Was redest du? Ins Kino oder Restuaraunt zu gehen sind soziale Sachen, wo man mit Familie und Freunden entspannt was machen kann. Wie ein Zombie mit Luis Vuitton Taschen durch ne Mall zu takeln, kann man an einem Tag ja wohl mal auslassen.
Ich verstehe die Argumente nur bedingt wenn es jeweils heisst, dass bei Sonntagsverkäufen oder bei längeren Ladenöffnungszeiten das Detailhandel Personal ja am Ende leiden müsste. Zunächst einmal sind das ja nicht die einzigen, die seltsame Arbeitszeiten haben. Alles was irgendwie Unterhaltung (Kino, Billiardcenter etc), Gastronomie (Restaurants, Bars, Clubs aber auch Bäcker), Security, Polizei, Spedition, Transport (Taxi, ÖV) und Gesundheitswesen ist, hat aussergewöhnliche Arbeitszeiten. Und man stelle sich vor, es funktioniert.Ich glaub du hast den Punkt nicht verstanden...wenn du am Sonntag ins Restaurant/Kino rennst, setzt du halt vorraus, dass jemand anders eben jenen Sonntag nicht frei hat...so viel zum Ruhetag halt
Was hat das denn mit morgens um 3 zu tun? Dafür gibt es Ruhestörungen. Aber dieses dämliche: "Mucksmäuschenstill am Sonntag" ist die größte Scheiße überhaupt. Was mach ich denn, wenn ich unter der Woche so lang arbeiten muss und Samstag eventuell noch anderes ansteht (einkaufen o.ä.). Sonntage sind üblicherweise eh die Zeit, die man eher zuhaus verbringt (weil Sonntags ja sonst alles zu hat) und dann würd ich an dem Tag auch gern n paar Hausarbeiten geregelt kriegen: Sei es rasen mähen, Staubsaugen, ev. mal was bohren.Dass sonntags nicht Rasen gemäht wird, finde ich dagegen OK. Ich fänds auch nicht geil, wenn der Nachbar morgens um drei Uhr sein Laub wegbläst. Irgendwann will man auch etwas Ruhe geniessen können, und das ist halt an den meisten Orten werktags ab 20:00 und an Sonntagen.
Ich bin in diesem Thread positiv von tic0r überrascht. Ich hätte gedacht er fährt die krasseste sonntags arbeiten ist Ausbeutung Schiene.
Zum Thread: Vertragsfreiheit zwischen erwachsenen Menschen, und so.
Naja da muss man halt zwischen Theorie und Umsetzung unterscheiden. Ausbeutung der Arbeitskraft ist ne Sauerei und gehört verboten. Das ist aber von Sonntagsarbeit imo getrennt; ich kann ja auch mit ner 5-Tage-Woche ausgebeutet oder an nem Sonntag ordentlich bezahlt werden. Aber die eine Gruppe selbstverständlich arbeiten zu lassen während man das der anderen verbieten will mit ursprünglich religiöser Begründung, das erschließt sich mir nicht.
Ich denke die Anzahl Personen, die Mo-Sa täglich Zwölfstünder schiebt und unmöglich mal ne Stunde früher nach Hause kann, um den Rasen zu machen, dürfte äusserst gering ausfallen.Und wann soll man seinen Rasen mähen, wenn man Montag bis Samstag arbeitet? Spät Abends? Ich hab die Vermutung, das käme genau so schlecht an.
Arbeitsfreie Sonntage kann ich noch verstehen, aber das man am Sonntag auch lauteren "Hausarbeiten" o.ä. nicht nachgehen darf, finde ich nicht richtig.
Weil er es sich leisten kann bzw. immer jemanden von der Familie als Chef im Imbiss stehen soll. Und die Chefs wollen Sonntags wohl nicht arbeiten.
Nein ist es nicht und das konopke nicht länger aufhaben dürfte deren Entscheidung sein und keine Vorschrifft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ladenöffnungszeit#GeschichteDie Geschäfte hatten in Deutschland im 19. Jahrhundert in der Regel an sieben Tagen der Woche zwischen 5 und 23 Uhr geöffnet. (...) Eine neue gesetzliche Regelung führte ab 1919 die Sonntagsruhe und eine beschränkte Ladenöffnungszeit an Werktagen von 7 bis 19 Uhr ein. Auch während der nationalsozialistischen Herrschaft wurden die Ladenschlusszeiten weiter reguliert und die bis 1996 geltende 18:30-Regelung eingeführt.
