Sicht).
Ich denke, dass die Mietpreisbremse gut ist, da mieten immer noch bezahlbar sein muss. Das ist in Grostädten nicht mehr der Fall (ich Hamburg haben wir ja gelesen, dass dort ne Wohnung mit 120qm über 2k kostet - wtf?!?), und man darf nicht vergessen, dass die Lohnsteigerungen nicht so üppig ausfallen. Hinzu kommen noch die Nebenkosten (nicht um sonst die zweite Miete genannt).
Des Weiteren sind die Mieterhöhungen, wie schon geschrieben (weiß leider nicht mehr von wem), ja nicht kostendeckend mit den Investitionen, sondern da kommt noch was drauf (irgendwo muss ja Rendite her). Somit ist der Mieter günstiger, wenn er über die Mietnebenkosten die Mehrkosten der Heizung bezahlt anstatt mehr (Sanierung + Mieterhöhung - Sparen durch weniger heizen).
Ich finde, dass die Aussage "zieh doch in die Walamucki" (anstatt in Berlin wohnen zu bleiben) ist zu kurz gegriffen. Klar, da spart man Geld für die Wohnung, aber dann kommt wieder auch einiges drauf: Zweitauto, mehr Spritkosten, Versicherung eventuell auch weniger an kulturellem Angebot oder die schlechtere Versorgung mit Ärzten und Krankhäusern. Und abschließend noch zu fordern, dann bau doch oder kauf dir ne Immobilie: Da fehlt Geld als Eigenkapital (ja, bin da altmodisch) und dass investiert werden muss, ist auch klar (wobei man als erstes auch was nach hinten schieben kann).