Tour de france Sieger gedopt (2010)

Flopgun

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Tour-Sieger Contador positiv getestet
Er ist bereits gesperrt: Radprofi Alberto Contador, Sieger der Tour de France 2010, steht unter Dopingverdacht. In einer Urinprobe wurde die verbotene Substanz Clenbuterol nachgewiesen. Der Spanier beteuert seine Unschuld und schiebt alles auf "verunreinigte Nahrung".
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,720389,00.html


Keine Ahnung ob diese "Sensation" einen eigenen thread verdient, aber jedes Jahr auf neues lustig. Erst wird jedes mal gesagt, ab jetzt ist die Tour sauber und dann ist sie es natürlich doch nicht.



Um dem thread ein bisschen mehr Pep zu geben: Warum ist Doping in fast allen Sportarten ein Dauerthema, beim Fußball aber quasi nicht vorhanden? Schlicht Vertuschung oder hat einfach nie jemand damit angefangen, wodurch keiner Nachziehen musste um mitzuhalten?
 
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what a surprise :deliver:

ich frag mich nur wo das hinführt mit diesem professionellen radsport...geht er langsam im dopingsumpf unter, oder zeigt er das sinnlose verbot des cheatens?
 
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In Deutschland zumindestens ist beim Fußball ein sehr flächendeckende Dopinkontrolle und es gibt ja "hin und wieder" auch mal fälle.

Das Problem zum Radsport ist einfach, dass man da eher die Leute sucht, suchen musste die nicht gedopt waren.
Der Radsport mit seinen ganzen Rundfahrten und der Tour de France sind ein riesiger Gewaltakt und vor allem bei der TdF gibt es für die Fahrer nur sehr wenige Erholungspausen.
Beim Fußball bist du max. 120 min im Einsatz, und dabei kannst du auch mal kurz regenerieren im Spiel und hast danach meist 2 - 3 Tage kein Spiel.
Die Radprofis fahren mehrere Std. und haben mehrere Etappen am Stück bevor ein Ruhetag kommt.
 
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Die Tour de France 2011 wird sowas von die sauberste aller Zeiten!1elfzig
 
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In Deutschland zumindestens ist beim Fußball ein sehr flächendeckende Dopinkontrolle und es gibt ja "hin und wieder" auch mal fälle.

Das Problem zum Radsport ist einfach, dass man da eher die Leute sucht, suchen musste die nicht gedopt waren.
Der Radsport mit seinen ganzen Rundfahrten und der Tour de France sind ein riesiger Gewaltakt und vor allem bei der TdF gibt es für die Fahrer nur sehr wenige Erholungspausen.
Beim Fußball bist du max. 120 min im Einsatz, und dabei kannst du auch mal kurz regenerieren im Spiel und hast danach meist 2 - 3 Tage kein Spiel.
Die Radprofis fahren mehrere Std. und haben mehrere Etappen am Stück bevor ein Ruhetag kommt.
Dazu kommt, daß beim Fußball noch andere Qualitäten gefragt sind, wie Übersicht, Technik, Passspiel usw. die alle nicht durch doping verbessert werden können. Sehr athletische Leute die kein Fußball können, sind halt auch nur bedingt brauchbar - siehe Odonkor.
Teamspiele wie Fußball und Basketball werden daher immer weniger Probleme mit Doping haben IMO.
 
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Erik Zabel hat ja unter erklärt das er keinen seiner Wettbewerber betrogen hat.

Da er nicht behauptet hat dass er nicht gedopt war sondern geständig war bedeuted das für mich das alle Radfahrer gedopt sind. Mir allerdings egal weil ich das sowieso totlangweilig finde.

Wenn die sich irgendwelches Zeug reinjagen damit sie das packen, von mir aus. Wenns alle machen ist es ja wieder fair :ugly:
 
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mir im grunde auch aber dann sollen sie nicht so scheinheilig behaupten, dass der sport sauber wär. ich schau auch bergetappen gerne, wo dopingsportler fahren. wenns alle zurgeben würden, dann wärs auch in ordnung. aber dieses vertuschen ist einfach nur billig.
 
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Ist eh ein langweiliger, behinderter Sport, wo sind bitte die Bälle ? Außerdem, Tour de France 2010, hallo, den Quatsch hab ich nur mitbekommen weil ich während der Fussball-WM mal beim Zappen ausgerutscht bin. Das erklärt so ziemlich den Stellenwert.
 

spatz^

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Ist eh ein langweiliger, behinderter Sport, wo sind bitte die Bälle ? Außerdem, Tour de France 2010, hallo, den Quatsch hab ich nur mitbekommen weil ich während der Fussball-WM mal beim Zappen ausgerutscht bin. Das erklärt so ziemlich den Stellenwert.

