• Liebe User, bitte beachtet folgendes Thema: Was im Forum passiert, bleibt im Forum! Danke!
  • Hallo Gemeinde! Das Problem leidet zurzeit unter technischen Problemen. Wir sind da dran, aber das Zeitkontingent ist begrenzt. In der Zwischenzeit dürfte den meisten aufgefallen sein, dass das Erstellen von Posts funktioniert, auch wenn das Forum erstmal eine Fehlermeldung wirft. Um unseren Löschaufwand zu minimieren, bitten wir euch darum, nicht mehrmals auf 'Post Reply' zu klicken, da das zur Mehrfachposts führt. Grußworte.

zu hause/halbtags/karrierefrauen

Mitglied seit
14.01.2002
Beiträge
4.086
Reaktionen
0
inspiriert von diversen posts im familiennamen-thread: kann sich hier wer vorstellen, halbtags oder garnicht zu arbeiten, während die frau das geld verdient? der hausmann sozusagen?

ich denke ich hätte damit ein problem.
und wie siehts aus mit (a) einer ökonomisch stärkeren partnerin bei sehr großem abstand und (b) mit karrierefrauen? irgendwie auch kacke.
 
Mitglied seit
16.08.2004
Beiträge
1.134
Reaktionen
2
Ort
Lenzburg
Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen Hausmann zu sein und irgend nen IT job finden den ich von zuhause aus betreiben könnte.
ABER
Da ich mal eigene Kinder will, müssen die zwingend vom Weib meiner Wahl zur Welt gebracht werden. Ich möchte mehr als 1 Kind, 2 oder 3 wären gut. Natürlich sollten die auch nicht allzuweit auseinander liegen, max 2 Jahre. Sprich meine Familien Planung sieht vor im Laufe von 4-6 Jahren 2-3 Kinder zu zeugen. Ich kann mir schwer vorstellen das eine Frau in einer besseren Kaderposition da locker jeweils 6 Monate fehlen kann und dann einfach so wieder einsteigen, nur um 6-12 Monate später wieder 6 Monate abzuhauen.

Ich gehe stark davon aus das ich der Finanzstärkere Part sein werde und daher arbeiten gehe.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Kommt drauf an wie groß mein Zeitgewinn dann ist.
Hab ich dann 8 Stunden frei? Aufjedenfall.
Bissl Hausarbeit machen? Sollten aufjedenfall noch so 4 Stunden mehr sein pro Tag, aufjedenfall, ja.
Darunter wohl nicht.
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.943
Reaktionen
1.787
Ort
Baden/Berlin
Ich denke ich hätte damit ein Egoproblem. Das Wissen der finanziell unterlegene Part in der Beziehung zu sein würde mich wurmen. Der der zuhause bleiben MUSS weil er weniger als seine Frau verdient. Der Junge der an Mamas Finanztropf hängt, der nette Hausmann der sich aufopferungsvoll der Aufzucht der Brut widmet, während Mama Karriere macht. So eine Entscheidung ist ja auch immer ein stückweit Selbstaufgabe und für sowas bin ich ehrlich gesagt viel zu ego-geldgeil und einfach nicht 2013 genug
Glücklicherweise ist das bei mir kein Thema.
 

PWD

Mitglied seit
02.08.2010
Beiträge
4.372
Reaktionen
0
Beide Arbeiten Win/Win!

Zurück zum Thema sollte ich mal Kinder haben (so 2 - 3 wären schon gut), könnte ich mir nicht vorstellen komplett daheim zu bleiben dsa wäre nix für mich, brauche diese Unabhängigkeit die mir mein eigen verdientes Geld bringt, dass von jemand abhängig zu sein der mich quasi mit durchschleppt (um es jetzt mal krass zu sagen) wäre so gar nicht meines, einen Job den ich rein von zu Hause aus machen könnte hätte ich auch nicht also fällt das auch flach.

Von daher ganz klares NEIN, die Frage stellt sich bei uns zum Glück auch nicht meine bessere hälfte arbeitet in der Firma ihrer Tante ich bin mein eigener Chef, Kinder daher mit auf Arbeit nehmen bzw. nach dem Kindergarten/Schule zu beaufsichtigen überhaupt kein Problem.

