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Liberale Parteien in Deutschland

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Was ist eigentlich los mit den (deutschen) Liberalen? Warum gibt es keine vernünftige Partei die deren Interessen vertritt? Gibt es einfach zu wenig potentielle Wähler?
Man findet liberale Ideen quer über alle Parteien verteilt, mal abgesehen vieleicht von den Linken. Warum gibt es aber keine Partei die sich dazu aufrafft all diese Ideen zu bündeln? Gerade die Liberale Einstellung pocht doch darauf seines eigenen Glückes Schmied selbst zu sein. Man muss für die eigene Freiheit, den Wohlstand einstehen, sich selbst um die Sachen kümmern und sich nicht einfach wie der Pöbel regieren lassen.

Warum also höhrt und sieht man von denjenigen die auf eigenes Engagment, Selbstständigkeit und Selbstverantwortung setzen so wenig in der Politik?
 
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Ich denke es ist eigentlich nur noch ne Frage der Zeit bis sich da aus der FDP mal was neues bildet...ob das dann was taugt wird man natürlich sehen müssen.

Generell gibt es wahrscheinlich kein total aktuelles Thema womit schön populistisch auf Stimmenfang gehen könnte. Der liberale Gedanke ist da ja eher etwas allgemeiner gehalten.
 
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Die Piraten sind halt aktuell im Aufschwung, weil sie "was neues" sind. Über kurz oder lang sehe ich allerdings keinen wirklichen Existenzgrund für Piraten UND die FDP, sodass mittelfristig entweder beide Parteien parallel Stimmen einbüßen und sich auf einem jeweils niedrigen Niveau einpendeln, indem sich die beiden Parteien das liberale Wählerpotential von ca. 8-15% aufteilen oder sich die PiratenPartei in Zukunft wieder zurückbildet und sich in die FDP implementiert.

Solange die allerdings noch ihr Parteiprogramm basteln, stehen sie im Mittelpunkt der Öffentlichkeit und sind damit Anziehungspunkt für "liberale Protestwähler" (gegen die FDP).
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Naja, das sozialliberale Millieu wurde ja von der FDP in den letzten ~ 15 Jahren sehr vernachlässigt, und findet sich heute eher in der SPD und den Grünen, die sich beide in diese Richtung entwickelt haben.
 
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Es gibt keine liberale Partei in Deutschland, hoechstens Ansaetze und die sehe ich bei fast jeder Partei... Die CDU/FDP eher in der Wirtschaft, die Gruenen/Piraten bei manchen gesellschaftspolitischen Themen a la Kiffen 4 everyone etc. \o/ Mehr is doch da nich zu finden, was aber auch in manchen Bereichen nicht weiter schlimm ist, denn eine Aussage a la des eigenen Glueckes Schmied wuerde ja bedeuten das alle mehr oder weniger die gleichen Voraussetzungen haben und man durch viel harte Arbeit alles erreichen kann oder bleiben wir gleich bei klischees vom tellerwaescher zum millionaer :) Dann faengt natuerlich das Geschwaetz wieder an wie solidarisch eine Gesellschaft sein muss und rein liberale Idealisten sind beleidigt...
 
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28.01.2006
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Wieso haben die Linken nichts Liberales an sich? Legalisierung von Drogen, Homo-Ehe etc sind doch so ziemlich die liberalsten Themen, die es gibt.
Oder meinst du Wirtschaftsliberale? Naja, die mag vielleicht niemand mehr bündeln, weil sie zur Teilung der Gesellschaft führen, die Armen ärmer und die Reichen reicher machen. Die protestierende Welt zeigt uns ja eindrucksvoll, dass eine Erhöhung der schreienden Ungleichheit nicht mehr toleriert wird. Kurz vor dem totalen wirtschaftlichen Kollaps und mitten in einer Umweltkrise, die beide zum nicht unerheblichen Teil durch mangelnde Regulierung der Wirtschaft hervorgerufen sind, ist es natürlich höhnisch und lebensverachtend, wenn man noch mehr Deregulierung fordert.
 
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da cdu/spd und tlw. grüne bereits neoliberale politik für die lobbyisten und reichen machen brauchts halt keine fdp mehr. die fdp war und ist eine widerliche klientelpartei die mit ein paar phrasen zur persönlichen freiheit dem wählenden dummvolk vormachen will, sie hätten auch irgendwas für den kleinen mann zu bieten.

sehr viel schlauer sind da die republikaner in den usa: die schaffen es seit jahrzehnten, durch reaktionäre moralpositionen die kleinen leute gegen ihre eigenen wirtschaftlichen interessen wählen zu lassen.
 
