Verteilung der TV-Einnahmen

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Borussia gegen Köln, das ist eines der großen Traditionsduelle der Bundesliga, die die Massen faszinieren. Dortmunds Vorstandschef Hans-Joachim Watzke hat kürzlich angeregt, dass bei der Verteilung der TV-Einnahmen auch die sogenannten „weichen Faktoren“ berücksichtigt werden müssten, also zum Beispiel die Anziehungskraft der Klubs auf die Zuschauer. Sie sind beim DFB-Bundestag vor zehn Tagen in den Vorstand des DFB gewählt worden und seit August auch im Aufsichtsrat der DFL dabei. Wie werden Sie Borussias Standpunkt zu diesem Thema vertreten?

Stephan Schippers: Ich halte den Vorschlag von Herrn Watzke für sehr interessant. Vereine wie Dortmund, Frankfurt, Köln oder wir haben keinen Mäzen und keinen Konzern im Rücken. Am Samstag wird das Spiel des 17. gegen den 18. mit Sicherheit im Fernsehen die mit Abstand höchste Einschaltquote haben. Weil es Köln gegen Gladbach ist. Der größte Anteil der TV-Gelder kommt von Sky, das sich dadurch finanziert, Abonnements zu verkaufen. Warum soll man bei der Verteilung dieses Gelds nicht auch berücksichtigen, welche Klubs für die Sender die attraktivsten sind? Wir wollen ja keine Abkehr vom Solidaritäts-Prinzip, aber vielleicht eine etwas gerechtere Verteilung. Dafür haben Klubs wie Hoffenheim oder Wolfsburg eben andere Finanzierungsquellen, die ihnen einen Vorteil verschaffen.

Was haltet ihr davon
Quelle: borussia.de

Wer Geld bringt sollte auch mehr Geld bekommen?
 

Asel

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Man erinnere sich an den Ladenhüter Bayern Hoffenheim vor 08/09
 

Leinad

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Was haltet ihr davon
Quelle: borussia.de

Wer Geld bringt sollte auch mehr Geld bekommen?

Die Verteilung in Italien wird z.B. so geregelt, sprich Fanbasis, Einschaltquoten etc. werden da herangezogen, um die Fernsehgelder zu bestimmten weswegen die großen Clubs da trotz Zentralvermarktung wesentlich mehr Geld kriegen als in Deutschland.
Bei den kleineren Clubs wird in Deutschland sowas kaum auf Gegenliebe stoßen, wobei ich prinzipell schon dafür wäre einen Teil der Fernsehgelder an solche Faktoren zu koppeln.
Das Solidaritätsprinzip ist sicherlich wichtig und erhaltswert, aber momentan ist es auch ziemliche Gleichmacherei.
Allerdings glaube ich nicht, dass das tatsächlich ein Thema ist, denn bei so einer Regelung wirds mehr "Verlierer" als Gewinner geben.


Und weils so schön ist ein bisschen Özil zum Abschluss:

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Bei den kleineren Clubs wird in Deutschland sowas kaum auf Gegenliebe stoßen, wobei ich prinzipell schon dafür wäre einen Teil der Fernsehgelder an solche Faktoren zu koppeln.
naja das kommt drauf an was man als "kleinen Club" sieht...aus meiner Sicht müsste man aus den letzten Jahrzehnten eben zB Köln und Gladbach als kleinen Verein sehen, die halt einfach aus der Tradition und/oder früheren Erfolgen (Gladbach ist ja immer noch die Mannschaft mit den 2. meisten Meistertiteln :ugly:) viele Fans haben

andererseits würde dann natürlich auch Bayern mehr kassieren, denn auch wenn sie wahrscheinlich die meisten Hater haben, haben sie auf der andere Seite auch viele Fans

langfristig könnte das das Bild in der Bundesliga natürlich verändern, ob unbedingt zum positiven ist dann die andere Frage
 
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das ganze wiederspräche doch dem gedanken der zentralvermarktung, die teams mit der großen fanbase haben doch ohnehin nen amrketingvorteil, und durch die tv gelder werden die die besser arbeiten besser entlohnt, also imo leistungsprinzip > standortvorteil.
 
