Westerwelle macht ne Fliege

Mitglied seit
08.02.2011
Beiträge
865
Reaktionen
0
"Endlich", sagen die einen, "das wurde auch langsam Zeit", die anderen:

Der Außenminister will nicht mehr FDP-Vorsitzender sein

Guido Westerwelle wird nicht mehr für das Amt des FDP-Vorsitzenden antreten. Er will aber Außenminister bleiben. Das gab Westerwelle im Thomas-Dehler-Haus bekannt. Er weicht somit dem innerparteilichen Druck. Rösler ist ein aussichtsreicher Nachfolgekandidat.

Wie ist dieser Schritt zu bewerten? Wird er dadurch als Außenminister durchhalten können, oder war das der erste Schritt seines kompletten Untergangs? Wird Westerwelle die FDP bei den nächsten Wahlen in einen Strudel des Untergangs reißen?
Die FDP steht für Wirtschaftskompetenz. Wofür steht Westerwelle?
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
westerwelle ist und bleibt der leichtmatrose. er hat den gesellschaftsliberalen flügel der fdp zu gunsten des wirtschaftsliberalen flügels voll durchhängen lassen. es ist für deutschland zu hoffen dass der gesellschaftsliberale flügel wieder gestärkt wird, damit die fdp nicht mehr der abnicker der unions-hardliner was gesellschaftpolitik angeht bleibt.
 
Mitglied seit
08.02.2011
Beiträge
865
Reaktionen
0
westerwelle ist und bleibt der leichtmatrose. er hat den gesellschaftsliberalen flügel der fdp zu gunsten des wirtschaftsliberalen flügels voll durchhängen lassen. es ist für deutschland zu hoffen dass der gesellschaftsliberale flügel wieder gestärkt wird, damit die fdp nicht mehr der abnicker der unions-hardliner was gesellschaftpolitik angeht bleibt.

Eh... Wat?
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.539
Reaktionen
11
Das gleiche Problem wie Brüderle.
Die einzige die neben Rösler bleiben sollte ist die Schnarrenberger.
Der Rest muss weg.
 
Mitglied seit
20.03.2007
Beiträge
2.528
Reaktionen
40
Ort
Dortmund
naja als Außenminister wiedergewählt werden wird er ja höchstwahrscheinlich nicht. Bleibt zu hoffen, was Tür gesagt hat, nämlich dass sich die Gesellschaftsliberalen wieder stark machen können, aber wenn Rösler Nachfolger wird glaub ich nicht so recht dran.
 

FORYOUITERRA

TROLL
Mitglied seit
22.07.2002
Beiträge
5.580
Reaktionen
563
schade, dass er die spitze nicht mehr anrühren will. er war einer der wenigen, der wusste, wie man einem die stange hält.
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
Die FDP steht für Wirtschaftskompetenz.
Nein. Die FDP würde gerne für Wirtschaftskompetenz stehen, zur Zeit steht sie aber eher für Unfähigkeit, Lobbyismus, Unberechenbarkeit sowie das Nichteinhalten von Wahlversprechen.

Vieleicht stand sie mal für Wirtschaftskompetenz, libarale Werte und ähnliches, davon merkt man aber nicht mehr viel.

Wofür steht Westerwelle?

Trotz allem für den einzigen "Spitzenpolitiker" der FDP. Brüderle, Rössler, Lindner, Niebel und wie sie alle heissen sind doch ein schlechter Witz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
08.02.2011
Beiträge
865
Reaktionen
0
In meinen Augen ist Brüderle der einzig vernünftige in dem Verein. Lindner, Schnarrenberger und Leichtmatrose sind in meinen Augen ein schlechter Witz.
 

Chnum

Community-Forum
Mitglied seit
09.07.2002
Beiträge
6.911
Reaktionen
0
Ob die anderen Spitzenkräfte der FDP wirklich ein schlechter Witz sind, wird sich mMn erst rausstellen, wenn der Blitzableiter Westerwelle weg ist und sie _wirklich_ in der ersten Reihe stehen. Bisher haben die sich auch gerne hinter Guido versteckt.

