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Uneheliche Kinder

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Tach die Herren,

wie vor wenigen Wochen durch die Medien ging, werden laut Statistischem Bundesamt (Link zur Pressemeldung) immer mehr Kinder unehelich geboren. Rund 33% im Jahr 2010.

Krass auch der Unterschied Ost vs. West. Im Osten sind es 61% der Kinder, die unehelich geboren werden, im Westen 27%.

Nun hab ich in meinem Bekanntenkreis (Osten) einige, die so langsam anfangen, Kinder zu bekommen, aber bisher nur ganz ganz wenige, die verheiratet sind. Ich kann also - Rya-Style - diese statistischen Erhebungen durch Real-Life Beobachtungen verifizieren ;) Entsprechend hatte ich mir über diese Entwicklung schon vor dieser Meldung Gedanken gemacht.

Warum werden immer mehr Kinder überhaupt unehelich geboren? Ist es heutzutage weniger "Commitment", ein Kind zu bekommen als zu heiraten? Bekommen die Leute wieder etwas eher Kinder und sind entsprechend (noch) nicht verheiratet? Ist Heirat mittlerweile so aus der Mode gekommen oder bringt nix oder kostet in dem Alter zu viel (verschiedene Erklärungsansätze aus Diskussionen mit Bekannten, die mich alle nicht wirklich befriedigen)?

Mich würde eure Meinung dazu interessieren. Warum geht die Entwicklung in diese Richtung? Wer kennt es auch aus seinem Freundes- oder Bekanntenkreis? Warum sieht das im Osten und Westen unterschiedlich aus? Und ist es mittlerweile wirklich so, dass ein Kind zu bekommen weniger Commitment ist, als eine Ehe einzugehen?

Bin auf Meinungen gespannt...


Keine Ahnung, wie er's tun will, aber ich weiß er könnte es und daher nur damit Trollereien hier von vornherein der Riegel vorgeschoben wird: Nein Claw, dies ist keine Diskussion über brutale staatliche Gewalt und das Steuersystem (was die Ehe vielleicht unrechtmäßig bevorteilt oder was für einen Hokuspokus du dir aus den Fingern saugen willst). You may stay outta this threat :)
 
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Schonmal mitten im Leben gesehn?

"Assis" pflanzen sich bekanntlich häufiger und aktiver fort als "gebildete" Menschen.
Darüber hinaus sind uneheliche Kinder heute kein Problem mehr, im Gegensatz zu früher.
Durch one night stands und was weiß ich gibt es mehr uneheliche Kinder.

Da im Osten größere Armut/Arbeitslosigkeit herrscht gibt es dort mehr "Assis" die dann uneheliche Kinder zeugen :deliver:
Hinzu kommt natürlich noch das viele "fähige" Leute ausm Osten auswandern.
Außerdem ist im Osten alles eher ländlich und dort bekommen die Leute auch mehr Kinder, da sie nicht ununterbrochen ihrer Karriere nacheifern.

PS: Ich habe absolut keine Ahnung ob das so stimmt, aber so würde ich es mir erklären, ich könnte ja ein Buch schreiben wie Thilo Sarrazin.

Wie ein normal denkender Mensch ein Kind zeugne kann ohne zu heiraten ist mir aber auch ein Rätsel.
 
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der kleine meiner großen Schwester sollte dann wahrscheinlich auch in die Statistik fallen.
Sie und ihr Freund sind schon ewig zusammen, seit der Oberstufe, nun sind sie 30, seit nem Jahr nun Eltern aber halt nicht verheiratet.
Ka weshalb und ob es noch geplant ist, aber ich weiß, dass es sie ziemlich abfuckt bei so ziemlich jeder größeren Feier von Tanten und co gefragt zu werden, wann es denn nun endlich soweit ist, dass die zwo heiraten :ugly:
 
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www.schwanger-clan.de
Kann das voll verstehen, Heirat ist halt so 20. Jahrhundert :-) 0 Vorteile, nur Aufwand und Nachteile... Ich meine wenn man religiös ist versteh ichs ja noch aber warum sonst?
 
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Trolololol Cola, was ein Haufen Crap :P.


Im Osten haben die Leute öfter keine Konfession und Leute ohne Konfession tendieren dazu weniger oft zu heiraten als Leute mit einer.

Außerdem lohnt sich für Arbeitslose das Ehegattensplitting nicht, wieso also heiraten :p. Beide haben das gleiche Einkommen und bezahlen eh keine Einkommenssteuer. Und du sagtest ja schon, dass es im Osten mehr Arbeitslose gibt. Und wenn nur einer der Partner arbeitslos ist und kein Geld mehr aus der Arbeitslosenversicherung ergo ALG1 erhält, dann muss glaube ich der Partner für ihn sorgen, also auch hier bei langandauernder Arbeitslosigkeit keine Vorteile.