Wenn meine Freundin jetzt mehr verdienen würde als ich hätte ich damit kein Problem, je nachdem wie extrem der Abstand ist und wie schwer es für sie wäre wieder in so eine Position zu kommen nachdem die Kinder da sind würde ich 1 - 2 Jahre sicherlich daheim bleiben, hierzu müsste der Gehaltsabstand aber schon ziemlich groß sein und nicht nur Netto ein paar 100 €.

Wenn sie eine Karrierefrau ist wird sie sich ums Kinderbekommen und wie es danach aussieht eh schon gedanken gemacht haben!
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
Jo, das mit dem beide Arbeiten klingt nach einem schönen Kompromiss, aber in der Praxis klappts dann eher selten. Sehe ich immer wieder bei meinem Chef wie er sich stellenweise ein Bein ausreißen muss, damit seine Frau Ihrer Arbeit als Lehrerin nachgehen kann. Am Ende sind beide gestresst und scheisse drauf und haben einen Kompromiss der beide nicht wirklich glücklich macht. Da sag' ich mir dann echt, das Geld nicht alles ist.

Ich würde das am Verdienst fest machen. Wessen Arbeit nunmal mehr bringt, der soll es auch ranschaffen. Glücklicherweise bin das ich ;) Ab und an finde ich es zwar auch reizvoll der Hausmann zu sein und von zu Hause noch einen kleinen Nebenjob zu machen (geht in der IT z. B. als Entwickler oder Tester ja eigentlich immer), aber auf Dauer würde es mich wohl auch nicht glücklich machen.

Und wirklich weniger Arbeit hat man ja zu Hause auch nicht, wenn man den Job richtig machen will.

Daher: sie bleibt zu Hause (unser Leben ist recht maßvoll aufgebaut, so das wir mit einem Gehalt locker hinkommen, auch mit 2 oder 3 Kindern). Ich bringe die Kohle ran.
Sollte ihr zu Hause mal öde werden, müssen wir uns da halt was überlegen (ich könnte mir auch überlegen kürzer zu treten, aka 80% Job), aber auf biegen und brechen machen wir das nicht. Wenn man fluchende Kollegen erlebt hat, die einen Anschiss von Kita-Betreuering und Ehefrau bekommen, weil sie Ihr Kind ein paar Minuten zu spät abgeholt haben, weil noch ein Kunde angerufen hat.... nee, da würde ich glaub' ich bei meinem folgenden Wutanfall den Kita-Platz und die Ehe gefährden, dass muss nicht sein.
 

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
Hätte null Probleme damit, komplett zuhause zu bleiben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ich fänds langweilig und von einer frau abhängig sein geht gar nicht
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.213
Reaktionen
975
Wenn man fluchende Kollegen erlebt hat, die einen Anschiss von Kita-Betreuering und Ehefrau bekommen, weil sie Ihr Kind ein paar Minuten zu spät abgeholt haben, weil noch ein Kunde angerufen hat.... nee, da würde ich glaub' ich bei meinem folgenden Wutanfall den Kita-Platz und die Ehe gefährden, dass muss nicht sein.

so sieht es aus.
Wenn man im Job richtig performen will und keinen 0815 Scheiss macht, dann braucht man da große zeitliche Freiräume und Flexibilität, das verträgt sich nicht mit Halbtags-Papa/Mama.
Und zu Hause bleiben, während die Frau das Geld ranschafft, kann ich mir nicht vorstellen. Ich finde es jetzt schon merkwürdig (und in meinem Job wird man da auch sehr schief angesehen) wenn Männer ihre Elternzeit nehmen. Vielleicht sehe ich das ja später anders, wenn es mich mal direkt betreffen sollte, aber anscheind bin ich noch nicht so weit, dass ich das normal finde.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
so sieht es aus.
Wenn man im Job richtig performen will und keinen 0815 Scheiss macht, dann braucht man da große zeitliche Freiräume und Flexibilität, das verträgt sich nicht mit Halbtags-Papa/Mama.
Und zu Hause bleiben, während die Frau das Geld ranschafft, kann ich mir nicht vorstellen. Ich finde es jetzt schon merkwürdig (und in meinem Job wird man da auch sehr schief angesehen) wenn Männer ihre Elternzeit nehmen. Vielleicht sehe ich das ja später anders, wenn es mich mal direkt betreffen sollte, aber anscheind bin ich noch nicht so weit, dass ich das normal finde.

elternzeit fände ich dagegen ganz cool. fände es cool, wenn sich das auch in den stressigeren jobs mal bissl durchsetzen würde - alternativ das sabbatical konzept ausn usa. von mir aus auch dann weniger urlaub im jahr, wenn man sich ab und zu nen pausenjahr gönnen kann.
 