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Wieso haben die Linken nichts Liberales an sich? Legalisierung von Drogen, Homo-Ehe etc sind doch so ziemlich die liberalsten Themen, die es gibt.
Oder meinst du Wirtschaftsliberale? Naja, die mag vielleicht niemand mehr bündeln, weil sie zur Teilung der Gesellschaft führen, die Armen ärmer und die Reichen reicher machen. Die protestierende Welt zeigt uns ja eindrucksvoll, dass eine Erhöhung der schreienden Ungleichheit nicht mehr toleriert wird. Kurz vor dem totalen wirtschaftlichen Kollaps und mitten in einer Umweltkrise, die beide zum nicht unerheblichen Teil durch mangelnde Regulierung der Wirtschaft hervorgerufen sind, ist es natürlich höhnisch und lebensverachtend, wenn man noch mehr Deregulierung fordert.

Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie linke diesen Spagat im Kopf hinbekommen. Man kann nicht gleichzeitig gesellschaftlich liberal sein aber wirtschaftliche Liberalität ablehnen. Das ergibt einfach keinen Sinn, beides ist direkt verknüpft, wirtschaftliches Handeln ist von privatem Handeln nicht zu trennen. Doublethink in reiner Form, da sind die linken fast schon so lustig wie Religionen.
 
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Wieso haben die Linken nichts Liberales an sich?
Weil die Linken für sehr viel stehen, aber nicht für Freiheit. Totale Gleichschaltung, gepaart mit Unterdrückung bis Vernichtung von anderen Meinungen ist zwingender Bestandteil des Kommunismus. Das durchzusetzen setzt vor allem totale Kontrolle und Überwachung voraus. Kurzum: Totalitarismus. In entsprechend abgeschwächter Form gilt das auch für alle dahin strebenden Zwischenformen und Vorstufen.

Und Totalitarismus erstickt jede Art von Freiheit. Freiheit im Denken und erst recht jede Freiheit des Handelns.

Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass dergleichen bei linken Ideologien ja nicht auftreten können, weil doch schließlich die rechten schon solchen Ideen verfangen sind. Und alles linke muss ja das Gegenteil von rechts sein. Die Wahrheit versteckte sich schon im Namen mancher Partei. Das politische Spektrum ist keine Gerade, wo man links ganz weit von rechts entfernt ist. Es ist ein Kreis und die beiden extrem linken und extrem rechten Enden des Spektrums liegen in Wahrheit ganz eng beieinander, genau gegenüber der Mitte des Parteienspektrums. Und die Geschichte hat es uns auch anschaulich gelehrt. Zumindest die unter uns, die sich nicht jeder Erkenntnis verschließen.
 
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Ohje... die Wirtschaft ... ich gebe zu, manchmal ist der Spagat nicht einfach, aber das sind dann auch alles hochkomplexe Sachverhalte die so einfach nicht zu differenzieren sind und in die ganz klar Ethik und Moral einfliessen... In den meisten Faellen ist es doch recht eindeutlich gesellschaftlich gesehen:

- Hat jemand Reichtum verdient, dessen einziges handeln durch die eigene Gier getrieben ist, bzw jegliches moralisches Handeln mit Fuessen getreten hat bzw die Gutmuetigkeit anderer Leute ausgenutzt hat? Als Beispiel: besonders erfolgreiche Verkaeufer die geschlossener Fonds mit einer Laufzeit von 20 jahren an Rentner verkauft haben oder Call Center Verkaeufer die alte Menschen ueber den Tisch ziehen?. Mein gesunder Menschenverstand sagt nein.

Und so geht das weiter etc. pp man kann da nich pauschalisieren und sagen 'ja das is ok es wurde wirtschaftlich gehandelt' sondern man muss heir auch immer den sozialen Aspekt mit einfliessen lassen.
 
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Das politische Spektrum ist keine Gerade, wo man links ganz weit von rechts entfernt ist. Es ist ein Kreis und die beiden extrem linken und extrem rechten Enden des Spektrums liegen in Wahrheit ganz eng beieinander, genau gegenüber der Mitte des Parteienspektrums. Und die Geschichte hat es uns auch anschaulich gelehrt. Zumindest die unter uns, die sich nicht jeder Erkenntnis verschließen.
Schön gesagt.
 
