Warum legalisiert Mexiko den Besitz von harten Drogen?

Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
2.816
Reaktionen
5
Ist schon etwas her, aber Mexiko hat vergangenen Monat den Besitz von harten Drogen wie Kokain und Heroin für den privaten Gebrauch legalisiert.
Jetzt frage ich mich, weshalb ein Staat so etwas macht?

Wird dieser bereits unterwandert, oder ist dieses Gesetz nur ein Zeichen von Ohnmacht, weil man der Strafverfolgung dieser Delikte ohnehin mehr nicht nachkommt?
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.825
Reaktionen
253
Die frage sollte doch eher sein, warum man es nicht legalisieren sollte.
 

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
46.403
Reaktionen
8.853
die geschichte zeigt, das legalisierung immer zur entspannung sämtlicher drogenproblematiken geführt hat, ebenso wie sie zeigt das eine prohibition fast immer das gegenteil bewirkt hat, jedoch nie, nie nie eine signifikannte entspannung.
beispiele für prohibition = dünnpfiff: americas war on drugs, alkohol-prohibition, niederlande (verschärfung der eins liberalen gesetze = mehr probleme)
beispiele für liberalisierung: ehemals niederlande, schweiz

zsfg: #2 an outsider23
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
Wird dieser bereits unterwandert, oder ist dieses Gesetz nur ein Zeichen von Ohnmacht, weil man der Strafverfolgung dieser Delikte ohnehin mehr nicht nachkommt?

das wirds sein, mexiko ist ja momentan so kurz davor unterzugehen bei ca na million tote pro jahr durch bandenkriminalität.

aber natürlich trotzdem schön anzusehen das menschen irgendwo wieder etwas mündiger werden.
 

Clawg

Guest
Die Legalisierung schädigt die Drogenmafia massiv, weil der Schwarzmarktpreis dadurch fällt. Genauso sinkt die Korruption.

Gäbe es harte Drogen in der Apotheke, würde es keine Drogenmafia mit der verbundenen Kriminalität geben. Im Gegenzug müsste der Einzelne eben besser auf sich selbst aufpassen und selbst dem Konsum von Drogen widerstehen.

Ein "Zeichen von Ohnmacht" ist eher der Verbot von Drogen, nicht deren Legalisierung.
 
Mitglied seit
10.05.2001
Beiträge
12.906
Reaktionen
2.570
Netter Kommentar zum Thema Drogenlegalisierung aus der Zeit-Ausgabe von letzter Woche. Die Diskussion in den Nutzerkommentaren ist teils auch durchaus lesenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.676
Reaktionen
727
Ich finde Drogen, vor allem die harten, sollten nicht generell legalisiert werden.
Jedoch sollte sobald das Kind in den Brunnen gefallen ist, sprich jemand abhängig geworden ist, die Kriminalisierung vermieden werden, so dass die Abwärtsspirale verhindert wird.

Das hieße dann quasi rezeptmäßige Abgabe von Drogen in Apotheken an Leuten denen die Sucht vom Arzt ausgestellt wurde. Klar hört sich das bisschen doof an, dann geht jeder zum arzt etc, aber immerhin würde dann noch die gesellschaftlich, psychologische Barriere bestehen, dass Drogen eigentlich illegal sind. Ein richtiger Schwarzmarkt würde kaum mehr entstehen, da sich der Verkauf auf Dauer nicht lohnt, wenn jeder Süchtiger sich dann beim Arzt die Drogen verschreiben könnte. Das ganze sollte eventuell noch mit (freiwilligen) Therapieangeboten einhergehen.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.825
Reaktionen
253
Ich glaube du unterschätzt den marktanteil von gelegenheitskonsumenten.
Ausserdem ist für jüngere leute der aspekt der illegalität eher reizvoll als abschreckend.
 
Mitglied seit
27.12.2004
Beiträge
9.381
Reaktionen
0
Ich finde Drogen, vor allem die harten, sollten nicht generell legalisiert werden.
Jedoch sollte sobald das Kind in den Brunnen gefallen ist, sprich jemand abhängig geworden ist, die Kriminalisierung vermieden werden, so dass die Abwärtsspirale verhindert wird.

