Welchen Teil von "Ich meine mich erinnern zu können, das der Herr Tarrasch in seinem VOrwort schrieb" hast Du nicht verstanden?
Ich habe das Buch nicht hier, also kann der Auszug den ich brachte, was ich mit "meine mich erinnern" andeutete, nicht korrekt sein, und ein wenig über das Ziel hinausschießen.
Weiter kann es sein, dass damals (ich glaub Tarrasch lebte so um 1900 in Nbg) Clubschachspieler durchschnittlich schwächer waren als heute.
Weiter glaube ich durchaus, dass das ernsthafte durcharbeiten eines solchen Buches durchaus viel Spielstärke nach sich ziehen wird, weil die Spielstärke im Schach aus Erfahrung, Gespür und Intelligenz kommt.
Erfahrung mag man zwar keine haben, aber man kennt viele verschiedene Stellungen, und hat diese wohl dann durchdacht, warum welche Züge schlecht sind, was viel Gespür gibt -- wahrscheinlich mehr, als was man durch Spielen (nicht zuviele!) erlangt, weil man jede neue Situation genauer betrachtet, während ja beim Spielen oft durch das Psychologische durchaus ein schnellerer und gelegentlich suboptimaler Ablauf erzielt wird.
Was die veralteten Eröffnungstheorien angeht, keine Ahnung, aber ich denke doch, dass man im Wesentlichen immernoch klassisch, also Königsbauer und dann Springer, Läufer spielt.
Endspieltheorie ist sicherlich nicht im Tarrasch zu finden -- er erläutert halt die Regeln an den sicheren Endspielkonstellationen, und diese sind halt ein Punkt, wo der klassische Vereinspieler wohl schon 3 Züge vorher abbricht, ich denke mal, dass Du eine andere Definition vom Endspiel hast, als in dem Buch ist!
Das späte Mittelspiel, 1leuchter und 2 schwere Offze weg behandelt Tarrasch halt in erster Linie duch kommentieren der Meisterpartien...
Achso, ja, ich habe keine Ahnung, vom Schachspielen und ich spiele nicht im Verein!
Ich habe nie den Ehrgeiz besessen das Buch ernsthafter durchzukaun, aber ich hatte Spass daran hin und wieder ein paar der genannten Probleme mir zu Gemüte zu führen.