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Drei Optionen nach Abschlussprüfung

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Eisen hat halt mit dem richtigen Büroleben nicht so viel zu tun...

?
Großraumbüro ist jetzt nicht zwingend die normalität. Sitz auch in nem 2er-Büro, Großraum ist doch die Hölle.

Sowas hier? Nein danke
grossraumbuero.jpg
 
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So krass ist es bei mir auch nicht, da sitzen vllt 10 Leute. Ist in dem Fall auch das sinnvollste

Ging vor allem darum, dass "Büro für sich alleine" nicht die Regel ist
 
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Ich bin stinknormaler Sachbearbeiter im Kundenservice (60% telefonieren, 40% Verwaltungs- bzw. schriftlicher Kram. Wenigstens kein "reines" Callcenter, weil den Scheiß habe ich mehrere Jahre lang auch gemacht ...) und wir sind nur knapp 10 Leute.
Es ist vor allem nicht so beengt wie in dem Screenshot da :ugly:

Privat surfen ist kein Problem, solange die Arbeit Vorrang hat und die Qualität stimmt. Aber irgendwie mache ich das auch dann kaum, wenn weniger aufläuft. Zuhause ist es doch viel entspannender und imo sinniger.

@Topic:

Home Office wäre auch nichts für mich. Das eigene Leben ist beruflich ohnehin verkorkst, Nischenstudium in langer Zeit mit nur mäßigem Erfolg abgeschlossen. Bin zu 70% selbst Schuld und 30% sind familiär bedingt (die sucht man sich nicht aus) und gebe hier auch keine weiteren Details heraus.
Man muss nach vorne gucken und darf nicht zu sehr an die Vergangenheit denken. Und selbst wenn man ein gutes Studium absolviert hat, sind es schließlich noch die anderen Kompetenzen, die es braucht. Als Arbeitgeber oder Personalchef würde ich vermutlich jemanden mit gutem Abschluss und deutlichem Arbeitswillen jemandem vorziehen, der eine exzellente Note im selben Fach hat, aber auf sozialer Ebene völlig neben der Unternehmensphilosophie liegen würde.

Wenn ich aber schon weiß, dass mir Terminarbeiten zu Hause einfach nicht liegen, würde ich es nicht machen. Eigenes Arbeitszimmer und eine heilige Ordnung - soll heißen, von dann und dann wird gearbeitet und NICHT generdet, raus in den Park gegangen usw, dann wäre es etwas, womit ich leben könnte.
Aber als Single, der nicht im höheren Dienst arbeitet oder erfolgreicher Akademiker ist, hat man normalerweise auch eher ein Wohnklo, wie Sabel es schon so schön gesagt hat. Da fällt das mit der Trennung Arbeit <-> Privatsphäre schon flach.
Das, was Quint schreibt, liest sich echt hart. Geht mich auch nichts an, aber an Sabels Stelle wäre ich vermutlich klein mit Hut geworden (ohne sich gleich schlechter zu stellen, als man wirklich ist).

Auf jeden Fall mein Tipp: Ranklotzen, den Abschluss so gut wie nur möglich machen und jetzt schon die Fühler ausstrecken. Stichwort Vitamin B. Dann isses vllt. nicht so krass, wie hier geschrieben wurde - Glück spielt schließlich auch eine Rolle. Man kann so viel nachgewiesen auf dem Kasten haben, aber da der künftige Arbeitgeber nicht nur im rennomierten Großkonzern die eigene Leistung schlecht vor Arbeitsbeginn beurteilen kann, muss man die Firewall "Personalchef" auch erstmal überwinden.
 
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Sowas hier? Nein danke
grossraumbuero.jpg

hast du abgesehen von customerservice je so ein grßraumbüro gesehen..?
die meisten büros die ich kenne haben 6-12 arbeitsplätze, viel platz und raumtrenner, ich persönlich bevorzuge ein großes offenes büro gegenüber einem kleinen für 2 ma.
 

suN

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Also bei uns im Customer Service sieht es so nicht aus.

