Tattoos

[Quint]

Ich habe früher mal mit dem Gedanken gespielt, mir ein Tattoo zuzulegen. Wenn die Mischung aus Motiv, Stelle und Tätowierer stimmt, sieht das Ergebnis enorm gut aus und begleitet einen das Leben lang. Das war dann allerdings auch der Grund, warum ich mir ein Tattoo habe stechen lassen – was, wenn es mir in zwei Jahren/Monaten absolut nicht mehr gefällt? Weder die Hells Angels Methode Hells Angels Methode noch das klassische Laserverfahren wirken besonders vertrauenserweckend. Richtig aufwendige Tattoos wären für mich ohnehin nie in Frage gekommen, interessant fand ich unter anderem:

Wer von euch hat schon wie lange ein Tattoo? Welche Reaktionen erlebt ihr damit im Alltag? Habt ihr es jemals bedauert, euch eins stechen haben zu lassen?

User ohne Tattoos: Was haltet ihr von der Körperkunst/verschandelung? Wollt ihr selbst noch eins haben? Wenn ja, welches Motiv?

 

[UglyBastard ohne Flachs]

Tattoos finde ich ok, allerdings sollten sie sich unter nem langärmeligen Hemd erfolgreich verbergen lassen, daher würde z.b. das Strichcode-Tattoo rausfallen (nicht nur wegen der Pseudo-Edgyness). Für mich selber wärs eher nichts.
Wirklich cool wirds sowieso erst ab ner gewissen Grösse, die ich mir nicht zumuten will. Meine Freundin hat sich son kleines Tattoo am Knöchel stechen lassen, das ist zwar schick aber man hätte es sich auch sparen können. Garnicht gehen Gesichtstattoos, damit verabschiedet man sich vermutlich auch dauerhaft von der Option der gesetzestreuen Lohnarbeit.

Piercings, Branding, Bodymods etc., nein danke!

 

[Moranthir]

Habe, wie fast jeder hier im Forum, Siegessäule auf dem Pint stehen. Frauen, die aus dem Stehgreif über die deutschen Einigungskriege reden können, lieben diesen Schriftzug!

Davon abgesehen finde ich Tattoos gut, wenn man einen wirklichen Bezug zum Motiv hat und eine gewisse Artistik zu sehen ist. Mir gefallen z.B. Tattoos von Meerestieren (Mantas ) im polynesischen Stil und vom Tauchen her habe ich dazu auch einen Bezug, aber ich war nie zwischen Neuseeland und Hawaii, schon gar nicht länger. Das wäre bei mir schon alleine ein Grund, mir das nicht machen zu lassen. Hat nichts mit Cultural Appropriation zu tun, sondern wirkt einfach zu unnatürlich, zu gewollt.

Zudem finde ich, dass Tattoos meist erst ab einer gewissen Größe gut aussehen, die ich mir nicht zum Einstieg zukleistern lassen wollte. Einzelne Tattoos sehen imo meist einfach verloren aus. Die Hautfarbe ist imo auch noch wichtig. Bei dunkleren Schwarzen sieht man wirklich wenig davon, während Tattoos nach meinem Geschmack bei so richtig blassen Leuten auch kacke aussehen. Die Hautfarbe muss auch passen. Polynesier haben es auch da raus.

Ach ja: Als eher trainierter Typ, ist es schon fast eine Rarität nicht tättowiert zu sein. Natürlich habe ich auch kein Motiv, das mich derart begeistert, dass ich es ewig auf der Haut brauche, aber das ist ein weiterer Punkt, der dagegen spricht.

 

[Deleted_504925]

find tattoos ganz hübsch, hab aber keins.
bin auch ganz froh drum, hätte mir in jungen jahren wohl nur quatsch tätowieren lassen.
finde sowas sieht auch nur großflächig richtig gut aus.

richtig dum finde ich solche kalender sprüche. gerade frauen haben sowas ja gerne mal, zumindest fällt es mir da immer auf.

 

[parats']

Ich hab einige Tattoos, welche sich allerdings unter normaler Arbeitskleidung gut verbergen lassen. Ich glaub mein erstes Tattoo war mit 18 und mein letztes mit 26. Bedauert habe ich es nie, warum auch?

