Warum legalisiert Mexiko den Besitz von harten Drogen?

Mitglied seit
29.10.2001
Beiträge
4.488
Reaktionen
0
Ort
Stgt
Durch eine Legalisierung kann man aber große Risikofaktoren, die dem heroin abgesehen von den natürlichen Nebenwirkungen anhaften, wie zB das Strecken mit Rattengift oder Waschpulver, ausschalten. Ein nicht unerheblicher Teil der Herointoten lässt sich auf Schnittstoffe zurückführen

Aber der Risikofaktor einfacher an Drogen zu kommen (und natürlich auch billiger) erhöht sich doch gleichzeitig auch ungemein oder nicht?!


Diese Leute haben aber sicher keine objektive, seriöse Aufklärung durch Arzt/Apotheker/Psychologe erhalten, sondern waren ständig einer irrationalen Verteufelung ausgesetzt.
Natürlich darf es nicht nur eine Legalisierung geben. Es muss eine breite Aufklärungsarbeit geleistet werden, der Jugendschutz muss verbessert werden, zB durch scharfe Kontrollen und das Einführen eines "Drogenführerscheins".
Ich glaube die meistens stellen sich eine Legalisierung so vor, dass ich mir mein Tütchen Koks wie eine Flasche Cola im Supermakrt kaufen kann, was natürlich völliger Quatsch ist.

Oben wurde ja geschrieben man kann in die Apotheke gehen und sich dort die Drogen kaufen. Wie würde das dann mit einem Drogenführerschein aussehen? (ernst gemeinte Frage ich kanns mir wirklich nicht vorstellen)
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Aber der Risikofaktor einfacher an Drogen zu kommen (und natürlich auch billiger) erhöht sich doch gleichzeitig auch ungemein oder nicht?!

Naja, ob ich jetzt für einen Schuss 5 Euro oder 10 Euro bezahle, macht keinen großen Unterschied, wenn ichs wirklich ausprobieren will, dann tu ichs auch. Genauso stehts mit der Verfügbarkeit. Wer es probieren will, kommt dran. Da hilft keine Polizei und garnichts.


Oben wurde ja geschrieben man kann in die Apotheke gehen und sich dort die Drogen kaufen. Wie würde das dann mit einem Drogenführerschein aussehen? (ernst gemeinte Frage ich kanns mir wirklich nicht vorstellen)

Man sollte erstmal natürlich 18 sein. Dann muss man mehrere persönliche BEratungsgespräche haben, mit einem Arzt, einem Psychologen/Psychiater und einem Sozialarbeiter. Man wird obejktiv aufgeklärt, die körperlichen Vorraussetzungen werden untersucht, man nimmt die Droge zum ersten mal unter ärztlicher Aufsicht uswusf.
Und an Drogen kommt halt nur, wer so einen Führerschein hat.
Ich persönliche würde auch Alkohol und Tabak drunter fassen.
 

WUUUSH

Guest
18 ? Ja, ne, ist klar! So eine Altersgrenze geht auf gar keinen Fall.

Des Weiteren sprichst du die ganze Zeit von Leuten, die sich den Kram besorgen wollen. Wie Ticor richtig bemerkt hat, sprach ich über geneigte Personen.
 
Mitglied seit
29.10.2001
Beiträge
4.488
Reaktionen
0
Ort
Stgt
Naja, ob ich jetzt für einen Schuss 5 Euro oder 10 Euro bezahle, macht keinen großen Unterschied, wenn ichs wirklich ausprobieren will, dann tu ichs auch.

Mhh ok da sind wir anderer Meinung. Ich denke für einen Drogensüchtigen macht ein halbierter Preis schon einen gewaltigen Unterschied. (Vor allem da die ja meistens an der Armutsgrenze leben oder sogar drunter).

Man sollte erstmal natürlich 18 sein. Dann muss man mehrere persönliche BEratungsgespräche haben, mit einem Arzt, einem Psychologen/Psychiater und einem Sozialarbeiter. Man wird obejktiv aufgeklärt, die körperlichen Vorraussetzungen werden untersucht, man nimmt die Droge zum ersten mal unter ärztlicher Aufsicht uswusf.
Und an Drogen kommt halt nur, wer so einen Führerschein hat.
Ich persönliche würde auch Alkohol und Tabak drunter fassen.

