Original geschrieben von Benrath
was mich dabei aber auch interessiert, wie genau funzt das denn mit den Wartesemester BBW, also nicht wie man sie bekommt.
Ist aber die Anzahl der Bewerber größer als die Anzahl der Studienplätze, muss wie der Name schon sagt, eine Auswahl getroffen werden. Dabei werden 51% der Studienplätze nach Durchschnittsnote, 25% nach Wartezeit und 24% nach dem Hochschulkriterium (HK) verteilt.
Haben zwei Bewerber die gleiche Durchschnittsnote, gelten die folgenden nachrangigen Kriterien in dieser Reihenfolge: Wartezeit, Dienst. Haben beide Bewerber exakt die gleichen Kriterien, entscheidet das Los.
[wobei sich die Prozentzahlen in den ZVS-Studiengängen mittlerweile geändert haben - Unis glaub 51%, Note noch 25% afaik. Allerdings wählen viele Unis genauso aus, lassen sich z.T. sogar durch die ZVS helfen, da das ja im ersten Jahr, als die Unis mehr auswählen durften (was sie sich immer gewünscht hatten) total drunter und drüber ging, weil die Unis keine Koordination untereinander hatten]
Irrtümer
Man erhält durch Wartezeit KEINE Verbesserung der Abiturnote!
Fazit: Die Wartezeit ist also nur zweitrangig. Nur, wenn der NC bei 2.0 liegt, hat jemand mit 2.0 einen Vorteil durch seine Wartesemester. Liegt der NC bei 2.0, kann einer mit 2.0 ohne Wartesemester reinkommen, jemand mit 2.1 und 5 Wartesemestern nicht mehr (sofern er nicht über die Wartesemester-Quote reinrutscht, was allerdings zumindest bei zwei Wartesemestern durch Zivi/Bund/FSJ sehr selten ist). Jemandem, der im letzten Jahr mit 0.3 an seinem Wunschstudium vorbeigerast ist, zu raten, nen Jahr zu warten, bringt also genau gar nix. Wenn, dann muss man schon richtig Wartesemester ansammeln, um dann über die WS-Quote reinzukommen.
Wie gesagt - es gibt da auch Unterschiede zwischen Unis, Quoten etc (die meisten Plätze gehen ja eh nicht mehr über die ZVS). Eine Verbesserung der Note durch Wartesemester gibt es aber imho nirgendwo.