Wie gingen/gehen eure Großeltern mit WKII Erlebnissen um?

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möchte hier mal ein etwas ernsteres Thema und zwar Vergangenheitsbewältigung der Großelterngeneration anschneiden.
Da die meisten hier wohl in nem Alter sind, wo die Großeltern eventuell nicht mehr leben.

Wie gingen eigentlich eure Großväter mit ihren Erlebnissen im 2ten Weltkrieg um?

bei mir:

Opa Nr.1 (der immer nur 50 Meter entfernt wohnte):
Er war in der Wehrmacht (man hatte ja auch kaum ne Wahl).
Alles in allem war er in fast jedem Land im Einsatz (nur nicht in Afrika).
In Gefangenschaft war er damals in Rußland, England, Frankreich und Belgien.
Er ging recht gut mit diesen Erlebnissen um.
Er erzählte öfters davon, und rein davon ausgehend ist er wohl ein Mensch geblieben damals. So meinte er das er nie jemanden bewußt erschoßen hat, außer es ging gar nicht anders.
Zudem hat er Gefangene gut behandelt was ihm auch vermutlich mal das Leben gerettet hat. Den frei nach dem Motto "wie du mir so ich dir", wurden manche Kameraden in Rußland von Partisanen erschoßen während er gut behandelt wurde in Gefangenschaft, da der Russe meinte "das guter Mann".
Kurz gesagt er war sicherlich das Gegenteil eines klischeehaften ewiggestrigen Wehrmachtsopas. Er hat sich dann auch nie nem "Kameradschaftsbund" angeschloßen, wollte mit dem allen nie mehr was zu tun haben.

Opa Nr.2.: Von dem kenn ich eigentlich keine persönlichen Geschichten da ich mit ihm nie auf einen Draht war und er zudem weiter weg wohnte.
Ich weiß nur das er eines Tages nen Amerikanischen Cousin nen Wehrmachtsorden schenken wollte!!, was der natürlich nicht annahm, was wiederum Opa Nr. 2 aufregte.
Er ist im Gegensatz zu Opa Nr.1, wohl ewig ein Wehrmachtsanhänger geblieben..


edit: huch war wohl der falsche Tab, @mod verschiebt mal ins Comm Forum
 
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ich selbst habe keine großeltern mehr. aber ich glaube die meisten wollen sich auch nur gut verkaufen und erzählen ihren enkeln einen vom pferd um als einer "von den guten" dazustehen. betrifft natürlich nicht alle. aber man hört von den meisten dass sie nur mitläufer gewesen seien und keine wahl hatten. das trifft aber sicherlich nicht auf die meisten zu...
 

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Guest
Opa 1 war bei der SS, stationiert in Kroatien, bzw. allgemein Balkan. Mehr weiß ich nicht, da er nie darüber geredet hat. Und jetzt ist er tot.

Opa 2 war Sani, mehr weiß ich auch hier nicht. Ebenfalls tot.

Hab mich zu deren Lebzeiten auch nicht dafür interessiert, sodass ich nicht groß Fragen stellen wollte. Die Geschichten meiner Oma fangen erst nach dem Krieg an. Warum, werde ich wohl nie erfahren.
 
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also ihm hab ich schon geglaubt.
Hat nicht gelogen gewirkt, er hat auch immer von sich aus über damals erzählt.
Zudem hat er ja nie gesagt "hatte keine Wahl" sondern eben das er versuchte sich menschlich zu verhalten. (und wenn man Gefangenschaft in 4 Länder überlebt kann man jetzt nicht so schlecht gewesen sein"
blabla und wie gesagt hat er damals nie wieder was damit zu tun gehabt,also auch nichts mit "Veteranentreffen" oder derartiges.

Wenn ich jetzt so nachdenke war er wohl aber eh ein Glückskind. Immerhin in 4 Ländern in Gefangenschaft und fast wär er nach Stalingrad gekommen, dann aber doch nicht weils Flugzeug nicht mehr starten konnte.

gut für mich, weil ohne ihn hätte es mich auch nie gegeben *schock*
 

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opa 1: vor meiner geburt gestorben
opa 2: war ein arschloch, hatte mit ihm so gut wie nie zu tun, ist seit 15 jahren tot
oma 1: war damals sani, mehr weiß ich nicht, könnte ich aber mal fragen
oma 2: keine ahnung, ist seit 8 jahre tot
 
