Original geschrieben von flothefreak
unter allen brettspielen ist schach eben das fordernste, komplexeste und anspruchsvollste
Was ist mit GO?
Original geschrieben von BaButzemann
bis wieder eine Stellung erreicht wird, die man aus Büchern kennt.
Ja, in der Eroeffnung gibts gleiche Positionen und im Endspiel. Aber dazwischen? Dass man auf eine bekannte Stellung kommt ist fast unmoeglich. Natuerlich, wenn man ein Schachcomputer ist und tausende von Stellungen auswendig kann, sieht das etwas anders aus. Dann ist aber auch nicht gesagt, dass der dann den besten Zug findet.
Auf sehr hohem Level ist Schachspielen natuerlich harte Arbeit. Man muss schaun, wie sein Gegner spielt, jede Menge alter Partien nachspielen, eben ueben ueben ueben
Hab das Drecksgame lange genug intensiv gepielt, ich weiss wovon ich rede
Rein aus Interesse: Wie lang? Ich habs ~10 Jahre gespielt (Verein, Turniere, Meisterschaften) und fange naechste Woche meinen Job als Klempner an
edit: ah ok
ELO?
Original geschrieben von BiBaButzemann
LOL
Brood War und Schach ist so Unterschied wie Tag und Nacht. Ich glaube das schreibt ihr nur, um auf Teufel komm raus bei allem was ihr macht als "gebildet" dazustehen.
Schoen, dass du uns so gut kennst.
Brood War ist das Wissen und Umsetzen, welche taktischen Züge gemacht werden sollen mit der gewählten Strategie.
Ja, Situation -> Aktion.
Dies ist aber so das Grundprinzip eines _jeden_ Strategiespiels, seien es Kartenspiele (z.B. Skat - Strategie ist seinen Grand durchbringen, Taktik Buben ziehen und dann die Asse), normale Brettspiele a la Rikiko, alle anderen Compspiele im Strategiesektor (Civilization, WC3 usw) oder halt auch Schach. Es ist einfach die Definition von Strategiespiel oder allgemein einem Spiel, wo man nur ein bisschen Nachdenken muss
So pauschal wuerde ich das nicht sehen. Es gibt eine Menge von Strategiespielen mit 'stationaerer Strategie', wo der Einfluss des Gegners relativ gering ist. Das ist (wie weiter unten auch ausgefuehrt) ein Unterschied zwischen bw und Schach, bei Schach geht es sofort los, bei bw gibt es erst Interaktion wenn man das erste Mal gescoutet hat bzw. die ersten Kampfeinheiten da stehen.
(also quasi alles bis auf Doom3 Singleplayer
).
Im Nightmaremodus muss man hin und wieder nachdenken, in welcher Reihenfolge man die Gegner zerlegt
Beim Schach ist das "Setup" immer gleich (bis auf schwarz / weiss), bei BW gibt es Matchups, Maps und auch Mappositionen.
Bei Schach gibts auch 2, 3, 4, ... Spieler'maps'
Gibt auch etliche Mods fuer Schach
BW entwickelt sich Figurenmässig, beim Schach reduziert es sich. "Bunkern" bzw passiv spielen ist bei BW so gut wie nicht drin, beim Schach sind es so 50% der Spiele (geschlossen z.B. Englische Erföffnung spielen, auf Fehler warten bzw bessere Position für Endspiel hoffen).
Wie bei BW auch geht es um Mapcontrol. Vereinfacht gesagt, je mehr man das Zentrum beherrscht und je mehr Felder die eigenen Figuren kontrollieren desto besser die Stellung. Wie bei BW auch, wenn ein Grossteil der Karte bedeckt ist, wird es schwierig, einen Drop hinten in die Basis zu landen, man muss erst einmal um die gegnerische Stellung herum.
Es gibt keine bzw kaum Bewegungseinschränkungen in BW (nur Air / Ground). Wenn ein Goon dich gerade nicht treffen kann, geht er eben n cm vor und er hat dich - Ausnahme sind allerhöchstens TvT Spiele mit Tanks.