Tut mir leid dir mitzuteilen, dass das viele nicht interessiert und wir gerne Sonntags einkaufen möchte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ladenöffnungszeit#Geschichte
Es war also mal ziemlich geil. Dann kam die Weimarer Republik, danach Hitler, und jetzt haben wir den Salat. Oder Sonntags halt auch nicht, außer man geht Samstags einkaufen
Bei dir ist das doch nicht minder egoistisch. Du brauchst es nicht also willst du es nicht haben.
Erklär doch mal lieber mit welcher Begründung der Sonntag zu sein sollte.
Nö tust du immer noch nicht, da du subjektiv abwägst.Nö. Ich argumentier hier nur gesamtgesellschaftlich.
Irrelevant. Fahr an deinem freien Mittwoch raus aufs Land.- Ruhe und Platz für Städter (Da Städte auch immer größer und voller werden und immer mehr an Bedeutung gewinnen, um so wichtiger)
??? Irrelevant, da subjektiv.- Orientierung (der Sonntag gibt jeder Woche eine klare Abgrenzung, die es erleichtert, die Woche besser als solche wahrzunehmen)
??? Vollkommen irrelevant, manche Geschäfte machen um 6 zu, manche um 10, manche um 12.- Ordnung (Wenn manche Geschäfte Sonntags auf haben und manche nicht, ist es einfach nervig. Entweder ganz oder gar nicht.)
Vollkommen irrelevant und an den Haaren herbeigezogen.- Disziplin (Wenn man immer alles potenziell verfügbar hat und nicht planen muss, sinkt die Fähigkeit vorauszuplanen. Ist auch der Grund, warum Länder in der Sonne mehr Probleme mit Schulden haben, weil sie in ihrer Geschichte einfach nicht gelernt haben, Dinge zurückzulegen, da es die Winter nicht erfordert haben. Der Sonntag ist ne Miniversion davon. Geiler Grund oder?)
Das kann ich tlw. stehen lassen. Wobei in der Realität halt mittlerweile so viel am WE zu tun ist, dass es vom Willen abhängt den anderen zu sehen. Und daher sehe ich das eher als schwaches Argument.- Freundschaften und Familie (Da durch den Sonntag die meisten am selben Tag frei haben, fällt es dadurch auch deutlich leichter, sich wenigstens an diesem einen Tag zu verabreden)
Nö tust du immer noch nicht, da du subjektiv abwägst.
Das kann ich tlw. stehen lassen. Wobei in der Realität halt mittlerweile so viel am WE zu tun ist, dass es vom Willen abhängt den anderen zu sehen. Und daher sehe ich das eher als schwaches Argument.
Subjektivität ist hier imo ein ziemlich starkes Argument, weil es um die Begründung eines Verbots geht. Wenn man das nur weich begründet wie synterius, dann kann man daraus beliebiges folgern, wie Purga im Post vor deinem schön ausgeführt hat. Auf der Ebene kann man doch nicht argumentieren. Als Gegner des Verbots bezieht man sich dagegen einfach auf das Selbstbestimmungsrecht des Ladens, dann zu öffnen wann er möchte.Irgendwo hat er ein paar Punkte, die ich ziemlich gut nachvollziehen kann. Subjektiv ist es sowieso, kA warum das ein Totschlagargument sein soll.
Das ist in der Tat das stärkste Argument, weil es das einzige ist was tatsächlich irgendeine gewisse Basis hat. Jetzt müsste man das mal ordentlich untersuchen und mit anderen Ländern vergleichen (gibt ja genug Nachbarländer, die das nicht haben) und im Zweifel punktuell gegensteuern. Einmal mit der Sense komplett den Sonntag zu verbieten scheint mir da nicht das geeignetste Mittel zu sein.Den Punkt mit Dorfläden sehe ich als eigtl. stärkstes Argument. Wenn du in der Pampa gewohnt hast, dann kannst du dir evlt. vorstellen, wie hart es für die kleinen Läden ist. Die können es sich niemals leisten Sonntag aufzunehmen, verlieren aber u.U. Kunden. Dennoch sind die Läden für die Älteren schon ziemlich wichtig.