Das hieße dann quasi rezeptmäßige Abgabe von Drogen in Apotheken an Leuten denen die Sucht vom Arzt ausgestellt wurde. Klar hört sich das bisschen doof an, dann geht jeder zum arzt etc, aber immerhin würde dann noch die gesellschaftlich, psychologische Barriere bestehen, dass Drogen eigentlich illegal sind. Ein richtiger Schwarzmarkt würde kaum mehr entstehen, da sich der Verkauf auf Dauer nicht lohnt, wenn jeder Süchtiger sich dann beim Arzt die Drogen verschreiben könnte. Das ganze sollte eventuell noch mit (freiwilligen) Therapieangeboten einhergehen.
Solange die verschriebenen Drogen selbst bezahlt werden müssen und der Staat kein Monopol darauf hat..
 

Zsasor

Administrator
Mitglied seit
08.05.2004
Beiträge
12.208
Reaktionen
5.638
Ort
Ballerstadt im Lutherland
Ich glaube du unterschätzt den marktanteil von gelegenheitskonsumenten.
Ausserdem ist für jüngere leute der aspekt der illegalität eher reizvoll als abschreckend.
genau das ist der punkt.

man ist ja, ob alleine oder in gruppierungen von kindern und jugendlichen nicht experimentierfreudig weil man drogen konsumieren will (alkohol, zigaretten, dope) sondern weil man etwas verbotenes tut. zumindest war und ist das mein eindruck.
ich weiss noch als ich als juger jugendlicher das erste mal mit nem freund zusammen ne zigarette geraucht habe. da war es ganz klar der reiz des verbotenen.
 

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
28.997
Reaktionen
6.084
bei "reiz durch illegalitaet" muss ich vehement widersprechen. mich, und leute in meinem umkreis, hat das nie deswegen gereizt, sondern wegen der wirkungen. de fakto sind die allermeisten drogen die ich konsumierte problemlos legal zu beschaffen in deutschland.

ich kann mir zwar durchaus vorstellen, dass das auf manche leute (jung&niedriger bildungsstandard) zutrifft, dennoch bezweifle ich, dass das sonderlich viel vom reiz ausmacht. eigentlich wird das meisst sogar komplett ignoriert, weil kaum einer nachvollziehen kann, warum etwas verboten sein soll, mit dem man (in erster linie) lediglich sich selbst schaedigt. also der besitz von drogen um diese zu gegebenen zeitpunkten zu konsumieren.

um die frage aus dem topictitel zu beantworten: weil es das einzig sinnige und glaubwuerdige vorgehen eines staates ist, wenn er momentane wissenschaftliche erkenntnisse und studien nicht vollkommen ignoriert.
 

Deleted_38330

Guest
Wie läuft das eigentlich mit Verkehrskontrollen in solchen Ländern? Kann man Kokain und Heroin genauso leicht und schnell feststellen wie Alkohol? Oder muss man dann bei jeder Kontrolle in den Becher pissen? Mir hat mal ein Polizist mit der Taschenlampe in die Augen geleuchtet - das kann wohl kaum eine verlässliche Methode sein.
Ich hab keinerlei Erfahrung mit härteren Drogen und auch keinen Bedarf, deswegen frag ich mal einfach so.
 
Mitglied seit
10.11.2001
Beiträge
1.012
Reaktionen
0
Der Vorteil der Legalisierung des Privatbesitzes von Drogen ist imo einfach praktischer Natur.
Man vermeidet somit die Erzeugung von tausenden Kleinkriminellen und hat dadurch die Kapazitäten in Polizei und Gericht frei für die "großen Fische".

Ob ich das gut finden kann, weiß ich nicht so genau; ich bin mir da unsicher.
Einerseits schädigt man die Dealer, aber andererseits müssen bestimmte Menschen (mindestens Kinder/Jugendliche) auch vor den gefährlichsten Drogen (Heroin, Crack...) geschützt werden.
 

