Uni rundet Noten - dürfen die das?

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Je nachdem, wieviele Prüfungen in die Note eingehen, ist das NICHT der Fall.

Argument siehe oben. Je mehr Prüfungen reinzählen, umso sinnvoller natürlich.

Aber selbst wenn jemand nur zwei Prüfungen hat und ne 1 und ne 2 hat, hat der dann aufm Diplom ne 2 => macht recht wenig Sinn imho.

Wie gesagt - bei Einzelnoten ist es ne Gratwanderung, auch da finde ich ne Rundung aber asslig (1.0, 1.3, 1.7, 2.0... is imho ne ganz gute und nachvollziehbare Trennung).

Ach, und Raute an FatMike.
 
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Ich hab mir nicht alles durchgelesen, sorry, aber üblicherweise wird folgendes statistisches Argument übersehen:
Die Notengebung ist fast nie so genau, dass eine Notengebung mit Nachkommastelle in irgendeiner Weise gerechtfertigt ist. Denn das würde voraussetzen, dass jemand mit demselben Kenntnisniveau immer dieselbe Note (und zwar auf die Nachkommastelle genau!) erreicht, und auch zwei verschiedene Leute mit demselben Kenntnisniveau dieselbe Note mit Nachkommastelle.

Das ist natürlich völlig unrealistisch. In der Praxis ist es sogar bei Matheklausuren mit eindeutig vorgegebenem Punkteschema so, dass je nach Korrektor die Note extrem schwankt. Schicke ein und dieselbe hypothetisch beantwortete, mittelmäßige Matheklausur inkl. Klausurbogen, Angaben über Schulform, Schulklasse und was auf dem Lehrplan stand an 100 Lehrer in Deutschland mit der Bitte sie zu bewerten, und du wirst alle Noten von 1 bis 6 zurückbekommen.

Von daher hat man natürlich manchmal Pech bei der Benotung, manchmal auch systematisch... aber eine genauere Benotung als mit ganzen Noten ist fast immer Unsinn.
 

TheRine

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dann lassen wir das gleich mit den noten. am besten nur noch bestanden/nicht bestanden.
 
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Das habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint, und der Spruch ist ziemlich destruktiv.

Was ich ebenfalls nicht gesagt habe (was aber bei entsprechenden Untersuchungen tatsächlich rausgekommen ist), ist: Bei dieser mittelmäßigen Klausur (die bei wirklich eingehender Untersuchung wirklich mittelmäßig war) gab es tatsächlich eine Häufung an 3en bei den Noten. Gute Leistungen werden tendentiell auch mit guten Noten belohnt, und schlechte tendentiell auch mit schlechten. Am oberen und unteren Ende der Leistungsskala gibt es dann immer weniger "Fehlbeurteilungen".
Noten ergeben also zur Beurteilung von Leistungsunterschieden durchaus Sinn. Eine Genauigkeit, die in Wirklichkeit nicht vorhanden ist, vorzugaukeln, aber nicht.
 
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Original geschrieben von TheRine
dann lassen wir das gleich mit den noten. am besten nur noch bestanden/nicht bestanden.

genau so wird es oft auch gehandhabt

smarty hat es erfasst: noten sind mit einem riesigen fehler behaftet, und dementsprechend ergibt auch nur eine sehr grobe unterteilung sinn
 
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dann erklär mir dochmal wieso nur suggeriert wird dass der fehler minimiert wird?
5 Einheiten reichen find ich einfach nicht aus um eine Leistung adäquat zu beurteilen. sicher gibts oft abweichungen, aber wenn der prüfer zusätzlich zu seinem eigenen fehler, auch noch einen fehler einbauen muss, der aufgrund der groben skalierung entsteht (er will ne "gute" 2 geben, kann aber nur ne 2 geben) dann vergrößert sich der fehler doch.
außerdem sollte es so sein, dass zumindest an der gleichen uni, beim gleichen prüfer der fehler bei der benotung geringer ist als eine ganze note
 

Busta_inaktiv

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Die Diplomnoten in Aachen sind lustig. Es wird nicht gerundet, sondern nach der ersten Nachkommastelle geschnitten, womit beispielsweise 1,999999 zu 1,9 wird.
 
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Original geschrieben von FatMike
außerdem sollte es so sein, dass zumindest an der gleichen uni, beim gleichen prüfer der fehler bei der benotung geringer ist als eine ganze note
und selbst das gilt wahrscheinlich nur manchmal.
bei geisteswissenschaftlichen fächern gilt das sowieso nicht, und selbst bei naturwissenschaftlichen fächern ist eine enorme streuung im mittelfeld fast nicht zu vermeiden
(damit meine ich: die ganz guten und die ganz schlechten werden eindeutig identifiziert, aber bei den mittleren leistungen kommt es zu großen unsicherheiten, denn man muss denkfehler nachvollziehen und dann gewichten, was extrem subjektiv ist. die bereitwilligkeit nach sowas wie folgefehlern oder ähnlichem zu suchen hängt ja alleine schon stark vom persönlichen eindruck des schriftbilds ab)

wenn man eine genauere unterteilung der notenskala verlangt (extremfall: abiturnoten auf zehntel-stelle genau) dann täuscht das einfach eine genauigkeit vor, die nicht existiert

so als ob du mit ner rostigen shotgun auf ein 200m entferntes ziel schiesst:
die shotgun alleine sorgt schon für nen spray von mehreren metern, aber die einschläge sollen dann auf den cm genau vermessen werden um den schützen zu bewerten
 
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Original geschrieben von Smarty
Ich hab mir nicht alles durchgelesen,...
man merkt es. Evtl solltest du das nachholen, da auf deine (und Picassos usw) Argumente schon eingegangen wurde.

Ich hab nur keinen Bock, das jetzt alles nochmal zu schreiben, nur weil einige Leute nicht lesen wollen. Eure Argumente sind jedenfalls zumindest teilweise imho Unsinn.
 
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