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Wie schön er den Ball mit seinem linken Fuss am Gegenspieler vorbeistreichelt. Das hat er sich bestimmt bei Miso Brecko abgeschaut.
Ja ehrlich.
 

parats'

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Özil geht schon gut ab dort.
 

parats'

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Generell eine gute Idee, wenn es sich dabei nur um einen gewissen Anteil handelt.
Allerdings sollte sowas dann auch wirklich durchgezogen und nicht nach 2 Jahren wegen angeblicher Unbrauchbarkeit abgeschafft werden.
 

Chnum

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Ich persönlich halte die Zentralvermarktung eh für Quatsch. Soll doch jeder selbst sehen, wie er seine Rechte los wird. Dann haben zwar kleinere Vereine einen Nachteil, aber ich persönlich interessiere mich für diese Spiele eh nicht.
 
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Generell eine gute Idee, wenn es sich dabei nur um einen gewissen Anteil handelt.
Allerdings sollte sowas dann auch wirklich durchgezogen und nicht nach 2 Jahren wegen angeblicher Unbrauchbarkeit abgeschafft werden.
vermutlich streiten die eher 2-10 Jahre darum, wie man das genau macht, also welcher Anteil dafür benutzt wird, nach welchen Kriterien jemand mehr/weniger kriegt etc...weil sich jeder dann die Rechnung wünscht, bei der er das größte Stück vom Kuchen kriegt ^^
 
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lol ozil O_O
loooooool köln gladbach, die alten raffzähne ausm keller... hätte gerne mal statistiken ob dieses antifussball"derby" wirklich so begehrt ist abseits köln/gladb.,.. will sich doch kein mensch reinziehen son gestümpere. bvb/s04 o bremen/hsv wäre evtl n beispiel gewesen aber nochmal: LOL köln gladbach
 
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hätte gerne mal statistiken ob dieses antifussball"derby" wirklich so begehrt ist abseits köln/gladb.,..
ich vermute, dass kaum jemand behaupten wird, dass eins der Teams ausserhalb von NRW sonderlich viele Fans hat...aber ich denke schon, dass es in deren direkten Umgebung eine sehr solide und von ihrer Größe nicht zu verachtende Fanbase gibt

ich denke das macht grade die immense Konkurrenzsituation die man hier auch hat, weil so viele...ich sag mal ordentliche...Vereine auf einem Haufen sind
wenn man zB in München wohnt hat man erst mal nur die Bayern, die Löwen sind ne ganz andere Welt und dann sind es deutlich über 100km bis zum nächsten ernstzunehmenden Verein
in NRW hat man direkt 5 1. Liga Vereine auf <100 km geknubbelt und noch mal das gleiche in der 2. Liga ;)
dadurch dürfte die Quote der Fußballfans sind die in NRW wohnen, aber Fan von eine, nicht-NRW Verein sind, wahrscheinlich ziemlich klein ausfallen ;)
 
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loooooool köln gladbach, die alten raffzähne ausm keller... hätte gerne mal statistiken ob dieses antifussball"derby" wirklich so begehrt ist abseits köln/gladb.,.. will sich doch kein mensch reinziehen son gestümpere. bvb/s04 o bremen/hsv wäre evtl n beispiel gewesen aber nochmal: LOL köln gladbach
laber nicht rum, wenn man nur die mitgliederzahlen zu rate zieht ist das wohl schon relativ klar und ich denke grade bmg hat noch nen haufen fans außerhalb von nrw, auch wenn sie von vergangenen erfolgen leben, wie es z.b. der hsv auch lange getan hat und ich würde wetten, dass fc - bmg mehr leute sehen werden als wob - kusen...

wie interessant ein spiel für den "nicht-fan" ist, hängt doch letztendlich nur davon ab, wie erfolgreich die teams aktuell sind, hbsc - leverkusen guckt sich auch kein schwein an, wob - leverkusen ist aber nen topspiel obwohl hbsc da wohl deutlich mehr fans hat......