Aber ich finde es ist der richtige Schritt. Die letzten Wahlen waren einfach zu katastrophal, abher noch schlimmer ist die allgemeine Konzeptlosigkeit. Es kann also nur besser werden.
 
Mitglied seit
08.02.2011
Beiträge
865
Reaktionen
0
Ich finde den plötzlichen Stimmungswandel der FDP in der Atomfrage ehrlich gesagt seltsam. Die FDP versinkt im totalen Chaos. Projekt 18 wird es so schnell nicht wieder geben...
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.739
Reaktionen
1.631
Ort
Baden/Berlin
Trotz allem für den einzigen "Spitzenpolitiker" der FDP. Homburger, Rössler, Lindner, Niebel und wie sie alle heissen sind doch ein schlechter Witz.
#
das ist auch das große Problem der FDP. Sie hat einfach kein kompetentes und charismatisches Personal mehr in der Hinterhand und jeder der jetzt "emporsteigt" wird diese Personallücke nicht füllen können.

Das gleiche Problem hat die CDU/CSU auch, aber da ist es zum großen Teil selbstverschuldet. Entweder haben die charismatischen Spitzenpolitiker scheiße gebaut (zu Guttenberg) oder sie wurden rausgedrängt und mundtot gemacht (Merz, Wulff).
Die SPD sucht seit Schröder eine schillernde Persönlichkeit und somit bleiben einzig und allein die Grünen mit einer starken und charismatischen Doppelspitze Trittin-Künast (Roth zähl ich nicht dazu).
Neue Politiker braucht das Land. Im Moment gibt es im Kabinett Merkel nur Ja-Sager und Idioten (die lächerlichen weiber, allzweckwaffe de maiziere und was kann röttgen eigentlich außer süß grinsen), die SPD ist profillos und langweilig mit Qualle Gabriel als Obermarktschreier, sodass einzig und allein die Grünen gerade eine starke Phalanx an Politikern auffahren können. (zumindest in der Spitze)
 
Mitglied seit
29.02.2004
Beiträge
1.095
Reaktionen
0
westerwelle ist und bleibt der leichtmatrose. er hat den gesellschaftsliberalen flügel der fdp zu gunsten des wirtschaftsliberalen flügels voll durchhängen lassen. es ist für deutschland zu hoffen dass der gesellschaftsliberale flügel wieder gestärkt wird, damit die fdp nicht mehr der abnicker der unions-hardliner was gesellschaftpolitik angeht bleibt.

Kannst du das auch auf deutsch und für Politik-Noobs erklären? :-) Leichtmatrose ist doch der unterste Rang auf einem Schiff, meinst du Deutschland = Schiff? Er ist doch schon eine Weile dabei und als Vizekanzler wäre er doch eher ein Vizekapitän? Oder ist Leichtmatrose eine Art Beleidigung, die bedeutet, dass er von Schiffen (übertragen regieren) keine Ahnung hat? Und Gesellschaftspolitik bedeutet doch, ob man z.B. links Gewerkschaften stärkt und hohe Steuern einführt, dafür die Sozialhilfe erhöht und rechts die Gewerkschaften schwächt und mehr Arbeitslosengeld und niedrigere Steuern einführt und so. Aber FDP ist doch für Liberalismus, also wenig Steuern, also rechts, sprich sie müssten doch die "Hardliner" sein, nicht die CDU?

P.S: An die anderen, ihr sprecht für mich auch komplett in Rätseln, die Stange halten, Vögel zwitschern, Marktschreier und Quallen? Ich verstehe nur Bahnhof hier... Steckt da irgendwo ein Sinn hinter den Sätzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Kannst du das auch auf deutsch und für Politik-Noobs erklären? :-) Leichtmatrose ist doch der unterste Rang auf einem Schiff, meinst du Deutschland = Schiff? Er ist doch schon eine Weile dabei und als Vizekanzler wäre er doch eher ein Vizekapitän? Oder ist Leichtmatrose eine Art Beleidigung, die bedeutet, dass er von Schiffen (übertragen regieren) keine Ahnung hat? Und Gesellschaftspolitik bedeutet doch, ob man z.B. links Gewerkschaften stärkt und hohe Steuern einführt, dafür die Sozialhilfe erhöht und rechts die Gewerkschaften schwächt und mehr Arbeitslosengeld und niedrigere Steuern einführt und so. Aber FDP ist doch für Liberalismus, also wenig Steuern, also rechts, sprich sie müssten doch die "Hardliner" sein, nicht die CDU?

