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Heute habe ich die inoffizielle Absage für meinen Antrag auf “Übernahme in das Verhältnis eines Berufssoldaten” (BS) bekommen. Doof. Sehr doof. Damit ist meine ganze Zukunftsplanung fürn Arsch! Die Frage die sich mir jetzt stellt: Was nach der Bundeswehr machen?
Bin damals (2001) mit jungen 18 Jahren zum Bund und habe dort eine IHK-anerkannte Berufsausbildung zum IT-Systemelektroniker gemacht (Abschluss 2004). War dann einige Jahre als System- und Netzwerkadministrator eingesetzt und habe mich 2006 für weitere 6 Jahre verpflichtet. Diese insgesamt 12 Jahre enden Ende September 2013 - freigestellt werde ich genau ein Jahr vorher.
Ich habe jetzt also einen 2000 erworbenen Realschulabschluss, 2004 kam dann der IHK-Abschluss zum IT-Syselo, seit 2007 bin ich IT-Specialist. Leider gibt es für meinen Beruf keinen Meister, nur eine anerkannte Weiterbildung zum IT-Specialist laut IT-Ausbildungsverordnung. Diese Ausbildungsverordnung ist allerdings von der IHK und ein paar anderen offiziell anerkannt und wird staatlich noch irgendwie gefördert. Also kein reines Bundeswehrding, sondern was offizielles! Ist zwar toll so ein Abschluss, leider steht man nicht auf der selben Stufe wie andere (Handwerks)Meister.
Meine Planung sah, bis gestern, noch wie folgt aus:
Zusage BS, Dienen bis 2038, Ruhestand
Ein paar Ideen für die Zukunft habe ich schon...
1) IT-Weiterbildungen absolvieren* (MCSA, MCSE, ...) und draußen als Admin arbeiten
2) Über die Bundeswehrfachschule die Fachholschulreife (FHSR) nachholen (1 Jahr), danach studieren (würd’ ich ma sagen)
3) Ein paar Vorbereitungskurse (Mathe, ...) besuchen und dann ab WS 2012 mit dem Studium beginnen (Wirtschaftsinformatik)
4) Über den sogenannten Z-Schein auf vorbehaltene Arbeitsplätze beim Staat (Versicherungen, Gemeinden, ...) bewerben. Ist so nen Ding für längerdienende Soldaten.
* die Weiterbildungen kann ich so oder so machen. Sind fachbezogen und somit ist es kein Problem die zu bekommen.
zu 1) Die Weiterbildungen sind kein Problem, kriege ich alle finanziert da Fachgebunden. Wie die Arbeitsmarktsituation draußen aussieht weiß ich leider nicht.
zu 2) Mir geht es nicht um die FHRS, sondern eher um die Vorbereitung auf das Studium. Da ich schon ziemlich lange aus der Schule bin, kann das natürlich nur von Vorteil sein. Gerade was Mathe betrifft. Allerdings bin ich zu Studienbeginne auch wieder ein Jahr älter. Den Rest gibt unter 3) zu lesen.
zu 3) Studium gut und schön, aber ich hasse (!) alles was mit Wirtschaft (BWL, VWL) zu tun hat. Ein reines Informatikstudium ist mir auch zu wider. Programmieren liegt mir nämlich nicht. Ich würde also ein Studium bestreiten, was nicht wirklich meiner Wellenlänge entspricht. Augen zu und durch? Leider (oder zum Glück?!) kann ich nicht alles studieren. Die Studienberechtigung bekomme ich aufgrund meiner Berufsausbildung und meiner Berufserfahrung. Das wird angerechnet und dafür bekomme ich eine Fachgebundene Studienberechtigung auf Probe (2 Semester).
zu 4) Ist eigentlich schon gestorben. Wenn ich schon nicht beim Staat bleiben kann/darf, dann will ich auch komplett raus aus dem Öffentlichen.
Ach ja, wenn ich freigestellt werde (Sep. 2012), bin ich schon 29. Wenn also alles gut laufen sollte, und ich wirklich den BA (6 Semester) und MA (4 Semester) mache, bin ich 34.
Hm, ja, irgendwie fühle ich mich im Moment ziemlich mies. Ich hatte, dank sehr guter Beurteilungen usw., schon fest mit dem BS gerechnet. Nun wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht.
Vielleicht stand ja jemand vor der gleichen Entscheidung und kann was dazu sagen. Gibt ja viele die erst eine Ausbildung gemacht haben, dann etwas Arbeiten waren und dann doch nocht mit dem Studium angefangen haben.
Das solls auch an Text gewesen sein.