Das müssten die Hauptgründe sein.
 
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Schonmal mitten im Leben gesehn?

"Assis" pflanzen sich bekanntlich häufiger und aktiver fort als "gebildete" Menschen.
Darüber hinaus sind uneheliche Kinder heute kein Problem mehr, im Gegensatz zu früher.
Durch one night stands und was weiß ich gibt es mehr uneheliche Kinder.

Da im Osten größere Armut/Arbeitslosigkeit herrscht gibt es dort mehr "Assis" die dann uneheliche Kinder zeugen :deliver:
Hinzu kommt natürlich noch das viele "fähige" Leute ausm Osten auswandern.
Außerdem ist im Osten alles eher ländlich und dort bekommen die Leute auch mehr Kinder, da sie nicht ununterbrochen ihrer Karriere nacheifern.

PS: Ich habe absolut keine Ahnung ob das so stimmt, aber so würde ich es mir erklären, ich könnte ja ein Buch schreiben wie Thilo Sarrazin.

Wie ein normal denkender Mensch ein Kind zeugne kann ohne zu heiraten ist mir aber auch ein Rätsel.

im osten mehr assis -> denen passiert gerne mal das "missgeschick" eines nicht gewollten kindes -> höhere quote. ich stimme dir also durchaus zu
 
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Bei euch könnte man ja meinen die Mauer sollte wieder aufgebaut werden.

im osten mehr assis -> denen passiert gerne mal das "missgeschick" eines nicht gewollten kindes -> höhere quote. ich stimme dir also durchaus zu

Ich würd eher so sagen, dass ohne Religion keine Vorteile. Und im "Westen" gehört das wohl dazu. z.B. hat ein Bekannter von mir direkt als seine alte schwanger war geheiratet.
 
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Vllt solltest du die Frage umdrehen. Warum überhaupt heiraten? Außer steuerlichen Vorteilen sehe ich da z.b. nix.

In meinem Bekanntenkreis ist Heiraten übrigens irgendwie grad voll in Mode.
 
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Bei allen meinen Bekannten - größtenteils Akademiker und einige wenige mit Ausbildung, die arbeiten btw - war das Kind geplant.

Möglicherweise ist an der Assi-Theorie auch minimal was dran, kann aber sicherlich nicht diese krassen Unterschied (Verhältnis 2 zu 1) erklären. Ich glaube, selbst bei Assis ist die Quote ungewollter Schwangerschaften mittlerweile deutlich zurück gegangen.

Die Erklärung mit der Konfession halte ich auch für nicht unbedeutend. Gerade in den ländlichen Gebieten im Westen ist das sicherlich ein immens wichtiger Faktor. Dazu an Colassus, dass es "im Osten eher ländlich" ist => lol², gerade jüngere Menschen findest du nur noch wenige auf dem Dorf im Osten, im Westen ist die Stadtflucht sicher nicht so krass.

Ein Verwandter von uns (Hessen, 27+23 Jahre) wollte mit seiner Freundin zusammen ziehen und hat anscheinend bei _vielen_ Vermietern keine Wohnung bekommen (auf dem Land), weil die kein unverheiratetes Paar in ihrem Haus haben wollten. So viel dazu... Ich denke, es ist im Westen einfach noch deutlich schwieriger, ein uneheliches Kind zu verkaufen, bzw. wird von der Umgebung eher argwöhnisch beäugt.

Bliebe noch die Frage nach dem Sinn von Heirat überhaupt. Ja gut - kann ich nachvollziehen, ist auch laut den Bekannten von mir ein Grund. Der Witz ist nur, dass man m.E., wenn man ein Kind in die Welt setzt, schon beabsichtigen sollte, zusammen zu bleiben. Und dann ist die Heirat irgendwann eh fast unausweichlich. Arbeitskollege meines Vaters hat dann irgendwann geheiratet, als sein Kind in die Schule kam - ihm war's einfach zu dumm, immer als Herr X (Nachname der Mutter) angesprochen zu werden. Mittlerweile sind die Rechte von unverheirateten Paaren in Bezug auf die Kinder zwar deutlich ausgeweitet worden, aber ganz unproblematisch ist das halt dann doch nicht.

Ich hab irgendwie immer noch das Gefühl, dass viele ein Kind mittlerweile für weniger "endgültig" halten als Heirat.
 