Moranthir

GröBaZ
Mitglied seit
11.10.2003
Beiträge
6.921
Reaktionen
11
Auf Null zu gehen, würde mich langfristig auch nicht glücklich machen, aber Elternzeit würde ich schon ausnutzen. Später würde 70%-70% und für den Rest eine Nanny (die gerne auch putzen darf) gut klingen.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Da ich keine Kinder haben möchte, stellt sich mir die Frage nicht. Hätte aber auch kein Problem damit, in meinem Job kürzer zu treten bzw. für einen überschaubaren Zeitraum zu Hause zu bleiben.
 
Mitglied seit
16.01.2010
Beiträge
265
Reaktionen
0
wieso postest du eigentlich immer, auch wenn dich das Thema nicht betrifft? Ist schon tausendmal so gewesen.

@Themer: Würde mir nichts ausmachen. Derzeit sind beide auf dem richtigen (Karriere-) Weg und das erste Kind ist auch schon da. Gespräche liefen also schon und wir sind beide der Meinung, dass der mit den besseren Perspektiven diese auch vornehmlich nutzen sollte.
 

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
Meine Verlobte will (leider) auf jeden Fall für - eines Tages zu erwartende - Kinder da sein, obwohl sie als TU - Ing. mit aussichtsreicher Spezialisierung eigentlich viel leichter Geld verdienen könnte als ich.

Ich könnte die Zeit zuhause super rumkriegen, mir wäre nie langweilig. Wenn ich sehe was da atm und in Zukunft an geilen Games und Serien/Filmen an mir vorbeigeht... :(

Hätte auch kein Problem, finanziell von einer Frau abhängig zu sein. Solange ich alleine im Grundbuch stehe :troll:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
09.06.2012
Beiträge
1.431
Reaktionen
1
Ego-Technisch kein Problem. Man(n) kann der Schnalle immer noch nachts im Bett zeigen, wer das Sagen hat.

Ich möchte aber nicht komplett von der Frau abhängig sein und die dann um Erlaubnis fragen zu müssen, wenn ich mir einen neuen Fernseher kaufe. wtf?

Wenn sie mehr verdient und wir gut klarkommen, würde ich Teilzeit arbeiten und dann gerne im Haushalt mehr übernehmen. Ausgaben wie Haus werden natürlich relativ zum Einkommen übernommen.
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
Ich finde es jetzt schon merkwürdig (und in meinem Job wird man da auch sehr schief angesehen) wenn Männer ihre Elternzeit nehmen. Vielleicht sehe ich das ja später anders, wenn es mich mal direkt betreffen sollte, aber anscheind bin ich noch nicht so weit, dass ich das normal finde.

Also die Elternzeit halte ich für eine tolle Sache. Zum Glück war das nehmen in meiner Firma da auch gar kein Problem (also der erste Monat, den zweiten nehme ich April des nächsten Jahres). Das ist für die Väter einfach ein tolles Geschenk.
Du kannst zu Hause bleiben, kannst früh eine Bindung zu Deinem Kind aufbauen und bekommst dafür auch noch Geld (67% vom Netto der letzten 12 Monate min. 300 Euro bis max. 1800).

Wer das nicht macht, begeht imho schon den ersten Fehler gegenüber seinem Kind. Ich will diesen Monat nicht missen und freue mich schon sehr auf den Zweiten.
 
Mitglied seit
10.02.2013
Beiträge
198
Reaktionen
0
Geht gar nicht klar. Ego-Frage, ich kann Männer, die von einer Frau abhängig sind leider auch nur begrenzt ernst nehmen. Ich bin da schon beschämt, wie engstirnig ich da bin, aber ich kann die Grundhaltung bisher nicht ändern.
 
