Dass Städte produktiver sind (siehe Grafik) ist kein Geheimnis und überrascht auch noch. Vorteile sind bspw kürzere Wege, mehr aufeinandertreffende Menschen und damit Ideen, mehr Alternativen und damit Differenzierung und Konkurrenzdruck bei Dienstleistungen etc.pp.
Was mich interessiert: Wieviel vom GDP-Vorteil von Städten beruht dabei aber auf Faktoren, die nicht klar "besser" sind, sondern nur "anders"?
Ein Beispiel: In NYC kann man ohne Frage geil Essen gehen. Viel Auswahl, und für so eine teure Stadt faire Preise. Aber: Viele "müssen" es auch, weil ihre Wohnungen keine richtige Küche haben. Ob es ein aufwendigeres Gericht ist, oder insbesondere das Bewirten von Gästen: Dafür müssen fast alle New Yorker ins Restaurant. Der Landbewohner (oder schon deutscher Mittelstadtbewohner) hat eine größere Küche und den Platz für Gäste. Kocht daher auch mal selbst.
Anderes Beispiel: Man hat oft keine eigene Waschmaschine. Sondern geht zum Waschsalon. Auf der einen Seite effizient. Auf der anderen Seite aber für den Betroffenen mehr Aufwand als der Gang in den Keller. Hier entsteht eine Ebene mit zusätzlicher Dienstleistung, welche das GDP erhöht, und auch sinnvoll ist, aber in keiner Weise für höhere Lebensqualität steht. Aber immerhin positiv fürs Klima ist, weil man weniger Wäschemaschinen und weniger Räume dafür braucht.
Drittes Beispiel: Pendelei. Je größer die Stadt, desto mehr Kosten dafür -> schlecht, aber ggf mehr GDP. Hier ist das Land nicht unbedingt besser, aber mittelgroße Städte.
Nun ist extrem schwer herauszufinden, wann bspw ein Restaurant-Besuch "wünschenswert" ist und Lebensqualität steigert und wann "notwendig" und eigentlich die Lower-GDP-Variante Home cooking "besser" wäre.
Frage: Gibt es trotz dieser Schwierigkeiten dazu Meinungen/Research, welcher Teil des Mehr-GDP quasi "nützlich" vs "nicht nützlich" ist? Und daraus ableitend, wie man (bspw Stadtplanung) den nützlichen Teil incentiviert/misst?
Natürlich hängt es sicher auch vom Ziel ab: für Klimaschutz bspw ist ja eine sehr hohe Dichte mit viel ausgelagerter Dienstleistung immer(?) gut.
Was mich interessiert: Wieviel vom GDP-Vorteil von Städten beruht dabei aber auf Faktoren, die nicht klar "besser" sind, sondern nur "anders"?
Ein Beispiel: In NYC kann man ohne Frage geil Essen gehen. Viel Auswahl, und für so eine teure Stadt faire Preise. Aber: Viele "müssen" es auch, weil ihre Wohnungen keine richtige Küche haben. Ob es ein aufwendigeres Gericht ist, oder insbesondere das Bewirten von Gästen: Dafür müssen fast alle New Yorker ins Restaurant. Der Landbewohner (oder schon deutscher Mittelstadtbewohner) hat eine größere Küche und den Platz für Gäste. Kocht daher auch mal selbst.
Anderes Beispiel: Man hat oft keine eigene Waschmaschine. Sondern geht zum Waschsalon. Auf der einen Seite effizient. Auf der anderen Seite aber für den Betroffenen mehr Aufwand als der Gang in den Keller. Hier entsteht eine Ebene mit zusätzlicher Dienstleistung, welche das GDP erhöht, und auch sinnvoll ist, aber in keiner Weise für höhere Lebensqualität steht. Aber immerhin positiv fürs Klima ist, weil man weniger Wäschemaschinen und weniger Räume dafür braucht.
Drittes Beispiel: Pendelei. Je größer die Stadt, desto mehr Kosten dafür -> schlecht, aber ggf mehr GDP. Hier ist das Land nicht unbedingt besser, aber mittelgroße Städte.
Nun ist extrem schwer herauszufinden, wann bspw ein Restaurant-Besuch "wünschenswert" ist und Lebensqualität steigert und wann "notwendig" und eigentlich die Lower-GDP-Variante Home cooking "besser" wäre.
Frage: Gibt es trotz dieser Schwierigkeiten dazu Meinungen/Research, welcher Teil des Mehr-GDP quasi "nützlich" vs "nicht nützlich" ist? Und daraus ableitend, wie man (bspw Stadtplanung) den nützlichen Teil incentiviert/misst?
Natürlich hängt es sicher auch vom Ziel ab: für Klimaschutz bspw ist ja eine sehr hohe Dichte mit viel ausgelagerter Dienstleistung immer(?) gut.