YesNoCancel

Guest
Ein Verwandter von uns (Hessen, 27+23 Jahre) wollte mit seiner Freundin zusammen ziehen und hat anscheinend bei _vielen_ Vermietern keine Wohnung bekommen (auf dem Land), weil die kein unverheiratetes Paar in ihrem Haus haben wollten.

the fuck? i mean, really, the fuck? in welches inzestdörfchen/gegend wollte er denn da ziehen? :8[:
 
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Ich denke es gibt viele Faktoren, die zusammen den großen prozentualen Unterschied zwischen Ost und West ausmachen.
Zuerst natürlich die Sache mit der Konfession. Der Westen, besonders der Süden, ist katholisch/evangelisch/christlich geprägt, was jetzt nicht bedeutet, dass dort jeder in die Kirche rennt, die kirchliche Trauung mit Brautkleid und pipapo aber einfach dazugehört. Kirchlich heiraten wird hier als was sehr schönes angesehen und junge Paare verzichten ungern auf so ein Event. Wenn ein Kind in der Pipeline ist sowieso nicht.
Es hat in meinen Augen einfach was mit der regionalen Prägung zu tun. Man hat einfach keine Kinder wenn man verheiratet ist, weil das hier fast niemand hat.

Im Osten hingegen sind die Menschen konfessionslos und die kirchliche Trauung hat aufgrunddessen keinen sonderlich hohen Stellenwert nehm ich an. Hinzu kommt, ost wie west, die Veränderung der Gesellschaft im Bezug auf Kinder/Ehe.

Wie du gesagt hast BBW hat ein Kind heutzutage nicht mehr die "Bindungskraft" wie früher, was aber genauso auf die Ehen zutrifft, nur werden diese dann ganz einfach nicht mehr geschlossen.
Die Scheidungsrate ist in den letzten Jahrzehnten explodiert (auch wenn sie in den letzten Jahren rückläufig ist - ein neues Konservatives Zeitalter?), alleinerziehende Mütter und Väter gibt es wie Sand am Meer und das "klassische Bild der Familie" wird von diversen Frauenrechtlern auch noch negativ stigmatisiert, obwohl es in meinen Augen das beste ist, was einem Kind passieren kann. Es heißt ja nicht, dass die Frau am Herd stehen muss.

Ein Kind zu bekommen ist supereinfach - Schlauch rein, spritz, Schlauch raus. Eine Ehe hingegen muss geplant werden, ist teuer und ist schwer bis nervig wieder zu trennen. In diversen Gesellschaftsschichten sind die Menschen wohl mit solch einem Vorgang finanziell/organisatorisch überfordert während die Anschaffung des Kindes wirklich der letzte Esel hinbekommt.


Ich finds persönlich schlimm. Die Ehe drückt zumindest für den Augenblick was edles und ewiges für die beiden Ehepartner aus. Eine "normale" Beziehung hingegen kann jederzeit problemlos beendet werden und wenn man als unverheiratetes Pärchen ein Kind bekommt hat es für mich so den Anschein als würde man sich dieses "die einfache schmerzlose Trennung"-Hintertürchen offen lassen. Wie gesagt lebt die Gesellschaft erfolgreich ein Alleinerziehenden-leben vor - die getrennte/geschiedene Frau mit Kind ist normal und kein Stigma mehr wie in den 60ern.

Die klassische Familie braucht eine Revolution, dieses alleinerziehende und die homoscheiße sind und waren nie eine qualitative Alternative (sofern das Elternhaus intakt ist und nicht aus Säufern besteht).
 
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Ich halte das Heiraten wie auch das Kinder bekommen gleichermaßen für falsch.
 
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Ich frage mich eher, wie ich es hinbekomme, wenn ich mal ein Kind habe, der Mutter zu erklären, dass ich, obwohl ich sie voll liebe und so dennoch einen Vaterschaftstest will :/
 
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also für mich wäre die Namensgeschichte mit einer der wichtigsten Gründe...denn ich hatte mir auch mal überlegt, ob ich mich mal verpartnern würde, wenn ich mal den passenden finde und mein wichtigster Grund wäre eigentlich die Namensänderung (wobei das ggf auch daran liegen mag, dass ich aufgrund meiner Familienverhätnisse einfach eben recht positiv zu nem Namenswechsel eingestellt bin)

generell ist es natürlich auch Kacke, wenn das Kind dann nur den Nachnamen der Mutter hat...aber ähnliches kann natürlich auch passieren, wenn Muttern dann nach ner Scheidung nochmal heiratet...dann muss man sich als Kind ja überlegen, den Namen den man gewohnt war zu behalten oder Namen wechseln
 
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imo leben wir halt nicht mehr im mittelalter. da heiratet man nicht mehr wenn es keinen guten grund gibt ($$$$) oder man komplett auf irgendwelche dorfkirchentradionen hängengeblieben ist. die meisten ehen zerbrechen sowieso und wenn man als mann der besserverdienende ist zahlt man sich dann dumm und dämlich (es sei denn man legt jeden scheiss vertragloich fest aber dann kommt es eh net zur heirat weil "mimimi vertraust du mir nit")
dass ein uneheliches kind mit etwas Schlechtem in zusammenhang gebracht wird ist doch einfach nur eine du_m_heit die sich in den köpfen der menschen festgefressen hat.
 
