Waffensysteme für den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan

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Moin,

Ich denke das Thema sollte ein eigenes Topic bekommen da einige sich schlicht nicht für Militärisches- Techbabel interessieren, andere aber genau darüber diskutieren wollen bzw. sich informieren wollen was denn genau damit gemeinit ist wenn es in den Nachrichten heißt die Bundeswehr sei nicht optimal ausgerüstet.

Dazu einmal dieser Link als Diskussionsgrundlage:
http://www.evangelisch.de/themen/politik/kritik-an-ausruestung-der-bundeswehr-auch-von-innen15476

Zur G36 Munition:

Ich halte das für den völlig falschen Ansatz. Es geht nicht darum Waffensysteme dahingehend zu optimieren das sie eine möglichst große Effektivität hinsichtlich ihrer Zerstörungs bzw. Tötungswirkung erzielen können. An der Stelle muss man betonen: Es ist KEIN Krieg, es geht nicht darum eine feindliche Armee zu besiegen. es ist ein Friedensschaffender und stabilisierender Kampfeinsatz, und die Priorität muss es sein die "Köpfe und Herzen" der Menschen in Afghanistan zu gewinnen. Wenn deutsche Soldaten bei Auswahl und Verwendung ihrer Waffensysteme bewusst in Kauf nehmen eine niedrigere Effektivität zu Gunsten einer höhere moralische Qualität (Zielgenauigkeit, Einsatzmöglichkeit, Art und Außmaß der verursachten Wunden und Verletzungen) zu erzielen dann ist das Positiv. An der Stelle ist das Leben und die unversehrtheit unserer Soldaten zweitrangig hinter dem absoluten Einsatzziel, nämlich Afghanistan zu stabilisieren. Da ist das Image unserer Soldaten viel wichtiger als ihre Kampfkraft, wobei sie gerade in dieseam land natürlich auch daran gemessen werden ob sie überhaupt richtig kämpfen können, das darv man nicht ganz vergessen.

Zur Artillerie:
Der eine oder andere weiß vielleicht nicht was man mit so einem Gerät alles machen kann. Erstmal sind die Teile heutzutage extrem genau. Gut wenn ein Fehler passiert kann der natürlich auch extrem verheerend sein weil die Waffenwirkung natürlich gewaltig ist. Zum anderen ist die Waffenwirkung extrem schnell verfügbar. Flugzege oder Hubschrauber müssen schlimmstenfalls erstmal zum Zielort, und stehen im konkreten Fall unter der Komandostruktur eines anderen Landes. Das bedeutet es dauert unter Umständen viel zu Lange bis die Luftnahunterstützung überhaupt in das Gefecht eingreifen kann. Da wir hier nicht von statischen Armeen sprechen sondern von kleinen Trupps die sehr beweglich sind, und nicht von epischen Schlachten sondern von Überfällen und Hinterhalten ist schnelle Verfügbarkeit das aller wichtigste. Ganz wichtig ist auch zu wissen das diese Artillerie nicht nur (explosiv) "Granaten" verschießen kann sondern auch Rauch und Leuchtmittel. Damit kann man also den Gegnern die Sicht nehmen, und im Gegensatz zu unseren Leuten haben die keine Alternativen Aufklärungsmittel wie Radar oder Infrarot. Oder man kann Ziele mit farbigem Rauch markieren und damit den Gegner sichtbar und damit angreifbar machen. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von Leuchtmitteln was eben auch eine Taktische Option ist um den Schutz den die Dunkelheit bietet wegzunehmen.

Zu den Kampfpanzern:
Es geht hier nicht um brachiale Feuerkraft sondern um Schutz. Konkret geht es um den Leopard 2 PSO (Peace Support Operations), den die Bundeswehr nunmal noch nicht zur verfügung hat. Diese Version verfügt über Minenräum und Barrikadenbrecher Fähigkeiten, und hat absolute High End Kammera und Fotosysteme und sonstige Sensortechnik (Abhörtechnik, Bewegungsmelder, Ortung) an Bord. Dazu kommt ein ferngesteuerter Geschützturm mit Präzisionswaffen (Scharfschützengewehr, Maschinegewehr, Maschinenkanone) so das die Panzerbesatzung ohne den Schutz des Tanks zu verlassen sowohl einen einzelen Scharfschützen in einem Kirchturm ausknipsen kann als auch einen feindlichen Hubschrauber abschießen könnte. Die eigentliche Primärwaffe des Panzers, die Glattrohrkanone ist in der Version steiler Einsetzbar so das man auch den Ganzen Kirchturm wegpusten könnte falls da drin einer mit Schultergestützten Flugabwehrraketen auf unsere Transporthubschrauber ballert. Das Teil hat außerdem so lustig es klingt ein Telefon mit dem es möglich ist von außen mit der Panzerbesatzung zu sprechen. Lacht nicht, sowas ist ein Problem. So einen Kampfpanzer könntest du mitten in eine Gruppe von 200 Taliban rollen, und zwar durch ein Minefeld durch, und über eine Panzersperre hinweg, und dann per Lautsprecher durchsagen "werfen ie ihre Waffen weg, sie sind alle verhaftet". Wenn einer Zuckt kannst ihn abschießen wie in einem Videospiel, remote (ferngesteuert) mit Kammera. Denkbar wäre sogar das der Geschützturm autark operiert, also wie ein verdammter Kampfrobotter. Sobald einer die Waffe hebt knallt ihn die KI ab, das dumme ist nur das ide KI zwischen Waffen und Bierkrügen nicht unbedingt unterscheiden können wird... (Die Amis experimentieren bereits mit solchen sogenannten autarken Waffensystemen.