FC Bayern München ca. 152.700
FC Schalke 04 ca. 80.300
Hamburger SV ca. 58.660
1. FC Köln ca. 51.700
VfB Stuttgart ca. 45.300
Borussia Mönchengladbach ca. 42.900
Borussia Dortmund ca. 35.000
Werder Bremen ca. 34.500
Hertha BSC ca. 18.100
Bayer 04 Leverkusen ca. 15.000
VfL Wolfsburg ca. 15.000
Eintracht Frankfurt ca. 14.550
Hannover 96 ca. 10.800
1. FSV Mainz 05 ca. 10.000
1.FC Nürnberg ca. 9100
1899 Hoffenheim ca. 4.500
VfL Bochum ca. 3.400
SC Freiburg ca. 2.500
 
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und das sind jetzt...? Mitgliederzahlen der offziellen Fanclubs?
 
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ja.
btw. der hsv bescheisst, da sind noch die supporters mit drin.
 
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deswegen auch abseits von köln gladbach, das die recht viele fans ("mitglieder") haben ist sogar mir klar. trotzdem ist das spiel dreckigst uninteressant. nichtmal ich (und ich zieh mir schon sogut wie jedes spiel rein wenn ich zeit hab) hab eines der letzten derbys gesehen(max konferenz). da glaub ich einfach mal nicht, das der casual sky zuschauer(abseits der abtrünnigen bmg'ler), der wohl einen nicht geringen anteil der zuschauer neben stadion hat, das groß anders handhabt. lol köln gladbach.
das der anteil der "interessenten" dann doch nicht zu klein ist hat btah vor dir schon ausreichend erläutert keine angst.
wie interessant ein spiel für den "nicht-fan" ist, hängt doch letztendlich nur davon ab, wie erfolgreich die teams aktuell sind,
genau das sag ich doch. lol köln gladbach, da passt so eine arrogant formulierte aussage nebst großkonzerndiss von schippers einfach nicht. wenn die "fans" jetzt schon indirekt was mit gelderverteilung zu tun haben gn8... dann aber bitte auch die fans ma den neuen trainer mitbestimmen lassen
 
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genau das sag ich doch. lol köln gladbach, da passt so eine arrogant formulierte aussage nebst großkonzerndiss von schippers einfach nicht. wenn die "fans" jetzt schon indirekt was mit gelderverteilung zu tun haben gn8... dann aber bitte auch die fans ma den neuen trainer mitbestimmen lassen
die frage ist halt wie groß der anteil der nicht fans an der einschaltquote ist ud wenn ich mal sehe, dass da eher bayern vs. zweite liga gezeigt wird, als bremen leverkusen, wies glaub ich im pokal vor nen paar jahren der fall war, dann ist der wohl nicht soooo groß.
 
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tja wenn ich mir diese Mitgliedszahlen so angucken, stell ich mir eher die Frage, wir groß die "Dunkelziffern" sind...sprich Fans die offenbar keinen Bock Mitglied beim Verein zu werden...wenn ich mir angucke, dass da beim BVB nur 35k zu Buche stehen, passt das ja irgendwie nicht dazu, dass die immer ihr riesiges Stadion vollkriegen...da gehen nun mal paar Leute rein ;)
 
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Demnach schauen am Samstag Nachmittag zwischen 60 bis 80 Prozent der Pay-TV-Abonnenten die "Bundesliga-Konferenzschaltung". Das sind, wenn der Spieltag interessant ist, rund eine Million Zuschauer. Vom Rest sehen "vierzig bis fünfzig Prozent" den FC Bayern. Dann folgen Schalke, Dortmund und der Hamburger SV als Einzel-Magneten. "Wenn es sich ein Pay-TV-Betreiber aussuchen könnte", sagt ein Bezahlfernsehen-Macher, "würde er von den 270 Millionen, die es pro Jahr gibt, über 80 Millionen den Bayern geben, dann vielleicht 50 Millionen Schalke, weil die in letzter Zeit so viel international gespielt haben und noch einmal 20 oder 25 Millionen an Hamburg und Dortmund." Wolfsburg sei maximal fünf bis sieben Millionen wert.
Die absoluten Zahlen der Pay-TV-Einschaltungen sind dabei offenbar ernüchternd. Paarungen wie Wolfsburg gegen Leverkusen sollen bisweilen nur "unter tausend" Abonnenten eingeschaltet haben. Vierstellige Zahlen seien Durchschnitt, und selbst den FC Bayern wollen in der Regel nur Zuschauer "im fünfstelligen Bereich" über 90 Minuten sehen.
:deliver:

http://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-bundesliga-fehde-mit-dem-weissen-ritter-1.139203-2
 
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naja das dürften ja noch Zahlen aus dem "alten" System sein oder? Die werben doch jetzt immer damit, dass man sich seine eigene Konferenz zusammenstellen kann...das dürfte dann ja auch noch interessante Auschlüsse geben
 
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12.2009, kein plan was grade im bezahltv abgeht, ich fand das aber schon ziemlich eindeutig...
 