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Grundsätzlich kein schlechter Post Schleiml, aber die letzten zwei sätze haben dann doch angeeckt.
Wie soll diese "Revolution der Familie" denn aussehen?
Wenn Alleinerziehende für dich keine qualitative Alternative darstellt, wie sollte ein Paar mit einem Kind dann reagieren, wenn sie sich nicht mehr verstehen?
Und wieso ist "Homoscheiße" per se qualitativ schlecher als "Heteroscheiße" ? Zumal die adoptierten Kinder ja aus Kinderheimen/Waisenhäusern/Dritte Welt Ländern kommen, die qualitativ ganz weit unten stehen.
 
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Grundsätzlich kein schlechter Post Schleiml, aber die letzten zwei sätze haben dann doch angeeckt.
Wie soll diese "Revolution der Familie" denn aussehen?
Wenn Alleinerziehende für dich keine qualitative Alternative darstellt, wie sollte ein Paar mit einem Kind dann reagieren, wenn sie sich nicht mehr verstehen?
Und wieso ist "Homoscheiße" per se qualitativ schlecher als "Heteroscheiße" ? Zumal die adoptierten Kinder ja aus Kinderheimen/Waisenhäusern/Dritte Welt Ländern kommen, die qualitativ ganz weit unten stehen.

Die Revolution der Familie sieht in meinen Augen so aus, dass man wieder gezielt die Vorteile einer Familie hervorhebt und sie nicht, wie gerne von diversen Rechtlern getan, das klassische Familienbild als antiquitares Auslaufmodell betitelt. Eine intakte Familie ist qualitativ das A und O und es sollte mehr unternommen werden um in der Gesellschaft das Bedürfnis zu schaffen dies auch wirklich wahren zu wollen, auch wenn es mal in einer Beziehung etwas hakt (häusliche Gewalt usw. natürlich ausgeschlossen..einfach nur "nicht mehr lieben im Moment")


Wie du gesagt hast "wie sollte ein paar mit einem Kind reagieren wenn sie sich nicht mehr verstehen?". Häusliche Gewalt und andere kranken Verhältnisse mal außen vor gelassen: Dein Lösungsweg ist Trennung/Weglaufen und das hin und herschieben des Kindes von Vater zu Mutter im Wochenendtakt. Egoistisch, Verantwortungslos. Dem Zeitgeist entsprechend. Mein Lösungsweg ist Verantwortung. Verantwortung für sich selbst, für die Beziehung/Ehe und für das Kind/die Kinder, im weitesten Sinne vielleicht sogar für die Gesellschaft, da man keinen (im schlimmsten Fall) Scheidungskind-psycho generiert. Es läuft nicht immer alles rosig in einer Partnerschaft und es kommt auch der Punkt wo man Entscheidungen treffen und vielleicht mal an einer Beziehung arbeiten muss. Früher konnten die Frauen aufgrund der finanziellen Abhängigkeit nicht weglaufen, heute schon. Aber frag dich mal wie viele alte Frauen heute glücklich sind es nicht getan zu haben, auch wenn sie gekonnt hätten.

Allgemein ist mangelnde Verantwortung die ganze Wurzel des Übels. Wir können jetzt stundenlang über Familie und Trennung und Alleinerziehnd reden, der Kern für solche Auswüchse liegt aber in der heutigen Verantwortungslosigkeit der Familienplanung. Kinder werden ohne einen Gedanken an den nächsten Tag produziert, es herrscht überhaupt keine Weitsicht, kein Planungsgedanken, kein nichts. Die affektartige Familienplanung zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und mir persönlich ist es unbegreiflich wie man ein Kind zeugen kann wenn man sich noch nichtmal 5 Jahre kennt bzw. zusammen ist. Das Ergebnis sind zahlreiche Trennungskinder, denen es ja nicht schlecht gehen muss, denen aber die unvergleichlichen Dinge einer intakten Familie verloren gehen, was ich schade finde. Es sind die kleinen Dinge: gemeinsames Abendessen zu 4., gemeinsamer Familienurlaub mit den Kindern, gemeinsames Weihnachten, Papa geht mit den kleinen ins Schwimmbad, Mama macht zuhause Waffeln. Hört sich an wie ein dämlicher Heimatfilm, aber jeder der mir sagt "Am 24.12 bin ich abends bei meiner Mutter und ihrem Freund und am 2. Weihnachtsfeiertag geh ich zu meinem Vater" tut mir einfach leid.

Und ob die Eltern da verheiratet sind oder nicht ist eigentlich völlig egal, es geht mehr um ein dauerhaftes Verhältnis der Eltern/Adoptiveltern, die dem Kind für den Lebensweg gemeinsam zur Seite stehen und eine langanhaltende Vertrauensbasis schaffen, inklusive Vorbildfunktion versteht sich.