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mein großvater war vorm krieg schon segelflieger und is dann zur luftwaffe gegangen. erzählt mir schon ne menge geschichten und ich glaub ihm wenn er sagt dass es vielen piloten nur ums fliegen ging und dass sie das nur gemacht haben weil sie ihren traum nich anders verwirklichen konnten. natürlich hat da auch dieses heldenklischee von den luftwaffenpiloten mit reingespielt.

soweit ich weiß hat er aber nie irgendwen getötet, nichmal nen schuss abgegeben ..is mit seiner ausbildung allerdings auch nicht fertig geworden, hatte also keine möglichkeit dazu.

das ende vom lied war, dass er/seine einheit sich ergeben wollten, das hat irgendne ss einheit spitz gekriegt und das feuer eröffnet. afaik hat er immernoch ne kugel im bein, kam dann in amerikanische kriegsgefangenschaft.


meine großmutter erzählt viele geschichten von ihrer evakuierung, wie sie mit ihrer mutter aus berlin raus auf nen bauernhof gezogen is.. joah. würde behaupten sind beide recht offen in der hinsicht.
 

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Von nem Kumpel hab ich vor ner Weile die Story erzählt bekommen, dass er da mal von seiner Oma mit "Heil H*****!" am Frühstückstisch begrüßt wurde, woraufhin sie sein Opa als "Du Nazischwein!" beschimpfte. :top2:

@ Topic: Mein einer, noch lebender Opa ist glaub erst 32 oder so geboren worden und hat deshalb nicht aktiv am Krieg teilgenommen.

Der andere war bei der Wehrmacht, Ostfront, wurde 3x angeschossen (er hat mir die Einschusslöcher mal gezeigt.. ganz schön sick. Eins im Knie, eins im Oberschenkel, eins in der Schulter).
Er kam in russische Kriegsgefangenschaft, konnte daraus irgendwie fliehen und sich auf einem Zug zurück bis nach Deutschland durchschlagen.
Er war aber Zeit seines Lebens (ist leider vor ein paar Jahren gestorben) ein grundanständiger Mann, zudem der wohl fleißigste Mensch den ich gekannte habe, und hat meinen tiefsten Respekt.
 
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1. Opa: zu jung.

2. Opa: mit 16 damals noch kurz vor Kriegsende eingezogen worden, hatten zum Glück nen Kommandanden der eingesehen hat dass es keinen Sinn mehr hatte und hat sie gehen lassen...
 

JounSn

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opa 1: war pilot und hatte zusammenstoß mit feind hat aber überlebt und is dann entlassen worden . hat damit geprahlt 2 bomber gekillt zu haben.

opa2: war noch jung hat nur erzählt das er bei den amis mim panzer mitfahren durfte als die dann da waren ;)
 
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Waren alle schon sehr früh tot. Nur eine Oma nicht, aber die hat immer wenn ich sie gesehen hab nur gegrinst oder gekocht oder beides, aber nie wirklich geredet.
 
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Opa 1 war Fallschirmspringer und ist vor meiner Geburt gestorben.

Opa 2 war bei der Marine und geht damit gut um. Er erzählt ausgiebig darüber, wenn ich das Thema anschneide und es ist teilweise wirklich enorm spannend. Er war in englischer und französischer Gefangenschaft.

Meine beiden Omas sind beide tot, aber von denen habe ich zu ihren Lebzeiten auch nie etwas über den zweiten Weltkrieg gehört. (Außer das übliche Allgemeinzeugs eben)
 
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Meine Großeltern mütterlicherseits sind 37 und 41 geboren waren also zu jung für grausame Kriegsverbrechen oder so.
Mein Opa hat damals in Breslau gewohnt und hat die Flucht als kleiner Steppke miterlebt.Müssen wohl traumatische Erlebnisse gewesen sein redet er nicht wirklich drüber.(Abgesehen davon das ihm das Hungergefühl völlig fehlt.)
Davon abgesehen hat er nen kleinen Knacks wenn es um die Amerikaner und die Juden geht da kann man mit ihm nicht wirklich drüber reden.
Die Amis sieht er nach wie vor als Besatzer und wenn der Zentralrat der Juden wieder was vom Stapel lässt kriegt er zuviel.

