Original geschrieben von David da Vinci
Schon krass, U-17, U-19 und U-21 Europameister zu sein. Da hat der Matthias ja ganze Arbeit geleistet.
Wobei das natürlich nicht direkt der Verdienst von Sammer ist.
Diese Spieler wurden ja ausgebildet bzw. die Massnahmen eingeleitet noch bevor Klinsmann und co. auf der Bildfläche erschienen.
Da muss man dann sogar eher jemanden wie Vogts nennen, der zwar als A-NM Trainer sicherlich nicht geeignet war, aber schon früh die Probleme im dt. Jugendbereich sah und selber viele Änderungen anschob.
Aber auch die BL Vereine haben da viel getan.
Was natürlich unter Sammer klar zu sehen ist ist eine einheitliche Philosophie und das ein wirklicher Erfolgsgedanke in die U-Teams gekommen ist der früher nie eine große Rolle spielte.
Da wurde oft nach dem Motto vorgegangen "dabei sein ist alles".
Man darf nicht vergessen, dass viele der Dinge die gemacht wurden erst einige Jahre zurückliegen.
Da sind die jetztigen Jahrgänge wirklich die ersten bei denen man die Resultate der Veränderungen sehen kann, wobei das umso deutlicher wird je jünger die U-Auswahlen sind.
Gerade beim Thema Technik ist der Unterschied zu U-Teams von vor 4-5 Jahren frappierend.
Dabei sieht man selbst zwischen der jetzigen u21 und u17 große Unterschiede.
Die u21 hat zwar einige herausragende Könner, aber hat die Gegner nicht wirklich spielerisch dominiert, dagegen haben die u17 und auch letztes Jahr die u19 wirklich Dominanz in ihrem Spiel gezeigt und technisch/spielerisch war man den Gegnern auch einfach überlegen.
Da ist die Qualität in der Breite noch größer und man kann einen klaren Trendwechsel sehen in der ganzen Art und Weise wie dt. Mannschaften spielen.
Ich finde man hat da auch einen guten eigenen Stil gefunden. Man ist nicht so sehr auf Ballbesitz wie die spanischen Mannschaften aus, spielt aber auch nicht übertrieben direkt oder einfallslos (das größte Problem der Engländer) und versucht lediglich über die Physis zu kommen.
Das ist für mich insgesamt ein guter Mix der auch den erfolgreichen Fussball der Gegenwart/Zukunft widerspiegelt, sprich eine große Variabilität in seinem Spiel zu haben.