Zu den Kampfhubschraubern:
Das ist ein riesen Desaster. Die Franzosen haben der Tiger in Afghanistan, und zwar in einer Version die mit dem Apache vergleichbar ist, und auch relativ präziesen Waffeneinsatz und Aufklärung erlaubt. (KAmmerasysteme und Maschinenkannone. Die deutsche Version ist A. noch in der Erprobung und B. Auf die Bekämpfung von Panzern und Hubschraubern hochspezialisiert (Keine Bordkanonen, nur gelenkte Raketensysteme) und um das zu Toppen funktionierten die Triebwerke nur in Mitteleuropa, also in geringer Flughöhe und bei angehmen Frühlingstemperaturen, am besten auch ohne Staub Sand und Dreck. Im Klartext wir haben keine Kampfhubschrauber und wir müssen die auch erstmal in einer Version für die Asymetrische Kriegsführung bestellen. Geben tut es sie, die Franzosen haben sie. Alledings haben wir auch noch keine Tiger- Piloten ausgebildet was bedeutet das wir uns auch keine Tiger auf die Schnelle von den Franzosen kaufen können.

Mein Fazit:
Afghanistan ist für die Bundeswehr eine riesige "Open Beta".
 
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An der Stelle muss man betonen: Es ist KEIN Krieg, es geht nicht darum eine feindliche Armee zu besiegen. es ist ein Friedensschaffender und stabilisierender Kampfeinsatz, und die Priorität muss es sein die "Köpfe und Herzen" der Menschen in Afghanistan zu gewinnen.

Die Regierung kann es nennen wie sie will aber was da unten abläuft ist Krieg, Krieg muss ja nicht heißen dass ich ihn gegen die Zivilbevölkerung führe.

Man kann dieses Land nicht stabilisieren wenn man nur passiv versucht die Sicherheit aufrecht zu erhalten.
Man muss erstmal aktiv gegen die feindlichen Truppen vorgehen.

Welcher unser Generäle oder was auch immer war das gestern noch mal? Er hat es jedenfalls treffend auf den Punkt gebracht und gesagt dass es nicht an den Fahrzeugen liegt wenn 3 Soldaten sterben, man muss der Bevölkerung nur endlich die Wahrheit sagen. Wir sind in Afghanistan im Krieg und es werden noch weitere Soldaten sterben.

Solange wir da unten nur rumsitzen, uns nur selbst verteidigen und die Taliban bestimmen lassen wann und wo die Gefechte stattfinden wird es nie stabilität für das Land geben.
Dein ganzes noch so tolles waffenarsenal bringt dir nichts wenn du nur darauf wartest in den nächsten hinterhalt zu geraten.
 
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Die Amis haben das politische Unvermögen Deutschlands, offensiv gegen die Taliban vorzugehen und die Bevölkerung zu schützen, ja bereits erkannt und jagen sie in unserem Einsatzraum auf eigene Faust.
Leider haben wir schon mehrere Jahre vergeudet, in denen die Taliban sich erst bei uns festsetzen konnten. Es ist eine Schande.
 
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Es ist KEIN Krieg, weil das Wort "Krieg" eine exakt definierte Bedeutung hat.
Deswegen sagt Verteidigungsminister zu Guttenberg "man kann UMGANGSSPRACHLICH von Krieg reden".

Wikipedia sagt:

"Krieg ist ein unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt, an dem mehrere planmäßig vorgehende Kollektive beteiligt sind. Ziel der beteiligten Kollektive ist es, den Konflikt durch gewaltsame Kämpfe und Erreichen einer Überlegenheit zu lösen. Die dazu stattfindenden Gewalthandlungen greifen gezielt die körperliche Unversehrtheit gegnerischer Individuen an und führen so zu Tod und Verletzung. Krieg schadet so auch der Infrastruktur und den Lebensgrundlagen der Kollektive.

Kriegsformen sind vielfältig und nicht unbedingt an Staaten oder Staatssysteme gebunden: Sie können auch innerhalb von Staaten stattfinden, etwa als Bürgerkrieg, Unabhängigkeitskrieg oder bewaffneter Konflikt, und zum Weltkrieg oder zum Völkermord werden."

"Völkerrecht
Krieg ist kein Begriff des modernen Völkerrechts. Es versucht, bewaffnete zwischenstaatliche Konflikte von anderen Formen gewaltsamer Konfliktaustragung wie etwa innerstaatlichen Konflikten zu unterscheiden. Angriff und Verteidigung, Zivilisten und Militärpersonal sind dabei wesentliche Kriterien. Sie unterscheiden legitime von illegitimen Kriegshandlungen.

Der zwischenstaatliche Krieg soll gemäß seinen Regeln mit einer Kriegserklärung beginnen. Diese war im Mittelmeerraum schon seit der Antike vorgesehen. Sie wird seit der Neuzeit aber sehr oft übergangen und durch den Angriff selbst ersetzt.

Ein erklärter Kriegszustand, bei dem jedoch die Waffen schweigen, heißt Waffenstillstand, ein formales Eingeständnis der Niederlage Kapitulation. Diese beendet regulär die Kriegshandlungen, aber noch nicht den Krieg selbst.