Meine Oma ist in Wuppertal aufgewachsen und wurde gegen Ende des Krieges aufs Land evakuiert.
Von ihrem Vater weiß ich das er erst nicht gezogen wurde weil er irgendein körperliches Leiden was mir gerade entfallen ist vorgetäuscht hat und dann später irgendwas psychisches.
Gegen Kriegsende haben die den dann doch gezogen aber er ist abgehauen und hat sich in dem Geburtshaus meiner Oma auf dem Dachboden versteckt bis der Krieg vorbei war und hat sich dann bei den Amis gemeldet.
Darüberhinaus weiß ich noch das er dann paar Jahre nach dem Krieg an einem Herzinfarkt gestorben ist während er gerade meine Uroma zu einer sehr sehr glücklichen Frau machte muss wohl ein ziemlich cooler Typ gewesen sein.

Von meiner Verwandschaft väterlicherseits hab ich überhaupt keine Ahnung ausser das sie wohl in Aachen wohnen oder wohnten.
Könnten inzwischen auch alle tot sein besteht überhaupt kein Kontakt bedingt durch meinen Vater.
 
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Opa 1: Als Flak gehilfe in Russland. Stalinggrad. In der Sinnlosigkeit desertiert und von Russland nach Hause gelaufen :<.
Nie auf jemanden geschossen.
Hat nur seinen Söhnen von den Geschichten erzählt. Konnte auch keine Kriegsfilme anschauen, da es ihm zu nahe ging.

Opa2. Kriegsgefangenschaft in Florida. Mehr nicht bekannt.
 
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Opa 1: *1918, Leutnant der Reserve; Polen->Frankreich->Russland->Italien->Tschechei; wurde glücklicherweise ca. 50km vor Stalingrad verletzt und kam dann nach Hause. Kurz vor Ende des Krieges (ka, wann genau) wieder ausm Lazarett raus, weil der Arzt meinte er könne seinen Urlaub nicht länger hinauszögern, sonst wär wohl die SS oder Feldjäger oder so vorbeigekommen. Kam in tschechische Gefangenschaft (!) und floh aus dem Lager bevor die Gefangenen an die Rote Armee ausgeliefert wurden. Er lehnt den Krieg und die Nazidiktatur heute ab, über etwaige Gräuel z.B. in Russland erzählt er aber nichts...

Opa 2: *1930. War bei Kriegsende erst 15 und hat den Bombenkrieg in Bremen erlebt. Fand die HJ und das alles wohl ganz toll.

Oma 1: Rechtzeitige Flucht aus Ostbrandenburg nach Westen.

Oma 2: Flucht aus Sudetenland nach Brandenburg, dann nach Bremen. War da 14 und wurde als altes Mütterchen verkleidet aus Angst vor Übergriffen russischer Soldaten.
 
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Meine Grosseltern sind beide erst 1940 geboren. Mein Uropa mütterlicherseits war als Soldat in Russland, ist gefallen als er hinter einem Panzer Deckung gesucht hat und der Panzer abgeschossen wurde. Grosseltern väterlicherseits kA, nie kennengelernt.
 

exe

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Opa 1: Hat gegen Ende des Krieges an der Westfront durch Granatensplitter mehrere Finger verloren. Er hat mir als Kind nur erzählt, dass der Krieg sehr schlimm war. Er hat als einziger von vier Geschwistern den Krieg überlebt; sein jüngster Bruder ist mit 17 Jahren in Russland gefallen. Mein Opa war der friedfertigste Mensch, den man sich vorstellen kann; er war immer höflich, humorvoll und hat niemals geflucht. Leider ist er schon früh gestorben.
Opa 2: War zu Kriegsbeginn zunächst Funker und hat später durch einen Zugunfall beide Beine verloren. So blieb ihm ein Fronteinsatz erspart. Laut eigener Aussage hat er im Krieg definitiv niemanden getötet.
Oma 1: Musste als ältestes von zehn Kindern im Krieg eine Mutterrolle übernehmen. Ihr Vater war Zentrums-Mitglied und hat seine Kinder von Hitlerjugend und Bund deutscher Mädel ferngehalten. Wie er das genau geschafft hat, weiß ich leider nicht.
Oma 2: War im Bund deutscher Mädel, wo es ihr durchaus gefallen hat. Wurde im Krieg aufs Land evakuiert und blieb wohl einigermaßen verschont. Genaueres weiß ich leider nicht.
 
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Opa 1: Nur hier in Deutschland Flak-Helfer gewesen

Opa 2: Schütze im Panzer und hat auch verdammt viel erlebt im Krieg. War in Polen-Frankreich-Balkan-Frankreich-Ostfront und kam dann später in Russische Gefangenschaft (war mit einer der letzten die zurückgekommen sind). Bei der Gefangennahme wurden ihm wohl mit dem Gewehrkolben die Schneidezähne rausgeschlagen.