Mitglied seit
26.08.2002
Beiträge
3.739
Reaktionen
0
kommst mir vor wie ein behinderter
ich hab meine idee und kann deine meinung leider nicht ernst nehmen wahaha

vergeudete 200 posts in dem forum
 
Mitglied seit
17.08.2000
Beiträge
3.105
Reaktionen
0
Sich in eine solche Abhängigkeit zu begeben, widerstrebt halt dem Männerbild, welches einem täglich vorgeführt wird. Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, wie ich mich da wirklich fühlen würde.
Haushaltsgeld, wtf...

Ne Ex-Arbeitskollegin hatte das prima gelöst. Beide Elternteile 60% gearbeitet, die beiden Kinder an dem einen Tag, wo sich der Arbeitstag überschnitten hat, zu den Grosseltern.
Sie hat bisschen PC-Support inhouse gemacht, er irgendwas Immobilien.

Für sie waren die drei Arbeitstage pro Woche ein super Auslgeich, weil 24/7 mit den Kindern verbringen ist bei Kleinkindern irgendwann einfach nur noch öde (kannst nix gross mit denen machen ausser Spazieren) und wenn sie dann grösser werden einfach anstrengend.

Als Hausmann heute hätte man dann wohl noch das Problem, dass alle andern Väter arbeiten und man dann eben nicht mit seinen Buddies im Park rumhängen kann.
Mal ne Zeit lang ist das ja sicher toll, aber mehrere Jahre lang? Ich weiss nicht.
 
Mitglied seit
06.09.2010
Beiträge
1.698
Reaktionen
543
Sobald die Verbeamtung da ist, kein Problem! Könnte mir gut vorstellen die erste Zeit zu Hause zu verbringen, bis das Kind zu einer Tagesmutter bzw. einem Tagesvater kann.

Das Ding vom reinen Hausmann oder der reinen Hausfrau über die kurze Elternzeit hinaus wird in der heutigen Zeit eh nicht für die meisten zu wuppen sein (auch nicht hier im geilen BW-Forum).
Und die Sprüche von "Ich könnte mich nicht von einer Frau abhängig machen." sind ohnehin behindert, denn dies wäre quasi mit der früheren Selbstaufgabe der Frau gleichzusetzen, nur umgekehrt. Wer schon so anfängt zu denken, ist bereits der Oberwaschlappen.
Ich frage mich immer was das für Männerphobien sind, die man haben muss, um auch nur daran denken zu müssen, sich z.B. für einen Kauf eines Fernsehers die Erlaubnis einzuholen bzw. nachzufragen, ob man(n) es "dürfe".

Ein Kollege von mir hat das mit der Elternzeit zu einem Teil gemacht. Währenddessen hat er seine Kochkünste (eher Grillkünste) verfeinert, im gemeinsamen Haus die fucking männlichsten Heimwerkerarbeiten erledigt und eben bisserl eingekauft/geputzt und was noch so anfiel. Dafür Geld zu bekommen, war so ca. das geilste, was er machen konnte, weil es sehr viel weniger anstrengend als der Job war, seiner ganz persönlichen Meinung nach. Und sein kleiner Bub ist n Prachtkerl.

Dass der Anteil der Männer im Haus auch auf lange Sicht gesehen nicht merklich ansteigen wird, resultiert doch eher daraus, dass die Frauen unheimlich gerne die Nähe zum Kind suchen und schon von Vornherein sagen, dass sie die Zeit zu Hause bleiben wollen. Selbst die paar Karrierefrauen, die mir bisher über den Weg gelaufen sind, hatten diese Einstellung.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ich vermisse hier bei der diskussion, dass irgendwer auch bock auf seinen job hat. hat hier keiner eine arbeit, die er aus intrinsischem interesse verfolgt? das ist echt traurig =/

Dass der Anteil der Männer im Haus auch auf lange Sicht gesehen nicht merklich ansteigen wird, resultiert doch eher daraus, dass die Frauen unheimlich gerne die Nähe zum Kind suchen und schon von Vornherein sagen, dass sie die Zeit zu Hause bleiben wollen. Selbst die paar Karrierefrauen, die mir bisher über den Weg gelaufen sind, hatten diese Einstellung.

in deutschland vielleicht. in anderen ländern ist man da zum glück weiter und hoffentlich stirbt die deutsche gluckenmutter auch schnell aus.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Ich arbeite um zu leben. Leben um zu arbeiten können gerne andere machen.
 
