Studentische Krankenversicherung (Frage an Juristen)

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Folgendes: Laut Sozialgesetzbuch XY Pragraph sowieso ist man bis zum 14. Fachsemester studentisch pflichtversichert.

Nun scheint es ganz offensichtlich so zu sein, dass diese Regelung nicht auf die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge zugeschnitten ist. Die Krankenkassen stellen sich deswegen auf den Standpunkt, dass bei konsekutiven Masterstudiengängen im selben "Studiengang" (aber gemeint ist wohl Fach) die Anzahl der Fachsemester von Bachelor und Master zusammenzuzählen seien.

Was halten die Juristen davon? Im Sozialgesetzbuch steht wortwörtlich was von "14. Fachsemestern". Die Zählung der Fachsemester beginnt im Masterstudium aber in der Regel wieder bei 1, was auch aus jeder Imma-Bescheinigung hervorgeht.

Was mich weiter stutzig macht ist, dass laut Auskunft meiner Krankenkasse ein Unterschied gemacht wird anhand des Studienfachs. Das heißt, wenn ich meinen Bachelor in Biologie und meinen Master in Chemie mache, dann zählen die 14. Fachsemester für Bachelor und Master einzeln. Mache ich aber Bachelor und Master in Chemie, dann beziehen sich die 14. Fachsemester auf beides zusammen.

Diese Auffassung scheint mir ziemlich absurd, weil das ja indirekt eine Einschränkung der Studienfachwahl bedeuten würde insofern, als eine bestimmte Fachwahl (dieselbe wie der Bachelor) ab einem gewissen Zeitpunkt des Masterstudiums zu etwa doppelt so hohen Krankenkassenbeiträgen führen würde.

Für mich ist das Thema aus dem Grund relevant, dass ich nächsten Winter wohl ein Masterstudium beginnen und die 14. Fachsemester, sofern sie sich auf Bachelor und Master zusammen beziehen, ziemlich rasch überschreiten würde. Zur Veranschaulichung: Das würde dann für 3 von meinen 4 Master-Semestern einen monatlichen Krankenkassenbeitrag von ca. 80 oder ca. 160€ bedeuten, also fast 1000€ Unterschied im Jahr.
 
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Haste mit deiner Kasse telefoniert?
Nach meiner Erfahrung machen die Kassen da auch mal ne Ausnahme (bei meinem ältesten Bruder war das afaik so, wobei der es noch viel krasser übertrieben hat was die Studiendauer angeht)

Hab auch mal die Uni gewechselt und dann im gleichen Fach neu angefangen, würde dann mim Master allerdings auch nach dem 14. Semester fertig sein.
Ein Grund mehr den Maste Berufsbegleitend zu machen, für Leute, die länger brauchen.
 
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Werd zum WiSe schon mit denen reden. Im Sommer bin ich aber erstmal kein Student und mich würd interessieren, wie die Rechtslage aussieht, falls die Kasse sich querstellt.
 
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Es gibt Verlängerungsgründe über das 14. FS hinaus, diese müssen aber triftig sein. Eine Verlängerung des Studiums um mehr als 2 Jahre (!) ist ja nicht grade normal...

Wenn Leute wegen Krankheit zB länger brauchten ist es natürlich richtig, dass sie verlängert werden kann.
 
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Also ich frag mich eher, wie man ohne trifftigen Grund im Bachelor auch nur annähernd an die 14 rannkommen kann. Ich kenne das eher so, dass es ab dem 10. die Exmatrikulation aus dem Bachelor gibt.

Regelstudienzeit beträgt doch je nach Studiengang und Uni/FH 6-7 Semester. Ohne langer Urlaubssemester bzw. schwerer Krankheit muss es doch leicht zu schaffen sein bis spätestens Semester 9 fertig zu sein...

Dann ist das mit dem Master im selben Zeitraum doch auch kein Problem. Master dauert idR 3-4 Semester und man darf eines bzw maximal glaub 2 überziehen bevors zur Exmatrikulation kommt.