Neben dem üblichen Wehrpass zeigen usw... hat er an Weihnachten mal ne krasse Geschichte erzählt. Sie lagen in Frankreich mit ihren Panzern in einem bewaldeten Gebiet unter Tarnnetzen, wurden aber trotzdem ziemlich präziese durch leichte Artillerie beschossen. Sie haben dann gemerkt das ein !Pfarrer! im Baum saß und die Koordinaten durchgegeben hat. Der Kommandant hat dann gemeint sie sollen in den Baumwipfel feuern. Er hat auch gemeint, dass war das einzige mal das ihm richtig bewusst war das er auf einen Menschen gefeuert hat.
 

Yannic

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Meine Großväter sind beide seit Jahren tot. Davor habe ich mich mit ihnen nie darüber unterhalten. Vielleicht auch weil ich damals noch jünger war. Von meinem einem Großvater weiss ich allerdings, dass er mit 17 Jahren gegen Ende des Krieges eingezogen wurde, nach Russland kam und ein Bein und den Fuß des anderen Beines verloren hat. Er war glaube ich damals in der Waffen SS. Der andere war glaube ich nicht an der Front. Meine Großmütter reden so gut wie gar nicht von damals. Würden meine Großväter noch leben, dann würde ich mich auf jeden Fall mit dem der in Russland war unterhalten. Glaube aber, dass er da generell nicht gerne von erzählt hat.
 
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weil hier einige von Kriegsverletzungen geschrieben haben.
Das hatte man Opa Nr.1 glücklicherweise auch gar nicht, trotz Gefangenschaft in 4 Ländern (übrigens meinte er die Gefangenschaft in England war die beste, weil da war er im Prinzip Knecht auf nen Hof und durfte sogar mit der Familie Essen) hat er nix davon getragen als Frostbeulen an den Füßen, die er nie mehr wirklich los bekam, von ihm Rußischen Winter rummaschieren.


(Er muss wohl das Glück von mehreren Generationen aufgebraucht haben damals, weil ich finde oft "ich könnte mehr Glück haben" :ugly: )
 

Tisch

Frechdachs
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Ich kenne nur Geschichten von Opa1 und die auch nur von meiner Mutter, er selber hat nie über den Krieg geredet. Er starb als ich noch n kleiner Butsche war.

- Er wurde zu beginn des Krieges als junger fertiger Architekt eingezogen und kam zu den Pionieren. In Russland wurde er so schwer verletzt, dass er nicht mehr hätte an die Front zurück gehen müssen. Als die Wunden (Was mit dem Bein) fast verheilt waren, ist er wieder an die Front zu seinen Kameraden gehumpelt.
- Gegen Ende des Krieges kam er in Kriegsgefangenschafft , floh und fuhr mit nem Rad gen Hamburg. Fast zu Hause angekommen musste er sich knapp 200m vorm Haus, vor den einmarschierenden Tommys, im Gebüsch verstecken :ugly:
- Er war Hauptmann als der Krieg aus war.
- Er ging als blonder Mann in den Krieg und kam mit grauen Haaren wieder raus.
 

Reary McFooface

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Einer Opa *1912, hat im Krieg 3 Finger durch Granatensplitter verloren und wurde von nem Panzer überrollt, weswegen er schon im Sterbezimmer lag, und als einziger von seiner ganzen Einheit überlebt hat, die sind alle in Russland gefallen. Hat diverse Orden bekommen, hat den Krieg aber mit vollem Herzen gehasst, und eigentlich nie was erzählt, alles erzählt bekommen. Is Anfang dieses Jahres im Alter von 96 gestorben.

Anderer Opa, ka wann Geburtsdatum, in meiner frühen Kindheit gestorben, war in Gefangenschaft, mehr weiss ich nicht.
 
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uropa väterlicherseits feldartzt gewesen, hab ich aber nie getroffen.
opa väterlicherseits war wohl signalist, hat aber nie wirklich darüber geredet, oma väterlicherseits war krankenschwester, auch nicht wirklich was zu erzählen gehabt.

opa mütterlicherseits war bei den pionieren, ist auch zu früh für tiefergreifende unterhaltungen gestorben.
oma mütterlicherseits war selber zu jung, hat aber 2 von ihren 3 brüdern am ladoga verloren, einen bei den pionieren und einen bei den jägern. redet da auch recht offen von, zeigt feldpost von damals und ähnliches.
 
