Unsere Gesellschaft

final chapter

Guest
Original geschrieben von sp4cer

"Das Gute und das Böse Warum Menschen moralisch sind
© 2004 Jonathan Jeschke"
http://www.hirzel.de/universitas/archiv/jeschke.pdf

Sehr Interessanter Artikel über die Moralfrage in der Gesellschaft.
Gerade gelesen.

Ich verstehe folgende Aussage auf Seite 9 nicht.

"Wenn wir evolutionsbiologische Gedanken für einen Moment beiseite lassen, kann Absenz von Moral auch omnipräsente Liebe bedeuten (vgl. auch Platon 380 v. Chr./2002)."

Was hat das mit omnipräsenter Liebe zu tun? :ugly:

Und sein letzter Absatz ist sehr naiv und überholt.
 

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Guest
Also mich würde das schon interessieren. Ich komm' nicht drauf.
 

shaoling

Guest
Du verstehst es nicht, weil es auch nich so furchtbar viel Sinn ergibt.
Was der Autor wohl meint, ist folgendes: (Altruistische) Moral innerhalb einer Gruppe sei ein Merkmal, das in der kollektiven Selektion gegenüber anderen Gruppen einen Vorteil verschafft. Gäbe es nur noch eine Gruppe (Menschheit), müsste folglich jeder Mensch (Gruppenmitglied) als Verbündeter betrachtet werden, da es ja keinen Feind in Form anderer Gruppen mehr gibt.

Der Gedankengang ist wie der Rest des Aufsatzes sehr oberflächlich geraten und man merkt leider sehr, dass der Autor aus der Biologie kommt. Natürlich ist es nicht möglich, ein derart komplexes Thema auf so kleinem Raum erschöpfend zu behandeln, aber in vielen Punkten wären etwas mehr Präzision und Adäquanz gegenüber maßloser Simplifizierung wohl nicht verkehrt gewesen.

Alles in allem eine nahezu belanglose Arbeit.
 
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in sich ist unser gesellschaft eine der fairsten weltweit, was die wohlstands verteilung und die gehälter angeht, also weit vom survival of the fittest entfernt

auf den rest der welt bezogen betreibt der westen als ganzes sicherlich das survival of the fittest, weil unser wohlstand schlisslich auf dem elend der anderen aufbaut, bzw stark davon profitiert

Original geschrieben von ShAdOw.



2. sozialsysteme fangen die "schwachen" auf (geht sogar soweit, dass jmd der arbeitet, weniger bekommt, als jmd der nicht arbeitet :ugly:)

womit du hoffentlich nicht sagen willst, das der der nicht arbeitet zuviel bekommt
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von daarkside
in sich ist unser gesellschaft eine der fairsten weltweit, was die wohlstands verteilung und die gehälter angeht, also weit vom survival of the fittest entfernt

auf den rest der welt bezogen betreibt der westen als ganzes sicherlich das survival of the fittest, weil unser wohlstand schlisslich auf dem elend der anderen aufbaut, bzw stark davon profitiert
Inwiefern baut unser Wohlstand auf dem Elend der anderen (welcher anderen?) auf?

Und wo siehst du den Widerspruch zwischen dem Leistungsprinzip (survival of the fittest) und einer wie auch immer gearteten Gerechtigkeit?
Was macht "deine" Gerechtigkeit überhaupt gerecht?
 

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Guest
Original geschrieben von daarkside
in sich ist unser gesellschaft eine der fairsten weltweit, was die wohlstands verteilung und die gehälter angeht, also weit vom survival of the fittest entfernt
Nein die Umverteilung macht es unfairer und begünstigt erst den Sozialdarwinismus.
Original geschrieben von daarkside

auf den rest der welt bezogen betreibt der westen als ganzes sicherlich das survival of the fittest, weil unser wohlstand schlisslich auf dem elend der anderen aufbaut, bzw stark davon profitiert
Auch falsch. Natürlich gibt es immer wieder Ausbeutungen, aber im Großen und Ganzen profitieren beide Kontinenten wenn z.B. Europa und Asien Wirtschaftswachstum haben.
Original geschrieben von daarkside

womit du hoffentlich nicht sagen willst, das der der nicht arbeitet zuviel bekommt
Doch, tun sie.
Original geschrieben von sHaO-LiNg

Alles in allem eine nahezu belanglose Arbeit.
OK, thx.
Original geschrieben von sHaO-LiNg

Und wo siehst du den Widerspruch zwischen dem Leistungsprinzip (survival of the fittest) und einer wie auch immer gearteten Gerechtigkeit?
Leistungsprinzip hat nichts mit survival of the fittest zu tun.
 

shaoling

Guest
Doch, fit = leistungsfähig, in einer humanen gesellschaftlichen Umgebung.
 

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Guest
Nee fit = angebracht, passend, geeignet

Und ein konsequent befolgtes Leistungsprinzip hätte eben nicht zur Folge, dass die Leistungsfähigen eher überleben.
 

shaoling

Guest
Naja, überleben sicherlich nicht, man muss das eben auf eine moderne menschliche Gesellschaft übertragen. Kommt auch drauf an, wie man Leistung definiert.
Unsere Gesellschaft erlaubt Trittbrettfahrern natürlich an vielen Stellen ein recht bequemes Leben auf Kosten anderer. Die sind dann vielleicht nicht im herkömmlichen Sinne leistungsfähig, aber doch irgendwie fit.
 
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