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
28.997
Reaktionen
6.084
Wie läuft das eigentlich mit Verkehrskontrollen in solchen Ländern? Kann man Kokain und Heroin genauso leicht und schnell feststellen wie Alkohol? Oder muss man dann bei jeder Kontrolle in den Becher pissen? Mir hat mal ein Polizist mit der Taschenlampe in die Augen geleuchtet - das kann wohl kaum eine verlässliche Methode sein.
Ich hab keinerlei Erfahrung mit härteren Drogen und auch keinen Bedarf, deswegen frag ich mal einfach so.
drugwipe. hat zwar recht hohe falsch-positive raten (~10%) aber sobald sich dadurch der verdacht erhaertet, muss man sowieso ne blutprobe abgeben wodurch es dann sicher festgestellt wird.
ich kann aber auch nur von der situation in deutschland erzaehlen, ich glaube kaum, dass es in mexiko aehnlich "konsumentenfreundlich" ablaeuft wie hier. (in deutschland musst du _nichts_ mitmachen, was deine aktive teilnahme erfordert, auch nicht in die augen leuchten oder pusten oder schweiss abwischen lassen.)
aber zur schnellen ueberpruefung werden die (neben dem verhalten des fahrers, da kann man diverse tests nebenbei anstellen, von denen laien ueberhaupt nichts bemerken) auch schweisstests verwenden und wenn sich ein verdacht irgendwie erhaertet, blut abnehmen lassen. vermutlich nicht drugwipe sondern drogos wipos oder sowas.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.676
Reaktionen
727
Solange die verschriebenen Drogen selbst bezahlt werden müssen und der Staat kein Monopol darauf hat..

selbst bezahlt seh ich auch so..

das mit dem Monopol naja von mir aus auch "privat" oder wie du meinst, aber staatliche Qualitätsstandards sollten dann schon sein.


Der Reiz des Verbotenen ist imho definitv ein hoher Faktor bei Drogenkonsum vor allem zu begin.


Das mit den Gelegenheitsnutzer ist natürlich nen Problem, dann bildet sich meinetwegen für die der Schwarzmarkt. Müssen die sich halt entscheiden süchtig zu sien und weniger zu zahlen oder als "normal" dazustehen und mehr zu zahlen. Das würde die Preise aber nicht so hoch treiben.

btw muss der Verzeher natürlich an der Ausgabestelle statt finden, sonst wär das ganze system ja sinnlos von wegen weitergabe.
 
Mitglied seit
29.10.2001
Beiträge
4.488
Reaktionen
0
Ort
Stgt
Ich bin echt mal gespannt wie sich die Legalisierung in einem Land wie Mexico auswirkt, welches ja jetzt schon ein massives Drogenproblem hat. Zudem finde ich, dass der Vergleich mit den USA oder den Niederlanden etwas hingt. Hier gehts nicht um Alkohol oder Gras sondern um Kokain und Heroin...
 

Deleted_38330

Guest
drugwipe. hat zwar recht hohe falsch-positive raten (~10%) aber sobald sich dadurch der verdacht erhaertet, muss man sowieso ne blutprobe abgeben wodurch es dann sicher festgestellt wird.
ich kann aber auch nur von der situation in deutschland erzaehlen, ich glaube kaum, dass es in mexiko aehnlich "konsumentenfreundlich" ablaeuft wie hier. (in deutschland musst du _nichts_ mitmachen, was deine aktive teilnahme erfordert, auch nicht in die augen leuchten oder pusten oder schweiss abwischen lassen.)
aber zur schnellen ueberpruefung werden die (neben dem verhalten des fahrers, da kann man diverse tests nebenbei anstellen, von denen laien ueberhaupt nichts bemerken) auch schweisstests verwenden und wenn sich ein verdacht irgendwie erhaertet, blut abnehmen lassen. vermutlich nicht drugwipe sondern drogos wipos oder sowas.
Was ist drogos wipos? Find dazu nichts.
Den Wiki-Artikel zu dem Schweißwischtest hab ich gerade gelesen. Bei Fehlerquoten von beispielsweise 18% bei Ecstasy und Amphetaminen oder 14% bei Kokain ist dieser Test in meinen Augen absolut untauglich zur massenhaften Durchführung. So eine wäre dann ja genauso nötig wie ins Röhrchen blasen.

edit: man kann ja nicht jeden fünften auf Verdacht zum Blutabnehmen mitnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
28.997
Reaktionen
6.084
Was ist drogos wipos? Find dazu nichts.
Den Wiki-Artikel zu dem Schweißwischtest hab ich gerade gelesen. Bei Fehlerquoten von beispielsweise 18% bei Ecstasy und Amphetaminen oder 14% bei Kokain ist dieser Test in meinen Augen absolut untauglich zur massenhaften Durchführung. So eine wäre dann ja genauso nötig wie ins Röhrchen blasen.
[/b]das ist auch kein nachweis, sondern eher nen hinweis. alleine weil es dir mit drugwipe "nachgewiesen" wird hast du nichts zu befuerchten.
edit: man kann ja nicht jeden fünften auf Verdacht zum Blutabnehmen mitnehmen.
das muss man. es gibt halt sonst keine tests, die 100%ig zuverlaessig sind.

ps: drogos wipos ist die spanische verballhornung von drug wipe. so wie los raketos fuer feuerwehrkskoerper.
 

