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Moin,
Ich denke das Thema sollte ein eigenes Topic bekommen da einige sich schlicht nicht für Militärisches- Techbabel interessieren, andere aber genau darüber diskutieren wollen bzw. sich informieren wollen was denn genau damit gemeinit ist wenn es in den Nachrichten heißt die Bundeswehr sei nicht optimal ausgerüstet.
Dazu einmal dieser Link als Diskussionsgrundlage:
http://www.evangelisch.de/themen/politik/kritik-an-ausruestung-der-bundeswehr-auch-von-innen15476
Zur G36 Munition:
Ich halte das für den völlig falschen Ansatz. Es geht nicht darum Waffensysteme dahingehend zu optimieren das sie eine möglichst große Effektivität hinsichtlich ihrer Zerstörungs bzw. Tötungswirkung erzielen können. An der Stelle muss man betonen: Es ist KEIN Krieg, es geht nicht darum eine feindliche Armee zu besiegen. es ist ein Friedensschaffender und stabilisierender Kampfeinsatz, und die Priorität muss es sein die "Köpfe und Herzen" der Menschen in Afghanistan zu gewinnen. Wenn deutsche Soldaten bei Auswahl und Verwendung ihrer Waffensysteme bewusst in Kauf nehmen eine niedrigere Effektivität zu Gunsten einer höhere moralische Qualität (Zielgenauigkeit, Einsatzmöglichkeit, Art und Außmaß der verursachten Wunden und Verletzungen) zu erzielen dann ist das Positiv. An der Stelle ist das Leben und die unversehrtheit unserer Soldaten zweitrangig hinter dem absoluten Einsatzziel, nämlich Afghanistan zu stabilisieren. Da ist das Image unserer Soldaten viel wichtiger als ihre Kampfkraft, wobei sie gerade in dieseam land natürlich auch daran gemessen werden ob sie überhaupt richtig kämpfen können, das darv man nicht ganz vergessen.
Zur Artillerie:
Der eine oder andere weiß vielleicht nicht was man mit so einem Gerät alles machen kann. Erstmal sind die Teile heutzutage extrem genau. Gut wenn ein Fehler passiert kann der natürlich auch extrem verheerend sein weil die Waffenwirkung natürlich gewaltig ist. Zum anderen ist die Waffenwirkung extrem schnell verfügbar. Flugzege oder Hubschrauber müssen schlimmstenfalls erstmal zum Zielort, und stehen im konkreten Fall unter der Komandostruktur eines anderen Landes. Das bedeutet es dauert unter Umständen viel zu Lange bis die Luftnahunterstützung überhaupt in das Gefecht eingreifen kann. Da wir hier nicht von statischen Armeen sprechen sondern von kleinen Trupps die sehr beweglich sind, und nicht von epischen Schlachten sondern von Überfällen und Hinterhalten ist schnelle Verfügbarkeit das aller wichtigste. Ganz wichtig ist auch zu wissen das diese Artillerie nicht nur (explosiv) "Granaten" verschießen kann sondern auch Rauch und Leuchtmittel. Damit kann man also den Gegnern die Sicht nehmen, und im Gegensatz zu unseren Leuten haben die keine Alternativen Aufklärungsmittel wie Radar oder Infrarot. Oder man kann Ziele mit farbigem Rauch markieren und damit den Gegner sichtbar und damit angreifbar machen. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von Leuchtmitteln was eben auch eine Taktische Option ist um den Schutz den die Dunkelheit bietet wegzunehmen.
Zu den Kampfpanzern:
Es geht hier nicht um brachiale Feuerkraft sondern um Schutz. Konkret geht es um den Leopard 2 PSO (Peace Support Operations), den die Bundeswehr nunmal noch nicht zur verfügung hat. Diese Version verfügt über Minenräum und Barrikadenbrecher Fähigkeiten, und hat absolute High End Kammera und Fotosysteme und sonstige Sensortechnik (Abhörtechnik, Bewegungsmelder, Ortung) an Bord. Dazu kommt ein ferngesteuerter Geschützturm mit Präzisionswaffen (Scharfschützengewehr, Maschinegewehr, Maschinenkanone) so das die Panzerbesatzung ohne den Schutz des Tanks zu verlassen sowohl einen einzelen Scharfschützen in einem Kirchturm ausknipsen kann als auch einen feindlichen Hubschrauber abschießen könnte. Die eigentliche Primärwaffe des Panzers, die Glattrohrkanone ist in der Version steiler Einsetzbar so das man auch den Ganzen Kirchturm wegpusten könnte falls da drin einer mit Schultergestützten Flugabwehrraketen auf unsere Transporthubschrauber ballert. Das Teil hat außerdem so lustig es klingt ein Telefon mit dem es möglich ist von außen mit der Panzerbesatzung zu sprechen. Lacht nicht, sowas ist ein Problem. So einen Kampfpanzer könntest du mitten in eine Gruppe von 200 Taliban rollen, und zwar durch ein Minefeld durch, und über eine Panzersperre hinweg, und dann per Lautsprecher durchsagen "werfen ie ihre Waffen weg, sie sind alle verhaftet". Wenn einer Zuckt kannst ihn abschießen wie in einem Videospiel, remote (ferngesteuert) mit Kammera. Denkbar wäre sogar das der Geschützturm autark operiert, also wie ein verdammter Kampfrobotter. Sobald einer die Waffe hebt knallt ihn die KI ab, das dumme ist nur das ide KI zwischen Waffen und Bierkrügen nicht unbedingt unterscheiden können wird... (Die Amis experimentieren bereits mit solchen sogenannten autarken Waffensystemen.