Achja und Homoscheiße ist per se nicht schlechter, mir gefällt einfach nur der überzogene Hype darum nicht, der eine Homoehe + Kind als was völlig normales hinstellt und wer was anderes denkt ist im Jahr 1950 stehengeblieben, während eben zeitgleich eine ganz klassische Familie mit Mutter Herd, Papa Arbeit als frauenverachtender und böser Dinosaurier gilt.
 
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wer kinder bekommen für falsch hält, der verpasst just das mit großem abstand allerbeste im leben

und das sage ich als unterhaltszahlender, unverheirateter single
 
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Wir haben auch ein Kind, sind aber nicht verheiratet. Wir kommen auch aus "dem Osten", zur Zeit der Schwangerschaft und Geburt lebten wir aber schon 2 Jahre "im Westen". Wir haben gesagt, erst kommt das Studium und danach können wir übers Kinderkriegen nachdenken. Tja, ein halbes Jahr nach dem Diplom war die Kleine dann auch schon da. Hochzeit steht an zweiter Stelle. Kommt noch. Irgendwann.

Es gibt keinen mir bewussten Grund für diese Reihenfolge. Ist halt so. Einige Freunde von mir haben aber "noch schnell geheiratet", bevor der Bauch zu dick für Hochzeitsfotos bzw. Brautkleid wurde.

Fakt ist, dass "im Osten" Paare jünger Eltern werden. Das fällt auf, wenn man einfach nur durch die Straßen geht. Von daher passen wir hier mit 25 eigentlich voll in den Durchschnitt und fühlen uns gar nicht als besonders junge Eltern.
 
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Ich versteh nicht ganz wo das Problem liegt ehrlich gesagt...
 
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wer kinder bekommen für falsch hält, der verpasst just das mit großem abstand allerbeste im leben

und das sage ich als unterhaltszahlender, unverheirateter single

Ach, das behaupten sie alle wenn sie Blagen haben. In Wahrheit wollen sie nur dass man die gleiche Scheiße baut wie sie und einen auf ihr Niveau runter bringen :deliver:
 
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stimmt natürlich. der fehlende wunsch kinder zu zeugen ist aber (imo) schon ein gravierender defekt. wofür lebt man denn wenn nicht um irgendwann ein kind erfolgreich auf die welt losgelassen zu haben?
 
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man kann sich imho auch so ganz gut selbst verwicklichen ohne Kinder ;)
mal von möglichen religiösen Argumentationen abgesehen
 
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Ich halte das Heiraten wie auch das Kinder bekommen gleichermaßen für falsch.


#2
Da ich nicht weiss ob Raute 2 als Spam betrachtet wird noch ein wenig Text:
Ich glaube nicht an ewige Beziehungen da Veränderung alles durchdringt und nichts so bleibt wie es ist. Sich mit jemandem in einem Maße zu verändern das der Beziehung den Raum gibt das abfedern zu können ist härteste Arbeit und mit offenem Ende.

Kinder kriegen:
Mein Leben als selbstbestimmter Gott dieser Welt dem alle Dinge offen stehen und der nach seinem Gutdünken tun und lassen kann was er will, seine Welt nach Gusto vernichten und in anderer Form wiederauferstehen lassen kann, der sich ganz seinen Launen hingeben kann und nur sich selbst Rechenschaft schuldig ist würde aufhören zu existieren wenn ich die Verantwortungskanone Kind aufgeladen bekomme.
Verantwortung ist kein Konzept das mir steht und ich verstehe es auch nicht. Mir sind andere egal. Kein Kind sollte so einen Vater bekommen und ich würde mir nie ein Kind aus egoistischen Gründen anlachen wollen.

Gelobt sei Gott.
 
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nichts gegen deine aussage ansich safran, aber die ausdrucksweise wie
Mein Leben als selbstbestimmter Gott dieser Welt
ist doch ziemlich irgendwie ziemlich peinlich. du gehörst doch auch zu den älteren semestern des LSZs oder nich ?
 
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gibts ja auch erst seit gestern

habe sogar selbst überlegt ob sich das wirklich auswirkt, aber dein gedankengang ist imo falsch, denn 1. gab es das früher nicht so häufig wie heute und der noch wichtigere punkt - meist haben die eltern dann noch schnell geheiratet, somit war es dann wohl kein unehelisches Kind.
Heute heiraten mit sicherheit nichtmehr so viele deswegen.

PS: im westen gibts doch bestimmt auch mehr türken, die heiraten ja immer und haben alle mindestens 10 kinder, das korrigiert unsere quote :lol::lol::lol:
 
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wenn beide Vollzeit arbeiten und keiner Konfession angehören, sehe ich überhaupt keinen Vorteil zu heiraten. Hier in den neuen Bundesländern sind diese beiden Faktoren keine unüblichen Dinge.

