@Mods, wäre vielleicht mal eine Idee die "ökologische Fingerprintdiskussion" rauszuteilen...
Wenn ich ehrlich bin, mache ich mir um die Natur null Gedanken. Wenn ich mal was für die Umwelt tue, dann nicht wegen Ihr, sondern eher so nebenbei für sie...
- Klar, ich versuche so wenig Lebensmittel wie möglich wegzuschmeissen, was uns mittlerweile auch sehr gut gelingt, aber mache das eigentlich, weil wir dafür Geld gezahlt haben.
- ich fahre kurze Strecken (kleiner 3km) fast ausschliesslich mit dem Rad, aber auch nicht wegen der Umwelt sondern weil ich deswegen a) das Auto nicht quälen, b) mich bewegen und c) den Sprit sparen will (außer Firmenwagen, da fällt das dann weg weil egal). Zum Glück habe ich da mittlerweile meine Frau (die früher wirklich jeden Meter mit dem Auto gefahren ist und aus Eingefahrenheit/Bequemlichkeit nicht auch nur eine Sekunde an eine Alternative gedacht hat; "mit dem Auto zum Fitnessstudio um dort zum aufwärmen Fahrrad zu fahren"

) auch so weit, dass sie die Kids zum 1,5km Kindergarten nicht mehr mit dem Auto fährt sondern immer häufiger läuft oder das Fahrrad mit Anhänger nimmt.
- restliche Strecken werden weitestgehend optimiert, aber aus Gründen der Zeitersparnis.
- Wenn es geht nehme ich bei Geschäftsterminen die Bahn, aber auch nur wenn es sonst keinen Nachteil bringt und ich nicht umsteigen muss (ich hasse das warten am zugigen Bahnsteig). Lieber mit Laptop im Zug auf dem Gleis stehen, als vorm Steuer im Auto im Stau, aber auch wieder nicht wegen der Umwelt. Und komme trotzdem auf ca. 15k im Jahr für die Firma am Steuer.
- Auch bei Neuanschaffungen rechne ich den Stromverbrauch immer als Amortisation gegen die Anschaffungskosten, an die Umwelt denke ich da auch wirklich nicht.
- Und ich nutze Kram zwar extrem lange, wenn ich das mal mit anderen Vergleiche, aber auch hier wieder nur damit sich die Anschaffung "lohnt", nicht damit ich was bewusst für die Umwelt tue...
- auf eine Urlaubsreise zu verzichten käme mir gar nicht in den Sinn, ich bin aber zum Glück nicht der Typ der jedes Jahr in Urlaub muss, entspannen kann ich am besten zu Hause. So alle 5 Jahre mal was großes als Tapetenwechsel reicht mir. Sonst oft mit der (noch) Dieselschleuder mit den Schwiegereltern an die Ostsee.
Ich werde wohl in der Ökohölle landen, wenn es einen Gott gibt. Klar, jeder für sich sollte damit anfangen, aber wenn man dann mal in den USA ist und sich anschaut wie die da Leben oder beim nächsten Krieg wieder mal die Ölpipelines angezündet werden, das nächste Tankerunglück oder Ölplattform die Strände verseucht, undundund, da ist das Gewissen dann wieder beruhigt, weil man doch so mikrig ist und der eigene Beitrag eh nicht zählt.
An der Stelle halte ich staatliche, externe Steuerung daher für sehr sinnvoll... von alleine würde ich da nichts machen.
Z.B.: Wassererwärmung auf dem Dach. Hätte ich von selbst natürlich nicht gemacht aber ist ja nun mal mittlerweile vorgeschrieben, und diese zwei popeligen Zellen auf dem Dach versorgen uns zum Beispiel zuverlässig von April bis September mit warmen Wasser. In der Zeit brauchts nur ein bisschen Strom für die Pumpe (wirklich minimal, lass das vielleicht insgesamt für die Zeit 20 Kilowattstunden sein, der Kessel wird im Hochsommer dadurch auf bis zu 75 Grad erhitzt, dann schalten sich die Kollektoren eh ab).
Oder 10 Cent für Plastiktüten, seitdem habe ich meist was im Auto/Rücksack auf dem Fahrrad und nehme lieber einen Pappkarton aus dem Regal statt einer Tüte beim Discounter mit wenn ich das mal vergesse (wobei das mit Rad dann als mal recht abenteuerlich wird).
Also wenn ich da nicht finanziell einen Nachteil habe, geht der Planet wegen mir wohl unter...