Da sitzen deutlich mehr als die paar Hanseln auf dem Bild, wir haben aber 6 Mann Benches (3 gegenüber 2) die zu 5. besetzt werden, zwischen jedem Agent einer der nicht telefoniert.

So wird es nie laut, da die Abstände zwischen den Benches 3-4 Meter sind. Da sitzen dann gleichzeitig bis zu 30+ Leute. Achja und da gibts auch keine Türen, ein riesen, nahezu viereckiger Floor über keine ahnung wie viele hundert meter.
 
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Jedes große Startup ist ein Großraumbüro.
War mal bei Home24 in den Räumlichkeiten in Berlin. Ein großes Loft, 200 PCs, nein danke.

ich bin ständig bei startups, expertcloud, axel springer venture, zalando, getGoods, kp was noch alles und nirgends sah es so aus, auch bei ebay, google, thalia nicht.
 

Deleted_38330

Guest
Gerade ist mir noch eine Variante eingefallen, die sich für mich ziemlich gut anhört: Ich mache die Abschlussprüfung, mache danach ein Erasmusjahr in Salford, Manchester (Hab oben aus Versehen Aston geschrieben, das ist bei Birmingham. Schottland geht dann leider nicht), und dann den BA wieder hier in Erlangen/München ohne Aufbaujahr aber mit gleichzeitiger Bewerbung bei diversen Agenturen. Wenn es gut läuft, kann ich in England vielleicht sogar Kontakte knüpfen und die nutzen. Und ich spare mir die immensen Kosten für die Uni, verglichen damit ist das Erasmusjahr ja quasi geschenkt.
 
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habe mal für einige monate in den semesterferien in nem großraumbüro bei ner größeren logistikfirma gerarbeitet. hat mich davon überzeugt, dass jemand, der so etwas freiwillig macht, entweder wahnsinnig oder alternativlos ist. ein taubenschlag auf speed ist ein dreck dagegen. v.a. reduzieren sich die menschlichen kontakte zu 99% auf dinge, die zur aufrechterhaltung des taubenschlags bezogen sind. komplett hirntoter wahnsinn. zwar durchaus faszinierend aus anthropologischer sicht, aber irgendwo auch gruselig.

zur home-office-sache: habe während des studiums im nebenjob artikel für diverse webmagazine geschrieben. da kriegt man dann gerne auch mal sonntag abend ne mail a la "hey, kannst du evtl. bis morgen noch ne kritik zu xyz raushauen? sind gerade knapp und update ist am dienstag." und dann sitzt man um halb 12 da und hört sich durchs neue scooter-album und muss was witziges aus dem boden stampfen. :deliver:

am wichtigsten ist, dass man lernt, die länge von prozessen einzuschätzen und seine zeit vorausschauend zu planen. also nicht nur "ich mache das, wenn ich mal ausreichend zeit habe", sondern "es dauert 3 stunden, morgen habe ich da und da sicher 3 stunden zeit, also MUSS ich es in diesem zeitraum machen, weil später immer noch was dazwischen kommen kann."
 
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Was verstehst du denn unter Großraumbüro? Bei uns hat man halt recht viel Platz (weil auf jedem Schreibtisch 3 Monitore stehen), telefoniert wird eher nicht und die Leute sind alle ziemlich locker drauf. So wie oben auf dem Bild wär natürlich max Alptraum

Zum Home Office: Die inhärente Motivation da wirklich zu arbeiten ist einfach weitaus geringer, dafür muss man wirklich gemacht sein.
 

TheGreatEisen

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Ich kann mir die Arbeit in einem 2er oder 20er Büro nicht so recht vorstellen. Wenn der Kollege telefoniert, kann man doch selbst nicht mehr telefonieren, oder?

