kondome aus latex sind, bedingt durch
natuerlich sind kondome der beste schutz, da gibt es garkeine frage. aber das heisst nicht, dass kondome ein guter und absolut sicherer schutz sind. kondome veringern das risiko, aber sie eliminieren es nicht. nichtmal annaehrend.
du solltest zwischen laborstudien und epidemiologischen studien unterscheiden.
in laborstudien ist die durchlässigkeit von kondomen was hiv viren angeht = 0.
das problem in der praxis (weswegen man ja u.a. auch epidemiologische studien macht) ist das problem der unsachgemäßen anwendung von kondomen.
richtig ist, dass kondome -wenn man sie richtig anwendet- einen nahezu 100%-igen schutz (bei 100% richtiger anwendung) vor hiv geben.
also aufpassen, dass das kondom richtig sitzt, also anwendungsfehler ausgeschlossen sind, und dann no problem.
anders ausgedrückt. wenn man kondome richtig anwendet ist die chance sich dennoch mit hiv zu infizieren extrem unwahrscheinlich, also nahezu ausgeschlossen. ich vermute da ist die chance größer vom blitz getroffen zu werden.
quellen:
1)
http://content.nejm.org/cgi/content/full/331/6/341
2)
http://www.guttmacher.org/pubs/journals/3127299.html
3)
http://www.sciencedirect.com/scienc...serid=10&md5=45e89a4e21f0ecdd8058a72fb7204778
4)
http://www.cdc.gov/condomeffectiveness/latex.htm
alternativ eine m.m. nach unseriöser artikel, der auf seriöse quellen bezug nimmt.
so kann man zahlen verfälschen und wissenschaftliche statistiken mit fragwürdigen religiösen ansichten vermischen:
5)
http://www.zeitgeist-aktuell.de/Wie_sicher_sind_Kondome_wirklich.pdf
weitere quellen:
6) Weller S, Davis K (2002) Condom effectiveness in reducing heterosexual HIV transmission.
Cochrane Database Syst Rev, 1:CD003255. 78% 83% 80%
7) Pinkerton SD, Abramson PR (1997) Effectiveness of condoms in preventing HIV
transmission. Soc Sci Med, 44(9):1303–1312. 90% 95% 93%
8) Davis KR, Weller SC (1999) The effectiveness of condoms in reducing heterosexual
transmission of HIV. Fam Plann Perspect, 31(6):272–279. 87%
9) Weller SC. A meta-analysis of condom effectiveness in reducing sexually transmitted
HIV. Soc Sci Med 1993; 369 (12): 1635–1644.
@haschischtasche
insbesondere deine meinung zu meiner "quelle" 5) interessiert mich. würdest du da mal einen blick drauf werden?
schau mal auf S.3
"Gemäß dieser Formel ergibt sich eine Infektions-Wahrscheinlichkeit nach 500 Geschlechtsakten
von
(a) P500, 0% = 63,2% (Anmerkung von mir, der Autor meint, dass man -statistisch- nach 500 vaginalen insertiven Geschlechtsakten ohne Kondom eine Ansteckungswahrscheinlichkeit von 63,2% hat)
(b) P500, 80% = 18,1% (hier ist eine Impermeabilität von 80% angenommen; trotzdem 18,1% "Chance" sich anzustecken)
(c) P500, 90% = 9,5% (Impermeabilität von 90%; 9,5% Chance sich anzustecken bei 500 Geschlechtsakten)
500 Geschlechtsakte entsprechen bei einer durchschnittlichen sexuellen Aktivität von 104
Geschlechtsakten pro Jahr knapp 5 Jahren, wobei ein junger Mensch (21 – 34 J.) diese Anzahl
normalerweise in kürzerer, ein älterer Mensch (> 45 J.) in längerer Zeit erreicht"
@ haschischtasche:
was hälst du davon?
macht mich stutzig, da der autor der pdf.datei ständig von enthaltsamkeit als wahres mittel zum schutz vor hiv schwafelt. angehaucht mit religiösen inhalten;
frage an dich: kann man hier überhaupt die statistischen methoden anwenden, die zu derart erschreckenden Zahlen wie z.B. 18,1% Ansteckungswahrscheinlichkeit bei 500 insertiven vaginalen Geschlechtsakten mit einer HIV-positiven Frau führt?