Gegenbegriff zum „Krieg“ ist der „Frieden“. Dieser setzt völkerrechtlich wiederum einen wie auch immer gearteten Friedensabschluss zwischen ehemaligen Kriegsgegnern voraus. Wird eine Kriegspartei im Krieg jedoch weitgehend oder vollständig zerstört, so dass sie nicht mehr Vertragspartner sein kann, spricht das Völkerrecht von Debellation (Lateinisch: „Besiegung“).

Historisch häufiger aber sind Zwischenzustände wie der einer dauerhaften Besetzung ohne gültigen Friedensvertrag oder ein Zustand, bei dem sich die Gegner ständig auf einen offenen Krieg vorbereiten, dessen Verlauf planen und einüben. Paradebeispiel dafür ist der Kalte Krieg.

Der organisierte Einsatz von Waffen bedeutet immer die massenhafte Tötung von Menschen. Schon die ständige Rüstung zum Krieg erfordert Aufwendungen und verschlingt Mittel, die für andere Aufgaben fehlen. Auch wenn eine kriegführende Partei Todesopfer nicht anstrebt, werden sie immer als unvermeidbar in Kauf genommen. Wer diese Wirkung betrachtet, nennt diese Form der gewaltsamen Konfliktaustragung daher meist „staatlich organisierten Massenmord“ (Bertha von Suttner, Karl Barth). Darin kommt zum Ausdruck, dass das Phänomen des Krieges kaum wertneutral zu betrachten ist, weil es dabei immer auch um das Leben vieler und die langfristigen Perspektiven aller Menschen geht.

Zugleich zeigt die Verbindung von Staat und Krieg sowie die Schwierigkeiten bei der Unterscheidung von Krieg, Raub und Mord das Fehlen einer allgemein akzeptierten Rechtsinstanz an. Die UN-Charta und der Internationale Strafgerichtshof können als Schritte zur verbindlichen Durchsetzung des Völkerrechts angesehen werden. Ob sie eher zur Rechtfertigung oder Reduktion neuer Kriege beitragen, ist noch nicht entschieden."


Also:
Politisch korrekt heißt es: "Bewaffneter Konflikt". Die Bundesregierung (Merkel, zu Guttenberg sagt man könne "umgangssprachlich" von Krieg sprechen. http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,687235,00.html

Was es nicht ist ist ein Krieg zwischen zwei organisierten Staaten der einen klar definierten Anfang (Kriegserklärung) und ein klar definiertes Ende (Kapitulation) hat. Es ist ein Schlamassel ohne klare Fronten.

Inhaltlich gebe ich dir völlig recht das man die Sache (den Einsatz) "ganz oder garnicht" angehen sollte/müsste. Also entweder wir machen da unseren Job, bzw. befähigen unsere Soldaten ihren Job zu machen, oder wir holen die Leute nach Hause.

Ein totaler Krieg bei dem es völlig egal ist wen oder was ich zerstöre ist es aber in keinem Fall, also müssen zwei prioritäten gesetzt werden. 1. Der Einsatz unserer Waffensysteme muss so zielgenau und "Chirurgisch" wie nur irgendwie möglich erfolgen, und 2. unsere Soldaten müssen nicht nur perfekt geschützt sondern auch optimal befähigt sein Bedrohungen auszuschalten, d.h. Personen von denen eine Bedrohung ausgeht zu töten, unter dem Vorbehalt dabei "Chirurgisch" vorzugehen. Dazu gehört auch "Fehler" oder nicht optimale Waffenwirkung (Kollateralschäden) einzugestehen und sich zu entschuldigen. Das macht die Leute nicht wieder lebendig, aber es wahrt die würde und das andenken. Genauso wie es die würde und das andenken der deutschen soldaten wahrt von "Gefallenen" zu sprechen.
 
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Mit reiner Waffengewalt erreicht man in der dortigen Region gar nichts, dafür sind die geografischen Bedingungen ( Land, Nachbarländer ) für Guerillia Taktiken und Terror einfach zu gut, wenn das möglich wäre, hätten die völlig skrupellosen Sowjets das schon vor langer Zeit "befriedet".

Deshalb bin ich der Meinung das dort ein ernsthafter, ganzheitlicher Ansatz vonnöten ist: Grenzsicherung und unterbindung des Drogenschmuggels und die gleichzeitige Schaffung von Alternativen für die sonst hungernde Landbevölkerung sind wohl das beste Mittel um dort dauerhaften Frieden zu schaffen.
Wer das bezahlen soll ist allerdings eine ganz andere Frage.

Ganz abgesehen davon sind die Ausrüstung und Versorgung der Bundeswehr und die krassen Unterschiede zwischen realem Alltag und der propagierten Friedensmission ein riesiger Skandal, hier wird systematisch gelogen und beschönigt wie schon lange nicht mehr.
Nur weil auf der anderen Seite keine offiziell anerkannter Staat inklusive Armee mit einheitlichen Wimpeln auf den Uniformen steht, heißt das noch lange nicht, das in einer Region kein Krieg herrscht, hier wird mit überholten Wortdefinitionen gearbeitet, weil man genau weiß das ein Eingeständnis spaßige Folgen vor dem Verfassungsgericht nach sich ziehen würde.
 
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Du gibst dir ja viel Mühe Krulemuck. Aber in deinem ganzen posting steht doch nichts neues, oder irgendwas, was hier in Frage gestellt wurde...

Jetzt kloppt ihr euch um das Wort "Krieg" und meint eigentlich beide das Gleiche. Nenn es halt "asymetrischen bewaffneten Konflik" - ich verachte diese Begriffsspitzfindigkeiten. Solche Debatten lenken nur von den eigentlichen Problemen ab.
 