Meiner persönlichen Meinung nach kann eine Ehe eine Beziehung auch sinnlos und schädigend zusammenhalten, sowohl für die Eltern als auch für das Kind. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Ende ohne Schrecken.

Akademiker bekommen im Grunde genau so oft Kinder, die "Unterschicht". Halt nur bedeutend später und fallen damit aus der bundesdeutschen Statistik, weil die so dämliche Kriterien hat.

ich mach hier mal den Anti-Schl3mIL. Ein Kind wächst doch viel besser in einer gesunden Beziehung auf, als in einer Ehe kohlschen Vorbildes. Nur weil statisches mehr allein erziehende Elternteile gibt, heißt es doch noch lange nicht, dass es dort keinen neuen Partner geben kann. Ich frage mich, wie viele Kinder es gibt, die in Famlien aufgewachsen sind, weil ihre verheirateten Eltern eine fürchterliche Beziehung geführt haben.

Wo siehst du eigentlich den Hype bei Homo-Beziehungen? Ich sehe eigentlich nur die Diskussion um Homo-Ehen, imo nur, weil wir uns gerade in eine Umbruchphase befinden und halt Befürworter und Gegner aufeinander treffen. Das wird sich hoffentlich aber in den nächsten 10 Jahren in der westlichen Welt gelegt haben und es ist egal sexuellen Präferenzen man hat.
 
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WUUUSH

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Wie du gesagt hast "wie sollte ein paar mit einem Kind reagieren wenn sie sich nicht mehr verstehen?". Häusliche Gewalt und andere kranken Verhältnisse mal außen vor gelassen: Dein Lösungsweg ist Trennung/Weglaufen und das hin und herschieben des Kindes von Vater zu Mutter im Wochenendtakt. Egoistisch, Verantwortungslos. Dem Zeitgeist entsprechend. Mein Lösungsweg ist Verantwortung. Verantwortung für sich selbst, für die Beziehung/Ehe und für das Kind/die Kinder, im weitesten Sinne vielleicht sogar für die Gesellschaft, da man keinen (im schlimmsten Fall) Scheidungskind-psycho generiert. Es läuft nicht immer alles rosig in einer Partnerschaft und es kommt auch der Punkt wo man Entscheidungen treffen und vielleicht mal an einer Beziehung arbeiten muss. Früher konnten die Frauen aufgrund der finanziellen Abhängigkeit nicht weglaufen, heute schon. Aber frag dich mal wie viele alte Frauen heute glücklich sind es nicht getan zu haben, auch wenn sie gekonnt hätten.

Ich sehe das grundsätzlich wie du. Es ist aber nicht nur mit ein wenig mehr Verantwortung und an der Beziehung arbeiten getan. Es gibt nur noch wenig äußeren Druck, der die Beziehung zusammenhält; Kinder sind in einer Welt, wo jeder nach Bedürfnismaximierung strebt, zu vernachlässigen.

In meiner jetzigen Position denke ich auch, dass Kinder über allem stehen. Wenn man dann selbst über Jahre in einer unglücklichen Beziehung gefangen ist und von seiner Umwelt/Medien vorgehalten bekommt, dass es auch andere Wege gibt, sieht es vielleicht schon ganz anders aus.

Jede Beziehung hat eine gewisse Halbwertszeit und danach gibt es vielleicht eine platonische Beziehung, jedoch keine Beziehung die diesem Namen auch gerecht wird. Es bedarf schon einiger Hingabe, diesen Bereich seines Lebens für Kinder brachliegen zu lassen. Da uns unsere Gesellschaft und die heutige Zeit zu kleinen Egoisten erzieht, ist die Familie ein Auslaufmodell. Dreckige Patchworkscheisse.
 
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Warum dreckige Patchworkscheiße? Geht es euch um idealisierte Kindheitserinnerungen?
 

WUUUSH

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Ich bin tatsächlich kein Experte auf dem Gebiet der Patchworkfamilie. Es kann durchaus funktionieren. Für mich fühlt sich Patchwork wie eine Notlösung an, die ihre eigenen Probleme mit sich bringt.

Wenn ich höre, dass bei Patchworkfamilie XY die Mutter ihre eigenen Kinder bevorzugt und das Kind ihres Mannes permanent latent schlecht behandelt, kriege ich das Kotzen. Klar ist das nur ein Enzelfallbeispiel. Es zeigt aber auch die Risiken dieses Konstrukts auf.

Vielmehr stören mich die ganzen Scheidungen und die damit verbundenen Probleme, die Kinder bekommen können. Ja, es gibt Scheidungskinder, die vollkommen normal sind. In meinem Bekanntenkreis gibts auch genug Leute, die die Scheidung und die damit auftretenden Probleme nicht so gut weggesteckt haben.