P.S: An die anderen, ihr sprecht für mich auch komplett in Rätseln, die Stange halten, Vögel zwitschern, Marktschreier und Quallen? Ich verstehe nur Bahnhof hier... Steckt da irgendwo ein Sinn hinter den Sätzen?

Liberal heißt zunächst mal sowas wie "freiheitlich", d.h. schwacher Staat und starker Bürger. Das Gegenteil wäre vermutlich totalitär, d.h. starker Staat und Schwacher Bürger
Grobe Unterscheidung der Beiden:

Wirtschaftsliberal: Niedrige Steuern, schwache Arbeitnehmerrechte, Laissez-faire
Gesellschaftsliberal: u.a. Legalisierung von Abtreibung, Homoehe, Marihuana und evtl anderen Drogen, ggf Filesharing, sowie Schutz der Bürgerrechte und der Individualität.

Die FDP ist mitlerweile praktisch ausschließlich das Erste und setzt sich eigentlich nur noch für die Rechte der Besserverdienenden und großen Firmen und Konzernen ein. Damit meine ich nicht den Mittelstand, sondern die Leute, die WIRKLICH Kohle haben.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
Jetzt hat es Nils schon erklärt, da muss ich ja nicht mehr.

Und Leichtmatrose das mit dem Leichtmatrosen hast du schon ganz gut selber erklärt
 
Mitglied seit
08.02.2011
Beiträge
865
Reaktionen
0
Liberal heißt zunächst mal sowas wie "freiheitlich", d.h. schwacher Staat und starker Bürger. Das Gegenteil wäre vermutlich totalitär, d.h. starker Staat und Schwacher Bürger
Grobe Unterscheidung der Beiden:

Wirtschaftsliberal: Niedrige Steuern, schwache Arbeitnehmerrechte, Laissez-faire
Gesellschaftsliberal: u.a. Legalisierung von Abtreibung, Homoehe, Marihuana und evtl anderen Drogen, ggf Filesharing, sowie Schutz der Bürgerrechte und der Individualität.

Die FDP ist mitlerweile praktisch ausschließlich das Erste und setzt sich eigentlich nur noch für die Rechte der Besserverdienenden und großen Firmen und Konzernen ein. Damit meine ich nicht den Mittelstand, sondern die Leute, die WIRKLICH Kohle haben.


Du hast garnichts verstanden. Die FDP wollte "das erste", hat es aber nach der Wahl nicht umgesetzt. Deswegen kackt sie gerade so ab. Ein gesunder Mittelstand braucht eine freie Marktwirtschaft, alles andere hilft den "großen, trägen" Konzernen.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
Last uns diesen Thread bitte nicht für die Diskussion über den Sinn oder Unsinn der freien Marktwirtschaft nutzen.

Ihr habt beide Recht:
Die FDP, die sich ja selber als Liberal bezeichnet, hat den gesellschaftsliberalen Teil des liberalen Gedankens vernachlässigt. Das hat sich in den Ergebnissen nicht so deutlich durchgepaust, allerdings hat es ihre Koalitionsfähigkeit nach Links stark eingeschränkt. Ich denke dass das eine bewusste Entscheidung war, und diese ist untrennbar mit der Personalie Westerwelle verknüpft, der die FDP in der Opposition teilweise als OneManShow betrieben hat.

Dass die FDP derzeit so in Wahlen verliert liegt, wie Lurchie richtig schreibt, daran, dass sie sich nicht an ihre Wahlversprechen hält. Allerdings glaube ich auch, dass die Wahlerfolge der FDP in der Zeit davor zumindest Teilweise aus der Schwäche der Union begründbar sind. Viele, die eigentlich der Union näher stehen, haben die FDP aus entäuschung gewählt.