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Ziemlich eindeutig, dass die kleinen vereine eher weniger als mehr vom kuchen abkriegen bei dem neuen vorgeschlagenen system. Eindeutiger fall von selbstüberschätzung... Köln Gladbach. :rofl2:
 
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kein wunder dass gladbach sich mit dem top team des fc wieder ins rampenlicht rücken will, aber dafür ises noch zu früh liebe dorfdeutsche vom niederrhein.
 
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Ziemlich eindeutig, dass die kleinen vereine eher weniger als mehr vom kuchen abkriegen bei dem neuen vorgeschlagenen system. Eindeutiger fall von selbstüberschätzung... Köln Gladbach. :rofl2:
naja, das hinge letztendlich vom verteilungsschlüssel ab und weniger als als 18 können sie ja aktuell nichtmal bekommen... :ugly:
 
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Der Vorschlag kam im übrigen so wie ich das sehe weder von Kölner noch von Gladbacher Seite. Mal abgesehen davon, dass diese beiden Vereine natürlich auch bundesweit interessanter sind als der größte Teil des restlichen Rotzes der so in den ersten beiden Ligen kreucht und fleucht (Bayern, Dortmund, Hamburg, Bremen, Schalke mal grob ausgenommen), selbst dann noch wenn sie dritte Liga spielen sollten. Wobei ich dann eh Leverkusen-Fan werde.
 
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Bei Sky weiß ich noch nix von ner "eigenen" Konferenz, nur bei LigaTotal geht das wohl.
 
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DOUBLEKUSEN
naja. köln is neben bayern der meist gehasste verein in deutschland. sowas gibt immer automatisch hohe einschaltquoten. man will halt sehen wie sie auf die fresse kriegen.
 
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Jetzt nimmst du den Schalke-Fans auch noch das letzte was sie haben.
 

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Leinad

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das ganze wiederspräche doch dem gedanken der zentralvermarktung, die teams mit der großen fanbase haben doch ohnehin nen amrketingvorteil, und durch die tv gelder werden die die besser arbeiten besser entlohnt, also imo leistungsprinzip > standortvorteil.

Ist halt die Frage wie du "Leistung" in diesem Fall definierst. Die "großen" Vereine (das sind übrigens maximal 8-10 => Bayern, Hamburg, Schalke, Dortmund als eindeutige Kandidaten, danach Köln, Stuttgart, Gladbach und mit Einschränkungen vielleicht noch Bremen, Frankfurt und Hertha) sind es ja die wirklich die Leute ins Stadion/vor den Fernseher locken und für den Großteil des wirtschaftlichen Umsatzes verantwortlich sind.
Da kann man nicht mit "leistungsprinzip > standortvorteil" argumentieren, vor allem wenn du dann Vereine wie Hoffenheim, Wolfsburg oder Leverkusen mit großen Geldgebern im Rücken hast. Dabei habe ich nichts gegen solche Investoren, aber es ist ja unsinnig, wenn man dann bei anderen Vereinen von Standortvorteilen spricht.
Die wird es letztlich sowieso immer geben, Mainz hat auch "Standortvorteile" gegenüber irgendwelchen Dorfclubs.
Das Solidaritätsprinzip ist nicht da, um Gleichmacherei zu betreiben, sondern um die Gelder "gerecht" zu verteilen und dafür zu sorgen, dass ein gewisser Ausgleich stattfindet.
Allerdings ist es in der BL momentan der Fall, dass die Gelder ZU gleichmässig verteilt werden, der Tabellenerste kriegt gerade mal das doppelte im Vergleich zum Tabellenletzten innerhalb der Fernsehgeldrangliste (die betrachtet die BL Resultate der letzten 3 Jahre, wobei die nochmal unterschiedlich gewichtet werden). Das bedeutet dann z.B., dass Freiburg und St. Pauli zusammen soviel Fernsehgelder wie Bayern kriegen und da stimmt dann die Relation nicht (und das wäre noch unter der Annahme, dass Bayern 1. wird und die beiden anderen genannten Vereine recht weit unten stehen).
Hier kann man sich die genannte Tabelle ansehen: http://www.fernsehgelder.de/
Es ist einfach fraglich, ob es wirklich sinnvoll ist die TV-Gelder NUR am sportlichen Abschneiden festzumachen.
Zwar bin ich absolut dafür nicht Verhältnisse wie in anderen Ligen einzuführen, aber 50% der TV-Gelder könnten sich schon nach der "Anziehungskraft/Popularität" der Vereine richten (und ja sowas lässt sich sicherlich vernünftig bestimmen, wie gesagt wird es in anderen Ligen bereits gemacht).
Dennoch bleibt es wie gesagt dabei, dass die DFL aus den 36 Vereinen der 1. und 2. Liga besteht und maximal 10 Vereine ein Interesse an einer Änderung hätten, also da müssten diese Vereine schon auf Konfrontationskurs gehen.
 