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Weil die Linken für sehr viel stehen, aber nicht für Freiheit. Totale Gleichschaltung, gepaart mit Unterdrückung bis Vernichtung von anderen Meinungen ist zwingender Bestandteil des Kommunismus. Das durchzusetzen setzt vor allem totale Kontrolle und Überwachung voraus. Kurzum: Totalitarismus. In entsprechend abgeschwächter Form gilt das auch für alle dahin strebenden Zwischenformen und Vorstufen.

Und Totalitarismus erstickt jede Art von Freiheit. Freiheit im Denken und erst recht jede Freiheit des Handelns.

Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass dergleichen bei linken Ideologien ja nicht auftreten können, weil doch schließlich die rechten schon solchen Ideen verfangen sind. Und alles linke muss ja das Gegenteil von rechts sein. Die Wahrheit versteckte sich schon im Namen mancher Partei. Das politische Spektrum ist keine Gerade, wo man links ganz weit von rechts entfernt ist. Es ist ein Kreis und die beiden extrem linken und extrem rechten Enden des Spektrums liegen in Wahrheit ganz eng beieinander, genau gegenüber der Mitte des Parteienspektrums. Und die Geschichte hat es uns auch anschaulich gelehrt. Zumindest die unter uns, die sich nicht jeder Erkenntnis verschließen.

Die Linken zu sagen ist wohl der gleiche Schwachsinn wie 'die Mitte' oder 'Rechts' eingrenzen zu wollen... Wer is denn fuer dich links? SPD? Gruene? Linke? Konservative oder FDP Waehler wuerden wohl sagen: alle... alles kommunisten? ;) E: Extreme sind wohl in beiden Richtungen ne Randgruppe, solche Verallgemeinerungen sind schlichtweg irrefuehrend, darum gehts hier auch nicht.
 
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haschischtasche

Ährenpenis
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Dass die Drogenpoltik der Linken liberal sei, ist auch einfach illusionierter Irrglaube. Die Linken wollen langfristig Abgabe in Apotheken oder Drogenfachgeschaeften und kurzfristig Cannabis-Social-Clubs - beides unter dem Dach strenger Verbraucherschutzlinien. Das ist eigentlich beides nicht der Liberalitaet zuzuordnen, es ist sogar nahezu das krasse Gegenteil einer liberalen Linie.
 
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Es ist auf jedenfall liberaler als alles schlicht zu verbieten, meinst du nicht? In liberalen Gesellschaften sollte Aufklaerung genug sein...
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Es ist auf jedenfall liberaler als alles schlicht zu verbieten, meinst du nicht? In liberalen Gesellschaften sollte Aufklaerung genug sein...
Klar, aber nur weil etwas liberaler als etwas anderes ist, ist es nicht zwangslaeufig liberal. Liberal waere ein freier Markt. Also quasi wie der, der momentan in Deutschland besteht, bloss ohne dass er auf Illegalitaet basiert.
 

Ritus

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Ohje... die Wirtschaft ... ich gebe zu, manchmal ist der Spagat nicht einfach, aber das sind dann auch alles hochkomplexe Sachverhalte die so einfach nicht zu differenzieren sind und in die ganz klar Ethik und Moral einfliessen... In den meisten Faellen ist es doch recht eindeutlich gesellschaftlich gesehen:

- Hat jemand Reichtum verdient, dessen einziges handeln durch die eigene Gier getrieben ist, bzw jegliches moralisches Handeln mit Fuessen getreten hat bzw die Gutmuetigkeit anderer Leute ausgenutzt hat? Als Beispiel: besonders erfolgreiche Verkaeufer die geschlossener Fonds mit einer Laufzeit von 20 jahren an Rentner verkauft haben oder Call Center Verkaeufer die alte Menschen ueber den Tisch ziehen?. Mein gesunder Menschenverstand sagt nein.

Und so geht das weiter etc. pp man kann da nich pauschalisieren und sagen 'ja das is ok es wurde wirtschaftlich gehandelt' sondern man muss heir auch immer den sozialen Aspekt mit einfliessen lassen.

Wenn ein Marktakteur seinen Handelspartner bzgl. des Handels belügt ist das kein legitimer marktwirtschaftlicher Vorgang. Es braucht keine Moral um zu erkennen, dass der Handel ungültig ist, wenn ein Marktakteur sich durch falsche Informationen einen Wettbewerbsvorteil verschafft hat.

Zum Thema liberale Parteien in Deutschland: Es gibt keine relevanten. Und die Linken als liberal zu bezeichnen, nur weil sie auf den Drogen-legalisieren-Zug aufgesprungen sind ist ja wohl ein Witz. Die Linke ist eine totalitäre Partei, genau wie die Grünen.