Gut so kann ich mir das schon eher vorstellen, wobei da natürlich auch die Gefahr des Missbrauchs besteht. (Bestechen des Arzts oder Schwarzmarkt über die Leute, die mit so einem Führerschein Drogen kaufen dürfen). Aber sicherlich besser wie die jetzige Situation.
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
Woher ihr das immer alle wisst. Das ist genau das gleiche mit der Waffendiskussion. Da weiß anscheinend auch jeder wo er Schusswaffen auf dem Schwarzmarkt bekommt, als wäre es das einfachste auf der Welt...
aus erfahrung..?

ich hab mir mit 15 jan gasknarre besorgt, ohne jegiliche probleme...
und drogen bekommst du an jedem fuckicng bahnhof und in jeder disco.
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Nagut, meinetwegen auch 21. Sicher eine Grenze, die von Medizinern festgelegt werden sollte.

Wieso sollten sich "geneigte" Personen denn bitte von der illgealität abschrecken lassen? Wenn jemand keine Drogen nimmt, dann wohl eher wegen den gesundheitlichen Risiken und nicht wegen der Angst vor Strafe.
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Mhh ok da sind wir anderer Meinung. Ich denke für einen Drogensüchtigen macht ein halbierter Preis schon einen gewaltigen Unterschied. (Vor allem da die ja meistens an der Armutsgrenze leben oder sogar drunter).

ja, für den Süchtigen macht es einen Unetrschied - aber nicht für den Erstkonsumenten und der ist der interessante Punkt!

Gut so kann ich mir das schon eher vorstellen, wobei da natürlich auch die Gefahr des Missbrauchs besteht. (Bestechen des Arzts oder Schwarzmarkt über die Leute, die mit so einem Führerschein Drogen kaufen dürfen). Aber sicherlich besser wie die jetzige Situation.

Klar, die Gefahr besteht. Hier müsste man geeignete Kontrollmechanismen einbauen, zB jede Einfuhr und Abgabe von Drogen abkribisch protokollieren. Außerdem wird durch den niedrigeren Preis in Apotheken der Schwarzmarkt unrentabel.
 
Mitglied seit
24.08.2006
Beiträge
16.865
Reaktionen
0
LOL ne gasknarre...
ich hätt mir damals auch ne echte knarre kaufen zu können, nur war das "sinnlos" teuer.
ne aufgebohrte gas verschießt auch echte munition...

ne knarre bekommst du auch da, wo du drogen bekommst, es ist natürlich aufwendiger, abder jeder der ne knarre will bekommt eine...
 

WUUUSH

Guest
Nagut, meinetwegen auch 21. Sicher eine Grenze, die von Medizinern festgelegt werden sollte.

Wieso sollten sich "geneigte" Personen denn bitte von der illgealität abschrecken lassen? Wenn jemand keine Drogen nimmt, dann wohl eher wegen den gesundheitlichen Risiken und nicht wegen der Angst vor Strafe.

Die geneigte Person reagiert auf alle Widerstände bzw. Nachteile, die mit dem Vorhaben verbunden sind. Je mehr Widerstände du wegnimmst, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Drogen ausprobiert werden. Selbst wenn die Gruppe, die es dann tatsächlich ausprobieren wird, relativ klein sein sollte, besteht doch immernoch eine negative Vorbildfunktion. D.h. dass durch den Umstand, dass mehre Leute es schon ausprobiert haben, weitere Bedenken minimiert und insofern weitere Leute angezogen werden. Diese Entwicklung gilt es zu vermeiden.
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Und du glaubst dieser Faktor ist schlimmer, als ein Drogenkriege und Blei im Gras?
 

WUUUSH

Guest
Dieser Faktor ist eine unbekannte Größe. Die Frage ist ja, welche Auswirkungen eine solche Legalisierung auf die gesamte Bevölkerung hätte. Die Wertigkeit der Gesundheit und einer Gesellschaft weitestgehend ohne harte Drogen liegt hoch. Selbst bei geringen Wahrscheinlichkeiten geht man dadurch ein ziemliches Risiko ein.

Ferner leben wir in einer Leistungsgesellschaft und was würde da näher liegen, als seine Leistungen mit den entsprechenden einfach zu habenden Mitteln zu steigern?