Es ist vielleicht die Mehrheit, aber Sonntagsarbeit betrifft nicht nur ne Handvoll Leute. Da hast du Polizei, Feuerwehr, Medizin, Pflege, Unterhaltungsbranche, Industriebetriebe, Gastronomie, Infrastruktur (Betriebszentralen, Flugleitzentralen, usw usf). Das sind zig tausende Leute. Die einfach mal so in nem Nebensatz auszuklammern find ich ganz schön gemein. Wenn man das so konsequent durchziehen möchte, dann bitte alles, was nicht absolut notwendig ist nicht mehr arbeiten lassen. Aber hier gegen Sonntagsarbeit argumentieren und dann selber ins Kino und zum Italiener zu watscheln ist ja wohl frech.Samstag/Sonntag generell 1,5 Tage für die Mehrheit frei zu halten empfinde ich auch nicht als ein großes Übel - ausgehend vom Status Quo. Gleiches gilt für "Ruhe" an sich, wobei der Begriff Ruhe auf keinen Fall ähnlich den stillen Feiertagen sein sollte. Vma. Rasenmähen & Co., große Baumfällarbeiten und Dauerbaustellen für einen Tag nicht zu haben ist aber doch recht angenehm.
Und genau das ist das Argument. Gratulation.Verstehe auch diesen Hass gegenüber geschlossenen Läden nicht. Du hast sechs Tage für Einkäufe. Wirste doch wohl managen können.
So wie die Kutschenindustrie 20 Jahre vor dem Siegeszug der Autos? Wie gesagt, ich rede nicht von 2-3 Jahren sondern von der langfristigen Perspektive. Vieles liegt auch einfach an Gewohnheiten, im Gegenzug wurde auch noch nie so viel online bestellt wie jemals zuvor und die Umsätze im Onlinehandel steigen auch jedes Jahr. Alles Artikel, die theoretisch auch hätten "vor Ort im kleinen Laden" gekauft werden können, aber weil das niemand mehr macht, schließen immer mehr Einzelhändler. Ist in jeder Stadt sichtbar, was in den letzten Jahren an kleinen (Verkaufs)Läden geschlossen hat und von irgendwelchen großen Ketten übernommen wurde, ist in jeder Stadt die ich kenne unübersehbar.@ Syzygy: Nette Analyse, aber leider völlig an der Realität vorbei.
Der "4-Mann Edeka ohne Zukunft" hat noch nie so viel Umsatz gemacht wie jetzt und wächst jedes Jahr. Die Zahl der Filialen steigt und die durchschnittliche Zahl der qm sinkt - also genau entgegen deinen Annahmen.
Ja, derzeit. Weil man die Lieferungen planen muss, die Annahme nicht automatisch erfolgen kann und die Waren erst verzögert erhält. Langfristig wird es so sein, dass Du Dir bei "Rewe Online" (Beispiel) 2030 einen Warenkorb zusammenstellst und das Zeug 2 Stunden später vor der Tür hast, man Dir evtl. sogar in Abwesenheit 'nen Container in eine Annahmebox stellt. Oder Deine Küchen- und Kühlschränke den Standardbedarf an Lebensmittel und Getränken gar automatisch ordern.Der online-Lieferdienst kommt nicht so richtig in Fahrt, erste Erfahrungen zeigen, dass der Kunde im Bereich Nahrungsmittel die Produkte sehen und anfassen will, bevor er sie kauft.
Ja, Lieferdienste werden ihren Marktanteil erobern, aber sie werden es nicht schaffen den Einzelhandel zu ersetzen und gerade die kleineren Läden mit regionalen Produkten stehen derzeit relativ gut da.
Es ist vielleicht die Mehrheit, aber Sonntagsarbeit betrifft nicht nur ne Handvoll Leute. Da hast du Polizei, Feuerwehr, Medizin, Pflege, Unterhaltungsbranche, Industriebetriebe, Gastronomie, Infrastruktur (Betriebszentralen, Flugleitzentralen, usw usf). Das sind zig tausende Leute. Die einfach mal so in nem Nebensatz auszuklammern find ich ganz schön gemein. Wenn man das so konsequent durchziehen möchte, dann bitte alles, was nicht absolut notwendig ist nicht mehr arbeiten lassen. Aber hier gegen Sonntagsarbeit argumentieren und dann selber ins Kino und zum Italiener zu watscheln ist ja wohl frech.
Subjektivität ist hier imo ein ziemlich starkes Argument, weil es um die Begründung eines Verbots geht.
Es wird Ladenbesitzer das Recht weggenommen Sonntags ihren Laden zu öffnen und auf die Bedürfnisse ihrer Kunden marktorientiert eingehen zu können.Es wird kein Recht weggenommen