14 Semester sollten also für einen normalen Studiengang locker ausreichen. Egal wie gezählt wird. Wenn nichts besonderes vorliegt, sollte man sicht vllt eher Gedanken machen, obs das richtige Studium für einen ist...
 
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Also ich frag mich eher, wie man ohne trifftigen Grund im Bachelor auch nur annähernd an die 14 rannkommen kann. Ich kenne das eher so, dass es ab dem 10. die Exmatrikulation aus dem Bachelor gibt.

Regelstudienzeit beträgt doch je nach Studiengang und Uni/FH 6-7 Semester. Ohne langer Urlaubssemester bzw. schwerer Krankheit muss es doch leicht zu schaffen sein bis spätestens Semester 9 fertig zu sein...

Dann ist das mit dem Master im selben Zeitraum doch auch kein Problem. Master dauert idR 3-4 Semester und man darf eines bzw maximal glaub 2 überziehen bevors zur Exmatrikulation kommt.

14 Semester sollten also für einen normalen Studiengang locker ausreichen. Egal wie gezählt wird. Wenn nichts besonderes vorliegt, sollte man sicht vllt eher Gedanken machen, obs das richtige Studium für einen ist...

#Goldraute
 
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Tja, nicht jeder studiert mit dem Ziel, möglichst schnell fertig zu werden. Und zu dem Thema gab es auch bereits einen eigenen Thread, hier gehts um was anderes.
 
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Also ich frag mich eher, wie man ohne trifftigen Grund im Bachelor auch nur annähernd an die 14 rannkommen kann. Ich kenne das eher so, dass es ab dem 10. die Exmatrikulation aus dem Bachelor gibt.

Regelstudienzeit beträgt doch je nach Studiengang und Uni/FH 6-7 Semester. Ohne langer Urlaubssemester bzw. schwerer Krankheit muss es doch leicht zu schaffen sein bis spätestens Semester 9 fertig zu sein...

Dann ist das mit dem Master im selben Zeitraum doch auch kein Problem. Master dauert idR 3-4 Semester und man darf eines bzw maximal glaub 2 überziehen bevors zur Exmatrikulation kommt.

14 Semester sollten also für einen normalen Studiengang locker ausreichen. Egal wie gezählt wird. Wenn nichts besonderes vorliegt, sollte man sicht vllt eher Gedanken machen, obs das richtige Studium für einen ist...

Das Problem ist halt, dass man ja auch mal wechseln kann.
Ich habe auch mal die Uni gewechselt und neu angefangen, kenne einige.
oft kann man auch frühestens nochmal zum Wintersemester neu Anfangen und muss dann ein halbes Jahr überbrücken - wo man eingeschrieben bleibt.
Bei meinem Studim braucht man für den Bachelor 7 Semester, für den Master 3.
Aber man kann ja auch woanders den Master machen wo man dann 4 Semester braucht, wären also 10-11 wenn man in der Regelzeit ist.
Rechnen wir ein Kulanzsemester und machen 12 draus.
Zusammen mit nem Jahr an ner anderen Uni wären das schon 14.
Man muss also nicht der harte loser sein um drüber zu kommen, aber die Regel ist es auch nicht.
 
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Das hat gar nichts damit zu tun, so schnell wie möglich fertig zu werden o.O

Nur sollte man sein Studium schon in normalem Tempo zu Ende bringen. Was sagt man dann eigentlich später mal im Bewerbungsgespräch "Sry, ich wollte lieber feiern als studieren" ?!
Ich habs Studentenleben auch in vollen Zügen genossen, aber ich hab trotzdem nicht viel länger als die Regelstudienzeit gebraucht.

Und ja hier im Thread gehts um was anderes. Aber ich versteh das Grundproblem nicht. Und übrigens: Wenn jemand ohne Krankheit mehr als 14 Semester für einen Bachelor und anschließendem Master braucht, der hats meiner Meinung nach auch nicht anders verdient. 14 Semester reichen, abgesehen von ein paar Härtefällen mMn vollkommen aus. Bachelor und Master sind mit einer Regelstudienzeit von zusammen 10 Semester konzipiert. Wer da mehr als 14 braucht, sollte sich überlegen, ob er an der Uni/Fh in dem Fach richtig ist.
So Leute die 10 jahre studieren, einfach nur des studierens willen und auch noch alles umsonst habe wollen.. sry kein Verständnis.