Deleted_38330

Guest
[/b]das ist auch kein nachweis, sondern eher nen hinweis. alleine weil es dir mit drugwipe "nachgewiesen" wird hast du nichts zu befuerchten.das muss man. es gibt halt sonst keine tests, die 100%ig zuverlaessig sind.

ps: drogos wipos ist die spanische verballhornung von drug wipe. so wie los raketos fuer feuerwehrkskoerper.

Dass ich da noch nichts zu befürchten habe ist klar. Nur wenn man so eine hohe Fehlerquote hat muss man ja wirklich jeden fünften ins Krankenhaus schleppen, was ja wohl echt nicht realisierbar ist. Das ist dann schon ein gutes Argument gegen die Legalisierung, finde ich.

Wie sicher so ein Alcotest ist weiß ich jetzt nicht, aber ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte, dass er ziemlich sicher ist.
 
Mitglied seit
02.08.2002
Beiträge
2.930
Reaktionen
0
Die Legalisierung schädigt die Drogenmafia massiv, weil der Schwarzmarktpreis dadurch fällt. Genauso sinkt die Korruption.

Gäbe es harte Drogen in der Apotheke, würde es keine Drogenmafia mit der verbundenen Kriminalität geben. Im Gegenzug müsste der Einzelne eben besser auf sich selbst aufpassen und selbst dem Konsum von Drogen widerstehen.

Ein "Zeichen von Ohnmacht" ist eher der Verbot von Drogen, nicht deren Legalisierung.

Solange der attraktive Nachbarmarkt in den USA noch vorhanden ist, wird das doch zu einem starken Anstieg des Schmuggels führen, wenn das in Mexiko überhaupt nicht mehr verfolgt wird, und sie es nur noch illegal über die Grenze bringen müssen.

Wieviel Absatz macht die mexikanische Drogenmafia eigentlich im eigenen Land, und wieviel durch Export in die reichen USA? Gibts da irgendwo Schätzungen?
 
Mitglied seit
05.01.2004
Beiträge
2.708
Reaktionen
0
Dass ich da noch nichts zu befürchten habe ist klar. Nur wenn man so eine hohe Fehlerquote hat muss man ja wirklich jeden fünften ins Krankenhaus schleppen, was ja wohl echt nicht realisierbar ist. Das ist dann schon ein gutes Argument gegen die Legalisierung, finde ich.

Wie sicher so ein Alcotest ist weiß ich jetzt nicht, aber ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte, dass er ziemlich sicher ist.

häh ? ich glaue/hoffe, dass ich dich falsch verstehe, aber:

ja, man muss jeden zehnten (nicht fünften) mit ins krankenhaus schleppen zum blutabnehmen, obwohl es so eine hohe fehlerquote gibt. andersrum gibts aber auch 10%, die weiterfahren dürfen, obwohl schuldig.

und warum dass ganze jetzt n argument gegen die legalisierung ist, musst du mir nochma erklären :hum:
 

Deleted_38330

Guest
Was ich damit sagen wollte, ist, dass so ein Drogentest absolut unsicher ist verglichen mit einem Alkoholtest. Dass das ganze ein Argument ist kannst du dir ja wohl selber denken. Wie schwer das Argument wiegt ist eine andere Sache. Und ich sage ja auch nicht, dass wegen meinem Punkt nicht über die Legalisierung geredet werden darf.
 
Mitglied seit
15.05.2003
Beiträge
614
Reaktionen
0
häh ? ich glaue/hoffe, dass ich dich falsch verstehe, aber:

ja, man muss jeden zehnten (nicht fünften) mit ins krankenhaus schleppen zum blutabnehmen, obwohl es so eine hohe fehlerquote gibt. andersrum gibts aber auch 10%, die weiterfahren dürfen, obwohl schuldig.

und warum dass ganze jetzt n argument gegen die legalisierung ist, musst du mir nochma erklären :hum:

falsch-positiv heißt imo, dass leute zu unrecht verdächtigt werden, die eigentlich "clean" sind. ob auch welche durchkommen, die eigentlich drauf sind, wurde nicht gesagt.

