Vieleicht liegt es auch daran, dass sich die allgemeine bevölkerung nicht für die euro scheisse interessiert, weil bei diesem finanzmarkt mist sowieso keine sau durchblickt und selbst experten sich da nicht auf irgendwas einigen können. Auch wenn eine thematik noch aktuell ist will nach einer gewissen zeit eben keiner mehr artikel drüber lesen, weil er denkt: Kenn ich schon, keine lust mehr drauf. Das ist wie Hitler dokus im TV. Da hab ich auch noch nicht alle gesehen neue schau ich mir trotzdem nicht an.
Eine abgedrehte terrororganisation mit james bond bösewicht namen Isis die im vorbeigehen ein eigenes territorium erobert ist da doch weit interessanter. If it bleeds it leads gilt eben nicht nur in den USA alle journalisten sind inzwischen wirtschaftlichen zwängen unterlegen. Man berichtet eben das was die leute auch tatsächlich sehen/lesen wollen und nicht das was sie vieleicht lesen sollten.
Die medien die das bei uns frei von wirtschaftlichen zwängen regeln könnten, die öffentlich rechtlichen, sind dank aufsichtsrat klüngeleien und dem selbstauferlegten zwang trotz wirtschaftlicher unabhängigkeit quote machen zu müssen um die 9 milliarden budget zu rechtfertigen leider keine hilfe sondern verschlimmern die wirtschaftliche situation anderer medienanbieter noch mehr. Ich will nicht für meine nachrichten bezahlen, gibt ja alles umsonst im internet, dann kann ich mich im umkehrschluss aber auch kaum über immer mehr verflechtungen mit industrie und anderen drittorganisationen beschweren.
Solche verhältnisse anprangern ist einfach und sicherlich auch richtig, mir fehlt da aber aus deiner ecke dann auch ein bischen ein konstruktiver lösungsansatz.
Das komplett unabhängiger journalismus am wünschenswertesten wäre, darüber muss man doch nicht diskutieren. Wie man wieder da hin kommen kann ist eine viel interessantere frage. Und nein, bischen im internet motzen hilft nicht.