#

jedes jahr die gleiche scheiße "sind doch alle gedopt, neue richtlinien, alles is anders, oh surprise"
 
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mir im grunde auch aber dann sollen sie nicht so scheinheilig behaupten, dass der sport sauber wär. ich schau auch bergetappen gerne, wo dopingsportler fahren. wenns alle zurgeben würden, dann wärs auch in ordnung. aber dieses vertuschen ist einfach nur billig.
Was sollen die Fahrer denn machen?
Wenn du zugibst gedopt zu haben wird mal wieder ein Exempel statuiert und alle können wieder so tun als wären die anderen sauber.
 

Leinad

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Ausdauersportarten sind doch sowieso ein Witz. Da geht es rein um den physischen Aspekt und da ist es kein Wunder, wenn sowas dabei rauskommt.
Keine Ahnung wozu man solche Sportarten überhaupt braucht, Radfahren darf also gerne in der Versenkung verschwinden.
 
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Ne, da hat er schon Recht. Solche Sportarten sollten wir den Äthiopiern überlassen. Die würden im übrigen auch den Radsport dominieren wenn sie sich Fahrräder leisten könnten.
 
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Der Kerl ist echt selten dämlich. Besonders seine tollen Ausreden. Etwas Verunreinigtes gegessen, ja ist klar..
 
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Was sollen die Fahrer denn machen?
Wenn du zugibst gedopt zu haben wird mal wieder ein Exempel statuiert und alle können wieder so tun als wären die anderen sauber.

es soll ja nicht vom fahrer ausgehen. der ganze radsport ist verlogen. wenn die verantwortlichen teams, der verband sagen: jo bei uns wird gedopt, dann ist das auf jedenfall erträglicher als die situation jetzt. der internationale radsport verband tut immer so, als wäre der radsport sauber wider besseren wissens. die wissen ganz genau was sache ist.

ist ja auch egal, vielleicht springen ein paar sponsoren ab, ja mein gott, dann kommen andere. an der faszination tour de france/ vuelta / giro ändert das nichts.
 
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Frage mich ja ernsthaft, wann die nächste "Zahnpaste-Ausrede" mal wieder kommt. :D
 
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Was mich an der Geschichte stört ist die lächerlich geringe Konzentration:

Der bei Contador vorgefundene Clenbuterol-Wert, 50 Picogramm, sei 400 Mal niedriger als die Labore imstande sein müssten nachzuweisen, wiegelte die Dachorganisation ab.

http://www.welt.de/die-welt/sport/article9996133/Ein-Steak-und-Clenbuterol.html

Das habe ich nun in verschiedenen Medien gelesen. Contador ist verurteilt, seine Schuld festgestellt, seine Karriere ruiniert, Fragen werden nicht gestellt, seine Erklärungsversuche als lächerlich abgetan.

Aus einer anderen Sicht:
Warum sollte ein absoluter Profi, mitten während der Tour de France ein nachweisbares Mittel in geringer Konzentration einnehmen?

Versteht mich nicht falsch, ich glaube, dass Contador, wie alle anderen guten Tour de France Fahrer Eigenblutdoping betrieben hat. Weil es Sinn macht. Es ist nicht nachzuweisen und führt direkt zu einer Leistungssteigerung.

Ich halte es allerdings für nahezu ausgeschlossen, dass er bzw. sein medizinischer Stab so blöd sein soll, ein Medikament einzunehmen, das man schon seit 20 Jahren nachweisen kann. Zumal es alternative Asthmamittel gibt, die sich Radfahrer legal verschreiben lassen können.
 
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An der Aussage kann etwas nicht stimmen. Wenn der nachgewiesene Wert bei ihm unter der Nachweisgrenze liegt, wie soll er dann bitte nachgewiesen worden sein?

WELT FAIL
 
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Naja steht doch auch im Artikel das es über sein Eigenblut in den Körper gekommen sein könnte.
Contador fährt also Vorbereitung bei der er nicht kontrolliert wird voll auf Clenbuterol und lässt sich dann auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit Blut abnehmen was er sich dann zwischen den Etappen geben lässt.
Leider hat irgendjemand übersehen das das Blut halt noch Clenbuterol aufweißt und zusammen mit Contadors eigenem Blut ergibt das halt ne geringe Konzentration.
So würd ich mir das zusammenreimen hab aber keine Ahnung ob das hinkommt.
 

chinak

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ich will ja jetzt nicht trollen, aber wann sind die denn nicht gedopt gewesen die letzten jahre?
 

Leinad

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falsch, es geht auch um den psychologischen aspekt.

Der psychologische Aspekt sich selber körperlich foltern zu können?
Letztlich laufen alle Kraft-/Ausdauersportarten auf genau das hinaus, wenn wir über Leistungssport reden.
Es ist so als würden die Sportler dafür bezahlt sich vor den Augen der Zuschauer körperlich zu quälen und ihren Körper für den Sport zu zerstören, wenn sie konkurrenzfähig bleiben wollen.
Natürlich gibt es eine ähnliche Problematik selbst beim Fußball, aber da ist es noch auf einer "menschlichen" Ebene.
Ich finde es sowas schlicht uninteressant und es ist auch komisch, dass wir das "Unterschichtenfernsehen" verurteilen, weil Menschen ihre Würde oder Gesundheit verlieren und der Zuschauer daraus seine Unterhaltung sieht, aber wir beim Sport keinerlei Probleme damit haben.
 
