US Wahl

RED OR BLUE?

  • Obama/Biden

    Stimmen: 69 65,7%
  • McCain/Palin

    Stimmen: 18 17,1%
  • c)

    Stimmen: 14 13,3%
  • Independant

    Stimmen: 4 3,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    105
Mitglied seit
22.12.2004
Beiträge
1.688
Reaktionen
1
Ort
Oompa-Loompa-Land
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Original geschrieben von Mackiavelli

Aha. Von solchen Pauschalisierungen halte ich nichts.

Ich bin da aber skeptisch, die Amis stehen jeder Einmischung in ihr wirtschaftliches Privatleben sehr ablehnend gegenüber.
:rofl2:
Original geschrieben von Mackiavelli
Sagt wer, der Wirtschaftsweise Tazz? Ich glaube nicht das die wirtschaftspolitischen Fragen so leicht zu klären sind. Wobei ich bei den Republikanern auch skeptisch bin - dafür ist schon zu viel schiefgelaufen. Trotzdem sehe ich da bei den Demokraten keinen großen Vorsprung in wirtschaftlichen Themen.
Ich weiß nicht, was du eine Vorstellung der Wirtschaft der USA hast, die hat Anfang der 90er ähnlich wie Europa mit Rezession geschwächelt, damals wurde Bush Senior abgewählt, u.A. deswegen. Clinton hat die USA zu ihrer vorigen wirtschaftlichen Stärke zurückgeführt, ein Grund warum er auch noch heute eine sehr, sehr populäre Figur in Amerika ist.
Eine der ersten Dinge, die die Bush Administration geändert hat waren taxcuts, allerdings nicht für jeden. Nur für die Reichen. Das haben sie damals gemacht, nachdem das Land das erste mal in langer Zeit aus einem Defizit rauskam, denn jeder weiß, sobald man einmal in 30 Jahren schwarze Zahlen schreibt, sollte man sofort Geld ausgeben wie sonstwas. Ein Grund warum die taxcuts durch Congress kamen war, dass sie zeitlich begrenzt waren. Nun will Obama jene taxcuts aufheben, McCain nicht. Weitergehend will McCain die gekrippelte Mittel- und Unterschicht weitergehend besteuern und den Reichen mehr Geld geben, das ist nicht so wegen ökonomischer Umsicht sondern wegen Lobbyarbeit und Kampagnenfinanzierung.
Dazu muss man vielleicht auch etwas über das Wahlsystem in den USA wissen, Congressman werden über 95% der Zeit wiedergewählt, warum? Weil sie im Amt sind, und deswegen von BigOil, BigTabbaco, NRA und co gesponsort werden.
Wirtschaftsweise Tazz... mhhh... wenn du dich schonmal etwas mit der Wirtschaft auseinandergesetzt hast wirst du wissen, dass die Mittelschicht das Rückgrat einer funktionierenden Wirtschaft ist, egal wie deine oder meine sonstigen Ansichten dazu sind.
Original geschrieben von Mackiavelli

Wenn dem so ist, da fehlen mir die Infos dann müsste Obama die Wahl ja locker gewinnen. Ich bin da aber skeptisch, die Amis stehen jeder Einmischung in ihr wirtschaftliches Privatleben sehr ablehnend gegenüber.
Bei der Kontrolle der Waffen bin ich mir sogar sicher, daß es niemals 80 % der Amis geben wird, die gegen den Waffenbesitz sind. btw ist das für mich ein Punkt für die Republikaner: ich finde einem "richtigen" freien Büger steht es zu Waffen zu tragen. Damit kann man in Deutschland natürlich niemandem kommen, aber in den USA sehen das große Bevölkerungsteile ähnlich.
Ja, kannst du dich gerne tiefergehend informieren, das ist wirklich so. Bzgl. der Waffen geht es in dem Beispiel nicht um kleine Handwaffen sondern um Sturmgewehre, Automatikwaffen und co., und ja, da sind 80% der Bevölkerung für eine Regulierung, sogar Demokraten UND Republikaner im Kongress sind für eine Regulierung, gemacht wirds trotzdem nicht, warum?
Die NRA ist #1 in der Finanzierung von Congressmen und Senatoren, wenn die NRA einen Kandidaten haben will, bekommt sie ihn. Blue states wie Massachussets oder Red states wie Mississipi und co mal ausgenommen.
Original geschrieben von Mackiavelli

Klar hat sich McCain der republikanischen Basis annähern müssen, er hat auch so schon genug Gegnern und der extremen Christen etc, ist aber immer noch DEUTLICH von Bush jr. zu unterscheiden.

btw gibt es für mich nur zwei große Minuspunkte für McCain. Das sind die Themen Abtreibung und Natur/Klimaschutz.
Ist er nicht, schau dir mal Stellungnahmen, Diskussionen und Interviews von McCain >3 Jahre zuvor mal an, ein Mann für den ich sofort wählen würde, ein Mann mit Integrität, eigenen Ideen und einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.
Nichtsdestotrotz hat er sich unglaublich verändert, nicht nur widerspricht er sich heutzutage ständig, hört in Fragen wie Wirtschaft, Außenpolitik und co vollkommen auf seine Kampagnenberater, auf das RNC und die Basis welche aus NRA, Christen und Bush-Konservativen besteht.
Das verwechseln viele, vorallem Leute die nicht sonderlich involviert in das politische Geschehen Amerikas sind, die GOP heute wird regiert von den Ultrakonservativen aus dem deep south, zu Reagans Zeit wurden die Republikaner maßgeblich beeinflußt von Barry Goldwater, (Goldwater-Konservatismus), dramatischer Unterschied. McCain war Goldwater-Konservativer, bis er 2000 festgestellt hat, dass heute ein anderer Wind in der Partei weht und ist seitdem stetig zu einem Bush-Konservativen transformiert.

Edit: Ach ja, eben nochmal dran gedacht: in Belangen wie "No Child left Behind", Kreationismus v Evolution, "Don't Ask, Don't Tell", "Global Gag Rule" und co ist McCain in den letzten Jahren auch hinter die Ansichten Bushs gekommen
 
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