Mitglied seit
06.09.2010
Beiträge
1.698
Reaktionen
543
Naja, wieso? Ich tue meinen Job momentan auch nur, um Geld zu verdienen. Dass er dabei zu einigen Anteilen Spaß macht, ist zwar wichtig, um das durchzuhalten, aber ansonsten ist mir der Job latte, daher arbeiten um zu leben!
Ich finde meine Selbstverwirklichung z.B. eher im Triathlonsport und in anderen kleineren Dingen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Naja, wieso? Ich tue meinen Job momentan auch nur, um Geld zu verdienen. Dass er dabei zu einigen Anteilen Spaß macht, ist zwar wichtig, um das durchzuhalten, aber ansonsten ist mir der Job latte, daher arbeiten um zu leben!
Ich finde meine Selbstverwirklichung z.B. eher im Triathlonsport und in anderen kleineren Dingen.

jo jeder wie er mag, ich fände das aber furchtbar frustrierend, wenn man die meiste zeit etwas tut, was einen nicht erfüllt und nur in seiner "freizeit" leben darf. wenn ich mich so fühlen würde, würde ich mir nen anderen job suchen. ich frage mich dann auch, warum sucht man sich nicht gleich einen job, der das ist, was man wirklich liebt? wenn ich mir zB meinen dad ansehe, der hängt mit über 60 immernoch nächtelang in seinem labor um irgendwas zu erforschen, obwohl er auch einfach nen ruhigen schieben könnte, seine forschung 9-5 nach stechuhr abreissen und in ein paar jahren in rente gehen( oder es einfach jetzt schon tun). aber er macht weiter und auch über weihnachten zuhause verbringt er jede freie minute vor seinen berechnungen, weil es nunmal das ist, was ihn am meisten fasziniert auf der welt. so muss ein job imho sein, man sollte sich etwas aussuchen, das man auch dann noch tun würde, wenn man morgen eine milliarde im lotto gewinnt. ich kann natürlich auch noch nicht hellsehen, ob das auf meine wahl in 20 jahren noch zutrifft, aber dann würde ich alles dran setzen das zu ändern und mich nicht ins "privatleben" flüchten.

ich kann ja verstehen, dass nicht jeder job so ein erfüllungspotential bietet, die kassiererin bei aldi wird sich sicher nicht außerhalb ihrer arbeitszeit mit ihrem job beschäftigen wollen (womit auch?). aber wir haben hier doch fast alle abitur und die möglichkeit ALLES zu machen. warum wählt man dann etwas, das nicht so ist?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
06.09.2010
Beiträge
1.698
Reaktionen
543
Du verstehst mich da nicht richtig oder ich habe mich nicht verständlich genug ausgedrückt:

Ich mache meinen Job schon gerne, mit einigen Abstrichen, weil man, meiner Meinung nach, 99,99% der Berufe ohnehin nicht komplett und den ganzen Tag immer nur lieben kann.

Gerade das von dir angesprochene "Forschen" deines Vaters, kann ich einfach so nicht für mich gutheißen. Anstatt nächtelang über meiner Arbeit zu hängen, kann ich mir halt einfach tausende von besseren Sachen vorstellen. Ich habe im MINT-Bereich studiert, Laboralltag wäre es für mich geworden, wenn ich nicht eines Tages bei der Masterarbeit die Reißleine gezogen hätte, weil es mich nur noch angeödet hat. Und ich habe bis dahin viele viele Forscherleins kennengelernt, in diesem Bereich kann man nur Idealist sein, andernfalls ist so ein Leben echt nicht pralle. Vor allem im öffentlichen Dienst, solange man kein Prof ist, es ist die härteste Ausbeutung ever! Wenn man 12 Stunden oder mehr im Labor abhängt, beschissen bezahlt wird, fehlt mir doch hart der Glaube an ein funktionierendes Privatleben.

