Ich will ja gar nicht Entwicklungen in Abrede stellen. Nein, es ist durchaus klar, und sollte auch jedem sein, das man sich selbst stetig verändert. Aber das hat einen Rahmen, einen Horizont der die Grenzen dafür steckt was für dich drin ist. Stell es dir wie ein angepflocktes Schaf vor das in einem Radius alles um sich herum abgrast, mal in der einen Ecke, mal in der anderen. 
Varianzen sind möglich und man kann sich auch 180 Grad von der vorherigen Position wiederfinden, aber alles innerhalb des gleichen Horizontes und Hintergrunds. Deiner Prägung kannst du nicht entkommen. 
Wenn du deinen eigenen Fehlern die Stirn bieten willst dann ist das ein hehres Ansinnen, und die Chancen stehen gut das du in der Vergangenheit bereits errungene Erfolge replizieren kannst, aber das heisst nicht das du etwas hinter dir gelassen hast. Der überzogene Drang nach Sicherheit offenbart sich gerade nur in seiner Deutlichkeit in deiner Beziehung, ist aber sicherlich auch in anderen Aspekten deines Lebens von großer Bedeutung. Und er hat seine Gründe.
Frag dich ob du mit einer Beziehung klar kommst und deine Befriedigung aus ihr ziehen kannst solange sie auf dieser Ebene gänzlich anders läuft - sieh du öffnest dieses Topic ja nicht weil du mir erzählen willst wie gut du dich unter Kontrolle hast. 
Deine Freundin ist unabhängig von dir und damit hast du ein Problem.
Das Mädchen hat übrigens keine Entwicklung durchgemacht an deren Ende sie "abgebrüht" dasteht - sie hat sich vielmehr komplett eingeschissen. Nach ihrer ersten Beziehung und den zartfühlenden Erfahrungen und dem in-den-anderen-hineinkriechen-wollen hat ihr Freund einfach Schluss gemacht. Den Impact den sowas auf ein kleines armes Mädchen hat welches ohnehin ein von Haus aus belastetes Verhältnis zu Bindungen hat, und welches sich daher - naheliegenderweise - ihre emotionale Balance und Wärme in einer Beziehung sucht, kannst du dir vielleicht vorstellen.
Das hat nichts mit reifen zu tun oder "Abhärtung" - ich glaube nicht an "Abhärtung". Ich glaube an arme kleine Dinger die auf starke Frau machen und dahinter vor Unsicherheit, Bindungsängsten und Komplexen zerfressen sind.
Es gibt Frauen von titanischer Gesinnung, das Wesen eines Felsens in der Brandung, in sich ruhende, ausbalancierte, höflich aber entschieden auf ihre Freiräume pochende Damen - der Nahkampf mit ihnen bedeutet Blut, Schweiss und Tränen. Deine gehört nicht dazu.
Eine Beziehung wie du sie dir momentan vorstellst ist mit dieser Frau nicht zu machen. In ihrem Innersten wünscht sie es sich sicher, sie sehnt sich danach eine ganz normale Beziehung zu erleben, aber es ist ihr leider nicht möglich. Es hat sich soviel Sand im Getriebe angesammelt das sie mehr schlecht als recht imitiert was als Beziehung durchgeht, als wirklich eine zu führen.
Sie mag viele tolle Eigenschaften haben, wie du sagst, aber für sie haben Bindungen eine vollkommen andere Bedeutung und Konnotation als für dich.
Ihr problematischer Zugang zu sowas liegt in ihrer Kindheit und werden sich nicht ändern. Mach dir das bewusst. Vielleicht fällst du auf eine ihrer Copingstrategien rein und glaubst punktuell mal dies oder jenes aufflammen zu sehen nachdem du dich so sehnst, aber das wird nicht korrekt sein.
Der Weg des Kriegers:
Frauen wie der TE sie beschreibt haben die Schnauze von sich selbst und ihreren "Eigenheiten" voll. Als Bitchknight im Range eines Meisters nähern wir uns solchen Omas und suggerieren ihnen, in respektvollem Abstand zu ihrer Vergangenheit, mit der Thematik vertraut zu sein und äussern beispielsweise Selbstzweifel die auch aus ihrem Mund stammen könnten. Nichts wirkt faszinierender auf eine Frau als ein Mann der ihre kleinen Geheimnisse teilt und ihnen dort noch einiges vorraus ist.
Die Bitch wird hecheln wie ein Hund und unserer Präsenz messianisches Gewicht beimessen. Vergessen werden alle Zweifel und Ängste sein im Rausch des schicksalhaft erscheinenden und wir wollen nicht zögern ihre eigenen Verhaltensmuster gegen sie einzusetzen, auf das sie es ist die sich in dem Maße an uns klammert in dem wir uns, ganz nach ihrem Wesen, weiter stufenweise zurückziehen. Der Stress für die Oma wird dabei immens, sie wird zerrieben zwischen belebender Veränderung und drohendem Restidentitäts-verlust.
Und so legen wir das Elend frei und setzen sie auf 0 zurück bis sie heulend vor uns steht und nicht anders kann als uns ihre Liebe zu gestehen.
Dem Bitchknight ist die Anschau von soviel Wahrheit Lohn genug und er wird aufsitzen und weiterreiten, zu neuen Gestaden und neuem Schmutz.
Und das würde ich dem gemeinen Pöbel auch raten. Doch nicht jeder hat was es braucht um die Rüstung aus Ownage anzulegen und sich mit Entschlossenheit zu gürten.
http://www.youtube.com/watch?v=TJWHDdhq1CI