Was macht euch zu einem interessanten Menschen?

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Hatte gestern eine Fortbildung und hab mich in den Pausen gewundert, wieso manche Leute so populär sind. Zum Beispiel gab es da einen Kollegen den ich schon einige Jahre kenne und jeglichen Kontakt vermeide, weil er nicht nur auffallen hässlich, sondern auch habgierig, dick und unlustig ist. Trotzdem haben immer wieder vershciedene Leute das Gespräch mit ihm gesucht.
Ich wundere mich immer, welche Eigenschaft andere Personen in solchen Menschen sehen um das Gespräch führen zu wollen. Wie macht ihr das so? Wieso seid ihr für andere interessant?
 

Quint

,
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Ich kann sehr gut zuhören und habe eine relativ breite Allgemeinbildung. Ersteres ist gerade heutzutage extrem selten - für die meisten ist "zuhören" synonym mit "warten, bis ich an der Reihe mit reden bin". Wenn man ernsthaft Interesse am Gegenüber zeigt und mehr über ihn herausfinden will, ist man automatisch interessant da anders als die breite Masse. Zweiteres ist hilfreich, um intelligente Fragen zum Erzählten zu stellen. Ich weiß längst nicht alles über spezielle Themen wie z. B. französische Politik. Es reicht aber ein Kommentar, dass gerade in Frankreich wegen xyz gestreikt wird - und schon übernimmt der Gesprächspartner die Leitung und freut sich, mit jemand zu sprechend der so bewandert ist. Dabei muss aber immer echtes Interesse vorhanden sein, faken kann man das nicht.

Ansonsten hilft es, interessante Dinge zu tun (= Komfortzone verlassen) und zu lernen, diese interessant zu kommunizieren. Oder einfach über die Dinge sprechen, die man jetzt schon interessant findet und zu 100% dahinter stehen. Wenn du authentisch bleibst und BW für dich super interessant bist, wird es auch interessant sein, dir zuzuhören.
 
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Ich bin für andere uninteressant, weil ich nur mit Menschen rede, wenn ich etwas von ihnen will.
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ReVenger!

Community-Forum, Organisator ohne Grenzen OT-Turni
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Tür

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Ich kann sehr gut zuhören und habe eine relativ breite Allgemeinbildung. Ersteres ist gerade heutzutage extrem selten - für die meisten ist "zuhören" synonym mit "warten, bis ich an der Reihe mit reden bin". Wenn man ernsthaft Interesse am Gegenüber zeigt und mehr über ihn herausfinden will, ist man automatisch interessant da anders als die breite Masse. Zweiteres ist hilfreich, um intelligente Fragen zum Erzählten zu stellen. Ich weiß längst nicht alles über spezielle Themen wie z. B. französische Politik. Es reicht aber ein Kommentar, dass gerade in Frankreich wegen xyz gestreikt wird - und schon übernimmt der Gesprächspartner die Leitung und freut sich, mit jemand zu sprechend der so bewandert ist. Dabei muss aber immer echtes Interesse vorhanden sein, faken kann man das nicht.

Ansonsten hilft es, interessante Dinge zu tun (= Komfortzone verlassen) und zu lernen, diese interessant zu kommunizieren. Oder einfach über die Dinge sprechen, die man jetzt schon interessant findet und zu 100% dahinter stehen. Wenn du authentisch bleibst und BW für dich super interessant bist, wird es auch interessant sein, dir zuzuhören.
Damit ist eigentlich alles gesagt:
1. Zuhören
2. Fragen stellen
3. Selbstbewusst seine Dinge erzählen

Es hilft auch, wenn man nicht stinkt. Keiner mag Menschen die müffeln, egal ob dick oder dünn.
 
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Ich finde mich selbst eigentlich nicht besonders interessant. Gibt ein paar Themen für die ich mich stark interessiere und wo es für andere Interessierte bestimmt ein sehr gutes Gespräch gibt.
Ansonsten kann ich, wenn ich gut drauf bin, oder muss, auch eine Zeit lang unterhaltsam und sehr kommunikativ sein. Das ist aber außerhalb meines echten Freundeskreises für mich eher anstrengend und nach zwei Stunden habe ich dann meistens genug und lieber meine Ruhe.

Eine für mich interessante Erkenntnis ist, dass die meisten Leute, die man erstmal als gut vernetzt und kommunikationsstark einschätzt, nur so sind, weil sie sich in ihrer gewohnten Umgebung aufhalten und über Jahre ihre Kontakte aufbauen konnten. 90 % dieser Leute sind auf einmal grau und langweilig, wenn sie sich mal in einer fremden Umgebung behaupten müssen.

Wirklich coole und interessante Leute sind sehr selten (Natürlich nicht hier in diesem Elite-Forum).
 
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Ich bin nicht interessant, da recht introvertiert und mich so normale Themen wie Fußball oder Fernsehen nicht interessieren.