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1. Opa: zu jung
2. Opa: War Unteroffizier bei der Marineflak (musste also Schiffe, die im Hafen liegen, gegen feindliche Tiefflieger schützen), war zunächst in Brest stationiert, später in der Nähe von Leningrad, wo er auch gefangen genommen wurde. Wurde bei den Russen relativ gut behandelt. Trägt seit dem Krieg eine Splitterverletzung am Bein mit sich rum.
Er hat das EK I und gibt auch zu, dass er dafür Menschen töten musste (nach dem Motto: "Entweder erschieß ich ihn oder er erschießt mich."). In seinen Gesprächen äußert er sich immer negativ zu dem damaligen Regime. Er betont auch, dass ihm durch den Krieg+Gefangenschaft seine gesamte Kindheit/Jugend geraubt wurde. War nach dem Krieg ~45 Jahre Schriftführer im örtlichen Kriegerverein verzichtete aber auf den Beitritt zum Schützenverein, obwohl dort sehr viele Veteranen waren.
Seine Frau, also meine Oma war noch ein Mädchen - sie wurde aus dem Sudetenland vertrieben.
 
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1. Opa: vor meiner Geburt verstorben
2. Opa: Hat nie wirklich darüber geredet. Erst bei seiner Beerdigung bzw. beim Treffen im Cafe danach hab ich mitbekommen, was er während seiner Zeit in den Niederlanden getan hat. Hat dort seinen Kollegen gesagt, sie sollen die Armbinden abnehmen, es guckt jeder so doof. Haben sie dann auch gemacht, am Abend aber gabs übelst Ärger vom "Chef".

Großmütter haben beide zu der Zeit in Hamburg gelebt, haben also die Bombennächte durchleben dürfen. Die eine hat glaub ich auch heute noch eine recht konservative Einstellung, durchaus auch gegen diverse Gruppen.
 
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Opa1: Zu jung.
Oma1: Zu jung.
Opa2: War Funker. Hatte mit wirklichem Kampf nicht so viel zu tun. Aber dann auch in französischer KRiegsgefangenschaft, drei Jahre, wo er aus Katuschen Vasen gebastelt hat und mit den Worten "souvenir á la guerre" an die umliegenden Bauern verkauft hat. Er erzählt sehr viel und ausgesprochen detailliert. Hatte wohl auch mehrfach schwere Probleme wegen Anti-Hitler-Äußerungen und verurteilt das alles scharf.
Oma2: War beim Amt Rheine als Sekretärin beschäftigt. Lebte in einer sehr katholischen Gegend mit kaum Nazis. In dem kleinen Dorf hat sie auch nicht so wahnsinnig viel vom KRieg mitbekommen.
Uropa1: Vater von Oma1, floh nach Deutschland aus Rumänien vor der roten Armee und wurde dann von der Waffen SS zwangseingezogen, weil groß und blond. Mehr weiß ich aber auch nicht, ist auch schon 7 Jahre tot.
Uroma1:Auch aus Rumänien geflohen
Uropa2: Zu Alt, war Eisenbahner.
Uroma2: Ebenfalls schon sehr alt gewesen, hat auf dem katholischen Land gelebt und nicht so viel mitbekommen.
 

[fN]Leichnam

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kenne nur einen opa wirklich. und der war zu jung. sollte zum schluss hin noch volkssturmmäßig verheizt werden, hat sich da aber irgendwie rausschlawienert.
 
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opa 1) wurde erst nach dem krieg geboren, eben so die zugehörige oma. ;)

opa 2) musste nie wirklich kämpfen, lediglich einmal ein flugzeug abschießen. er erzählt das recht offen und ist heute mehr links als rechts. ;) er "schäm"t sich eher für die zeit und ist wütend auf die damaligen politiker und hats als damals 16jähriger nur aus zwang getan. war 1 jahr in gefangenschaft bei den engländern.

oma2) kommt aus breslau und is von da aus geflohen in schweinewagons, hat dann hier in der kaserne gearbeitet, also kochen usw..


ur-opa1) war damals leider an einer lungenentzündung erkrankt und starb als opa 2 13 war. meine ur-oma verstarb ein jahr später, weil sie sich ansteckte.

ur-opa2) durfte ich leider nie kennenlernen, da er starb als ich ein baby war. ich weiss aber das er wohl gekämpft hat und verletzt wurde und somit nach hause durfte.
 