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Stgt
@ Krulemuck bist du irgendwie so ein Waffenfreak?! Wenn ich mir den Post so durchlesen omg :x
 
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@2kewl4you: Er hat ihn extra aufgemacht, damit solche Leute wie du, die damit nichts zu tun haben wollen draussen bleiben, k?
 

Teegetraenk

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Soviel ich gelesen habe, sind die Straßen dort gar nicht für so schweres Gerät nutzbar. Kannst ja nicht alle Straßen da zerkrümeln, nur weil man mit nem Leo da durchfahren will.
 
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Der Leopard 2 PSO ist das Waffensystem das gefordert wird.
Der Skandal ist das es dieses Waffensystem bislang nur als "Beta" gibt, bundeswehrspeak, es wird erprobt.

Das mit den Straßen (und Brücken!) ist natürlich ein mehr als guter Punkt. Nur dabei wird außer Acht gelassen das wir hier nicht über Fahrzeuge und deren Straßenverkehrszulassung reden sondern über Kampfpanzer die ganz einfach querfeldein fahren.

Die Anwendung ist auch nicht das kurven in den engen Gassen der Kabuler Altstadt um sich nen Döner zu holen. Wenn du ein Minefeld geräumt sehen willst, dann kannst du da 30 Mann mit Schaufeln und Stangen hinschicken, oder einmal mit einem Leopard 2 PSO und seinem Räumschild da drüberfahren.

es gibt nämlich einen gewaltigen Unterschied zwischen Anti Personen Minen und Anti Fahrzueg Minen. Die Anti Personen Minen bemerkt der Leopard noch nichtmal, da fährt der einfach drüber, die werden wenn womöglich noch nichteinmal ausgelöst weil diese Dinger spezifisch dafür designed sind Menschen zuzurichten. Und selbst wenn dort anti Fahrzeugminen vereinzelt vorkommen, wäre der Leo 2 PSO dafür besonders vorbereitet/geschützt.

Wenn die Minen natürlich hinter einer Hängebrücke Liegen über die imme rnur ein Esel nacheinander laufen Darf hast mit nem Kampfpanzer schlechte Karten, schon klar...
 
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Krulemuck, bei aller Begeisterung die du mitbringst. Bei deinen "interessanten" Beiträgen oben habe ich mich ja zurückgehalten, aber wenn du den Leo als Minenräumer einsetzen und querfeldein durch die Gegend brausen willst, wird es doch etwas zu viel.

1. Die Straßen da dürften kaum das Problem sein. Da die nicht asphaltiert sind kann auch nicht viel kaputtgehen. Geländemäßig kommt der Leo da überall durch - bis auf die Reisfelder, die gehen gar nicht.
2. Bücken: Müsste man schauen wieviele "richtige" Brücken es da gibt, die er nicht nutzen kann. Dazu fehlt mir das Detailwissen. Die üblichen Gräben die da an jeder Ecke sind, kann er jedenfall locker einfach so überschreiten.
Des weiteren kann er auch ohne Räumschild die überall vorhandenen Mauern aufbrechen.

Der Kampfpanzer ist NICHT zum Minenräumen gedacht und geeignet. So würdest du es den Aufständischen etwas zu leicht machen. Legste nen paar Antipersonenminen als Köder hin und vergräbst darunter 200 Kilo Sprengstoff und der Panzer muss erstmal in die Werkstadt und die Besatzung ins Krankenhaus.
 
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Wie kann es ein Skandal sein, wenn ein Waffensystem erprobt wird bevor es in einen Kampfeinsatz geschickt wird? :rofl2:
"Hey, frisch aus dem Waffenlabor, schickts den Jungs gleich an die Front, die wollten sowas schon immer haben, hoffentlich explodierts ihnen nicht in der Hand!"

Der wahre Skandal ist nicht die beschissene Ausrüstung der Bundeswehr, sondern das Entsenden eben dieser in eine Kampfzone, obwohl man ganz genau weiß das diese Defizite vorhanden sind und das Aktionsgebiet alles andere als friedlich ist.
Nicht umsonst wurde die BW in den friedlichsten Bereich des Landes gepackt, da wusste schon jeder das sie massivem Widerstand nicht gewachsen sind.
 
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Ich geh ma davon aus, dass du weder gedient hast noch SaZ oder BS bist.

und Kommentare wie diskreditieren dich noch weiter. Bitte geh.

Das ist das Internet. Du hast keine Ahnung mit wem du sprichst. Deswegen sind persönliche Angriffe bestenfalls unterhaltsam. Vielleicht bin ich schon Kampfeinsätze als WSO eines Tornado IDS geflogen, vielleicht entwickle ich als ziviler Mitarbeiter und Softwareingenieur bei EADS das HUD des Eurofighters, vielleicht bin ich aber auch nur irgend ein Depp der sich mehr oder weniger nur für den Scheiss Krieg in Afghanistan interessiert weil ein Schulkammerad von ihm dort abgeschossen wurde.

Wie wärs also wenn du dich entweder konstruktiv beteiligst oder dich mit einem deiner anderen Hobbys beschäftigst?
 