Ich verkenne die möglichen Vorteile einer Legalisierung nicht, jedoch bin ich sehr skeptisch bezüglich den damit verbundenen Nachteilen.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.825
Reaktionen
253
Die geneigte Person reagiert auf alle Widerstände bzw. Nachteile, die mit dem Vorhaben verbunden sind. Je mehr Widerstände du wegnimmst, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Drogen ausprobiert werden. Selbst wenn die Gruppe, die es dann tatsächlich ausprobieren wird, relativ klein sein sollte, besteht doch immernoch eine negative Vorbildfunktion. D.h. dass durch den Umstand, dass mehre Leute es schon ausprobiert haben, weitere Bedenken minimiert und insofern weitere Leute angezogen werden. Diese Entwicklung gilt es zu vermeiden.

Das stimmt so aber nicht, in den USA haben ein höherer prozentsatz der jungen leute erfahrungen mit marihuana gemacht als in holland, obwohl der zugang in holland kaum leichter sein könnte.
Das der einfachere zugang die anzahl der konsumenten erhöht ist nicht belegt.
 

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
28.997
Reaktionen
6.084
Woher ihr das immer alle wisst. Das ist genau das gleiche mit der Waffendiskussion. Da weiß anscheinend auch jeder wo er Schusswaffen auf dem Schwarzmarkt bekommt, als wäre es das einfachste auf der Welt...
zu aller erst natuerlich aus eigenen erfahrungen und dann natuerlich aus etlichen studien, die genau so etwas feststellen, wie "schwer" es ist, fuer vollkommen unwissende drogen zu bekommen.
Mhh ok da sind wir anderer Meinung. Ich denke für einen Drogensüchtigen macht ein halbierter Preis schon einen gewaltigen Unterschied. (Vor allem da die ja meistens an der Armutsgrenze leben oder sogar drunter).
scheisse ey. :rofl2:
die aussage, dass drogensuechtige und konsumenten an der armutsgrenze oder darunter liegen ist genau so bescheuert und unwahr wie die aussage, dass afrikaner, schwule und prostituierte sich schneller mit hiv anstecken oder die aussage, dass killerspiele menschen zu killern machen. die aller aller aller aller aller *setze hier ungefaehr 200 "aller" ein* allermeisten drogenkonsumenten leben sehr sehr weit ueber der armutsgrenze.
die die unter der armutsgrenze leben sind nur die, die dir (und den medien in den haenden des springerverlages) hauptsaechlich auffallen.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
Die geneigte Person reagiert auf alle Widerstände bzw. Nachteile, die mit dem Vorhaben verbunden sind. Je mehr Widerstände du wegnimmst, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Drogen ausprobiert werden. Selbst wenn die Gruppe, die es dann tatsächlich ausprobieren wird, relativ klein sein sollte, besteht doch immernoch eine negative Vorbildfunktion. D.h. dass durch den Umstand, dass mehre Leute es schon ausprobiert haben, weitere Bedenken minimiert und insofern weitere Leute angezogen werden. Diese Entwicklung gilt es zu vermeiden.
Von welchen Schwierigkeiten redest du denn? Wenn ich jetzt um 2:40 Uhr lust hab zum erstenmal Drogen zu nehmen dann muss ich ungefaehr 50 meter laufen und hab alles von Heroin bis Aufputschmittel. Anders als bei Pizzen da muesst ich warten bis es 8:00 Uhr ist und trotz dieser Schwierigkeit ess ich immernoch.
 

NetReaper

Guest
Also bei einer Legalisierung von Drogen tritt folgendes ein:

# Die Qualität der Ware erhöht sich
# Der Preis senkt sich
# Beschaffungskriminalität fällt weg

Ganz eventuell steigt der Konsum an, aber das wäre angesichts der Vorteile hinnehmbar.
 
Mitglied seit
24.08.2001
Beiträge
3.008
Reaktionen
0
Von welchen Schwierigkeiten redest du denn? Wenn ich jetzt um 2:40 Uhr lust hab zum erstenmal Drogen zu nehmen dann muss ich ungefaehr 50 meter laufen und hab alles von Heroin bis Aufputschmittel. Anders als bei Pizzen da muesst ich warten bis es 8:00 Uhr ist und trotz dieser Schwierigkeit ess ich immernoch.

Argument ist nicht die Mehrzahl von Anekdote.
Nur weil du in 5 Minuten an alle Drogen dieser Welt ran kommst, heißt das nicht, dass es für den Rest der Bevölkerung gilt.

Also bei einer Legalisierung von Drogen tritt folgendes ein:

# Die Qualität der Ware erhöht sich
# Der Preis senkt sich
# Beschaffungskriminalität fällt weg

Ganz eventuell steigt der Konsum an, aber das wäre angesichts der Vorteile hinnehmbar.