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Ein Opa und eine Oma sind, genau wie mein Vater Schweden, von daher kommen die schonmal nicht in Fragen für diesen Thread :ugly:
Meine Oma und Opa aus Deutschland, die auch nur ein paar Meter entfehrnt wohnen, mit denen ich also offensichtlich mehr zu tun hatte als Kind waren beide nicht im Krieg, hab dementsprechend keine Geschichten zu erzählen.
Ich weiß nur, dass der (glaube 2 Jahre jüngerer) Bruder meines Opas sich freiwillig als Fallschirmspringer gemeldet hat :ugly:
An den Tag kann sich meine Mom heute noch erinnern weil mein Opa seinen Bruder wohl ziemlich zusammen geschissen hat, wie bescheuert er wohl sein muss sich da zu melden.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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bin seit ich denken kann mit kriegsgeschichten aufgewachsen, glaub ich hab bis ich so 7-8 war jeden tag wasn ausm krieg gehört ^^

opa1 war grundschulkind als die deutschen kamen, hat damals auf nem dorf gelebt und die nazis mit pferdeäpfeln beworfen, reifen zerstochen usw.einmal wurde er wohl von einem nazi erwischt der ihm den hintern versohlt hat, aber hat ihn am leben gelassen ^^
hat auch erzählt, dass manche nazis ihm sogar essen zugesteckt hätten und manche ihnen dasselbe essen dann wieder abgenommen hätten... hat dafür auch später so nen kinderorden bekommen, war auf ihn sehr stolz :D
hat viel erzählt von hunger, krieg, erschiessungen, wie auf einmal über nach alle männer der straße weg waren und sie die später tot in gräben gefunden haben usw.
später sind sie zu verwandten nach moskau geflohen und haben die belagerung moskaus miterlebt, verhungerte menschen auf der straßen, eltern die leichen gegessen haben usw. irgendwann wurde er aber mit anderen kindern weiter in den osten ausgefahren und hat da den krieg gut überstanden

oma 1 war wohl ähnlich, hat mal erzählt, dass sie eigentlich drei schwestern waren, also sie, meine großtante und noch eine jüngere schwester, die aber verhungert ist...das war schon irgendwie krass wenn ich vorstelle, dass ich eigentlich noch eine großtante habe/hätte ( meine großtante ist eigentlich wie eine dritte oma für mich ) und die als kleines kind schon verhungert ist...

uropa1 war feldarzt und hat später eine kompanie geleitet, hat den ganzen krieg mitgemacht von der offensive zur befreiung moskaus bis nach berlin. hat viel erzählt und war sehr stolz auf die leistung seiner kameraden und der roten armee, hat auch immer betont, dass er stets darauf geachtet, dass man sich human zur zivilbevölkerung verhalten hat. hat mir einmal von einem soldaten erzählt der eine deutsche vergewaltigt haben sollte, den er standesrechtlich erschiessen ließ. hat aber auch erzählt, dass es andere kommandanten gab und er sich für die schäme weil es "unrussisch" sei sich so barbarisch zu verhalten^^

uropa2 war scharfschütze in stalingrad, war aber schon sehr alt als ich mich an ihn errinern konnte, hab nur von seinen töchtern, also meiner oma und großtante die geschichten von ihm gehört...stalingrad halt

opa2 und oma2 hatten glück und sind schon relativ früh zu beginn des krieges ins hinterland gebracht worden und haben da alles ganz gut überstanden

allgemein ist wohl der unterschied zu den erlebnissen deutscher kinder/soldaten die jetzt alt sind ( was ich auch viel während des zivildienstes erlebt habe ), dass die russischen alten leute weniger traumatisiert zu sein scheinen. zwar haben sie den krieg natülich als schrecklichste zeit ihres lebens erlebt, aber der stolz über den sieg scheint alles andere zu überwiegen. der sieg über die faschisten war für viele wohl der glücklichste tag ihres lebens, muss sich wohl so angefühlt haben als ob man satan persönlich zurück in die hölle geschickt hätte...im gegensatz zu vielen deutschen habe ich auch selten erlebt, dass sie probleme hatten über den krieg zu reden, oder darüber, dass sie menschen getötet haben. das waren halt die faschisten, die feinde und die haben es nicht anders verdient.
aus meiner sicht hinterfragt man solche sachen natürlich eher, aber bei dieser generation sind die rollenbilder recht klar verteilt. erstaunlicherweise stehen fast alle dem heutigen deutschland äußerst positiv gegenüber...nur meine eine oma die den krieg als kind in moskau erlebt hatte, hat sich bis zu ihrem tod geweigert nach deutschland zu kommen, hat sie wohl einfach nicht übers herz gebracht.
 

