Man manipuliert (mit bestimmten WLAN Befehlen) ohne Einverständnis ein Gerät (den WLAN Router) in der Weise, so dass ein Teil der Daten, die über die Telefonleitung an den WLAN-Router-Besitzer gesendet werden, über das WLAN an einen weitergeleitet werden.
Das ist Abhören. Dass dies durch mangelhafte Sicherheit besonders einfach gemacht wird oder keine kritischen Daten abgehört werden können ändert daran nichts, so ist das Gesetz.
Was man nur machen darf ist Befehle zum Router zu senden und eine minimale Kommunikation mit dem Router durchführen, welche Kommunikation von aussen (über Telefonleitung, Internet etc.) nicht berührt sondern lediglich den Status des Routers widergibt (z.B. dessen Netzwerkkennung).
Könnte man vielleicht mit dem einfachen Briefverkehr vergleichen. Man darf sich das Namensschild auf dem Briefkasten des Nachbarn anschauen, man darf aber nicht in den Briefkasten hineinschauen oder gar Briefe zur Adresse des Nachbarn schicken lassen und die dann mittags aus dem Briefkasten herausfischen, obwohl die Post ja eigentlich für einen selbst bestimmt war.
Ebenso beim Router. Alle eingehende Kommunikation, selbst wenn du sie initiiert hast, ist an den Eigentümer des Routers gerichtet, nicht an dich.
Die einzige Frage die man, wie gesagt, klären muss, ist, wann ein Betreiber einer solchen Anlage das Einverständnis dazu gegeben hat.