Mein Büro ist viel größer als das sein muss, größer als in den Frankfurter Zeiten. Das muss mMn nicht sein, aber wenigstens allein sitzen will ich schon. Was mir noch sehr wichtig ist: Keine Glaskästen. Wenn ich meine Tür zu mache, will ich "alleine" sein. Habe Kollegen, die in Glaskästen sitzen, die kotzen ziemlich derb ab.
 
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hm, ich hab viel abwechslung was meinen sitzplatz anbelangt. streng genommen habe ich zwei: mein eigenes büro und ein festen immer für mich reservierten platz bei meinem team (6 leute, sitzen in einem büro mit einem siebten platz für mich). was deren büro anbelangt finde ich haben sies gut getroffen. keiner kann in ihre monitore blicken, der raum ist groß genug und hat dicke fenster. das euqipment an den plätzen ist auch toll.

für mich persönlich wäre ein großraumbüro ein grund den arbeitgeber zu wechseln.
 

parats'

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Ich kann mir die Arbeit in einem 2er oder 20er Büro nicht so recht vorstellen. Wenn der Kollege telefoniert, kann man doch selbst nicht mehr telefonieren, oder?

Kommt vielleicht auf den Job an mein Lieber. Wer den ganzen Tag am Telefon hängt wird sicher verrückt in einem Büro mit >1 Personen.

Es gibt aber Branchen, da sind so zweier oder dreier think tank Büros ziemlich nice.
 
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Bei uns gibt es zum Glück keine Großraumbüros, sondern nur 3er und 4er. Sitze selbst in einem 3er, wovon aber nur 2 Plätze dauerhaft belegt sind. Auf dem dritten sitzt so 1-3 Tage pro Woche stundenweise unser Gesamtprojektleiter oder sonst gelegentlich mal tageweise andere Leute aus anderen Werken.

Mit dem telefonieren (was bei mir zum Glück nur einen kleinen Teil der Arbeit ausmacht) hatte ich am Anfang aber ehrlich gesagt auch meine Schwierigkeiten. Konnte es einfach nicht so gut haben, wenn andere jedes meiner Gespräche mitbekommen, aber man gewöhnt sich dran. Und im Zweifelsfall kann ich mich auch sonstwo hinsetzen, da DECT-Telefon. Eine zeitlang hatte mein Kollege jeden Tag ne TK, bei der sich dann auch meist noch sein Chef dazu gesetzt hat, das war ziemlich nervig; konnte in der Zeit quasi nichts tun, was viel Konzentration erfordert...

Home Office würde bei mir denke ich nicht funktionieren, in der Hinsicht hätte ich nicht genügend Disziplin, obwohl ich in der Firma ziemlich gut organisiert bin.
 

Deleted_38330

Guest
In der Versicherung war ich meist auch in 4er-Büros und hatte per Telefon hie und da Kontakt mit Kunden und vor allem Maklern. Ich hasse es grundsätzlich zu telefonieren, aber an die Lautstärke habe ich mich recht schnell gewöhnt damals. Wenns ein wichtiges Gespräch war hab ich einfach Handzeichen o. ä. gegeben, dann haben die schon ihre Klappe gehalten. Nach der Ausbildung hab ich dann für ein kleines Subunternehmen gearbeitet. War ein Raum mit so aufstellbaren Boxen. Das hat mich gar nicht gestört, man hat zumindest mehr Privatsphäre als ohne die Trennwände.
 

TheGreatEisen

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Ich denke, das hängt schon auch etwas mit den Arbeitszeiten zusammen. Ich bin täglich ca. 10-12 h im office, es ist schon "strange", wenn sich die Sekretärin um 16 Uhr verabschiedet, während man noch ein paar Stunden vor sich hat. Aber wenigstens die Arbeitsbedingungen müssen dann mMn stimmen. D.h. gratis Getränke / Kaffee / Obst, guter Bürostuhl, großer Schreibtisch usw.