Du weißt also genau was passieren wird jo?
Es ist völlig unmöglich, dass der Konsum in einem Maße steigt, dass es zu einem größeren Problem wird?

Wenn man die das Milieu wirklich austrocknen will, dann muss man auch Herstellung und Verkauf legalisieren und damit schafft man auch eine Industrie, die darauf aus seien wird den Absatz zu steigern.
Da hat man dann vielleicht Leute, die abends in der Bar anstatt Kippen Heroin verteilen.

Man weiß erst, was genau passieren wird, wenn man es ausprobiert oder wenn man schaut, was in Ländern passiert, die das gemacht haben.
Holland und Kanabis ist da auch kein Vergleich, Heroin / Koks sind ein ganz anderes Kaliber. (bin btw pro Kanabis-Legalisierung).
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.676
Reaktionen
727
Das stimmt so aber nicht, in den USA haben ein höherer prozentsatz der jungen leute erfahrungen mit marihuana gemacht als in holland, obwohl der zugang in holland kaum leichter sein könnte.
Das der einfachere zugang die anzahl der konsumenten erhöht ist nicht belegt.

das kann aber auch daher kommen, dass es für jugendliche in USA wesentlich schwieriger ist an alkohl zu kommen als in Holland. Es gibt ja nen legalen markt für alkohl mit altersbeschränkung, aber nen generellen schwarzmarkt für Gras für alle.

quelle: Anekdoten
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Wenn man die das Milieu wirklich austrocknen will, dann muss man auch Herstellung und Verkauf legalisieren und damit schafft man auch eine Industrie, die darauf aus seien wird den Absatz zu steigern.
Da hat man dann vielleicht Leute, die abends in der Bar anstatt Kippen Heroin verteilen.

Deshalb sollte das ganze auch in staatlicher Hand bleiben. Was passiert, wenn man Konzernen die Kontrolle über eine Droge gibt, sieht man ja sehr schön bei den Tabakkonzernen.
 

Leinad

Sport-Forum
Mitglied seit
19.09.2001
Beiträge
11.037
Reaktionen
0
Ort
Düsseldorf
Das stimmt so aber nicht, in den USA haben ein höherer prozentsatz der jungen leute erfahrungen mit marihuana gemacht als in holland, obwohl der zugang in holland kaum leichter sein könnte.
Das der einfachere zugang die anzahl der konsumenten erhöht ist nicht belegt.

Man sollte aber auch nicht die sozialen Umstände ignorieren. In den USA gibt es natürlich wesentlich mehr "Problemgebiete" und gerade in den einschlägigen Gebieten der größeren Städte ist der Drogenzugang wohl ebenso leicht.

Ich finde man kann es einfach nicht verantworten harte Drogen zu legalisieren. Das hat auch etwas mit moralischen Prinzipien zu tun und der Vorbildfunktion die der Staat da ausüben sollte.
Drogen also nur für medizinische Zwecke ODER alternativ auch für bereits Drogenabhängige um diese zumindest aus der Illegalität rauszukriegen.
Das wäre der wesentlich bessere Ansatz als jegliche Drogennutzung zu legalisieren.
Da zieht as Beispiel Mexiko einfach nicht. Dort sind es sehr spezielle Umstände mit ganz anderen sozialen und gesellschaftlichen Voraussetzungen und daher mag es dort Sinn ergeben.
Daraus Schlüsse zu ziehen für ein Land wie Deutschland halte ich aber äusserst fraglich.
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Opium fürs Volk, yay! \o/
Aber bitte mit Lebensmittel Steuersatz von 7%.

Ich denke es ist besser das ganze einer gewählten Regierung zu überlassen als unkontrollierbaren Mafia-Bossen oder skrupellosen Konzernchefs.
Oder was meinst du?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
03.05.2008
Beiträge
442
Reaktionen
0
Ich denke es ist besser das ganze einer gewählten Regierung zu überlassen als unkontrollierbaren Mafia-Bossen oder skrupellosen Konzernchefs.
Oder was meinst du?
Wie stellst du dir das konkret vor? Du hast Sachen wie breite Aufklärungsarbeit, kontrollierte Abgabe der Drogen genannt. Hört sich nach grossem Geldaufwand und geringer Durchführbarkeit an.
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Wie stellst du dir das konkret vor? Du hast Sachen wie breite Aufklärungsarbeit, kontrollierte Abgabe der Drogen genannt. Hört sich nach grossem Geldaufwand und geringer Durchführbarkeit an.