StrongAlpha

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Ur Opa seit 10 Jahren tot war damals im Russlandfeldzug eingesetzt als Scharfschütze. Hat mir damals ein paar Geschichten erzählt wie er Menschen erschossen hat, vorallem nachts wenn sich die Gegnerischen-Soldaten eine Zigarette anzünden wollten hat er ihnen durch das sichtbare aufflackern der Flamme das Leben ausgehaucht. Wurde dann durch eine Granate schwer verletzt, verlor ein Bein und hatte viele Granatsplitter im Körper wurde zurück nach Deutschland verfrachtet. Ich muss sagen er war wirklich ein zäher Typ und total fleissig, war damals ein anderer Menschenschlag wie heute.
 
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Alle meine Urgroßväter, von denen mir erzählt wurde, sind im Krieg gestorben. Sonst weiss ich leider nicht mehr über die.

Großvater 1 ist zu jung gewesen. Oma erzählt mir aber immer, wie sie von nix wussten ^^. Gut sie war auch noch viel zu jung damals und sie leben/lebten in nem winzigen Kaff.
Sie hat es aber nicht gut verkraftet ihren Vater so früh zu verlieren.

Großvater 2 hat glaube ich auch nicht im Krieg gekämpft. Er kommt auch aus dem ungarischen Raum. Sie mussten aber dann nen Ariernachweiss erbringen und meine Oma hat den noch. Sehr interessantes Teil.
Nach dem Krieg sind sie dann vertrieben worden (Sudetenland) und konnten dann berichten wie es war zusammengepfercht mit wildfremden Menschen zu leben.
 
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Also vor weg, hab nur einen opa. zu den anderen habe ich keinen kontakt.
Also mein grossvater war noch zu jung, etwa 5 jahre.

Oma: sudetendeutsch, sie war auch sehr jung. Sie floh mit ihrer Mutter nach Thüringen oder Sachsen. Aufjedenfall kamen unsere "lieben" befreier und haben ihre mutter und die schwestern alle gemeinsam vergewaltigt. Danach wurden ihnen die Goldzähne gezogen bzw. ausgeschlagen.
Naja die Schwester haben sie so schlimm rangenommen, das sie darauf hin gestorben ist :(

edit: achso mein urgrossvater. der war in frankreich und sollte in eine andere stadt fahren. Naja problem war, es gab zwei mit den namen. er fuhr in die falsche stadt und alle dachten er hat desertiert. daraufhin wurde er erschossen.
 
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opa 1 war wohl bei der marine, wurde irgendwann versenkt überlebte aber. hatte auch noch nen granatsplitter im körper aber alles nur erzählt bekommen, hatte mit dem teil der familie eh nie was zu tun.

opa und oma zwei sind erst in den 30ern geboren und waren zu jung für den krieg selbst, dieser opa ist auch lange vor meiner geburt gestorben. oma2 hatte nur ab und zu was von den bombenangriffen auf berlin erzählt und wie sie immer nachts in den bunker gerannt sind, ist aber auch schon seit 10+ jahren tot.
so im nachhinein aber ganz interessant wie die amis als die befreier und die guten galten, während die russen das urböse darstellten.
lag aber neben dem im schnitt humaneren verhalten der amerikaner wohl auch viel an der berlinblockade und dem mauerbau.
 

parats'

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Beide tot, daher keine Ahnung. :/
 
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Opa1: Nach dem Abi Kriegsfreiwilliger, damit er sich seine Einheit aussuchen konnte und nicht zur Infanterie musste. Mein Uropa war Infanterist im 1. Weltkrieg und hat ihm davon abgeraten. War dann in Frankreich als Besatzungssoldat und hat den Anfang des Russlandfeldzuges mitgemacht, als Funker von einem Artilleriebeobachter. Da war er auch in mehrere Gefechte verwickelt und leicht verwundet. Kurz vor Wintereinbruch durfte er zurück nach Deutschland, weil er inzwischen Sanitätsoffizier-Anwärter war und Medizin studieren sollte. Die anderen Männer seine Einheit sind in dem Winter so gut wie alle umgekommen.
Später war er nochmal als Feldarzt in einem Lazarett an der Front und ist dann zur Fortsetzung des Studiums wieder zurück, bis zum Kriegsende. Er ist nichtmal in Gefangenschaft geraten und kommt mit der Zeit anscheind sehr gut klar. Man kann ihn alles fragen, aber erzählt niemals von sich aus Geschichten.