Menschen (Freunde + Familie ausgenommen) gehen mir generell eher auf den Keks, da sie nur Arbeit und Stress bedeuten, von daher habe ich auch keine Lust mich interessant zu machen. Die 10/10 Partnerin fürs Leben findet man so vielleicht nicht, aber was solls.
 
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löschen plz
 
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Ich bin nicht interessant, da recht introvertiert und mich so normale Themen wie Fußball oder Fernsehen nicht interessieren.

Menschen (Freunde + Familie ausgenommen) gehen mir generell eher auf den Keks, da sie nur Arbeit und Stress bedeuten, von daher habe ich auch keine Lust mich interessant zu machen. Die 10/10 Partnerin fürs Leben findet man so vielleicht nicht, aber was solls.

Gerade introvertierte menschen wie du scheinen oft bei näherem kennenlernen interessant zu sein. Du wirkst auf mich wie ein mensch mit starken meinungen, zumindst was man hier lesen kann #Nohomo ;-)
Du selbst findest dich doch wohl kaum langweilig, oder?
 
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Ich finde mich selbst interessant, ja. (Klingt das dumm :D)

Es gibt so viele schöne Dinge die man machen kann, für die man keine Menschen braucht...zocken, im Wald spazierengehen, gute Serie gucken, was lesen...von daher interessieren mich andere Menschen nicht so wirklich. Klar, auf hübsche Frauen bin ich immer abgefahren..aber den Aufwand war es mir nie wert.

Finde es auch ganz interessant mit anderen Leuten auf Reddit und anderen Foren über Dinge bissl zu diskutieren...aber auch da ist es natürlich so, dass jeder schon mehr oder weniger seine eigene vorgefertigte Meinung hat und man ist recht schnell gesättigt.
 
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Ich bin auffallend hässlich, habgierig, dick und unlustig. Das scheint die Massen zu begeistern.
 
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Ich wundere mich immer, welche Eigenschaft andere Personen in solchen Menschen sehen um das Gespräch führen zu wollen.

"Der einzige Grund, aus dem die Leute dich nach deinem Wochenende fragen, ist, damit sie dir von ihrem erzählen können."

Vielen scheint es schon zu reichen, wenn der Gesprächs"partner" einen Puls hat/nicht aufs Smartphone starrt. Da wird dann einfach mal drauflosgeredet - mit wem auch immer - , weil "Stille" so viel schlimmer zu sein scheint. Ich bin da das andere Extrem. Je älter ich werde, desto weniger will ich mit 99 % meiner Mitmenschen eigentlich zu tun haben. Ich suche selten das Gespräch, werde aber dennoch erstaunlich oft (wobei "oft" natürlich relativ ist und von introvertierten und extrovertierten sicher anders gewichtet wird) angesprochen und das obwohl ich eigentlich keine entsprechenden Signale von mir gebe. Ich bin dann zwar nie unfreundlich, tue aber auch relativ wenig um Gespräche aufrecht zu erhalten. Ich denke mir jedes Mal, dass es den Leuten irgendwann sicher zu blöd wird, wenn sie immer nur von sich erzählen, ich aber so gut wie nichts von mir preisgebe oder die neusten Gerüchte um Nachbar Zorngiebel mit einem loriotschen "Ach Was?!" kommentiere, ehe ich mich langsam mit einem "na ja, ich muss dann auch mal wieder... irgendwo andershin" aus der Affäre zu ziehen versuche. Dass sie den Wink mit dem Zaunpfahl schon irgendwann raffen. Von wegen! Manchmal habe ich den Eindruck ich könnte auch einfach einen Besen mit Hut hinstellen und weggehen, das würde weder auffallen noch den Redefluss unterbrechen.
 
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"Der einzige Grund, aus dem die Leute dich nach deinem Wochenende fragen, ist, damit sie dir von ihrem erzählen können."

Vielen scheint es schon zu reichen, wenn der Gesprächs"partner" einen Puls hat/nicht aufs Smartphone starrt. Da wird dann einfach mal drauflosgeredet - mit wem auch immer - , weil "Stille" so viel schlimmer zu sein scheint. Ich bin da das andere Extrem. Je älter ich werde, desto weniger will ich mit 99 % meiner Mitmenschen eigentlich zu tun haben. Ich suche selten das Gespräch, werde aber dennoch erstaunlich oft (wobei "oft" natürlich relativ ist und von introvertierten und extrovertierten sicher anders gewichtet wird) angesprochen und das obwohl ich eigentlich keine entsprechenden Signale von mir gebe. Ich bin dann zwar nie unfreundlich, tue aber auch relativ wenig um Gespräche aufrecht zu erhalten. Ich denke mir jedes Mal, dass es den Leuten irgendwann sicher zu blöd wird, wenn sie immer nur von sich erzählen, ich aber so gut wie nichts von mir preisgebe oder die neusten Gerüchte um Nachbar Zorngiebel mit einem loriotschen "Ach Was?!" kommentiere, ehe ich mich langsam mit einem "na ja, ich muss dann auch mal wieder... irgendwo andershin" aus der Affäre zu ziehen versuche. Dass sie den Wink mit dem Zaunpfahl schon irgendwann raffen. Von wegen! Manchmal habe ich den Eindruck ich könnte auch einfach einen Besen mit Hut hinstellen und weggehen, das würde weder auffallen noch den Redefluss unterbrechen.