Natuerlich gibts die, die Einheiten teleportieren sich doch nicht, sie fahren immer ein Feld pro "Zug" (aber eben in eine beliebige Richtung).
Bei Schach hat man Maphack, der Gegner sieht immer den aktuellen Stand des Spieles. Beim Schach braucht man kein Micro. Beim Schach gibts keinen Kampf um Ressourcen sondern eher um Positionen. Beim Schach gibt es keine "Tarneinheiten" siehe Maphack, Positionsvorteile (Cliffs / Chokes),
Exe = Bauer auf Linie 8
Ok, kommt nicht so haeufig vor wie bei BW, bei BW sind eben die Entfernungen zum Gegner groesser.
keine Healthpoints (nur futsch / nicht futsch).
Healthpoints haben fast keine Auswirkung auf den Spielverlauf. Ausserdem gibt es bei Schach etwas aehnliches. Die Zahl der Lebenspunkte entspricht mehr oder weniger der Zahl der Figuren die die Figur decken.
Ein Angriff verpufft wenn der Gegner nicht mit mehr Einheiten angreift als die Figur gedeckt wird.
Weiterhin ist Schach ab einem bestimmten Level so zu 80-90% reines auswendiglernen von Eröffnungen und Endspielen aus irgendwelchen Büchern oder Partiedatenbanken,
Siehe ganz oben
bei BW ists mehr Matcheinschätzung (was hat der Gegner gerade so ca).
Ja, weil die Eroeffnung in BW von der Eroeffnung des Gegners fast unbeeinflusst ist. Es muss schon ein groesserer Abstand zwischen der Entwicklung beider Spieler sein, dass der eine den anderen durch einen Angriff vernichten kann, weil der getecht hat (es braucht einfach eine Zeit um seine Einheiten zum Gegner zu bewegen).
Schachpartien sind wiederholbar, BW nicht (bzw das möchte ich sehen, wie ein 1v1 absolut identisch mit allen Einheitenpositionen nachgespielt wird).
Das ist nur ein Schein, es ist relativ egal wo jetzt der Zergling steht, wenn 2 Reaver den die gegnerische Basis plaetten. Ausserdem heben sich viele Zuege gegeneinander auf. Man laeuft mit den Zerglingen los, kann sie aber spaeter fast kostenfrei (=Zuege) zurueckziehen.
Um in Schach einer der Weltbesten zu werden braucht man, egal welcher Skill, _mindestens_ 10 Jahre,
jo
wer es bei BW in der Zeit nicht geschafft hat, sollte sich einbuddeln lassen. (Ich rede hier von 8h wirklichen Training (auch sowas wie Microtraining etc) mit Maatchanalyse, ständigem Turnier und Ladderspiel gegen die jeweilts besten verfügbaren Spieler) .
Naja, Weltbeste kann nicht jeder sein
Ausserdem werden alle Spieler ja immer staerker, bevor du solche Prognosen stellst wuerde ich die 10 Jahre doch erstmal abwarten... Bin mir nicht sicher ob die besten Spieler nicht noch besser werden koennen.
Der einzige Grund, warum man "eSport" gerne mit Schach vergleicht, ist, dass man eine Leistung abliefert, ohne sich dabei gross zu bewegen und bei Schach dies dann Sport genannt wird.
Gibt auch noch so tolle Sachen wie Billard, Bridge, Darts, oder Golf (ok da muss man zum Ball laufen).
Ich denke die groessten Unterschiede liegen hier:
- Entfernung zum Gegner / Spielbrettgroesse
- daraus resultierend die verbesserte Moeglichkeit Expansionen (aequivalent zu mehreren Koenigen) zu bauen
- daraus resultierend gibt es im Endspiel oft deutlich mehr Einheiten als im Mittelspiel
- Kartenmerkmale wie Wasser oder Cliffs
Original geschrieben von (BHC)Dead'eye
bw ist wie eine schachtel pralinen