Die einzige Partei in Deutschland mit einem liberalem Programm ist aktuell die PDV, wobei die das Problem haben, dass extreme politische Positionen (sowohl in totalitäre als auch in libertäre Richtung) einen Haufen Spinner anziehen. Habe gehört dass bei denen recht viele Verschwörungstheoretiker jeglicher Richtung rumhängen, was sie eigentlich auch unwählbar macht.
 
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Haschisch: Das stimmt wohl, aber nur die wenigsten Menschen traeumen wohl hier vom absoluten Liberalismus... Fuer die meisten ist die Optimalform (das wuerde ich jedenfalls annehmen) eine Form von 'ok macht was ihr wollt, ballert euch zu aber akzeptiert dafuer, dass wir auch eine gewisse Steuer erheben etc., weil es fuer uns nicht erstrebenswert ist, dass unsere Buerger zu starken oder uebertriebenen Drogenkonsum neigen '

Ritus: Ok, aber wo faengt Luege an und wo hoert sie auf... bei verschweigen von Informationen obwohl man weiss, dass diese Information alles aendern koennten (man aber legal auf der sicheren Seite steht) oder durch geschickte rhetorische Tricks?
 
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Deleted_504925

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Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie linke diesen Spagat im Kopf hinbekommen. Man kann nicht gleichzeitig gesellschaftlich liberal sein aber wirtschaftliche Liberalität ablehnen. Das ergibt einfach keinen Sinn, beides ist direkt verknüpft, wirtschaftliches Handeln ist von privatem Handeln nicht zu trennen. Doublethink in reiner Form, da sind die linken fast schon so lustig wie Religionen.
man kann doch durchaus sozial liberale positionen vertreten ohne in wirtschaftlichen neo-liberalismus zu verfallen.

das wirtschaftliches handel und privates eng verknüpft ist da stimme ich dir zu, aber gerade deshalb müssen der wirtschaft grenzen gezogen werden da sie ja im machtverhältnis über der privatperson steht, gibt ja nicht umsonst gewerkschaften und arbeitnehmerrechte die gegen großen widerstand erkämpft wurden.
 

Ritus

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Ritus: Ok, aber wo faengt Luege an und wo hoert sie auf... bei verschweigen von Informationen obwohl man weiss, dass diese Information alles aendern koennten (man aber legal auf der sicheren Seite steht) oder durch geschickte rhetorische Tricks?

Wenn man bei einem Deal Informationen verschweigt, belügt man seinen Handelspartner. Was meinst du mit rhetorischen Tricks? Wenn der Kaufvertrag nicht verständlich formuliert ist sollte man das Produkt nicht kaufen.
 
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wirtschaftliches Handeln ist von privatem Handeln nicht zu trennen.

Reality-check: oh, es geht doch, wie überraschend.

Die Lösung ist, nicht rein mathematisch zu denken, sondern zu akzeptieren, dass sich eine menschliche Gesellschaft nicht mit wenig Axiomen regeln lässt, sondern die Sache weit komplexer ist.
 

Ritus

Guest
Reality-check: oh, es geht doch, wie überraschend.

Die Lösung ist, nicht rein mathematisch zu denken, sondern zu akzeptieren, dass sich eine menschliche Gesellschaft nicht mit wenig Axiomen regeln lässt, sondern die Sache weit komplexer ist.
Ja. Das war auch der Fehler von Marx und co. Es ist geradezu lächerlich wie Marx versucht hat komplexe wirtschaftliche Prozesse in Formeln mit 2-3 Variablen zusammenzufassen.
 
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Wenn man bei einem Deal Informationen verschweigt, belügt man seinen Handelspartner. Was meinst du mit rhetorischen Tricks? Wenn der Kaufvertrag nicht verständlich formuliert ist sollte man das Produkt nicht kaufen.

Das finde ich interessant, zumal viele Geschaeftsmodelle genau aus der Unwissenheit ihrer 'Kunden' profitieren. Du gehst von muendigen Buergern aus, die sich immer zu wehren wissen und das gesetz kennen, aber was passiert wenn dein Opa irgendeine nutzlose Versicherung aufgeschwatzt bekaeme, die legal zwar korrekt gehandelt hat, aber eben das ungute Gefuehl bleibt einfach nur ueber den Tisch gezogen zu sein? Sagst du dann 'pech gehabt du idiot warum machst du auch sowas' LOL NOOB oder versuchst du derjenigen Person dann zu helfen? Natuerlich hat das alles auch mit Moral zu tun und derjenige der wissentlich alte Leute ueber den Tisch zieht handelt eben falsch. Und sowas sollte eben eine Gesellschaft nicht belohnen sondern bestrafen wenn es rauskommt. Ich weiss auch nicht welchen Punkt du versuchst anzuprechen.
 