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Krulemuck, bei aller Begeisterung die du mitbringst. Bei deinen "interessanten" Beiträgen oben habe ich mich ja zurückgehalten, aber wenn du den Leo als Minenräumer einsetzen und querfeldein durch die Gegend brausen willst, wird es doch etwas zu viel.

http://www.bundesheer.at/sk/lask/brigaden/pzgrenbrig3/baon/pdf/der_33er_0108.pdf

Das nur so als Hintergrundinfo zur PSO Version. Ich such noch Details zu den Anti Minen Fähigkeiten raus. Wie gesagt wir reden hier nicht über den Leo 2 den die BW momentan zur Verfügung hat, sondern eine neue Spezialversion zur asymetrischen Kriegsführung.


Zum Thema Erprobung: Natürlich ist eine Erprobung notwendig. Die Frage die ich damit indirekt aufwarf war die nach der Projekt- Priorisierung. Was hilf unseren soldaten wenn momentan mittel für die Kampfwertsteigerung des Eurofighter bereitgestellt werden, ein Waffensystem das zwar toll ist, das aber momentan nicht im Einsatz benötigt wird, und auf der anderen Seite sinnvolle, ja dringend nötige Projekte wie der Leo 2 PSO unterbugetiert und hinter dem Zeitplan zurückliegend bleiben?
 
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Das nur so als Hintergrundinfo zur PSO Version. Ich such noch Details zu den Anti Minen Fähigkeiten raus. Wie gesagt wir reden hier nicht über den Leo 2 den die BW momentan zur Verfügung hat, sondern eine neue Spezialversion zur asymetrischen Kriegsführung.

Danke für deine Mühen, aber das dürfte nicht nötig sein. Der Leo ist mein Arbeitsgerät und über die Neuerungen am PSO bin ich ganz gut unterrichtet ;)

Es ist btw. weit unspektakulärer als erwartet und bevor überhaupt das Konzept steht, wird auch schon wieder fleißig gespart und weggestrichen :(
 
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Ah. Coole sache dann hat ja wenigstens einer richtig Ahnung von der Geschichte....

Der Vollständigkeit halber gilt es noch zu sagen das dier PSO einen erweiterten MINENSCHUTZ hat, nämlich diesen hier:

" Leopard 2A6M [Bearbeiten]
Der 2A6M entspricht dem 2A6 mit zusätzlichem Minenschutz. Der Umbau umfasste den Einbau eines entkoppelten Kommandanten- und Ladeschützensitzes, eine modifizierte Notausstiegsluke, einen adaptierbaren Minenschutz, Drehstababdeckungen (um deren „Umherfliegen“ bei einer Minenexplosion zu verhindern), Abdeckung des Schleifringübertragers und eine geänderte Verstauung angebrachter Gegenstände auf dem Boden. Besonders umfangreich und ungewöhnlich sind die Änderungen am Fahrerplatz. So wurde der konventionelle Sitz entfernt und durch einen Suspended Dynamic Seat ersetzt. Entwickelt von der Firma Autoflug ist dieser Sitz mit integriertem Gurtzeug über vier Gurte an der Fahrzeugdecke aufgehängt, wodurch der Sitz und damit der Fahrer von der starren Fahrzeugstruktur des Panzers entkoppelt wird. Da diese Gurte über Retraktoren (Gurtaufroller) an der Fahrzeugdecke befestigt sind, kann der Fahrer seine individuelle Sitzhöhe (Augenpunkt) über und unter Luke nahezu stufenlos einstellen. Durch weitere Gurte wird der Sitz dann so verspannt, dass der Fahrer auch im Falle einer Kollision mit einem anderen Panzer bzw. beim Überrollen in seiner Position fixiert bleibt. Anhand eines Abstandskissens, das während der Fahrt verstaut wird, kann der Fahrer den notwendigen Mindestabstand zum Boden ermitteln. Dies ist unbedingt notwendig, da sich der Fahrzeugboden während einer unter der Wanne wirkenden Ansprengung sowohl plastisch als auch elastisch verformt, was bei Berührung schwerwiegende Folgen hat. An der Entwicklung waren Deutschland, die Niederlande, Norwegen, Schweden und die Schweiz beteiligt.[21]"

Ich habe das mit Minenräumfähigkeiten durcheinandergebracht und distanziere mich hiermit von meinen frühren Aussagen und behaupte das Gegenteil.

Die "Finale" Version des Leopard 2 PSO für die Bundeswehr wird übrigens "Leopard 2 UrbOp (Urbane Operationen" heißen.

"Die Umrüstungen sind ab dem Jahr 2011 geplant und sollen bis 2018 abgeschlossen sein. Mit dem Stand Juli 2009 befindet sich der Versuchsträger Leopard 2 PSO-VT[19] in dieser Konfiguration in der Erprobung."

Also, sobald wir aus Afganistan abgezogen sind haben wir auch die passenden Panzer und dafür ausgebildete Crews zur Verfügung... das ist doch ein Witz.
 
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Die "Finale" Version des Leopard 2 PSO für die Bundeswehr wird übrigens "Leopard 2 UrbOp (Urbane Operationen" heißen.

Das ist alt. Im Moment will man ihn A7 nennen, aber die Finanzierung steht eh noch nicht. Also ist das auch egal.

btw könnte man auch einfach Leo2A6M nehmen, von denen haben wir noch nen paar. Da kommt der 2A5er Turm drauf, damit wir nicht das lange Rohr dranhaben und nen paar Käfige gegen RPG und dann go.
Der würde die wesentlichen Fähigkeiten mitbringen und wäre innerhalb von wenigen Wochen verfügbar. Das ist eine Frage des Wollens.
 