Breite Aufklärung könnte man zB Anfangs durch Soizial Arbeiter in Schulen erreichen ( ist auch in anderen Bereichen sinnvoll ), dazu bekommt man auch eine ausführliche Aufklärung, wenn man den Drogenführerschein macht.
Die Sache mit der Finanzierung könnte einfach durch Steuern auf die Substanzen ausgeglichen werden.
Ein Gramm Gras zB kostet etwa 6-7 Euro heute auf dem Schwarzmarkt. Dieser Preis kommt aber nicht durch die hohen Prodkutionskosten, sondern zum Großteil durch die Gefahren, die mit dem Anbau und dem Verkauf verbunden sind.
Die Differenz ( bzw etwas weniger - wir wollen den Schwarzmarkt ja unrentabel machen ) könnte man als Steuern einnehmen. Da kommt einiges zusammen...
Desweiteren spart man die nicht unerheblichen Repressionskosten ein. Ein Dealer in Gefangenschaft zahlt nicht nur keine Steuern, sondern kostet den Staat auch einen Haufen Kohle.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.676
Reaktionen
727
Dann spricht aber immer noch nicht viel für die komplette Legalisierung, sondern mehr für die Entkriminalisierung der Süchtigen. Wie jetzt bereits mehrmals als Alternative genannt wurde. Das würde die gleichen Probleme lösen ohne die mögliche Gefahr des erhöhten Konsums unbedarfter.

Ich sehe das auch ähnlich wie Leinand, dass es moralische Gründe gibt gegen die Legalisierung von hartem Drogengebrauch.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.825
Reaktionen
253
Man sollte aber auch nicht die sozialen Umstände ignorieren. In den USA gibt es natürlich wesentlich mehr "Problemgebiete" und gerade in den einschlägigen Gebieten der größeren Städte ist der Drogenzugang wohl ebenso leicht.

Ich finde man kann es einfach nicht verantworten harte Drogen zu legalisieren. Das hat auch etwas mit moralischen Prinzipien zu tun und der Vorbildfunktion die der Staat da ausüben sollte.
Drogen also nur für medizinische Zwecke ODER alternativ auch für bereits Drogenabhängige um diese zumindest aus der Illegalität rauszukriegen.
Das wäre der wesentlich bessere Ansatz als jegliche Drogennutzung zu legalisieren.
Da zieht as Beispiel Mexiko einfach nicht. Dort sind es sehr spezielle Umstände mit ganz anderen sozialen und gesellschaftlichen Voraussetzungen und daher mag es dort Sinn ergeben.
Daraus Schlüsse zu ziehen für ein Land wie Deutschland halte ich aber äusserst fraglich.

Da ist der staat in deutschland aber nunmal einfach sehr inkonsequent.
Nach den ganz harten drogen wie heroin, kokain und deren derivaten kommen vom suchtpotenzial, gleich die beiden legalen volksdrogen alkohol und nikotin, die aus welchem grund auch immer einen sonderstatus in unserer harten drogenpolitik geniessen.
Gerade nikotin hat bei geringem rauscheffekt ein extrem hohes suchtpotential, dass das von canabis, extasy und vielen anderen verbotenen drogen bei weitem übersteigt. Unsere drogenpolitik hat eben nichts mit vernunft oder moral zu tun, sondern lediglich mit gewohnheitsrechten und im falle von alkohol und nikotin sicherlich auch wirtschaftlichen interessen. Es ist einfach scheinheilig, 2 gefährliche drogen gesellschaftlich vollkommen zu legalisieren und alles andere zu verteufeln und zu illegalisieren.
Mit moral kann hier absolut nicht argumentiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
28.997
Reaktionen
6.084
Wie stellst du dir das konkret vor? Du hast Sachen wie breite Aufklärungsarbeit, kontrollierte Abgabe der Drogen genannt. Hört sich nach grossem Geldaufwand und geringer Durchführbarkeit an.
also dem dhv zufolge wird alleine fuer die verfolgung von cannabiskonsumenten und kleindealern momentan in etwa 1mrd euro pro jahr in deutschland ausgegeben. da sind gefaengniskosten nicht mit drin, nur die verfolgungs- und gerichtskosten.
nicht gerade sonderlich wenig geld, wenn man bedenkt, dass diese milliarde "nur" bei der durchsetzung der cannabisprohibition drinsteckt.
 
Oben