Ruhe benötige ich schon alleine aufgrund der Tatsache, dass ich ausschließlich mit dem Diktiergerät arbeite. Manchmal stelle ich mir ein 2-3 er Büro aber schon sehr cool vor, wenn die Kollegen locker drauf sind. Als Werksstudent auf Nachtschicht mit 12 Kollegen war jedenfalls oftmals sehr lustig ^^
 
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Mal so ne Interessensfrage: so vor -puh- ~12-13? Jahren hat meine Mutter zu Hause für die Sekretärin noch auf diese kleinen Kassetten diktiert. Wird das heute überhaupt noch abgetippt oder läuft das einfach durch eine Software und dann guckt in deinem Fall z.B. die RA-Fachangestellte da nochmal drüber?
 

TheGreatEisen

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Nope, ich arbeite mit dem Digta 7 + Dockingstation. D.h. ich diktiere einen Schriftsatz, stelle das Gerät in die Station und die Datei wird automatisch zu meiner Sekretärin übertragen. Die bringt, den Nonsense auf Papier, legt ihn in einer Mappe in meinen Posteingang, ich korrigiere/ergänze/ändere mit Rotstift, sie holt Mappe wieder ab. So kann das, je nach Komplexität mehrmals hin und her gehen (hab atm einen Gesellschaftsvertrag in Arbeit, der ging bestimmt schon 15x zu ihr rüber). Das Diktiergerät ist mega komfortabel, man kann einfügen, überschreiben usw. Ist schon Gewöhnungssache, anfangs so oft die eigene Stimme zu hören und in Gedanken Texte zu verfassen. Geht aber überraschend schnell.
 

deleted_24196

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Ich kann Texte nicht gut sprechen, tippen fällt mir einfacher. Frei Reden ist natürlich was anderes, aber so richtige im Kopf vorgefertigte Sätze einfach in ein Mikro reden (Spracherkennung) geht einfach gar nicht. :|
 

ROOT

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die eigentliche frage lautet doch: pics von der sekretärin.
und es ist keine frage.
 
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die ist obv. heiß, sonst hätte eisen kein problem mit einem glaskasten-büro.
wir urteilen auch nicht, sofern du bilder lieferst :deliver:
 

deleted_24196

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Ich hab nen Jahr in nem 16 Mann Großraumbüro gearbeitet mit viel telefonieren und so. Geht gar nicht. Die Lautstärke steigt mit jedem Telefonat an, kommt jemand rein (Kollege bzgl. Brainstorming oder so) wirds noch lauter. Sitze jetzt in nem ~35m² Büro mit 5 weiteren Kollegen, viel besser. :top2:
 

parats'

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Root mein Mann. Eisen muss mal delivern.
 
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Großraumbüros sind im angelsächsischen Raum völlig normal. Ich würde sagen, dass es in erster Linie Gewöhnung ist, und in zweiter Linie persönliche Präferenz.

Für eine Minderheit mag Großraumbüro deutlich schlechter sein. Diejenigen, die Lärm/Ablenkung RICHTIG stört. Auf viele andere wirkt es neutral bis positiv.

Beispiele aus eigener Erfahrung:
- Bei PokerStrategy.com habe ich gezielt im Großraumbüro gesessen statt Einzelbüro. Weil ich dort produktiver bin - durch den Austausch, aber auch weil ich ein "busy Umfeld mit Kollegen" immer sehr motivierend fand
- Jetzt bei Google ist es auch der absolute Standard, im Großraumbüro zu sitzen. Inklusive Vertrieb - dafür gibt es halt viele kleine separate Räume, auch für Einzelpersonen (für Telefonate/Videokonferenzen). Director und aufwärts haben Einzelbüros, und auch da nutzen es viele nicht.


Sekretärin & diktieren lassen - das ist ja mal MEGA-ineffizient. Und dazu noch Papiermappe + Rotstift statt Clound-Dokumente. Wahnsinn. Dache das machen nur Anachronisten noch, die nicht schnell tippen können, nicht mit Email umgehen können, oder die einfach im Gestern hängengeblieben sind.
 