Ich idealisiere meine Kindheitserinnerungen nicht. Ich sehe einen Zustand, wie er in meinen Augen sein sollte, und davon negativ abweichende Kompromisslösungen.
 
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Wobei es natürlich auch genug andere Entwicklungen gibt, die zu neuen "Familienmodellen" führen...nicht nur Egoismus etc, wie hier genannt wird...zB wird ja teilweise auch mehr Mobilität auf dem Arbeitsmarkt erwartet, denn wenn zB Vattern jeden Tag mehrere Stunden zur Arbeit fahren muss oder gar ganz woanders deswegen hinzieht, hat das natürlich auch immer Einflüsse auf die Familie/Kinder, egal ob die nun mit dem Vater umziehen oder man zu einer "Fernfamilie" wird (unabhängig davon, obs dann ggf auch ne Scheidung gibt)
 
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Ich sehe das grundsätzlich wie du. Es ist aber nicht nur mit ein wenig mehr Verantwortung und an der Beziehung arbeiten getan. Es gibt nur noch wenig äußeren Druck, der die Beziehung zusammenhält; Kinder sind in einer Welt, wo jeder nach Bedürfnismaximierung strebt, zu vernachlässigen.
# sehe ich genauso. Durch den Wegfall des gesellschaftlichen Stigmas und der Unabhängigkeit der Frau ist das Ziel Bedürfnismaximiertung präsenter denn je. Es ist ja im Grunde super, dass niemand mehr aufgrund seiner Entscheidungen öffentlich geächtet wird, im Gegenteil, dennoch führt dieser Wegfall des äußerlichen Drucks wie gesagt zu einer egoistischen und verantwortunglosen Gesellschaft unter der nunmal der Nachwuchs leiden KANN, nicht muss. Und das ist in meinen Augen halt scheiße, da ein intaktes Familienleben nach wie vor das Beste für alle ist.

Warum dreckige Patchworkscheiße? Geht es euch um idealisierte Kindheitserinnerungen?
Ein bisschen schon. Eine Patchwork-Familie ist per se nicht verkehrt und es kann auch super funktionieren und ich habe da auch nix gegen. Ich mach mir mehr Sorgen um die ansteigende Zahl der Alleinerziehenden. 2009 war jede fünfte "Familie" eine Alleinerziehende, Tendenz steigend. Neben dem Fehlen einer wichtigen Vater- ,oder auch seltener, Mutterfigur (True Story: Hab im erweiterten Freundeskreis jemand der den exotischen Beruf des Erziehers hat. Er wurde von einer anderen Kita mit einem Gehaltsplus von 70% abgeworben weil die händeringend Männer suchen. 80% der Kids in dem Hort haben keine Vaterfigur die er nun ausfüllen soll, das ist die Realität, Deal with it) ist diese Gruppe auch jene, die am stärksten vom Armutsrisiko betroffen ist. Alleinerziehende sind Hartz4-Maschinen. In Bayern beziehen 25% der Alleinerziehenden Hartz4, in Ostdeutschland 50%. Diese Entwicklung ist beängstigend und sie zeigt die gänzliche Verantwortungslosigkeit dieser Zeit. (Die meisten Alleinerziehenden-Familien resultieren aus einer Ehescheidung by the way). Anstatt sich erstmal Gedanken darüber zu machen, wie man als alleinige Person eventuell ein Kind managen könnte oder ob ein Kind überhaupt finanziell machbar ist wird einfach erstmal eins gemacht und am Ende die schlechte Kinderbetreuung für alleinerziehende Elternteile kritisiert, welche dann gefälligst ausgebaut werden soll von deutschen Steuergeldern. Der Mutter gehts (finanziell) scheiße, dem Kind gehts (finanziell) scheiße und am Ende sind immer alle anderen Schuld. Sich jedoch einfach mal vorher an die Nase fassen und die finanzielle Belastung und die Verantwortung die ein Kind mit sich bringt zu reflektieren ist vielen jungen Müttern/Eltern einfach ne Spur zuviel. Es wird geheiratet, ein Kind gemacht, geschieden, die schlechte Kinderbetreuung kritisiert und am Ende zahlt die verantwortungsvolle Familie mit ihrem Steuergeld die Hartz4-Sätze derjenigen, die sich der Tragweite eines Kindes nicht bewusst waren und die einfach mal "aus Liebe ein Kind gemacht haben". Sozialstaat ist so geil, brain off, In den Tag hineinleben, trotzdem mosern und trotzdem schön Kohle bekommen, das gibts nur in Deutschland!
 
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ich vermute mal, du meinst mit intaktem Familienleben eine intakte Beziehung, in der Kinder mutmaßlich am besten aufwachsen. Das ist sehr wahrscheinlich auch in einer unehelichen Beziehung möglich.