Ich sage nicht, dass das übermäßige Arbeiten vergeudete Zeit ist, jedoch genieße ich einfach die Freizeit und das spontane "Ich kann jetzt in diesem Moment machen, was ich möchte."
 
Zuletzt bearbeitet:

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
jo jeder wie er mag, ich fände das aber furchtbar frustrierend, wenn man die meiste zeit etwas tut, was einen nicht erfüllt und nur in seiner "freizeit" leben darf. wenn ich mich so fühlen würde, würde ich mir nen anderen job suchen. ich frage mich dann auch, warum sucht man sich nicht gleich einen job, der das ist, was man wirklich liebt? wenn ich mir zB meinen dad ansehe, der hängt mit über 60 immernoch nächtelang in seinem labor um irgendwas zu erforschen, obwohl er auch einfach nen ruhigen schieben könnte, seine forschung 9-5 nach stechuhr abreissen und in ein paar jahren in rente gehen( oder es einfach jetzt schon tun). aber er macht weiter und auch über weihnachten zuhause verbringt er jede freie minute vor seinen berechnungen, weil es nunmal das ist, was ihn am meisten fasziniert auf der welt. so muss ein job imho sein, man sollte sich etwas aussuchen, das man auch dann noch tun würde, wenn man morgen eine milliarde im lotto gewinnt. ich kann natürlich auch noch nicht hellsehen, ob das auf meine wahl in 20 jahren noch zutrifft, aber dann würde ich alles dran setzen das zu ändern und mich nicht ins "privatleben" flüchten.

Dein Fehler ist, dass du von einer "Flucht ins Privatleben" sprichst. Viele Menschen haben ein sehr erfüllendes Privatleben, dagegen kommt auch ein interessanter und anspruchsvoller Job nicht an.

Mein Dad ist anscheinend das genaue Gegenteil von deinem. Hat zwar immer sehr viel gearbeitet und natürlich hat das auch mal Spaß gemacht, aber seine freie Zeit hat er nie nie nie niemals für die Arbeit verschwendet. Im Gegenteil, er hat immer bedauert, seinen eigentlichen Hobbies nicht mehr nachgehen zu können.

Mit 60 Jahren ist er nach Hause gegangen und seitdem genießt er seine Freiheiten, erfreut sich an seinen Enkelkindern, fährt 10x im Jahr in den Urlaub, hat seine Hobbies wieder aufgegriffen, studiert nebenher Philologie und bereut keinen Tag, dass er der Arbeit den Rücken gekehrt hat.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Hat zwar immer sehr viel gearbeitet und natürlich hat das auch mal Spaß gemacht, aber seine freie Zeit hat er nie nie nie niemals für die Arbeit verschwendet. Im Gegenteil, er hat immer bedauert, seinen eigentlichen Hobbies nicht mehr nachgehen zu können.

tja, vielleicht ist das der unterschied zwischen wissenschaftler und geschäftsmann. die wissenschaft ist nunmal nicht "ein job" für meinen dad, sondern seine passion, seine berufung, sein hobby, einfach alles. trotzdem war er immer ein cooler vater, nicht dass ich mich vernachlässigt gefühlt hätte. ich habe diese liebe zu seiner tätigkeit immer bewundert und fand das inspirierend. ich möchte lieber so sein. das so zu machen wie dein vater würde mir das gefühl geben den großteil meines lebens verschwendet zu haben und erst im letzten viertel mit dem leben anzufangen.

Ich sage nicht, dass das übermäßige Arbeiten vergeudete Zeit ist, jedoch genieße ich einfach die Freizeit und das spontane "Ich kann jetzt in diesem Moment machen, was ich möchte."

jo und für manche menschen ist die arbeit halt das "was sie möchten". ich glaube nicht, dass es hier ein "besser" gibt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
06.09.2010
Beiträge
1.698
Reaktionen
543
ich kann ja verstehen, dass nicht jeder job so ein erfüllungspotential bietet, die kassiererin bei aldi wird sich sicher nicht außerhalb ihrer arbeitszeit mit ihrem job beschäftigen wollen (womit auch?). aber wir haben hier doch fast alle abitur und die möglichkeit ALLES zu machen. warum wählt man dann etwas, das nicht so ist?