Um zu meinem ersten Punkt zurückzukommen: Die FDP hat sich mit der Entscheidung, den sozialliberalen Flügel zu vernachlässigen eines Teils ihres Wählerpotentials und Koalitionspotentials beraubt, sich dafür aber Für konservative Wähler und Koalitionen wählbarer gemacht. Das sorgt für eine höhere Schwankung der Wahlergebnisse der FDP, da sie eben einen Teil ihrer überzeugte Wählerschaft zu Gunsten von Wechselwählern aufgegeben hat.
 
Mitglied seit
04.05.2004
Beiträge
723
Reaktionen
0
Er macht alles falsch :/ Westerwelle hätte sein Außenministeramt abgeben und Parteivorsitzender bleiben sollen. Wäre für alle des Beste gewesen.
 
Mitglied seit
08.02.2011
Beiträge
865
Reaktionen
0
Ich frage mich, warum er überhaupt das Außenministeramt angeommen hat. Irgendwie hatte das überhaupt nichts mit dem zu tun, was er vorher angekündigt hat.
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.539
Reaktionen
11
Frage ist eher bei der FDP, womit sie ihre Existenz noch rechtfertigen mag.
Finanzkrise und Fukushima haben die wesentlichen Punkte aus dem Programm gewischt. Egal was FDP nun machen will, da ist bereits eine andere Partei, außer sie versucht einen rechtsliberalen Kurs, der bringt aber wohl kaum wirklich Stimmen.
Wer auch immer nun die FDP übernimmt wird lange die Oppositionsbänke drücken nach der nächsten Bundestagswahl. Sehe nicht, was außer Schwarz Grün oder Rot Rot Grün möglich sein wird.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Wer auch immer nun die FDP übernimmt wird lange die Oppositionsbänke drücken nach der nächsten Bundestagswahl.
erstmal wird er dafür sorgen müssen, dass die FDP auch weiter eine Oppositionsbank hat auf die man drücken könnte

@Lurchie ... macht man halt so...die 2. stärkste Partei der Koalition kriegt halt den Außenminister
 
Mitglied seit
30.11.2007
Beiträge
2.385
Reaktionen
16
And nothing of value was lost.

Tür hat das schon gut gesagt, die FDP ist zu sehr auf ihren Wirtschaftsflügel und da auch noch auf das falsche (Steuersenkungen) fixiert. Außerdem haben sie imo die falschen Ministerien gewählt.
 

Chnum

Community-Forum
Mitglied seit
09.07.2002
Beiträge
6.911
Reaktionen
0
Das mit der Steuergeschichte hat doch Westerwelle verkackt, als er lieber seinem Sozi Brüderle das Wirtschaftsressort klar gemacht hat statt einem wahren Kenner der Materie, Solms, den er nicht mag, ins Finanzressort zu heben.
 
Mitglied seit
07.10.2002
Beiträge
2.492
Reaktionen
0
Ich frage mich, warum er überhaupt das Außenministeramt angeommen hat. Irgendwie hatte das überhaupt nichts mit dem zu tun, was er vorher angekündigt hat.

weil er Genscher nacheifern wollte


und hätte Plutonium dieselbe Halbwertszeit wie der derzeitige Kurs der FDP dann wäre Atomkraft die sauberste Energieform der Welt
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
998
Reaktionen
0
Von mir aus hätte er FDP-Vorsitzender bleiben können, wenn wir dafür nen fähigen Außenminister bekommen hätten...
 

Clawg

Guest
Ich finde, dass er als Außenminister bisher einen guten Job gemacht hat :)
 
Mitglied seit
08.02.2011
Beiträge
865
Reaktionen
0
Die totale Katastrophe wie Fischer ist er zwar nicht. Aber irgendwie halte ich es für unglaubwürdig, wenn er im Wahlkampf voll auf Wirtschaft macht, und sich dann so ein Eier-Schaukel-Amt schnappt.

Und das Argument "die zweit-stärkste Partei krieg halt Ressort Außen, war schon immer so" ist ja mal so kackendämlich, dass man da garnicht drauf eingehen sollte. FDP-Wähler sind vermutlich anspruchsvoller als Grünen-Wähler.
 