Die Story Stiefmutter behandelt Kind schlecht, ist denke ich, ziemlich plakativ und ein alter Hut. Darüber brauchen wir wohl gar nicht diskutieren, oder? ;)

der letzte Absatz von dir Schl3mIL … puh. Vielleicht solltest du mal an deinem Menschenbild arbeiten. Die Stigmatisierung von Hartz4-Maschinen ist schon ziemlich hart. Vielleicht sollte man sich auch überlegen, dass es dieses sozio-politische Instrument vor 10-15 Jahre noch nicht gab und vielen dieser Menschen von der Gesellschaft anders geholfen wurde, ohne sie gleich zu brandmarken…

So wie ich es verstehe, scheint es für dich nach einer riesigen Frechheit zu klingen, dass sich unsere Gesellschaft im Form des Staates um eine angemessene Kinderbetreuung kümmern soll, oder?

Mal eine steile These von mir. Wenn es eine angemessene Kinderbetreuung geben würde, könnten auch Alleinerziehende Vollzeit arbeiten und müssten dann wohl auch kein ALG2 beziehen. Dann würden sie auch nicht gesellschaftlich gebrandmarkt.
 
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So wie ich es verstehe, scheint es für dich nach einer riesigen Frechheit zu klingen, dass sich unsere Gesellschaft im Form des Staates um eine angemessene Kinderbetreuung kümmern soll, oder?
Nein,
Ich finde es ein riesen Frechheit eine unzureichende Kinderbetreuung als Grund für das eigene Schicksal zu benennen und gleichzeitig eine angemessene Kinderbetreuung zu fordern, während man sich ein paar Jahre vorher keine Gedanken darüber gemacht hat ein Kind auch allein aufzuziehen, eventuell sogar ohne staatliche Hilfe.

Ich habe nichts gegen eine flächendeckende und gute Kinderbetreuung, sich aber darauf zu verlassen oder gar zu fordern, dass der Staat gefälligst mein Blag für einen lächerlichen Monatssatz (oder kostenlos) bis zur Einschulung und darüber hinaus beherbergt und durchfüttert ist einfach nur frech.

Wer sich rechtzeitig darum kümmert bekommt zu 90% einen Kitaplatz (Info aus Erzählungen des Erziehers), ich kann dieses Genöle über unzureichende Kitabetreuung also nicht mehr hören. Und wer nicht gleich einen Kitaplatz bekommt kann sich immernoch ne Tagesmutter für ne gewisse Zeit gönnen (edit: wer kein Geld hat wird sogar noch von Staat und Jugendamt unterstützt, also wo ist das Problem?), wo wir wieder beim verantwortungsbewusstem Handeln wären, denn wer nach einer Trennung ohne Geld dasitzt hat was falsch gemacht...da wird auch nicht hinterhergeheult
 
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Nein,
Ich finde es ein riesen Frechheit eine unzureichende Kinderbetreuung als Grund für das eigene Schicksal zu benennen und gleichzeitig eine angemessene Kinderbetreuung zu fordern, während man sich ein paar Jahre vorher keine Gedanken darüber gemacht hat ein Kind auch allein aufzuziehen, eventuell sogar ohne staatliche Hilfe.

was???

Ich habe nichts gegen eine flächendeckende und gute Kinderbetreuung, sich aber darauf zu verlassen oder gar zu fordern, dass der Staat gefälligst mein Blag für einen lächerlichen Monatssatz (oder kostenlos) bis zur Einschulung und darüber hinaus beherbergt und durchfüttert ist einfach nur frech.

ist die Frage, warum dies aber in anderen Ländern möglich ist. Und wir uns das als Gesellschaft nicht auch leisten wollen. Ich meine, du sprichst von Verantwortung…

Wer sich rechtzeitig darum kümmert bekommt zu 90% einen Kitaplatz (Info aus Erzählungen des Erziehers), ich kann dieses Genöle über unzureichende Kitabetreuung also nicht mehr hören. Und wer nicht gleich einen Kitaplatz bekommt kann sich immernoch ne Tagesmutter für ne gewisse Zeit gönnen, wo wir wieder beim verantwortungsbewusstem Handeln wären, denn wer nach einer Trennung ohne Geld dasitzt hat was falsch gemacht...da wird auch nicht hinterhergeheult

es gibt einfach nicht genug Kitaplätze. Gerade in den alten Bundesländern. Und WTF, nicht jeder kann sich eine Tagesmutter leisten. Und es ist schon gar nicht so einfach, bei den ganzen prekären Arbeitsverhältnissen sich ein Polster aufzubauen. Und zu glauben, dass Kinder zu 100% planbar sind, ist doch absoluter Schwachsinn.
 
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