Du sprichst hier einen interessanten Punkt an. Ich denke z.B., dass es keinen "perfekten" Job für mich gibt. Selbst der Profisport, mit dem ich früher mal in Kontakt gekommen bin, würde mich auf Dauer absolut nicht reizen, geschweige denn, dass ich es durchgehalten hätte.
Und grundsätzlich ist Arbeit eben Arbeit und kein Vergnügen, daher wirst du niemals jeden Tag deines noch vor dir liegenden Arbeitsleben genießen und dich voller Herzensfreude auf deine Akten stürzen.

Da du ja auch Jurist bist und mit Prädikatsexamen dann sicherlich irgendwo besser gestellt einsteigen wirst, wird sich das auch auf deine Freizeit auswirken. Klar, vll. reicht dir das viele Arbeiten als Erfüllung, wie gesagt, meines und das vieler anderer Leute ist es nicht. Ich denke einfach, Leben ist sehr sehr viel mehr als nur arbeiten und dementsprechend setze ich meine Prioritäten. Würde es mir nie verzeihen können mit mit Mitte 60 aufzuwachen, um zu merken was ich alles verpasst habe, weil ich fast ausschließlich nur gearbeitet habe.



jo und für manche menschen ist die arbeit halt das "was sie möchten". ich glaube nicht, dass es hier ein "besser" gibt.

Respektiere ich, ist aber diametral zu meiner Lebenseinstellung. Ich würde kaputtgehen und wenn man nicht gerade im sozialen Bereich tätig ist, stelle ich mir solche Personen sehr verschroben und strange vor.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Für mich gibts auch keinen perfekten Job, dafür hab ich schlicht zu viele Interessen. Mache ich das eine, hab ich nach ner Weile bock auf das andere usw.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Du sprichst hier einen interessanten Punkt an. Ich denke z.B., dass es keinen "perfekten" Job für mich gibt. Selbst der Profisport, mit dem ich früher mal in Kontakt gekommen bin, würde mich auf Dauer absolut nicht reizen, geschweige denn, dass ich es durchgehalten hätte.
Und grundsätzlich ist Arbeit eben Arbeit und kein Vergnügen, daher wirst du niemals jeden Tag deines noch vor dir liegenden Arbeitsleben genießen und dich voller Herzensfreude auf deine Akten stürzen.

nein aber das tut keiner, in keinem job. ich hab nach dem examen auch mal ne zeit als surflehrer gearbeitet und da hatte ich schon nach nem monat keinen bock mehr drauf. und zwar täglich, obwohl ich jeden tag im/am wasser sein konnte, sonne, strand usw.

Ich würde kaputtgehen und wenn man nicht gerade im sozialen Bereich tätig ist, stelle ich mir solche Personen sehr verschroben und strange vor.
tjoa und ich finde diese freizeitanbeter total langweilig und uninteressant, jemand der in seinem gewählten feld richtig was erreicht und bewegt hat fasziniert mich viel mehr als jemand, der ein paar kinder großgezogen hat. so unterschiedlich können ansichten sein :)
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Du tust ja fast wieder so als hätten die anderen angefangen dir deine Ansicht madig zu reden.
 
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Ich glaube das würde auf lange sicht mit der frau nicht gut ausgehen... Ansonsten hätte ich wohl kein problem damit, finde immer etwas womit ich mich beschäftigen kann. Am besten wäre natürlich eine produktive tätigkeit die einem spass macht, ist aber eher selten der fall.

Problem wird halt sein dass die deine frau nach und nach unattraktiver findet und sich dann möglicherweise nen neuen sucht.
 
Mitglied seit
28.07.2010
Beiträge
1.889
Reaktionen
0
Problem wird halt sein dass die deine frau nach und nach unattraktiver findet und sich dann möglicherweise nen neuen sucht.

Als ob es so schwer ist Sport zu machen. Mit Kniebeugen, Bankdrücken, Kreuzheben, Klimmzügen, Dips, einer Bauchübung und Rudern / Schwimmen hat man sehr viel abgedeckt und der Zeitaufwand dafür ist lächerlich gering.

Wenn Sie dann nach hause kommt und du eine Zunge wie ein Gecko hast bist du auf Lebenszeit unkündbar
 
Oben