Opa2: Erzkatholische Familie, darum hatte er auch nichts übrig für Krieg und versuchte damit nichts zu tun zu haben. Er war den ganzen Krieg lang in einer Luftwaffenschreibstube in Norwegen, wurde dann am zum Endkampf in Berlin eingeflogen und geriet in russische Gefangenschaft, aus der er erst nach vielen Jahren und körperlich gezeichnet nach Hause kam.
Er ist schon vor Jahren gestorben und ich habe nie mit ihm darüber gesprochen.

Aus der Generation waren in meiner Familie noch eine Menge anderer Leute im Krieg, die meisten sind gefallen.
 
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opa 1 war auf nem uboot stationiert und hat nicht wenige schiffe mit versenkt. war ihm auch ziemlich egal war, hat eiskalt drüber geredet. kam erst jahre nach kriegsende wieder nach deutschland, besatzung hatte sich wohl irgendwo in südamerika abgesetzt ~.

opa 2 war bei der ss und erst in polen stationiert und später in frankreich, hat die invasion in der normandie miterlebt, ist dann mit nem motorrad abgehauen wohl, war bei der ardennenoffensive später dabei, hat sich dann durchgeschlagen bis zu seinem dorf in thüringen später, da kamen ihm dann die russen entgegen und er ist wieder umgekehrt damit die amis ihn gefangen nehmen. war dann viele jahre in kalifornien in kriegsgefangenschaft. hat nie erzählt was er als ss soldat gemacht hat, ist aber neulich gestorben und ich werde dieses oder nächstes jahr seine akten durchstöbern. er hat bis zu seinem tod hitler und skurrilerweise auch honecker ziemlich gemocht.
 
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Opa 1 war Mechaniker fuer Amerikanische Bomber:elefant:
Opa 2 war in einer Kommunistischen Partei und war deswegen in einem Lager er ist aber Jahre nach 45 gestorben.
 
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03.08.2002
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Opa 1 & Opa 2 beide vermisst und für toterklärt in Russland.
Beide kamen nach 5,6 Jahren wieder und die Frauen haben trotz der Todesnachricht auf sie gewartet. Dann wurden meine Eltern gemacht : - )

Beide paar Finger verloren und bisschen was am Bein, beide tot inzwischen, kenne sie auch nur aus erzählungen, da ich zu Lebzeiten noch zu jung war um mich zu erinnern.
 
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Heilbronn
Opa 1 war Oberstleutnant hab nurnoch nen Bild in Uniform

Opa 2 is vor ein paar Jahren gestorben, weiß nicht was der so im WW2 gemacht hat, sollte ich mal nachfragen.

e: opa2 war flakgehilfe und in französischer gefangenschaft (lol)
 
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Düsseldorf
Opa väterlicherseits:
nach der Invasion der Niederlande ist er der SS beigetreten. Nach einem Attentat auf ihn ist er nach Russland versetzt worden, da er fließend russisch sprach.
Angeblich unterstütze er dort Partisanenverbände mit Lebensmitteln und Medikamenten, quasi ein Saboteur in den Reihen der SS.
Nach dem seine Patrouille von Partisanen gestellt wurde, wurde er von der Erschießung verschont und in ein Kriegsgefangengenlager gebracht, aus dem ausgebüxt iss.

Wieviel davon Wahrheit und wieviel Dichtung ist, das kann jetzt nicht mehr ermittelt werden, zu seinem Charakter würde es jedenfalls passen..

Opa mütterlicherseits:

Wehrmachtssoldat; wurde wohl nicht an der Front verheizt, da mein Urgroßvater im Generalstab saß.

Dieser Urgroßvater wird in der weit verzweigten Familie meiner Mutter immer noch hoch geschätzt, seine Kriegstagebücher lesen sich jedoch ziemlich grausam. Auf der anderen Seite soll er in das Stauffenberg-Attentat zumindest mittelbar verwickelt gewesen sein, so dass er die letzten Monate des Krieges wohl auch in Lagerhaft verbrachte.

Beide haben sich aber nach bzw. durch den Krieg verändert, mein Opa väterlicherseits war abgestumpft und rauchte z.B., obwohl vorher Leistungssportler und Sportlehrer, 90 Zigaretten pro Tag.

Frappierend finde ich dieses merkwürdige In-Sich-Gekehrtsein, dass ich bei vielen Männern in dieser Generation erlebe. Trauma, Schuld...man weiß es nicht.
 
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