Mitglied seit
04.05.2004
Beiträge
723
Reaktionen
0
Die totale Katastrophe wie Fischer ist er zwar nicht. Aber irgendwie halte ich es für unglaubwürdig, wenn er im Wahlkampf voll auf Wirtschaft macht, und sich dann so ein Eier-Schaukel-Amt schnappt.

Und das Argument "die zweit-stärkste Partei krieg halt Ressort Außen, war schon immer so" ist ja mal so kackendämlich, dass man da garnicht drauf eingehen sollte. FDP-Wähler sind vermutlich anspruchsvoller als Grünen-Wähler.

1. Erklär mal, was an Fischer als Außenminister ne totale Katastrophe war.
2. FDP-Wähler sind anpsruchsvoller, wenns um möglichst effektives Klientel-und-sonst-nix-Regieren geht oder wie meinst des?

Ich finde, dass er als Außenminister bisher einen guten Job gemacht hat :)

Führ des mal aus, ich kanns net nachvollziehen :8[:
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Und das Argument "die zweit-stärkste Partei krieg halt Ressort Außen, war schon immer so" ist ja mal so kackendämlich, dass man da garnicht drauf eingehen sollte.
tja sagt halt viel über die FDP aus...nen besseres Argument warum die FDP sich den Außenministerposten gekrallt hat, fällt mir jedenfalls nicht ein...wobei der Außerministerposten ja mitlerweile ggf freigeworden wäre, wenn die FDP ihn nicht genommen hätte :deliver:
 
Mitglied seit
01.03.2008
Beiträge
508
Reaktionen
0
Ich finde, dass er als Außenminister bisher einen guten Job gemacht hat :)

Ich hoffe es steckt wirklich die Ironie drin im Sinne von: Er hat nichts gemacht also auch nichts falsches :/


Und die FDP-Wähler, ja das ist größtenteils der Prozentteil unserer Bevölkerung, der zwar wählt aber nach dem Kriterium: Wer verspricht mir das was ich am liebsten hätte, egal wie abwegig die Erfüllung dieses Versprechens ist?

Btw:
Shadows schrieb:
und hätte Plutonium dieselbe Halbwertszeit wie der derzeitige Kurs der FDP dann wäre Atomkraft die sauberste Energieform der Welt
ymmd, dabei isses erst 1:48^^
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Du hast garnichts verstanden. Die FDP wollte "das erste", hat es aber nach der Wahl nicht umgesetzt. Deswegen kackt sie gerade so ab. Ein gesunder Mittelstand braucht eine freie Marktwirtschaft, alles andere hilft den "großen, trägen" Konzernen.

Dir ist aber schon klar, dass es überhaupt keine Bewandtnis hat, was die FDP vor der Wahl "wollte"? Wenn eine Partei vor der Wahl sagt "Wir bauen ganz viele Straßen" und sie bauen eigentlich gar keine Straßen und stopfen das dafür vorgesehene Geld in ihre eigenen Taschen und in die ihrer Freunde, dann macht sie das nicht zu einer Straßenbauerpartei sondern zu Lügnern und Dieben und daran sollte sie auch gemessen werden.
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
Westerwelle ist ein geborener Oppositionspolitiker. Er ist ein fantastischer Redner, der aus dem rhetorischen Einheitsbrei seiner Partei herausragt. Dass es für ihn und seinen Verein in Regierungsverantwortung schwierig werden würde, war klar, da die FDP schon seit Jahren nichts weiter als heiße Luft produziert.

Ich bin weiß Gott kein FDP-Wähler, aber der Ansicht, dass unser lustiges politisches System ohne eine wirklich liberale Partei seinem historischen Kern beraubt wird. Leider kann die FDP aufgrund völlig unzureichender intellektueller Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte den Ansprüchen nicht gerecht werden.