@sabel
15% sind schon recht viel, aber ich denke mal, würde es eine leaglisierung geben (oder wenigstens tendenzen in diese richtung erkennbar sein), würde geld in die entwicklung der tests fließen (großer markt), und diese würde sich entsprechend verbessern.
 
Mitglied seit
05.01.2004
Beiträge
2.708
Reaktionen
0
falsch-positiv heißt imo, dass leute zu unrecht verdächtigt werden, die eigentlich "clean" sind. ob auch welche durchkommen, die eigentlich drauf sind, wurde nicht gesagt.

@sabel
15% sind schon recht viel, aber ich denke mal, würde es eine leaglisierung geben (oder wenigstens tendenzen in diese richtung erkennbar sein), würde geld in die entwicklung der tests fließen (großer markt), und diese würde sich entsprechend verbessern.

dann "sag" ich das jetzt:

Bei Cannabis traten in mehr als 20 Prozent der Analysen Abweichungen auf: In 10,6 Prozent der Fälle zeigte Drugwipe falsch-positive Ergebnisse an: Obwohl der Getestete kein Cannabis genommen hatte, schlug das Gerät an. In zehn Prozent der Fälle war es umgekehrt.

quelle: wikipedia.de => Drugwipe
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
Also ich bin in der Sache auch der Meinung: Drogenverbote lösen die Probleme nicht, sondern erschaffen eher einen kriminellen Markt. Deshalb mehr Transparenz und staatliche Qualitätskontrolle (wie bei anderen Lebensmitteln auch).
So ganz einfach alles frei verkaufen, würde ich aber dennoch nicht. z.B. Kinder etc.

Geil ist der Lawblog (obwohl er natürlich auch recht hat aber): "Verbote kriminalisieren ansonsten rechtschaffene Bürger". Was außer Gesetze (und Verbote) erzeugt denn Kriminalität :D? Aber das nur so am Rande. Kriminell kann man erst werden, wenn es Gesetze gibt.
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Wo eine Nachfrage ist, wird es auch immer Leute geben, die es verkaufen, egal ob es illegal ist oder legal.
Die Frage ist nun: Sind wir so schlau und halten den Finger drauf, führen Qualitätskontrollen durch und nehmen steuern ein oder überlassen wir den Markt völlig unkontrolliert irgendwelchen Verbrechern und schicken ein paar Polizisten los, die einzelne Leute hin und wieder mal festnehmen ( die aber sowieso direkt wieder ersetzt werden )?

Das Verbot von Drogen zeugt von Dummheit und Entfremdung von der Realität.

Übrigens: Die Hisbollah finanziert sich zu einem nicht unerheblichen Teil durch Drogengeschäfte.
 
Mitglied seit
29.10.2002
Beiträge
10.029
Reaktionen
974
immerhin unsicher genug, dass man die leute trotzdem mit zum arzt schleppen muss.

Ein Freund von mir der ein faible für unnützes Spielzeug macht hat sihc mal son *echtes* Polizeiblasdings gekauft...

Das Ding ist in etwa so genau wie wenn du mir ins Gesicht hauchst... Ich riech auch ob du *nur* etwas hattest* oder stockbetrunken bist, viel mehr kann das Ding auch nicht...
 
Mitglied seit
05.08.2002
Beiträge
749
Reaktionen
0
Ort
NrW
wie immer der gleiche Grund: Geld + zu volle gefägnisse
 

WUUUSH

Guest
Wie viele Leute wissen denn, wie man an harte Drogen überhaupt herankommt? Dadurch, dass jeder ungehindert an das Zeug rankommt, könnten genau solche Leute ermutigt werden, doch einmal übergangsweise zu Drogen zu greifen.

Teilweise nehmen das ja schon Studenten um leistungsfähiger zu sein. Ich glaube nicht, dass jeder weiß, wo er nu seine Line Koks herbekommt. Dass der Leistungsdruck dafür sorgt, sich eventuell doch solchen Mitteln zuzuwenden, wo sie dann doch überall verfügbar wären, halte ich für nicht unwahrscheinlich.