 

[manischExzessiv]

Wollte früher auch immer tattoos haben aber da mittlerweile jeder vollhonk welche hat, ist es nicht mehr so reizvoll. Hier in Berlin ist man ja heute was besonderes wenn man keine hat. Reinhaut 4 eva

 

[deleted_24196]

Finde Tattoos interessant, konnte mich aber noch nicht durchringen eins stechen zu lassen. Bin nicht kreativ genug mir was eigenes auszudenken und so Standardsprüche oder 'Tattoo-Katalog auf und ein Motiv raussuchen' finde ich nicht gut.

 

[TheGreatEisen]

Bei manchen Frauen sehen Tattoos durchaus gut aus. Ich habe keine und das bleibt auch so. Zum einen, denke ich, wird man bereits in naher Zukunft ohne Tattoos der wahre Individualist sein, zum anderen gäbe es kein Motiv, welches mir mit Sicherheit mehrere Jahrzehnte hindurch gefällt. Ich hoffe auch, dass ich mit 40 nicht den gleichen Scheiß geil finde wie mit 30 usw. Diese Dauerhaftigkeit von Tattoos sind m. E. der Inbegriff von Stagnation. Am schlimmsten sind die Mütter, die sich die Namen ihrer Kinder auf Arme und Oberarme tätowieren lassen. Retardiertheit at its best.

 

[ReVenger!]

Ich bin kein besonders großer Fan von Tatoos. Die meisten sind einfach aus dem Katalog und bei vielen hat man einfach den Eindruck, dass es gemacht wurde, um auch eins zu haben, siehe den Stern am Fuß oder den Schlampenstempel über den Arschbacken. Bei Leuten, die damit wirklich etwas verbinden, kann ich es verstehen, auch wenn das zum Teil dann nur ein Logo ist. Als Jugendlicher habe ich mal mit dem Gedanken gespielt, der war aber nie ausgereift und ich bin froh, dass ich es nie gemacht habe. Mittlerweile bin ich mir relativ sicher, dass ich nie eines haben werden. Funfact: Der einzige tatowierte in meiner Familie war angeblich mein Großvater.

 

[piko]

Ich wüsste ernsthaft nicht, welches Motiv mir so wichtig wäre, als dass ich es immer mit mir herumtragen wollte. An sich finde ich Tattoos meist eher hässlich, v.a. so richtig zugekleisterte Menschen finde ich abstoßend. Gott sei Dank ist der Tribal-Hype vorbei, das war vor ein paar Jahren schlimm. Aber wems gefällt, solls einfach machen.

 

[Zsasor]

habe bisher 2 tattoos (an bei langer kleidung nicht sichbaren stellen) die für mich aber eben auch einen persönlich wert haben obwohl sie auf den ersten blick eher nach blödsinn aussehen.
ob es noch mehr werden? eventuell schon, es gibt ein paar motive auf die ich noch bock hätte. aber sowas muss ich erst ein paar jahre als gedanken bzw wunsch haben bis ich es in die tat umsetze da ein tattoo normalerweise bis ans lebensende hält.
ob ich es bereue? nie.

"tabu" wären für mich tattoos die irgendwie falsch verstanden werden können und mit "arbeitskleidung" (sowas gibt es bei mir in meiner jetztigen position gar nicht) sichtbar sind.
ich habe halt nur beruflich den vorteil gegenüber anderen menschen, dass auch auffällige tattoos kein hindernis bei der jobsuche darstellen würden. aber da ich mir beruflich bis zur rente keine großen gedanken machen muss kann mir das sowieso egal sein.

 

[Schl3mIL]

Da ich bisher noch nicht in einer JVA zu Gast war hab ich selbstverständlich kein Tattoo

An anderen stören mich Tattoos hingegen weniger.
Meine Freundin hat selbst 2 kleine und kann diese mit langer Kleidung jederzeit verstecken. Kann ich verschmerzen.

 

[Deleted_504925]

sie war 2 mal in der jva?

 

[manischExzessiv]

Nur kurz

 

[Schl3mIL]

sie war 2 mal in der jva?

Jeder macht Fehler

 

[drwilly]

Jeder macht Fehler

Sonst wär sie ja nicht deine Freundin

Edit: Emil

 

[Schl3mIL]

Classic Frieder

 

[Bier Bauch]

finde tattoos super, an ihnen lassen sich auf den ersten blick die mitglieder der unterschicht identifzieren