wo jura studieren?

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Angeblich sind wir sogar richtig geil. Ist ja albern. Was interessiert mich denn irgendein Personaler?
 
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Ort
Oompa-Loompa-Land
Original geschrieben von HeatoR
~
Tut mir ja wirklich leid dich zu enttäuschen, aber ich passe nicht in deine Stigmagruppe, genausowenig ein Freund von mir der sich auch dort bewirbt. Falls du dich wirklich beworben hast, und du wirklich zur mündlichen, zweiten Runde qualifiziert warst ist es einfach dämlich diese Chance auszuschlagen aufgrund der oberflächlichen Beurteilung deiner vermeintlichen Kommilitonen. Du kannst mir auch nicht erzählen, dass du, falls du dich wirklich beworben hast, dich nicht intensiv mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandergesetzt und mit deinen Zielen verglichen hast, die Universität daran anschließend abzuschlagen ist völlig unglaubwürdig.
Die BLS bietet die beste Chance auf eine Aufnahme in Kanzleien auf europäischer Basis, England und New England, meine mittelfristigen Ziele, desweiteren sind Pause-Trimester durchaus legitim, etwas, was ich auch garantiert wahrnehmen würde, sofern ich akzeptiert werd.
Die "Diskussion" hat hiermit gestartet:
lol aber wer will bei diesem spastenverin studieren? ich meine, die idee hatte ich auch mal und bin auch bis zu dieser komischen aufsatzrunde gekommen, aber als ich die typen sah die da studierten und den stundenplan? no thx.

jura kann manchmal hart genug sein und man hat 90% spastis als kommilitonen, abe auf der BLS gibt es die vollen 100% und dazu einen fulltime job. da ist nix mit mal ebend im semester nen monat zum surfen nach portugal fliegen oder hingehen wenn man bock hat oder so....also das sollte dir klar sein, das ist mehr ne art ausbildung oder duales studium, ständige leistung, ständiges lernen und der mehrwert...naja ich sags mal so: klar hast du nach der BLS ne jobgarantie, aber wer will schon in so nem hühnerstahl mit juristischen legehennen arbeiten wo man sein leben an der tür abgibt und dafür lächerliche 120 tausend im jahr bekommt? meine praktika bei den kanzleien mit den großen buchstaben haben mir jedenfalls eindrucksvoll bewiesen: lieber hartz4 als großbude.
Nun sag mir aus welchem Grund du so starke Gefühle darüber haben solltest, seist du nicht abgewiesen worden und bist nun eingeschnappt? Mach uns hier doch nix vor :bored:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
öhm aus dem gleichen grund warum ich sämtliche spasten in meinem semester und an jeder anderen uni und fakultät auch disse. weil es uncoole spasten sind, ganz einfach.

und
Du kannst mir auch nicht erzählen, dass du, falls du dich wirklich beworben hast, dich nicht intensiv mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandergesetzt und mit deinen Zielen verglichen hast, die Universität daran anschließend abzuschlagen ist völlig unglaubwürdig.

doch. ich hab irgendwo aufgeschnappt, dass es ne coole uni sein soll, toefl test hatte ich eh standardmäßig da weil ich auf nem bilingualen gymnasium war, also hab ich mich da einfach angemeldet und fertig. von bremn nach hamburg war auch nicht die welt, also was soll der geiz?

und doch, ich bin so oberflächlich, dass ich mit menschen die ich uncool finde nicht in einem raum chillen möchte. ich weiß auch nicht von was für einer chance du sprichst, ich habe auch ganz ohne bls praktika von clifford und freshfields gemacht und die werden mich nachm examen sicher auch mit kusshand nehmen, nur können die mich mit ihren armen 70 stunden wochen gehörig am arsch lecken. wie gesagt, ich kassiere lieber hartz4 als so ein unchilliges leben zu führen. ich kann mir echt beim besten willen nicht erklären warumm menschen solche jobs machen, ich mein erst im studium schon unglaublich viel ackern und dann auch noch die restlichen 40 jahre lang für die arbeit leben? ROFL
insofern ist diese aussage:

"Falls du dich wirklich beworben hast, und du wirklich zur mündlichen, zweiten Runde qualifiziert warst ist es einfach dämlich diese Chance auszuschlagen"
auch quatsch. ich komm zum glück nicht aus verhältnissen bei denen ich darauf angewiesen wäre unbedingt dicke karriere zu machen um "was aus meinem leben zu machen" oder irgend son käse. ich kann machen wozu ich lust habe und werd dabei von meinen eltern unterstütz, wenn ich morgen zoologie studieren wollte wäre das auch cool, aber jura kann ich aus irgend einem grund gut und es gefällt mir, dass ich besser bin als die anderen, daher zieh ichs durch. diese komische karrieregeilheit kann ich mir echt nur mit finanziellem oder psychischem druck aus der familie erklären, ansonsten kann ich nicht verstehen wie es einem jungen menschen attraktiv oder als "tolle chance" erscheinen kann seine jugend mit anfang 20 an den nagel zu hängen und "karriere" zu machen.

aber weil ich eh niemals in deutschland leben oder arbeiten möchte, spielt das mittlerweile alles keine rolle, ich warte nur auf mein examen, die conditional offer von meiner wunschuni in NZ hab ich schon und dann ist goodbye deutschland.