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Was ist mit der Sensortechnik, den Klimanalagen und den ferngesteuerten Waffentürmen?
 
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Die Waffenstation wird abgespeckt. Es soll aber immerhin eine vom Ladeschützen von innen bedienbare Lafette kommen, wahlweise mit Maschinengewehr 7,62mm, dem 12,7er Maschinengewehr oder Granatmaschinenwaffe zu bestücken.
Mit Sensortechnik sind Kameras für die Rundumsicht gemeint.
Klimaanlage soll auch rein, das haben andere Staaten aber schon. Ist zwar sauwichtig, aber nichts neues.
Dann gibts noch nen bisschen Zusatzpanzerung, um den Panzer rundum besser zu schützen.
Dann noch das Räumschild und das wars im Wesentlichen.
 
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Naja sich über das wort Krieg zu streiten hilft doch wohl keinem weiter.
Mir ist es völlig egal was die Definition ist und wer es wie für seine eigenen zwecke zurechtbiegt, für die Soldaten da unten macht das keinen Unterschied ob man auf sie schießt oder sonst wie zu töten versucht und es dann Krieg nennt oder Konflikt.

Das Problem ist doch aber dass es hierzulande komplett runtergespielt wird, würde man das Wort Krieg mal in den mund nehmen dann würde es eben so ernst klingen wie es ist.

Fakt ist solange wir unsere Truppen da unten haben müssen wir auch stets mit Toten rechnen und das bewusst in Kauf nehmen, denn sowas passiert nunmal wenn zwei Seiten sich gegenseitig bekämpfen.
Wenn uns das nicht passt dann muss man sofort sämtliche Truppen abziehen.

Es ist immer traurig wenn unsere Soldaten sterben und es soll auch der Bevölkerung bewusst gemacht werden wenn wieder welche ums Leben kommen, aber es ist lächerlich da so einen Medienskandal daraus zu machen wenn es geschieht. Die Jungs sind eben nicht da unten um Sandburgen zu bauen und Urlaub zu machen.

Wenn man auch nur die geringste Chance auf Erfolg haben will muss man einerseits viel stärker und offensiver gegen die Aufständischen vorgehen und wie bereits gesagt auch mal die Geldquellen lahmlegen - es ist ja nicht das große Problem die ganzen Drogenplantagen mal aus der Luft zu entlauben oder was am effektivsten ist.
Aber dann muss man halt zum einen mit der steigenden Gegenwehr zurecht kommen und zum anderen der Bevölkerung Alternativen bieten.

Das Thema "Die Russen habens damals auch nicht geschafft" ist nur bedingt richtig hier - zum einen waren die Russen für alle eine Invasionsarmee und hatten somit keinerlei Unterstützung der Bevölkerung zum anderen haben vor allem die USA unzählige Söldner aus umliegenden Ländern dort unten zusammengezogen und mit Waffen und Geldern unterstützt eben damit die Russen es nicht schaffen - blöd dass die danach halt ihre Waffen nicht wieder hergegeben haben und sich andere Einkommensquellen zugelegt haben.
 
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Krulemuck, in meinen Augen widersprichst du dir selber. Einerseits behauptest du, die Soldaten wollen Afghanistan Frieden bringen (was für ein ironischer Satz). Dann verlangst du schweres Geschütz in Form von Panzern, Artillerie und Kampfhubschraubern. Das verträgt sich doch nicht.
Entweder versucht man, den "Terroristen" die Grundlage zu entziehen, indem man die Bevölkerung überzeugt. Dies gelingt Soldaten, die in Panzer sitzen oder aus der Ferne Artillerie betätigen sicherlich nicht. Dafür müssten Soldaten den engen und offenen Kontakt zur Bevölkerung suchen, was unumgänglich zu einer grösseren Verwundbarkeit und mehr Toten führen würde.
Der andere Weg wäre, die "Terroristen" so hart und effektiv wie nur möglich zu bekämpfen. Auch da halte ich schweres Geschütz für fehl am Platz. Effektiv heisst, möglichst billig viele von denen zu töten, ohne eigene Leute opfern zu müssen. Stichwort Kampfdrohnen.
 
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dayuM: Um die Bevölkerung zu "überzeugen", muss man sie erstmal schützen können.
Die Leute da unten sind zum allergrößten Teil Gegner der Taliban. Nur konnten wir sie in den vergangenen Jahren nicht effektiv schützen. Nachts gehen die Taliban aus ihren paschtunischen Dörfern, in denen sie Gastrecht genießen in die anderen Dörfer und bringen die Leute um, die mit uns zusammenarbeiten.
Wir müssen also in die Gebiete der Taliban rein und dafür sorgen, dass sie die Leute die uns unterstützen, nicht mehr einschüchtern können. Dafür müssen wir uns aber im Raum zeigen und bieten dadurch Angriffsziele, es wird zu Gefechten kommen. Um diese Gefechte souverän zu gewinnen, ist eine Ausstattung mit dem richtigen Material mehr als nur hilfreich.
Die Bevölkerung sieht doch von Haubitzen und Kampfhubschraubern gar nichts, die kommen erst zum Einsatz, wenn wir angegriffen werden. Wie soll sie da eingeschüchtert sein?
Genauso die Kampfpanzer - der Leopard ist kein Patroullienfahrzeug. Der kommt zum Einsatz, wenn man sicher ist, dass es Gefechte geben wird, oder um eigene Kräfe die unter Beschuss sind zu unterstützen und das Gefecht schnell zu entscheiden.
Des weiteren ist es eine Illusion, dass die Menschen in Afghanistan total verstört sind, wenn da mal ein paar Panzer durch ihr Dorf fahren. Die sind ganz andere Dinge gewohnt und registrieren sehr genau, wer stark ist und wer nur rumlabert.
Im Moment sind wir die Maulhelden, die viele Versprechungen machen, sie aber nicht vor den Taliban, Kriminellen und korrupten Beamten schützen. Darum verlieren wir den Rückhalt - ganz bestimmt nicht weil wir "zu militärisch" sind.
 