Andererseits wären alle zwielichtigen Organisationen mal derbst gefickt und wir hätten die Kohle über für etwas sinnvolles.
 
Mitglied seit
21.04.2003
Beiträge
7.966
Reaktionen
748
Mexiko will halt einfach das geilste Land der Welt werden. Tijuana!
 

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
28.997
Reaktionen
6.084
Wie viele Leute wissen denn, wie man an harte Drogen überhaupt herankommt? Dadurch, dass jeder ungehindert an das Zeug rankommt, könnten genau solche Leute ermutigt werden, doch einmal übergangsweise zu Drogen zu greifen.
wer bestimmte drogen nehmen moechte hat ueberhaupt kein problem an solche drogen ranzukommen, egal wo.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.695
Reaktionen
1.020
Ort
Köln
Wer das wirklich will, ja. Er meinte ja eher Leute, die es vielleicht mal nehmen würden wenn es verfügbar wäre, sich dafür aber nicht so weit in zwielichtige Kreise begeben.
 
Mitglied seit
29.10.2001
Beiträge
4.488
Reaktionen
0
Ort
Stgt
wer bestimmte drogen nehmen moechte hat ueberhaupt kein problem an solche drogen ranzukommen, egal wo.

Woher ihr das immer alle wisst. Das ist genau das gleiche mit der Waffendiskussion. Da weiß anscheinend auch jeder wo er Schusswaffen auf dem Schwarzmarkt bekommt, als wäre es das einfachste auf der Welt...
 
Mitglied seit
24.08.2001
Beiträge
3.008
Reaktionen
0
Eben.
Ich hätte zb 0 Ahnung wie ich mir Heroin besorgen könnte.

Gerade bei den ganzen harten Sachen bin ich dann doch spektisch ob Legalisierung der richtige Weg ist.
Dass das eindeutige Vorteile hat ist klar, aber man darf halt nicht vergessen, dass zb Heroin einfach extrem gefährlich ist.

Und ich glaube nicht, dass die meisten Leute die auf Heroin hängen bleiben, sich davor in den Kopf gesetzt haben, unbedingt mal Heroin auszuprobieren.
Es wurde wahrscheinlich irgendwann mal angeboten und sie dachten sich "Na gut, 1 mal ausprobieren und dann nie wieder".
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Eben.
Ich hätte zb 0 Ahnung wie ich mir Heroin besorgen könnte.

An jedem x-beliebigen Drogenumschlagplatz? Bahnhöfe sind da ganz groß, hab ich gehört. Dass sich jeder einfach so ne Waffe besorgen kann, wage ich zu bezweifeln.

Gerade bei den ganzen harten Sachen bin ich dann doch spektisch ob Legalisierung der richtige Weg ist.
Dass das eindeutige Vorteile hat ist klar, aber man darf halt nicht vergessen, dass zb Heroin einfach extrem gefährlich ist.

Durch eine Legalisierung kann man aber große Risikofaktoren, die dem heroin abgesehen von den natürlichen Nebenwirkungen anhaften, wie zB das Strecken mit Rattengift oder Waschpulver, ausschalten. Ein nicht unerheblicher Teil der Herointoten lässt sich auf Schnittstoffe zurückführen

Und ich glaube nicht, dass die meisten Leute die auf Heroin hängen bleiben, sich davor in den Kopf gesetzt haben, unbedingt mal Heroin auszuprobieren.
Es wurde wahrscheinlich irgendwann mal angeboten und sie dachten sich "Na gut, 1 mal ausprobieren und dann nie wieder".

Diese Leute haben aber sicher keine objektive, seriöse Aufklärung durch Arzt/Apotheker/Psychologe erhalten, sondern waren ständig einer irrationalen Verteufelung ausgesetzt.
Natürlich darf es nicht nur eine Legalisierung geben. Es muss eine breite Aufklärungsarbeit geleistet werden, der Jugendschutz muss verbessert werden, zB durch scharfe Kontrollen und das Einführen eines "Drogenführerscheins".
Ich glaube die meistens stellen sich eine Legalisierung so vor, dass ich mir mein Tütchen Koks wie eine Flasche Cola im Supermakrt kaufen kann, was natürlich völliger Quatsch ist.
 
Oben