Zeitungszeugen

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hab mir die Ausgabe geholt und eben überflogen.

Was mich überrascht ist wie stumpf und auf niedrigem niveau sich das ganze abspielt.
Wo man ja immer hört wie einfallsreich und fachlich gut die Nazi-Propaganda gewesen wäre - aber die Blätter haben kein hohes niveau.

Da merkt man schon deutlich, wie viel mehr Erfahrung man heutzutage im Umgang mit Medien hat, bzw wie vergleichsweise einfach damals die Meinunsmache war.
 
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Original geschrieben von Mackiavelli
hab mir die Ausgabe geholt und eben überflogen.

Was mich überrascht ist wie stumpf und auf niedrigem niveau sich das ganze abspielt.
Wo man ja immer hört wie einfallsreich und fachlich gut die Nazi-Propaganda gewesen wäre - aber die Blätter haben kein hohes niveau.

Da merkt man schon deutlich, wie viel mehr Erfahrung man heutzutage im Umgang mit Medien hat, bzw wie vergleichsweise einfach damals die Meinunsmache war.

Naja, das würde ich sagen liegt aber einfach am Alter. Ich interessiere mich nicht wirklich für Geschichte nach 1900, daher habe ich da nicht wirklich viele Quellen gehört, aber wenn ich mir zB eine Rede Adenauers anhöre klingt die in meinen Ohren oftmals auch ziemlich lächerlich, wenn auch natürlich deutlich besser als alles von 193x. Ist ja aber eben schon wieder näher an meiner Zeit.
Ich glaube also nicht, daß die Leute damals leichter zu beeinflussen waren als heute, die Sprache von damals klingt einfach simpel in unseren Ohren.

Wobei, wie Du sagtest, der geübtere Umgang mit Median heute wahrscheinlich ebenfalls eine Rolle spielt.
 

deleted_24196

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NS-Zeitungen - Projekt "Zeitungszeugen" unter Druck durch den Freistaat Bayern
Streitigkeiten zwischen den Rechteinhabern an bestimmten Inhalten und denjenigen, die diese Inhalte frei nutzen wollen, assoziieren die meisten Menschen vor allem mit dem Internet und mit Inhalten wie Musik, Spielen und Videos. Nun aber gab es einen Fall, in dem das aus der Online-Welt bestens bekannte Muster sich auch in der Offline-Welt wiederholte. Kein anderes als das etablierte Medium Tageszeitung war der Auslöser: Eine Gruppe Geschichtsinteressierter druckte zu Informationszwecken Zeitungen aus den Jahren 1933 bis 1945 ab. Damit ist nun wahrscheinlich Schluss: Das Land Bayern untersagte die weitere Verbreitung derartiger Schriften. Die Begründung: Der Freistaat hält die Rechte an den entsprechenden Inhalten. weiterlesen...
:stupid:

können wir bayern nicht einfach an österreich verkaufen? dieser "freistaat" erinnert mich irgendwie immer mehr an texas...
 

Devotika

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Ausgabe 2 wieder mit attraktivem Poster. :rofl2:

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Desolator

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wieso die dieses bescheuerte poster da rein packen … das ist recht dämlich. vielleicht ja alleine um bayern zu ärgern
 

Yannic

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Im Feuilleton der heutigen FAZ ist übrigens ein Artikel über "Zeitungszeugen" erschienen: http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC...F9B9F9BCFC479A063C~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Und man versteht noch einmal besser, warum die Sorge besteht, dass diese Komplettnachdrucke der NS-Blätter ungefiltert in nazionalsozialistische Kreise gelangen könnten: weil sie der Publikation nur lose beiliegen, aber von dieser auch nur lose kommentiert werden. So ist der redaktionelle Mantel, welcher eine gediegene Edition suggeriert, nicht viel mehr als ein Briefumschlag fürs Nazi-Dokument.
 
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