Wie schön, dass Heator der perfiden zitate-sammlung, die bereits von ihm vorliegt, noch einige beispiele hinzufügen konnte.
Und ja, Heator, wissenschaftler verstehen im gegensatz zu anwälten grundsätzlich nichts von ihrer arbeit und ihre experimente und studien sind im allgemeinen auch eher nich dafür geeignet das zu erforschen, was sie eigentlich erforschen wollen - ganz besonders dann nicht, wenn das der meinung gewisser angehender anwälte widerspricht.
Merke: wenn ein experiment nicht Heators meinung bestätigt, DANN IST DIE WAHRSCHEINLICHKEIT VERDAMMT HOCH, DASS ES FEHLERHAFT KONSTRUIERT WAR!!!!
um mal heators letztem Punkt etwas mehr Gehalt zu geben.
Ausgehend davon das Talent ein sehr grossen Einfluss haben könnte, aber sehr selten vorkommt, ja. Das würde auch erklären warums in Studien schwer zu finden ist.
Ja, ausgehend von sehr vielen vermutungen würde man sehr vieles eventuell erklären können.
Meine frage ist immernoch: worauf willst du hinaus? Was willst du eigentlich sagen?
Dass talent in ganz bestimmten bereichen eine binäre eigenschaft ist, die man mit einer gewissen wahrscheinlichkeit entweder hat oder eben nicht?
Es ist extrem unrealistisch, dass wir sowas wie ein "Mozart-gen" oder ein "Schach-gen" oder ein "Mathematik-gen" in uns haben. Wahrscheinlicher ist, dass talente wiederum durch starke ausprägungen in einer vielzahl einfacherer eigenschaften zusammengesetzt sind.
Darum geht man auch in der begabungsforschung davon aus, dass begabung normalverteilt ist, was also auch für talent gelten dürfte.
Nun stammen menschen wie Mozart oder auch Gauß, Goethe, Shakespeare, Napoleon, Beetzoven usw. aus einer ziemlich kleinen grundgesamtheit von menschen, die damals genug nahrung und bildung hatten, um überhaupt etwas aus sich zu machen.
Der statistiker in dir kann jetzt so ganz grob abschätzen, wieviele solcher genies heute unter uns wandeln müssten und feststellen, dass es (höchst wahrscheinlich) sehr viele sein dürften.
Ich muss jetzt auch nochmal ganz dreist nachfragen: hast du den artikel über Mozart, den ich gepostet habe, eigentlich gelesen?
Probiers mit einem dieser posts (seite 7):
Damit wir uns hier richtig verstehen: begabung spielt durchaus eine rolle. Ich glaube, niemand hier vertritt ernsthaft eine tabula-rasa-theorie.
Insbesondere braucht man eine gewisse mindestbegabung, um ganz oben mitzumischen.
Dann wirds aber interessant, weil ein so starker fokus auf begabung allein nicht erklären kann, wie so viele leute mit keineswegs genialem iq trotzdem geniale geistige leistungen vollbringen.
Wie schon gesagt, ist die korrelation zwischen gemessener intelligenz und exzellenz in einem bestimmten fach ziemlich gering - sofern eine gewisse basisausstattung an intelligenz vorhanden ist.
[...]
Die eine aussage, die du hier ziemlich stark machst, scheint diese zu sein: "Wenn alle gleich gut trainieren, dann entscheidet die begabung, wer der beste ist."
Dieser aussage würde wohl niemand widersprechen, denn sie ist trivial. Wenn in einem umfeld-begabung-schema das umfeld einer gruppe von individuen identisch ist, dann sind selbstverständlich alle unterschiede auf begabung zurückzuführen.
Der unterschied, um den es mir geht, ist in etwa der zwischen der aussage "jeder normalintelligente mensch kann ein schach-großmeister werden" und "jeder normalintelligente mensch kann schach-weltmeister werden".
Äquivalente plakative beispiele möge sich jeder selbst überlegen.
Ich denke, dass der blick der meisten menschen auf "talente" verzerrt ist, weil sie talent in aller regel nur dann bemerken, wenn es bereits durch training zur exzellenz veredelt wurde. Das erzeugt ein falsches bild der wirklichkeit.