Zu den Kampfhubschraubern:
Das ist ein riesen Desaster. Die Franzosen haben der Tiger in Afghanistan, und zwar in einer Version die mit dem Apache vergleichbar ist, und auch relativ präziesen Waffeneinsatz und Aufklärung erlaubt. (KAmmerasysteme und Maschinenkannone. Die deutsche Version ist A. noch in der Erprobung und B. Auf die Bekämpfung von Panzern und Hubschraubern hochspezialisiert (Keine Bordkanonen, nur gelenkte Raketensysteme) und um das zu Toppen funktionierten die Triebwerke nur in Mitteleuropa, also in geringer Flughöhe und bei angehmen Frühlingstemperaturen, am besten auch ohne Staub Sand und Dreck. Im Klartext wir haben keine Kampfhubschrauber und wir müssen die auch erstmal in einer Version für die Asymetrische Kriegsführung bestellen. Geben tut es sie, die Franzosen haben sie. Alledings haben wir auch noch keine Tiger- Piloten ausgebildet was bedeutet das wir uns auch keine Tiger auf die Schnelle von den Franzosen kaufen können.
Mein Fazit:
Afghanistan ist für die Bundeswehr eine riesige "Open Beta".
Ich denke das Thema sollte ein eigenes Topic bekommen da einige sich schlicht nicht für Militärisches- Techbabel interessieren, andere aber genau darüber diskutieren wollen bzw. sich informieren wollen was denn genau damit gemeinit ist wenn es in den Nachrichten heißt die Bundeswehr sei nicht optimal ausgerüstet.
Dazu einmal dieser Link als Diskussionsgrundlage:
http://www.evangelisch.de/themen/politik/kritik-an-ausruestung-der-bundeswehr-auch-von-innen15476
Zur G36 Munition:
Ich halte das für den völlig falschen Ansatz. Es geht nicht darum Waffensysteme dahingehend zu optimieren das sie eine möglichst große Effektivität hinsichtlich ihrer Zerstörungs bzw. Tötungswirkung erzielen können. An der Stelle muss man betonen: Es ist KEIN Krieg, es geht nicht darum eine feindliche Armee zu besiegen. es ist ein Friedensschaffender und stabilisierender Kampfeinsatz, und die Priorität muss es sein die "Köpfe und Herzen" der Menschen in Afghanistan zu gewinnen. Wenn deutsche Soldaten bei Auswahl und Verwendung ihrer Waffensysteme bewusst in Kauf nehmen eine niedrigere Effektivität zu Gunsten einer höhere moralische Qualität (Zielgenauigkeit, Einsatzmöglichkeit, Art und Außmaß der verursachten Wunden und Verletzungen) zu erzielen dann ist das Positiv. An der Stelle ist das Leben und die unversehrtheit unserer Soldaten zweitrangig hinter dem absoluten Einsatzziel, nämlich Afghanistan zu stabilisieren. Da ist das Image unserer Soldaten viel wichtiger als ihre Kampfkraft, wobei sie gerade in dieseam land natürlich auch daran gemessen werden ob sie überhaupt richtig kämpfen können, das darv man nicht ganz vergessen.