Eventuell bist du einfach nur hammer attraktiv und die Cunts wollen nur den Lurch tanken.
Trifft auf die meisten hier zu :deliver:

Finde das Thema weird. Wer ohne psychische Auffälligkeit behauptet von sich bitte interessant zu sein aus Grund x und Eigenschaft y? Entweder man ist es oder halt nicht.
Im Grunde ist es eine ganz einfache Formel.
Menschen mit Interessen + halbwegs solide Form sozialer Interaktion um diese auch kommunizieren zu können (ein bisschen charme, Hose anhaben, mehr als 1 mal im Monat duschen) + Mindestmaß an Empathie = interessante Person.
Im Grunde was Quint schon geäußert hat und der einfache Fakt von Starfury: Menschen reden am liebsten über sich selbst.
 

[fN]Leichnam

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Ich glaube nicht dass ich noch sonderlich interessant bin. Es hilft den Menschen um dich, wenn du Sicherheit und das Gefühl, zu wissen was du tust, ausstrahlst. Zuhören ist da sehr wichtig, wie schon oben genannt.

Aber eigentlich geht man mit der Zeit immer weiter in sich selbst zurück, und achtet auch nicht mehr darauf, für andere sonderlich interessant wirken zu wollen. Mir war es immer wichtig mit anderen Menschen lachen zu können. Humor verbindet. Gemeinsam lachen verbindet die Menschen.
 
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Ist mir total latte ob ich interessant bin oder nicht. Ich umgebe mich mit leuten, die für mich interessant sind. Ob ich für diese Leute interessant bin hängt wohl eher von denen ab. Entweder passt es menschlich oder eben nicht. Es kommt dabei auf den Typ an, extrovertiert oder introvertiert, schwätzer oder nicht - schön sind auch narzisten, die sich mindestens für den mittelpunkt des universums halten. In der regel muss man diese Schwachmaten alle aussortieren und schauen, was da übrigbleibt. In der Regel interessieren mich die Magneten in so einer zusammengewürfelten gruppe von 10-20 Leuten nicht, weil da oft rollen gespielt werden und sich leute irgendwie profilieren wollen. Man muss das ein wenig beobachten und mit ein wenig meschenkenntnis kann man relativ schnell festellen, dass vieles nur fassade ist. Insofern ist "interssant sein" irgendwie total relativ bei leuten, die man noch nicht kennt.
 
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Fand die Fragestellung erstmal auch merkwürdig.
Aber es kommt darauf an, wie man "interessant" interpretiert.
Im engen Sinne "spannend", oder im weiteren Sinne "warum verbringen andere Menschen Zeit mit mir?"

Im weiteren Sinne könnte man das "Interesse" in einige grobe Blöcke unterteilen:
1. Interesse an Unterhaltungswert (ist jemand witzig / hat gute Geschichten?)
2. Interesse an unkompliziertem sozialen Kontakt (bspw. alte Freunde, die einen gut kennen, und mit denen es einfach entspannt ist)
3. Interesse an Weiterentwicklung (bspw. durch interessante Debatten, gutes Soundboarding, gute Ratschläge, Mentoring, Brainstorming)
4. Interesse am sozialen Status
5. Finanzielles Interesse
6. Sexuelles Interesse

Ich würde dann sagen, dass die meisten Freundschaften bei mir aus einer Mischung aus 1-3 basieren.
D.h. es gibt Menschen, die meinen Humor mögen, die meine Gesellschaft angenehm finden, und Gespräche mit mir interessant/bereichernd finden -- und umgekehrt.

Das ist dann aber irgendwie eine triviale Erkenntnis. 1+2 trifft wohl auf jede echte Freundschaft zu, 3 lässt wohl oft zu wünschen übrig (gibt viele Leute, deren Input ich nicht besonders spannend finde).
 

FORYOUITERRA

TROLL
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das könnte man in der tat machen. man könnte es jedoch auch sein lassen das "interesse" in einige grobe blöcke zu unterteilen.

ich halte es eher mit 2fh, der übrigens nachweislich definitiv zu den interessanten menschen hier gehört, aber leider ziemlich verstummt ist.
 
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<--- gesellschaftlich uninteressant und kein bißchen traurig darüber ;)

Habe meine Freunde, Familie und verstehe mich gut mit meinen Arbeitskollegen. Mit denen ich über die merkwürdigsten Sachen spreche. Der Rest der Leute da draußen tangiert mich peripher.
 
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