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[...]Darum verlieren wir den Rückhalt - ganz bestimmt nicht weil wir "zu militärisch" sind.
Nein, sondern weil es keinen klaren Kurs gibt. Zu wenig militärische Mittel, um Stärke zu demonstrieren und durchzusetzen, aber auch keine deutliche Politik, die die Unterstützung durch die Bevölkerung zum Ziel hat.
Letztendlich sind militärische Lösungen doch so oder so fehl am Platz - Krieg ist die allerletze Möglichkeit und gegen den "Terrorismus" keineswegs angebracht. Schlag mit aller Härte zu, du wirst nicht alle Taliban erwischen, geschweige denn deren Ideologie zerstören.
 
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In der Situation, in der die drei Soldaten getötet wurden, hätten schwere Waffen sicher einen Vorteil für uns erzielen können.
Ich denke, hier Mackiavelli recht. Um die Bevölkerung auf seine Seite zu ziehen und generell etwas dort aufbauen zu können, muss man militärisch die Oberhand haben.
Mag sein, dass die Taliban dort noch weiter auf Guerilla-Taktik setzen werden, sobald schwere Waffen da sind, aber so lange es ihnen möglich ist, stundenlange Gefechte mit der Bundeswehr zu führen, wie in der Situation als die drei deutschen Soldaten getötet wurden, sind schwere Waffen sicherlich hilfreich.
 
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Es geht um Sicherheit - das ist das A und O und das ist eine militärische Angelegenheit. Der ganze andere Kram ist darauf angewiesen, dass die militärische Strategie aufgeht.
Gibt es keine Sicherheit, kannst du das tollste politische Konzept haben und es bringt nix.
 
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Genau, was wir für den Frieden brauchen sind schwerere Waffen!!1

Wart ihr alle im Newspeak-Kurs? :ugly:
 
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Kannst du nicht lesen?
Du fährst mit den schweren Waffen nicht beim Afghanen ins Wohnzimmer rein, sondern hast sie als Option für Gefechte. Was man für den Frieden braucht ist Sicherheit und die kriegst du schneller, wenn du überlegen bist.
 
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Nur ist das keine dauerhafte Sicherheit sondern eine, die an die Präsenz von Panzer geknüpft ist.
 
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So ein Blödsinn. Man drängt die Taliban raus und da kann es hilfreich sein Panzer dabei zu haben. Dann kann man dort stabile Strukturen schaffen, mit afghanischen Soldaten und Polizisten, die in der Lage sind sich selbst zu schützen und einen langfristigen Erfolg ermöglichen.
 
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Leo halte ich auch für übertrieben es gibt auch leichtere panzer mit ebensoguten minenschutz.

Artillerie wäre ganz nützlich gerade so eine PzHbz2000 hat mit neuer Munition bis zu 60km reichweite könnte quasi vom camp aus ein ziemlich großen teil des eissatzgebietes abdecken hätte also keine probleme mit Brücken etc.
Und wie und erwähnt kann sie deutlich schneller reagieren als Flugzeuge und der einsatz dürfte auch bedeutend günstiger sein
 

YesNoCancel

Guest
Die Bundeswehr besteht in den unteren Rängen zu 70% aus Ostdeutschen. In Ostdeutschland ist die Arbeitslosigkeit stellenweise extrem ausgeprägt. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man behaupten, unsere Regierung will gar nicht die Rückkeher "unserer Jungs". Klar ist das jetzt polemisch, aber wtf - zehn Schützenpanzer Marder sind im Einsatz! Es würde glaub schon helfen, wenn statt dem Leo endlich mal eine große Anzahl an Mardern rübergeschafft würde oder die ersten Pumas, damit unsere Jungens da nicht mit Wölfen und Dingos über Minen brettern müssen.
 
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Nur ist das keine dauerhafte Sicherheit sondern eine, die an die Präsenz von Panzer geknüpft ist.

Sorry.

Wir reden hier über 4 konkrete Dinge.

1. Tödlichere Munition für das Infanterie Standardgewehr.
Meine Meinung - das wäre falsch.

2. Ein für die asymetrische Kriegsführung hochspezialisierter Kampfpanzer
Wäre genau das richtige, aber wir haben das Teil noch nicht, wir geben das Geld lieber für andere, weit weniger notwendige Rüstungsprojekte aus.

3. Modernste Artillerie
Haben wir, wäre mehr als nützlich, ist aber politisch nicht gewollt weil es ohne Hintergrundwissen das bild vom ungezielten massenhaften Flächenbombardement aus sicherer Entfernung vermittelt.

4. Kampfhubschrauber
Wären genau das richtige, haben wir aber nicht und die Version die wir gerade beschaffen ist für die Bekämpfung von Heeresverbänden (also gepanzerten Fahrzeugen und Hubschraubern) ausgelegt.