TheGreatEisen

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Genau. Großraumbüros wurden erfunden, weil sie die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigern bzw. die Produktivität. Das gilt wohl nur für Leute, die man überwachen muss, weil sie sonst keinen Finger rühren.

Und der letzte Absatz ist halt hochgradiger Schwachsinn. Du hast 0 Plan. Ich kann schnell tippen, aber darauf kommt es oftmals gar nicht an. Es gibt im Kanzleialltag zig verschiedene Vorlagen und Formatierungen, meine Sekretärin kennt sie alle auswendig (dahinter steht eine Ausbildung), sie weiß genau, wie sie ein Gründungsprotokoll einer GmbH zu formatieren hat, wie die Dokumente für die Beurkundung auszusehen haben und und und. Sie kennt unsere Briefköpfe, weiß welches Papier zu welchem Anlass usw.- usf. Bei Stundensätzen bis zu 500 Euro ist jede Minute, die ich mit so einem Käse verschwende, Raubbau an der Geldbörse des Mandanten. Ich diktiere ja auch nicht den gesamten Schriftsatz mit Briefkopf, Eingangsteil und Grußformeln, sondern nur das, worauf es ankommt.

Cloud.. rofl, die Frau sitzt im Zimmer nebenan, wie viel schneller wäre denn da bitte "DIE CLOUD!"

Dazu gesellt sich ein (kostengünstiges) Vieraugenprinzip, gerade bei Dokumenten mit zig Seiten, da übersieht man schnell Rechtschreibfehler, wenn man Autor des Textes ist. Die gute Frau hat darüber hinaus Zugriff auf meinen Outlook Posteingang und auf meinen Kalender, verschickt E-Mails in meinem Namen, vereinbart Termine und blockt Telefonate ab. Die ist schon äußerst nützlich und kostet dabei doch fast nichts. 5-8 Zeitstunden billen und die Frau ist bezahlt.

@ Pic Meute: Vergesst, es, ich hab den Zonk erwischt, das ist die fetteste Frau der Welt :deliver:

Was ziemlich hart ist, weil 50% der anderen Sekretärinnen durchaus was "zu bieten" haben...
 
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Dann könntest du deine Ideen / deinen Input niedertippen - und deine Sekretärin die Formatierung im Dokument übernehmen. Dafür gibt es Office365 oder Google Docs.

Kollaboration & Arbeitsteilung ist super, aber Ausdrucken & Rotstift ist halt MEGA ineffizient.

Was dir die Cloud bringt, trotz "Zimmer nebenan":
- Änderungs-Historie / easy Rollbacks / Nachschauen in alten Versionen
- Zeitgewinn für jede Iteration (kein Diktieren->Abschreiben, und danach gleichzeitiges Arbeiten im Doc statt Druck-Iterationen
- Effektivere Iterationen (Kommentare direkt am Doc etc.)
 
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Was ist denn der Vorteil an ausdrucken, statt selbst ändern/ in cloud markieren und bestätigen lassen?
 
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man holzt pro jahr noch ein paar bäume ab
 
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Ich kann mir die Arbeit in einem 2er oder 20er Büro nicht so recht vorstellen. Wenn der Kollege telefoniert, kann man doch selbst nicht mehr telefonieren, oder?

Mein Büro ist viel größer als das sein muss, größer als in den Frankfurter Zeiten. Das muss mMn nicht sein, aber wenigstens allein sitzen will ich schon. Was mir noch sehr wichtig ist: Keine Glaskästen. Wenn ich meine Tür zu mache, will ich "alleine" sein. Habe Kollegen, die in Glaskästen sitzen, die kotzen ziemlich derb ab.

Bei uns wird halt so 20 Minuten pro Tag telefoniert. Also alle Leute zusammen die da sitzen...