ansage ende

achso, wenn du tipps für die bewerbungsrunden brauchst, kannst mir ne pm schicken. großartig anders als eine mischung aus intelligenztest und allgemeinwissen ist es da auch nicht, die paar rechtlichen fälle und fragen die sie stellen kannst du dir mit ein wenig verstand aus den vorgegebenen normen ziehen, bzw. wenn es keine norm gibt, dann aus den fingern ;)
 
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Ich würde Heator sicher nicht in allem zustimmen was er sagt, aber ich kann seinen Standpunkt hier durchaus teilweise nachvollziehen. Ok, auf Hartz4 hätte ich natürlich keinen Bock (und hat denke ich mal Heator auch nicht wirklich :p ), aber dass er keine Lust hat aus finanziellen Beweggründen (oder aus welchen Gründen auch immer) auf Teufel komm raus das zu forcieren, was viele wohl als gelungene Karriere bezeichnen würden, finde ich jetzt nicht unbedingt seltsam.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
merci :)

außerdem ist karriere ja nicht gleich karriere, ich möchte schon irgendwann selbstständig sein und eine gut laufende kanzlei haben. zwar nicht in deutschland, aber wayne. klar wird das auch arbeit bedeuten, aber das ist arbeit die ich für mich leiste. irgendwelchen großbuden partneraffen jahrelang die eier lecken und mit dem schwänzchen wedeln, jeden tag von neun uhr morgens bis zehn uhr abends knechten, auch am wochenende und dann ständig abrufbereit sein und das für lächerliche 120 000 im jahr? niemals.
 

TheWeightOfWind

Guest
Bin momentan im Referendariat. Bin mit meiner Note aus dem ersten Examen immerhin unter den oberen 30 % der Absolventen gelandet, wenn es auch leider nicht ganz für das berühmte Prädikat gereicht hat. Im Referendariat selber habe ich bisher ausschließlich Prädikatsnoten bekommen, dazu muss man aber auch sagen, dass hier das Notenspektrum ein ganzes Stückchen nach oben geöffnet wird.

Ich denke, ich kann die Sache halbwegs beurteilen.

Es ist völlig egal, an welche Uni du gehst.

Jura lernst du nur, wenn du dich hinsetzt und ne Menge dafür tust. Vorlesungen können noch so gut sein, du wirst dadurch niemals alles lernen, was du fürs Examen benötigst. Das entscheidende ist, schnell Verständnis zu entwickeln, um selbständig denken und analysieren zu können. Und sowas entwickelt man nur, wenn man sich immer wieder mit neuen Problemen beschäftigt, sei es in Arbeitsgemeinschaften, privaten Lerngruppen oder auch alleine. Entscheidend ist letztlich das eigene Engagement.

Ich kann natürlich nicht dafür sprechen, was man alles tun muss, um wirklich zur Elite zu gehören. Habe mich meist im oberen Teil des Mittelfelds bewegt, hatte aber auch nie die Motivation, in die fetten Kanzleien á la Freshfields zu gehen. Mittelständische Kanzleien wollen sehen, dass ein Bewerber alles geben würde. Denen ist es verhältnismäßig egal, ob da einer mit nem gehobenen Ausreichend kommt oder gerade am Prädikat gekratzt hat. Die schauen vorallem, wie man sich im Referendariat gemacht hat, ob man vielleicht nebenbei schon in einer Kanzlei gearbeitet hat, eben ob man ein fauler Sack ist oder ob man alles gibt. Diese Erfahrung habe ich in Bewerbungsgesprächen gemacht und sie wird mir von vielen Leuten bestätigt.

Wie gesagt, das dürfte nicht für die absoluten Topkanzleien gelten.
 
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Alles sehr interessant was ihr so erzählt.
Zu den Unis:
Heidelberg ist zwar rennomiert, würde in Sachen Jura aber abraten. Soweit ich das hier gelesen habe, ist die Bibliothek sehr wichtig für die Juristen: Die Zentralbib in HD ist leider ein einziger epic fail.
 
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Ort
Düsseldorf
Fühle mich in Köln recht wohl. Die Profs sind z.T. ziemlich gut, haben teilweise einen ziemlich guten Ruf (auch wenn das nicht immer viel über die didaktischen Fähigkeiten aussagt), die BIB ist gut ausgestattet, wenn auch übelst hässlich..^^

AG's und kleinere Lerngruppen werden auch genügend angeboten bzw. die Zahl wird weiterhin gesteigert.

In Köln selbst findet man recht schnell Anschluss, auch als "Außenseiter" (Düsseldorfer ^^) die Stadt hat viel zu bieten und verfügt über eine sehr gute Infrastruktur.

Was zum Jurastudium selbst gesagt wird, kann man so schon bestätigen. Reines Auswendiglernen von Prüfungsschemata und Meinungsstreitigkeiten ist zwar immer noch oft notwendig, aber am Ende zählt, dass du mit dem, was du an "Handwerkszeug" gelernt hast, neue Probleme erkennen und lösen kannst.
 
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Berlin
such dir ne Stadt wo du gern leben würdest und studiert dort, dieses ganze Gelaber von elite Uni etc. ist total irrelevant, zumindest in Deutschland gucken die Leute in erster Linie auf deine Noten und deine sonstigen Leistungen und was die später im Studium als Spezialisierung interessieren wird weisst du sowieso noch nicht. Also vergiss den ganzen "elite" Scheiss, das Studium kotzt einen vor allem zum Ende hin schon genug an als das man es in einem beschissenem Kaff verbringen sollte
 
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