Zur Artillerie:
Der eine oder andere weiß vielleicht nicht was man mit so einem Gerät alles machen kann. Erstmal sind die Teile heutzutage extrem genau. Gut wenn ein Fehler passiert kann der natürlich auch extrem verheerend sein weil die Waffenwirkung natürlich gewaltig ist. Zum anderen ist die Waffenwirkung extrem schnell verfügbar. Flugzege oder Hubschrauber müssen schlimmstenfalls erstmal zum Zielort, und stehen im konkreten Fall unter der Komandostruktur eines anderen Landes. Das bedeutet es dauert unter Umständen viel zu Lange bis die Luftnahunterstützung überhaupt in das Gefecht eingreifen kann. Da wir hier nicht von statischen Armeen sprechen sondern von kleinen Trupps die sehr beweglich sind, und nicht von epischen Schlachten sondern von Überfällen und Hinterhalten ist schnelle Verfügbarkeit das aller wichtigste. Ganz wichtig ist auch zu wissen das diese Artillerie nicht nur (explosiv) "Granaten" verschießen kann sondern auch Rauch und Leuchtmittel. Damit kann man also den Gegnern die Sicht nehmen, und im Gegensatz zu unseren Leuten haben die keine Alternativen Aufklärungsmittel wie Radar oder Infrarot. Oder man kann Ziele mit farbigem Rauch markieren und damit den Gegner sichtbar und damit angreifbar machen. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von Leuchtmitteln was eben auch eine Taktische Option ist um den Schutz den die Dunkelheit bietet wegzunehmen.
Zu den Kampfpanzern:
Es geht hier nicht um brachiale Feuerkraft sondern um Schutz. Konkret geht es um den Leopard 2 PSO (Peace Support Operations), den die Bundeswehr nunmal noch nicht zur verfügung hat. Diese Version verfügt über Minenräum und Barrikadenbrecher Fähigkeiten, und hat absolute High End Kammera und Fotosysteme und sonstige Sensortechnik (Abhörtechnik, Bewegungsmelder, Ortung) an Bord. Dazu kommt ein ferngesteuerter Geschützturm mit Präzisionswaffen (Scharfschützengewehr, Maschinegewehr, Maschinenkanone) so das die Panzerbesatzung ohne den Schutz des Tanks zu verlassen sowohl einen einzelen Scharfschützen in einem Kirchturm ausknipsen kann als auch einen feindlichen Hubschrauber abschießen könnte. Die eigentliche Primärwaffe des Panzers, die Glattrohrkanone ist in der Version steiler Einsetzbar so das man auch den Ganzen Kirchturm wegpusten könnte falls da drin einer mit Schultergestützten Flugabwehrraketen auf unsere Transporthubschrauber ballert. Das Teil hat außerdem so lustig es klingt ein Telefon mit dem es möglich ist von außen mit der Panzerbesatzung zu sprechen. Lacht nicht, sowas ist ein Problem. So einen Kampfpanzer könntest du mitten in eine Gruppe von 200 Taliban rollen, und zwar durch ein Minefeld durch, und über eine Panzersperre hinweg, und dann per Lautsprecher durchsagen "werfen ie ihre Waffen weg, sie sind alle verhaftet". Wenn einer Zuckt kannst ihn abschießen wie in einem Videospiel, remote (ferngesteuert) mit Kammera. Denkbar wäre sogar das der Geschützturm autark operiert, also wie ein verdammter Kampfrobotter. Sobald einer die Waffe hebt knallt ihn die KI ab, das dumme ist nur das ide KI zwischen Waffen und Bierkrügen nicht unbedingt unterscheiden können wird... (Die Amis experimentieren bereits mit solchen sogenannten autarken Waffensystemen.
Zu den Kampfhubschraubern:
Das ist ein riesen Desaster. Die Franzosen haben der Tiger in Afghanistan, und zwar in einer Version die mit dem Apache vergleichbar ist, und auch relativ präziesen Waffeneinsatz und Aufklärung erlaubt. (KAmmerasysteme und Maschinenkannone. Die deutsche Version ist A. noch in der Erprobung und B. Auf die Bekämpfung von Panzern und Hubschraubern hochspezialisiert (Keine Bordkanonen, nur gelenkte Raketensysteme) und um das zu Toppen funktionierten die Triebwerke nur in Mitteleuropa, also in geringer Flughöhe und bei angehmen Frühlingstemperaturen, am besten auch ohne Staub Sand und Dreck. Im Klartext wir haben keine Kampfhubschrauber und wir müssen die auch erstmal in einer Version für die Asymetrische Kriegsführung bestellen. Geben tut es sie, die Franzosen haben sie. Alledings haben wir auch noch keine Tiger- Piloten ausgebildet was bedeutet das wir uns auch keine Tiger auf die Schnelle von den Franzosen kaufen können.
Mein Fazit:
Afghanistan ist für die Bundeswehr eine riesige "Open Beta".