€: Ok, es gibt also bestimmt einige Fälle, wo man aufgrund besonderer Umstände 1-2 Semester mehr verbuchen kann. Wenn man das angiebt sollte sowas aber auch geregelt werden können. Nur grundsätzlich hier die juristische Frage zu stellen um im nächsten Post zu sagen, man ist zu faul sich anzustrengen und sry anders kann ich seinen satz mit dem möglichst schnell durchziehen nicht interpretieren, versteh ich nicht. Grundsätzlich sollten 14 locker reichen.
 
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Wie jetzt, ich hab dein Verständnis nicht? Much sad... :rolleyes:

[edit]
Damit es jetzt keine Missverständnisse gibt: Es ist schön, dass du findest, man sollte sein Studium in normalem Tempo zuende bringen. Nur muss das eben nicht jeder so sehen. Und die Frage, die ich hier gestellt habe, ist nun mal keine moralische, sondern eine juristische.
 
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Egal, muss ich nicht verstehen, will ich nicht verstehen und werde ich nicht verstehen. Jeder der einfach nur des Studierens wegen studiert, sollte mit jedem Semester nach dem 14. noch mehr zahlen müssen und nicht nur seinen Krankenkassenbeitrag. Sozialschmarotzer!

PS: Ich hab den Krankenkassenbeitrag übrigens sowieso gezahlt ;)
 
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Ein Langzeitstudent, der kostenlos krankenversichert sein will, aber dennoch jedes Jahr seine Arztbesuche etc hat. sitzt auf einem von Steuergeldern finanzierten Studiumsplatz, einfach weil er keine Lust hat sich um sein Studium zu bemühen und natürlich auch keine Eile hat in das solidarische Geimeinschaftssystem einzuzahlen ... Noch Fragen?
 
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Ist doch ne sinnlose Diskussion, nur weil jemand länger studiert kannste doch daraus noch gar nichts ableiten.
Jemand der Bafög bezieht verursacht bestimmt dem Staat mehr Kosten als einer, der sich studentisch versichert.
Aber im Grundsatz finde ich es ja auch gut, dass man ein wenig Druck bekommt.
Und die Kosten sind jetzt auch nicht unstämmbar groß.

Aber früher haben z.B. die Leute auch bis 27 Kindergeld bekommen, heute ist bei 25 Schluss.
Ein Kumpel von mir, der nach Ausbildung und einigen Jahren Arbeiten jetzt sein Studium macht hätte so schön noch Kindergeld bekommen können, gearbeitet hat er seit er 15 war.
Sind jetzt die Leute von früher, die das bekommen haben auch sozialschmarotzer?
Sind die Bauarbeiter, die nichts sparen und rauchen + saufen und mit Ende 50 arbeitsunfähig werden sozialschmarotzer?
Die verursachen jedenfalls mehr Kosten als ein Student.

tl,dr: Leute ohne weitere Infos nur aufgrund der Studiendauer zu bewerten bringt doch nichts.
 
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Die Regelung die Semester von Bachelor und Master zusammenzuzählen entspricht ja genau dem wie es vorher zu Diplomzeiten war.

Ich kann mir irgendwie nicht so richtig vorstellen dass es Sinn der Umstellung von Diplom auf Bachelor war, die kostenlose Krankenversicherung mal eben so um 6 bis 8 Semester zu verlängern.

Die Semester zusammenzuzählen dürfte also auf jedem Fall dem Geist des Gesetzes entsprechen. Ob das jetzt nen loophole ist und die streng nach dem Wortlaut schon einzeln gewertet müssen, weil vergessen wurde das Gesetz anzupassen kann ich nicht sagen... gewollt wäre es sicher nicht.
 