Bin damals (2001) mit jungen 18 Jahren zum Bund und habe dort eine IHK-anerkannte Berufsausbildung zum IT-Systemelektroniker gemacht (Abschluss 2004). War dann einige Jahre als System- und Netzwerkadministrator eingesetzt und habe mich 2006 für weitere 6 Jahre verpflichtet. Diese insgesamt 12 Jahre enden Ende September 2013 - freigestellt werde ich genau ein Jahr vorher.
Ich habe jetzt also einen 2000 erworbenen Realschulabschluss, 2004 kam dann der IHK-Abschluss zum IT-Syselo, seit 2007 bin ich IT-Specialist. Leider gibt es für meinen Beruf keinen Meister, nur eine anerkannte Weiterbildung zum IT-Specialist laut IT-Ausbildungsverordnung. Diese Ausbildungsverordnung ist allerdings von der IHK und ein paar anderen offiziell anerkannt und wird staatlich noch irgendwie gefördert. Also kein reines Bundeswehrding, sondern was offizielles! Ist zwar toll so ein Abschluss, leider steht man nicht auf der selben Stufe wie andere (Handwerks)Meister.
Meine Planung sah, bis gestern, noch wie folgt aus:
Zusage BS, Dienen bis 2038, Ruhestand
Ein paar Ideen für die Zukunft habe ich schon...
1) IT-Weiterbildungen absolvieren* (MCSA, MCSE, ...) und draußen als Admin arbeiten
2) Über die Bundeswehrfachschule die Fachholschulreife (FHSR) nachholen (1 Jahr), danach studieren (würd’ ich ma sagen)
3) Ein paar Vorbereitungskurse (Mathe, ...) besuchen und dann ab WS 2012 mit dem Studium beginnen (Wirtschaftsinformatik)
4) Über den sogenannten Z-Schein auf vorbehaltene Arbeitsplätze beim Staat (Versicherungen, Gemeinden, ...) bewerben. Ist so nen Ding für längerdienende Soldaten.
* die Weiterbildungen kann ich so oder so machen. Sind fachbezogen und somit ist es kein Problem die zu bekommen.
zu 1) Die Weiterbildungen sind kein Problem, kriege ich alle finanziert da Fachgebunden. Wie die Arbeitsmarktsituation draußen aussieht weiß ich leider nicht.
zu 2) Mir geht es nicht um die FHRS, sondern eher um die Vorbereitung auf das Studium. Da ich schon ziemlich lange aus der Schule bin, kann das natürlich nur von Vorteil sein. Gerade was Mathe betrifft. Allerdings bin ich zu Studienbeginne auch wieder ein Jahr älter. Den Rest gibt unter 3) zu lesen.
zu 3) Studium gut und schön, aber ich hasse (!) alles was mit Wirtschaft (BWL, VWL) zu tun hat. Ein reines Informatikstudium ist mir auch zu wider. Programmieren liegt mir nämlich nicht. Ich würde also ein Studium bestreiten, was nicht wirklich meiner Wellenlänge entspricht. Augen zu und durch? Leider (oder zum Glück?!) kann ich nicht alles studieren. Die Studienberechtigung bekomme ich aufgrund meiner Berufsausbildung und meiner Berufserfahrung. Das wird angerechnet und dafür bekomme ich eine Fachgebundene Studienberechtigung auf Probe (2 Semester).
zu 4) Ist eigentlich schon gestorben. Wenn ich schon nicht beim Staat bleiben kann/darf, dann will ich auch komplett raus aus dem Öffentlichen.
Ach ja, wenn ich freigestellt werde (Sep. 2012), bin ich schon 29. Wenn also alles gut laufen sollte, und ich wirklich den BA (6 Semester) und MA (4 Semester) mache, bin ich 34.

Hm, ja, irgendwie fühle ich mich im Moment ziemlich mies. Ich hatte, dank sehr guter Beurteilungen usw., schon fest mit dem BS gerechnet. Nun wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht.
Vielleicht stand ja jemand vor der gleichen Entscheidung und kann was dazu sagen. Gibt ja viele die erst eine Ausbildung gemacht haben, dann etwas Arbeiten waren und dann doch nocht mit dem Studium angefangen haben.
Das solls auch an Text gewesen sein.
Zuletzt bearbeitet:


Auf Bafög bin ich nicht angewiesen. Übergangsgebührnisse und Ausgleichsbezüge usw. vom Bund. 
In Verbindung mit der Sicherheit und dem guten Gehalt war dies der Traumjob schlecht hin. Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich nie was anderes kennengelernt habe.