Naja und wenn Leute reden (was dauernd vorkommt, weil SW-Entwicklung), dann hört man halt Musik. Wie oben schon mal angedeutet, der Anwalt ist da auch ne ziemliche Ausnahme, bei der es tatsächlich sinnvoll so ist und gleichzeitig machbar

€: btw, als angehender Übersetzer Bedenken haben bezüglich einer Arbeit mit 15k Wörtern auf Englisch? U serious Sabel? Meine Masterarbeit hatte 35k Wörter und auch wenn da durch Anhang, Kopfzeilen, bibliography noch gut was weggeht sind das deutlich mehr als deine 15k. Und ich hab nichts mit Sprachen studiert
Enweder dein Englisch ist gut genug um nen Text in so einem Studium mit beliebiger Länge zu schreiben oder es ist nicht gut genug, die Wortanzahl ist da kein relevanter Punkt
 
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Ich hab natürlich keine empirische Wissensbasis dazu, aber vom Gefühl her würde ich sagen, dass die typische Anwaltsvariante bei kurzen Schreiben und dem starken Kompetenzgefälle wirklich die kostengünstigste Variante ist - also die, wo der Anwalt am wenigsten übertragbaren Kram macht.
Für die meisten Unternehmen kommt das natürlich nicht in Frage, sei es aufgrund flacherer Hierarchien und geteilter Kompetenzen oder auch umfangreicher Dokumente. Bei den 15 Iterationen kann ich mir nämlich auch nicht vorstellen, dass das die beste Methode ist.
 
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Diktat statt selbst Rohform tippen:
Mag dann optimal sein, wenn der Anwalt selbst nicht halbwegs flott tippen kann.
Das wiederum sollte heute aber essentieller Skill sein.

Print/Rotstift statt Cloud:
mMn in keinem Fall besser.
Insbesondere, wenn man weitere Stakeholder in die Reviews einbinden muss, was bei vielen komplexen Verträgen unumgänglich ist.
 

Deleted_38330

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Bei uns wird halt so 20 Minuten pro Tag telefoniert. Also alle Leute zusammen die da sitzen...

Naja und wenn Leute reden (was dauernd vorkommt, weil SW-Entwicklung), dann hört man halt Musik. Wie oben schon mal angedeutet, der Anwalt ist da auch ne ziemliche Ausnahme, bei der es tatsächlich sinnvoll so ist und gleichzeitig machbar

€: btw, als angehender Übersetzer Bedenken haben bezüglich einer Arbeit mit 15k Wörtern auf Englisch? U serious Sabel? Meine Masterarbeit hatte 35k Wörter und auch wenn da durch Anhang, Kopfzeilen, bibliography noch gut was weggeht sind das deutlich mehr als deine 15k. Und ich hab nichts mit Sprachen studiert
Enweder dein Englisch ist gut genug um nen Text in so einem Studium mit beliebiger Länge zu schreiben oder es ist nicht gut genug, die Wortanzahl ist da kein relevanter Punkt

Dann warst du der mit dem Master in Irland? Ich habe das noch nie gemacht und kann es einfach nicht einschätzen. Deinen letzten Satz find ich aber schon mal gut. Kannst du ein wenig plaudern, einen groben Überblick geben wie das Studium bei dir abgelaufen ist? Würde mich sehr interessieren.
 

TheGreatEisen

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Dann könntest du deine Ideen / deinen Input niedertippen - und deine Sekretärin die Formatierung im Dokument übernehmen. Dafür gibt es Office365 oder Google Docs.

Kollaboration & Arbeitsteilung ist super, aber Ausdrucken & Rotstift ist halt MEGA ineffizient.

Was dir die Cloud bringt, trotz "Zimmer nebenan":
- Änderungs-Historie / easy Rollbacks / Nachschauen in alten Versionen
- Zeitgewinn für jede Iteration (kein Diktieren->Abschreiben, und danach gleichzeitiges Arbeiten im Doc statt Druck-Iterationen
- Effektivere Iterationen (Kommentare direkt am Doc etc.)