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Aber ist die Leistungsdichte in der Bundesliga nicht auch darum so viel höher, als in anderen Ländern? Vielleicht wäre die Bundesliga nicht mehr so spannend, wenn die Gelder leistungsgerechter verteilt würden.
 

Leinad

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Aber ist die Leistungsdichte in der Bundesliga nicht auch darum so viel höher, als in anderen Ländern? Vielleicht wäre die Bundesliga nicht mehr so spannend, wenn die Gelder leistungsgerechter verteilt würden.

Mainz, Freiburg, Frankfurt und mit Abstrichen Dortmund stehen aber nicht vor Bayern, Schalke, Bremen oder Wolfsburg, weil sie mehr Geld haben.
Das die BL spannender ist liegt ja vor allem daran, dass es außer Bayern keinen anderen Spitzenclub gibt und was den Meister anbelangt ist keine andere "Topliga" in Europa so monoton wie die BL, Bayern wurde in 8 der letzten 12 Saisons Meister (nur in Frankreich mit Lyon war es noch krasser).
Da fragt sich dann wo Spannung beginnt und wann es in Beliebigkeit endet.
Das die BL auf die anderen Ligen aufholt hat da eher mit der Tatsache zu tun, dass man im Nachwuchsbereich und taktisch enorm aufgeholt hat und man so finanzielle Nachteile im Vergleich zur europäischen Konkurrenz ausgleichen kann.
Derzeit ist es so, dass viele Clubs im Mittelmaß feststecken und das ist immer schlecht. Solchen Clubs fehlen dann die Mittel, um international wirklich auf höherem Niveau dauerhaft mitzuhalten und müssen sich mit eher bescheidenen Transfers begnügen, aber gleichzeitig sind es genau diese Clubs, die dann auch nicht auf ihren Nachwuchs setzen, weil eben immer noch genug Geld für Durchschnittsware aus dem Ausland da ist.
National betrachtet mag es zwar reizvoll sein viele Clubs auf Augenhöhe zu haben, aber das ist ja auch nur eine Momentaufnahme. Das ganze ist nur solange lustig/interessant wie man sich darüber freuen kann, dass es überhaupt "Große" gibt die stolpern können.
Von daher sind gewisse Hierarchien auch im Vereinsfußball wünschenswert und diese haben nunmal eine enge Verbindung mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln.
Wie gesagt will ich keine spanischen oder italienischen Verhältnisse, aber man könnte es zumindest etwas in Richtung der "großen" Clubs angleichen, denn die Liga will ja auch international erfolgreich sein und vermarktet werden.
Aus dem Grund geben die Vereine sich in England auch damit zufrieden, dass die Topclubs klar mehr TV-Gelder kriegen (trotz Zentralvermarktung), denn sie wissen, dass sie indirekt davon profitieren, wenn ManU, Chelsea und co. für die Attraktivität der Liga sorgen und als Zugpferde dienen (ein Grund wieso die englische Liga im Vergleich zur BL 10mal soviele TV-Gelder aus dem Ausland erhält und ein Verein aus der Tabellenmitte soviel TV-Gelder erhält wie Bayern in Deutschland).
 
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