Ritus

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Das finde ich interessant, zumal viele Geschaeftsmodelle genau aus der Unwissenheit ihrer 'Kunden' profitieren. Du gehst von muendigen Buergern aus, die sich immer zu wehren wissen und das gesetz kennen, aber was passiert wenn dein Opa irgendeine nutzlose Versicherung aufgeschwatzt bekaeme, die legal zwar korrekt gehandelt hat, aber eben das ungute Gefuehl bleibt einfach nur ueber den Tisch gezogen zu sein? Sagst du dann 'pech gehabt du idiot warum machst du auch sowas' LOL NOOB oder versuchst du derjenigen Person dann zu helfen? Natuerlich hat das alles auch mit Moral zu tun und derjenige der wissentlich alte Leute ueber den Tisch zieht handelt eben falsch. Und sowas sollte eben eine Gesellschaft nicht belohnen sondern bestrafen wenn es rauskommt. Ich weiss auch nicht welchen Punkt du versuchst anzuprechen.
Wer wissentlich Leute über den Tisch zieht handelt illegal. Und in den Augen der meisten wohl auch ohne Moral. Aber primär illegal.
 
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Wer wissentlich Leute über den Tisch zieht handelt illegal. Und in den Augen der meisten wohl auch ohne Moral. Aber primär illegal.

Bei wem ist es illegal? Bei dir? Vor dem Gesetz? Ist dir klar, dass unser Gesetz in vielen Faellen Interpretationsmoeglichkeiten kennt, von dem Schlupfloechern ganz zu schweigen? Was stimmt nun?
 

Ritus

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Bei wem ist es illegal? Bei dir? Vor dem Gesetz? Ist dir klar, dass unser Gesetz in vielen Faellen Interpretationsmoeglichkeiten kennt, von dem Schlupfloechern ganz zu schweigen? Was stimmt nun?

Es ist vor dem Gesetz illegal. Ich will damit nicht sagen dass unser Rechtssystem perfekt ist und immer richtig handelt, aber hier geht es ja um Probleme der Marktwirtschaft und nicht des Justizsystems.
 
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Naja, wir bewegen uns im kreis. ich koennte natuerlich auch auffuehren, dass essentielle Teile des Marketings durch gezielte und 'falsche Informationen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen', aber ich stimme dir ja eigentlich prinzipiell zu, die probleme fangen halt in der grauzone an.
 
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Gäbe es eine seriöse liberale partei in deutschland, würde ich sie wahrscheinlich wählen.

Das fehlen erkläre ich mir hauptsächlich damit, dass es in deutschland keine so starke liberale tradition gibt und daher auch keinen starken wunsch der bevölkerung nach einer liberalen partei, die sich dem mehrheitsinteresse verpflichtet fühlt.
Die fdp hat von links konkurrenz durch die grünen bekommen und sich daraufhin in klientelpolitik geflüchtet. Als relativ klassischer sozialliberaler kann ich kaum mehr als darauf hoffen, dass in der spd die richtigen leute das sagen haben.
 

Clawg

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Selbstständige und Unternehmer (d.h. die Gruppe, die vom Staat am ehesten was vor den Latz bekommt und somit Eigeninteresse haben) machen nur einen kleinen Teil der Gesamtbevölkerung aus, liberale Denker gab und gibt es in Deutschland nie/nicht, an den Universitäten gibt es kaum liberale Hochschulgruppen (d.h. Hochschulgruppen, die sich mit der Materie, nicht der Politik beschäftigen), an den Schulen werden keine liberalen Bücher gelesen.

Woher sollen denn "deutsche Liberale" bitteschön kommen?
 
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Der Liberalismus hatte es historisch gesehen auch alles andere als leicht in Deutschland. Dadurch, dass schon sehr früh liberale Ideen mit (euphemistisch ausgedrückt) patriotischem Gedankengut verknüpft wurden, hat sich die liberale Idee früh von ihrem Kern entfernt.

Hinzu kommt, dass sich die politische Liberale bereits mehrmals in der dt. Geschichte gekonnt selbst wegrationalisiert hat, gerade erleben wir diesbezüglich sowas wie den 4. Frühling.
 
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