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tl,dr: Leute ohne weitere Infos nur aufgrund der Studiendauer zu bewerten bringt doch nichts.

Es gab doch weitere Info:

Tja, nicht jeder studiert mit dem Ziel, möglichst schnell fertig zu werden. Und zu dem Thema gab es auch bereits einen eigenen Thread, hier gehts um was anderes.

So wie er sich bei dem Thema angegriffen fühlt wird er wohl kaum trifftige Gründe haben, womit die Ausnahmeregelungen wohl rausfallen dürften
 
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Ein Langzeitstudent, der kostenlos krankenversichert sein will, aber dennoch jedes Jahr seine Arztbesuche etc hat. sitzt auf einem von Steuergeldern finanzierten Studiumsplatz, einfach weil er keine Lust hat sich um sein Studium zu bemühen und natürlich auch keine Eile hat in das solidarische Geimeinschaftssystem einzuzahlen ... Noch Fragen?
Ja, wovon redest du?
Ein Langzeitstudent nimmt niemand anderem einen Studienplatz weg und verursacht auch keine höheren Kosten für die Uni, weil er letztlich genau so viele Studienleistungen erbringt wie jemand, der in Regelstudienzeit studiert.
Und kostenlos krankenversichert ist man als Student auch nicht.

Ich hab keine Ahnung, woher dieser Hass auf das angebliche Sozialschmarotzertum von Langzeitstudenten kommt, aber rational begründet scheint es mir nicht. Jedenfalls hab ich noch keinen guten Grund dafür gehört.
 
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Ja, wovon redest du?
Ein Langzeitstudent nimmt niemand anderem einen Studienplatz weg und verursacht auch keine höheren Kosten für die Uni, weil er letztlich genau so viele Studienleistungenerbringt wie jemand, der in Regelstudienzeit studiert.
du erbringst garkeine Leistung. Du nimmst Leistung in Anspruch. Der Staat bezahlt für dich deine Bildung und investiert in dich damit du höherqualifiziert bist und später mehr Steuern zahlst. Return of investment. Du weißt das aber anscheinend null zu schätzen und hast dich in der Rolle als fauler Student wohlgefunden.
Und kostenlos krankenversichert ist man als Student auch nicht.
ne stimmst. Zahlst 20% des Durchschnitts. Applaus applaus

Man man man, wegen so Leuten wie dir könnten Studiengebühren doch sinnvoll sein.
 
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du erbringst garkeine Leistung. Du nimmst Leistung in Anspruch. Der Staat bezahlt für dich deine Bildung und investiert in dich damit du höherqualifiziert bist und später mehr Steuern zahlst. Return of investment. Du weißt das aber anscheinend null zu schätzen und hast dich in der Rolle als fauler Student wohlgefunden.

ne stimmst. Zahlst 20% des Durchschnitts. Applaus applaus

Man man man, wegen so Leuten wie dir könnten Studiengebühren doch sinnvoll sein.

Es gibt Bundesländer, zB Niedersachsen, in denen es im Normalfall (also nicht bei Härtefällen) Studiengebühren für Langzeitstudenten gibt. Die sind zwar noch immer nicht kostendeckend, aber immerhin abschreckend um zB Pseudostudenten, die sich nur Studentenvorteile erschleichen wollen, aus der Uni zu drängen
 
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Die Gebühren für Langzeitstudenten sind eine ordnungspolitische Maßnahme und haben mit den tatsächlich verursachten Kosten überhaupt nichts zu tun...

Von welchen "Studentenvorteilen" redest du denn nun wieder, Semesterticket? :rolleyes:


du erbringst garkeine Leistung. Du nimmst Leistung in Anspruch.
Welche Leistung meinst du?

ne stimmst. Zahlst 20% des Durchschnitts. Applaus applaus
Ich zahle derzeit KV-Beiträge in Höhe von 10% meines Einkommens, statt der üblichen 15%, spare damit also 35€ im Monat.
Würd ich den freiwilligen Beitragssatz zahlen, wäre das in etwa doppelt so viel, dann würd ich sogar prozentual mehr bezahlen als ein normaler Arbeitgeber, obwohl ich de facto von weniger als dem Sozialhilfesatz lebe, dank meines Studentenstatus aber keinen Anspruch auf Sozialhilfe habe.