Fazit ist also bis hierhin:
Die deutsche Bevölkerung und die deutsche Politik ist nicht mit darüber informiert welche Waffensystme ihre Armee zur Verfügung hat und interessiert sich auch nicht wirklich dafür was für Bedarfe es in diesem Bereich gibt. Der Tenor ist viel mehr "abrüsten, alles verschrotten".
Die deutsche Industrie baut einige der besten Waffensysteme der Welt, unter anderem einige die für Afghanistan perfekt geeignet beziehungsweise dahingehend optimiert sind. Die stehen unseren Soldaten aber aus politischen Gründen nicht zur Verfügung. Zum einen weil man sich um die Außenwirkung sorgt(Artillerie) zum anderen weil man Rüstungsaufträge nicht nach Bedarf sondern nach Lobby- Interessen vergibt (Der deutsch Kamphubschrauber Tiger ist die teuerste Version die es Gibt. Sie ist für den Einsatz in Afghanistan komplett ungeeignet, verfügt nur über Bewaffnung zur Bekämpfung von Flugzeugen und Fahrzeugen, kann in Afghanistan aufgrund der Umgebung (Berge!) und des Klimas nicht eingesetzt werden. Eine hochpräziese Maschinekannone die über ein Videosystem mit Nachtsichtfähigkeit gelenkt wird (siehe Apache :nervous:) steht den deutschen Kampfhubschraubern nicht zur Verfügung.


Unterm Strich:
Wir sind die totalen Newbs und haben nicht den richtigen Unitmix ^^
 
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In der Situation, in der die drei Soldaten getötet wurden, hätten schwere Waffen sicher einen Vorteil für uns erzielen können.
Ich denke, hier Mackiavelli recht. Um die Bevölkerung auf seine Seite zu ziehen und generell etwas dort aufbauen zu können, muss man militärisch die Oberhand haben.
Mag sein, dass die Taliban dort noch weiter auf Guerilla-Taktik setzen werden, sobald schwere Waffen da sind, aber so lange es ihnen möglich ist, stundenlange Gefechte mit der Bundeswehr zu führen, wie in der Situation als die drei deutschen Soldaten getötet wurden, sind schwere Waffen sicherlich hilfreich.
#2

So blöd können nur die Deutschen sein. Soldaten irgendwo hinschicken und dann aus "moralischen Gründen" im Bedarfsfall das schwere Geschütz in der Garage lassen.
 
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3. Modernste Artillerie
Haben wir, wäre mehr als nützlich, ist aber politisch nicht gewollt weil es ohne Hintergrundwissen das bild vom ungezielten massenhaften Flächenbombardement aus sicherer Entfernung vermittelt.

Man macht sich viel eher Gedanken wie sehr die tapfere Truppe vor Ort dieses Mittel missbraucht bzw. falsch einsetzt. Panikartige Bombardierungsbefehle auf festgefahrene Tanklaster, das abballern von afghanischen Polizisten mit einer 20mm Maschinenkanone, div. Checkpointfails nähren den nicht ganz unberechtigen Verdacht, dass die Truppe mit größeren Kalibern nicht den Feind sondern vor allem Zivilisten und Verbündete zusammenschießt.

Eben weil ganz oben längst bekannt ist, dass ein Großteil der Soldaten vor allem wegen dem Geld im Camp Dienst schiebt und es kaum erwarten kann wieder zu Hause zu sein um den Kontoauszug zu sehen, wird man einen Teufel tun und den Soldaten noch größere Kaliber vor Ort bereitstellen.
 
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Vega halt dein Drecksmaul und verpiss dich mit solchen provozierenden Äußerungen aus dem topic. Für solches Getrolle gibts schon den anderen Afghanistan-thread. Da kannst du mit Outsider und buendig chillen.

Du weißt doch gar nicht, wie oft die Bundeswehr in Afghanistan schon Close Air Support angefordert hat und wieviele Taliban die Marder schon über den Haufen geschossen haben. Sowas kommt ja gar nicht in die Medien, aus denen du dein Besserwissen ziehst.
Über die Motivation der Soldaten für den Einsatz kannst du Wurm dir erst recht kein Urteil bilden.

gtfo
 
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Genau. Aus Trauer um unsere Afghanistanhelden wird selbstverständlich zu unserem Schutz darauf verzichtet zu erklären, dass nicht nur 3 deutsche Soldaten und 6 afghanische Polizisten ums Leben gekommen sind, sondern auch ca. 47 Taliban. Oh, oder doch nicht?

So erfolgreich kann der deutsche Kampfeinsatz allgemein betrachtet ja wohl nicht sein wenn man mal einen Blick in die britischen oder amerikanischen Medien wirft^^. Was man dort vom tapferen deutschen Soldaten in Afghanistan hält, muss ich doch nicht noch ausbreiten, oder? ;)

Würde zu Guttenberg im Beisein von US-Soldaten und Briten den "Heldenmut" und die "Tapferkeit im Kampf" rühmen, würden die sich wohl fragen ob hierzulande Drogen legalisiert wurden.
 
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Fast schon pervers euer "neoliberalismus": Geldgierige Soldaten
Theoretisch hat nach eurer Logik jeder Soldat die freie Berufswahl und muss nicht in Afhanistan sein :elefant:
Das dann am Ende trotzdem 5000 unten sind und ihren Job unter schlechten Bedinungen durchführen muss...wayne


Merk ich mir für die nächste Hartz 4 & Studiengebühren Debatte. Was interessiert mich dann eure Armut. Geht halt arbeiten und werdet reich oder wählt was anderes. Ihr müsst ja nicht studieren..
 
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