Und was sollte daran schneller sein, wenn ich erst ein Dokument öffnen muss, Input tippen muss, das Dokument speichern/benennen muss (d.h. komplett mit Mandantenname Aktenzeichen usw),welches dann an die Sekretärin geht, die dann alles anpassen muss? Ich glaube manchmal, dir ist überhaupt nicht klar, wie schnell diese Fachkräfte arbeiten.

Natürlich kann man mit imanage Worksite auch Vorgängerversionen sehen oder gleichzeitig in einem Dokument arbeiten, wenn man mal selbst Hand anlegt, passiert das auch. Solche Systeme sind ja bereits überall integriert. Genauso wie Arbeiten im Track-Changes Mode bzw. mit Kommentierungen im Dokument.

Aber für die klassischen Anwaltstätigkeiten wie z.B. ein kurzer Schriftsatz zur Erwiderung z.B. in einem Klageverfahren gibt es nichts schnelleres als das Diktat, mit einem Handgriff hat man das Diktiergerät parat und beginnt, man muss dafür auch nicht sitzen, kann sich frei bewegen, kann nebenbei in Büchern und Kommentaren blättern, Quellen kurz ablesen usw. Der Rücken dankt es einem sehr, wenn man nicht den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitzen muss.
 
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Ich möchte dir deine Arbeitsweise nicht ausreden, halte sie lediglich für anachronistisch. Jedem sein Pläsier! ;)
 

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Und was sollte daran schneller sein, wenn ich erst ein Dokument öffnen muss, Input tippen muss, das Dokument speichern/benennen muss (d.h. komplett mit Mandantenname Aktenzeichen usw)

Selbst Sharepoint bekommt das 1a ein. Dokument "auschecken" (öffnen), Änderungen tätigen, Dokument "einchecken" (abspeichern) -> wird automatisch versioniert. Um Dateinamen beim Abspeichern brauchst du dir da keine Gedanken machen.
 
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Spätestens bei einem längeren Gutachten über ein xbeliebiges Thema, bei welchem der Anwalt dem Mandanten alle Vorraussetzungen & Haftungsrisiken darlegen muss, ist ein Diktat vorzuziehen, weil die freie Formulierung mit Diktat davon abhaelt lange & verschachtelte Saetze zu produzieren. Wem das Niedertippen trotzdem effektiver erscheint, darf sich am Ende ueber das gesparte Geld und wunderbares Juristendeutsch erfreuen.
 
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Dann warst du der mit dem Master in Irland? Ich habe das noch nie gemacht und kann es einfach nicht einschätzen. Deinen letzten Satz find ich aber schon mal gut. Kannst du ein wenig plaudern, einen groben Überblick geben wie das Studium bei dir abgelaufen ist? Würde mich sehr interessieren.

Ich hab nichts mit Sprachen studiert (wie bereits geschrieben) und auch nicht im Ausland, hab die eigentlich nur auf Englisch geschrieben weil Wissenschaft...
 
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Aber für die klassischen Anwaltstätigkeiten wie z.B. ein kurzer Schriftsatz zur Erwiderung z.B. in einem Klageverfahren gibt es nichts schnelleres als das Diktat, mit einem Handgriff hat man das Diktiergerät parat und beginnt, man muss dafür auch nicht sitzen, kann sich frei bewegen, kann nebenbei in Büchern und Kommentaren blättern, Quellen kurz ablesen usw. Der Rücken dankt es einem sehr, wenn man nicht den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitzen muss.

ggn das diktat ist nichts einzuwenden, nur ist unklar, warum sie es ausdrucken, rüberbringen und wieder abholen muss, wenn sie es auch incl. benachrichtigungen in der cloud haben kann und du ad hoc änderungen durchführen oder diktieren kannst.
 
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