GTA 4
So, endlich durch!
Positiv:
- die unglaublich detaillierte Stadt
- der coole Hauptcharakter und die stellenweise wirklich liebevoll designten Nebenpersonen (die waren aber manchmal noch nen Tick zu eindimensional)
- die teilweise fantastischen Missionen (Banküberfall, Motorradverfolgungsjagd im U-Bahn-Tunnel)
- die erste Hälfte der Story
- nach etwas Eingewöhnungszeit: die Autos. (kann aber nur mit Motorhaubenperspektive zocken...)
- beide möglichen Enden (zwar recht offensichtlich, aber trotzdem ganz nett, mal nicht das 0815-happy-end zu haben.
- das "GTA-Feeling" (Freiheit, Suche nach Sprungschanzen) Ich hab persönlich die Amokläufe nicht vermisst, sie hätten auch nicht mehr wirklich ins Setting gepasst. Man hat so auch noch genug Möglichkeiten, Blödsinn anzustellen. (persönlicher Favorit: Chaos auf Brücken anrichten)
- der Humor. Hab schon lang nicht mehr so oft in nem Spiel geschmunzelt. Die besten Dialoge, die ich jemals in nem Spiel hören durfte.
- Raketenwerfer
Negativ:
- die Speichermechanik, einfach nicht mehr zeitgemäß und bei manchen Missionen war ich kurz davor die Maus an die Wand zu schmeißen. (z.B. bei der letzten Rachemission: Haus leerräumen, Motorradfahrt, Sprung, Helikopter...Bug. (Leertaste ging aus irgend nem Grund nicht))
- die Polizei. Anfangs machen die Verfolgungsjagden mit den Bullen noch Laune, irgendwann wirds dann aber nur noch lästig. Ganz schlimm: Missionen, die mit nem Fahndungslevel enden.
- die zweite Hälfte der Story: Etwas zu gestreckt, gerade im dritten Akt wirds dann arg repetitiv, bzw. langatmig.
- etwas mehr Möglichkeiten, das Geld auszugeben, wären nett gewesen. (Häuser, Boote, etc.)
Fazit: Ein zeitgemäßes und durchaus selbstironisches Spiel, das mit Detailversessenheit und viel Liebe zu den Charakteren designt worden ist. Ich hatte meinen Spaß, wenngleich manche Frustmomente einen zur Weißglut treiben können.
Wertung: 8.5/10