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ist ja auch egal, vielleicht springen ein paar sponsoren ab, ja mein gott, dann kommen andere.
Wär doch geil - die Teams werden nichtmehr von Telekom, Gerolsteiner oder CSC gesponsort, sondern von Bayer, Novartis und Procter & Gamble.
Da weiss man wenigstens nachher, wer das beste Zeug herstellt. :top2:
 
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man sollte im radsport doping einfach erlauben. dann pumpen sich alle zu, bis ihnen ihr gehirn zu den ohren rauskommt und sterben mit 35 an herzversagen. mal ehrlich: so wies jetzt läuft, ist es nur noch lächerlich und auch unfair. vma können die die tdf in "apotheken-rundfahrt" umbenennen.
 
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Naja steht doch auch im Artikel das es über sein Eigenblut in den Körper gekommen sein könnte.
Contador fährt also Vorbereitung bei der er nicht kontrolliert wird voll auf Clenbuterol und lässt sich dann auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit Blut abnehmen was er sich dann zwischen den Etappen geben lässt.
Leider hat irgendjemand übersehen das das Blut halt noch Clenbuterol aufweißt und zusammen mit Contadors eigenem Blut ergibt das halt ne geringe Konzentration.
So würd ich mir das zusammenreimen hab aber keine Ahnung ob das hinkommt.

Reine Spekulation. Aber selbst wenn, wirklich stimmig ist das nicht. Das Problem bei Eigenblutdoping ist, dass man das Blut nur wenige Wochen aufheben kann.

Die normale Vorgehensweise ist deshalb wie folgt: Man entnimmt im Frühjahr Blut. Dann tauscht man ca. alle 4 Wochen das Blut aus. Sprich man saugt neues Blut ab und spritzt das alte. So hat man immer einen frischen Blutbeutel.

Das bedeutet dann aber im Umkehrschluss, dass das Blut, welches er sich möglicherweise wie spekuliert am Ruhetag gespritzt haben könnte, maximal 4-5 Wochen alt war. Wie kam er dann durch all die anderen Tests im Vorfeld und zu Beginn der TdF?

Wie schon vorher gesagt, ich bin nicht so naiv zu glauben, dass Radsportler nicht dopen. Dieser Fall scheint mir allerdings, wohlgemerkt genau wie Ovtcharov, überhaupt nicht stimmig.
 
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Reine Spekulation. Aber selbst wenn, wirklich stimmig ist das nicht. Das Problem bei Eigenblutdoping ist, dass man das Blut nur wenige Wochen aufheben kann.

Die normale Vorgehensweise ist deshalb wie folgt: Man entnimmt im Frühjahr Blut. Dann tauscht man ca. alle 4 Wochen das Blut aus. Sprich man saugt neues Blut ab und spritzt das alte. So hat man immer einen frischen Blutbeutel.

Das bedeutet dann aber im Umkehrschluss, dass das Blut, welches er sich möglicherweise wie spekuliert am Ruhetag gespritzt haben könnte, maximal 4-5 Wochen alt war. Wie kam er dann durch all die anderen Tests im Vorfeld und zu Beginn der TdF?

Wie schon vorher gesagt, ich bin nicht so naiv zu glauben, dass Radsportler nicht dopen. Dieser Fall scheint mir allerdings, wohlgemerkt genau wie Ovtcharov, überhaupt nicht stimmig.

Denk mal da wird noch einiges ans Tageslicht kommen, so wie immer.
 
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scheiß auf radsport. langweilig ohne ende.

Ne, da hat er schon Recht. Solche Sportarten sollten wir den Äthiopiern überlassen. Die würden im übrigen auch den Radsport dominieren wenn sie sich Fahrräder leisten könnten.
alter :rofl2:
 
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Reine Spekulation. Aber selbst wenn, wirklich stimmig ist das nicht. Das Problem bei Eigenblutdoping ist, dass man das Blut nur wenige Wochen aufheben kann.

Die normale Vorgehensweise ist deshalb wie folgt: Man entnimmt im Frühjahr Blut. Dann tauscht man ca. alle 4 Wochen das Blut aus. Sprich man saugt neues Blut ab und spritzt das alte. So hat man immer einen frischen Blutbeutel.

Muss zugeben das ich nur oberflächlich gegooglet habe aber kann man das Zeug nicht einfrieren?
 
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Denk mal da wird noch einiges ans Tageslicht kommen, so wie immer.

Möglich, aber mal wieder reine Spekulation und eine Vorverurteilung.

Muss zugeben das ich nur oberflächlich gegooglet habe aber kann man das Zeug nicht einfrieren?

Beim Eigenblutdoping kommt das zusätzliche Risiko der Lagerung hinzu. Blutkonserven können nur etwa 30 bis 40 Tage bei Temperaturen von 3 bis 8 Grad aufgehoben werden. Eine unsachgemäße Lagerung erhöht das Risiko für Blutgerinnsel noch.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=1521&type=0
 
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