Dass Westerwelle nun geht, könnte auf höchster Ebene durchaus eine neue Ära einläuten - was die FDP nun zum Überleben braucht, ist ein Programm, das man 1. auch umsetzen könnte und 2. nicht ändern muss, wenn der Wind bei Vollmond nach Süden weht.
Das vorhandene Spitzenpersonal der Partei ist allerdings ein schlechter Witz. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass die FDP in Zukunft ein wenig "radikaler" in Bezug auf ihre wirtschaftspolitischen Positionen wird, was langfristig auch für die Regierungskoalition problematisch werden könnte.
 
Mitglied seit
27.12.2004
Beiträge
9.381
Reaktionen
0
Die Unterscheidung zwischen wirtschafts- und gesellschaftsliberal ist doch Quatsch. Entweder ist jemand liberal, oder er ist es nicht. Nur auf bestimmten Gebieten "liberal" (nämlich da wo es ihnen gut passt) ist so ziemlich jede Partei, und damit genau das Gegenteil von freiheitlich.
In diesem Sinne Wünsche ich mir mal eine liberale Partei in Deutschland...
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Als ob Homoehe, Datenschutz etc. irgendwas mit Wirtschaftsliberalismus zu tun hätten. In vielen Dingen sogar eher das Gegenteil.

Sollte Rösler wirklich Parteichef werden, dann doch nur als Guidos Marionette. Und selbst wenn nicht: Mit dem Typen ist der weitere Abstieg der FDP jedenfalls besiegelt.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
Die Unterscheidung zwischen wirtschafts- und gesellschaftsliberal ist doch Quatsch. Entweder ist jemand liberal, oder er ist es nicht. Nur auf bestimmten Gebieten "liberal" (nämlich da wo es ihnen gut passt) ist so ziemlich jede Partei, und damit genau das Gegenteil von freiheitlich.
In diesem Sinne Wünsche ich mir mal eine liberale Partei in Deutschland...
Man kann auch in beiden Bereichen liberal denken, aber in einem den gestalterischen Fokus haben. Und in der Union gibts genug Wirtschaftsliberale die gleichzeitig gesellschaftlich konservativ sind. Wenn du denen jetzt die Liberalität absprechen willst begehst du einen 'no true scotsman'
 
Mitglied seit
27.12.2004
Beiträge
9.381
Reaktionen
0
Um nur auf einem kleinen Gebiet freiheitliche Gesetzgebung zu fordern, auf anderen aber nicht, braucht es halt so viel Doppeldenk wie es vielleicht nur jemand aus der Union aufbringen kann. ;)
Jedenfalls hat es nichts mit liberal sein zu tun, so wie ich den Begriff auffasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
09.06.2004
Beiträge
1.280
Reaktionen
0
Ort
Duisburg
Es geht ja auch nicht darum, wie du den Begriff auffasst, sondern wie er in der politischen "Umgangssprache" gewertet wird.
 

YesNoCancel

Guest
ahaha, wenn rössler den posten übernimmt können sie die fdp auch gleich versenken.
 
Mitglied seit
24.11.2010
Beiträge
255
Reaktionen
0
Westerwelle haut ab. Guttenberg überraschend FDP Vorsitzender und Aussenminister. FPD comeback mit 20 % Wählerstimmen.

Mal ehrlich - Westerwelle ist wirklich einfach nur schlecht. Als Außenminister hat er zumidnest den besten Job gemacht. Wer Witze über Blowjobs macht ist doof
 
Mitglied seit
08.02.2011
Beiträge
865
Reaktionen
0
Brüdele will Jungspunden die Leviten lesen:

Die FDP im Machtkampf: Eine Riege von Jungpolitikern um Philipp Rösler will das Erbe von Guido Westerwelle antreten. Dafür soll auch Wirtschaftsminister Brüderle weichen. Doch der gewiefte Taktiker denkt offenbar nicht daran - und sucht die Auseinandersetzung.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,754938,00.html

Ich fände es gut, wenn Brüderle FDP-Chef wird. Er ist der letzte Verfechter der sozialen Marktwirtschaft, die Deutschland groß gemacht hat.
Als Gegner stehen Schönling Rössler und Terence Hill-Double Lindner zur Debatte. In der Damenwelt könnte das für weitere Stimmen sorgen. Aber obs reicht?

Ich bin für Brüderle!
 
Oben