Wenn du damit argumentierst, dass ich ja nur so und so viel vom durchschnittlichen Beitragssatz zahle, dann kritisierst du damit nicht die Tatsache, dass ich studiere, sondern dass mein Einkommen gering ist. Dann sag es bitte klar: Leute, die ein geringes Einkommen haben, sind Sozialschmarotzer. Dann verstehen wir uns.
 
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Dein Studium kostet den Staat etwa 8000€ pro Jahr. Jedes Jahr das du (länger) studierst ist ein Jahr in dem du most likely keine Steuern zahlst.

Man könnte sagen die Investition des Staates in dich ist für den Staat eine ziemlich beschissene Investition. Und da der Staat aka die soziale Gesellschaft so schön sozial ist und ohne wenn und aber in dich investierst, du dies aber ausnutzt, bist du eben ein Sozialschmarotzer.

Der Durchschnitt zahlt etwa 400€ im Monat an die Krankenkasse. Meinst du der Doktor arbeitet für dich günstiger weil du ja nur ein armer Student bist? Nein die Anderen zahlen für dich mit.
Das Sozialsystem ist gedacht um sozial schwächere Schichten zu unterstützen, nicht um Menschen ein faules Leben auf Kosten anderer zu ermöglichen.

Du hast dich aber offensichtlich entschieden lieber auf Kosten Anderer zu chillen. Du forderst ein, hast aber nicht ansatzweise das Interesse in naher Zukunft irgend etwas zurückzugeben => du bist ein Sozialschmarotzer
 
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Ich kann dir nicht folgen. Was für eine Phantasiezahl sind denn jetzt bitte diese 8000€, die der Staat angeblich pro Jahr für mich ausgibt? Wofür wird dieses Geld denn ausgegeben?
Die tatsächlichen Kosten für das Studium sind, wie ich schon gesagt habe, weitgehend unabhängig davon, wie lange das Studium dauert, weil man in der längeren Zeit die Universität als Institution genau so intensiv in Anspruch nimmt wie jemand, der dasselbe in kürzerer Zeit studiert.

Nun scheinst du damit zu argumentieren, dass dem Staat durch die längere Studiendauer so etwas wie Opportunitätskosten durch entgangene Steuereinnahmen entstehen.
Führe diesen Gedanken mal bitte weiter. Sind jetzt auch alle Studenten von Fächern, die nur schlechte Berufschancen bieten, Sozialschmarotzer? Ist jeder, der sein Leben nicht am maximalen monetären Profit ausrichtet, ein Sozialschmarotzer?
Mit allem, was du sagst, postulierst du quasi, dass man die Pflicht habe, genau die Laufbahn zu ergreifen, die einem das maximale Einkommen bietet, damit man dem Staat maximal viel Geld "zurückgeben" kann. Was ist denn mit Menschen, die sich freiwillig für eine Tätigkeit entscheiden, die ihnen kein hohes Einkommen bringt, sind die jetzt auch moralisch minderbemittelt, weil sie der Gesellschaft nicht genug zurückgeben?
Und wenn du schon solche Rechnungen aufmachst, dann musst du sie konsequenterweise auf die gesamte Lebenszeit beziehen. Heißt das jetzt, wenn ich trotz Langzeitstudiums später mal besonders viel verdiene und damit besonders viele Steuern zahle, kann ich mich aus der moralischen Schande freikaufen?
Wenn du diesen ganzen Schwachsinn echt glaubst, musst du schon schwer einen an der Waffel haben...
 
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du erbringst garkeine Leistung. Du nimmst Leistung in Anspruch. Der Staat bezahlt für dich deine Bildung und investiert in dich damit du höherqualifiziert bist und später mehr Steuern zahlst. Return of investment. Du weißt das aber anscheinend null zu schätzen und hast dich in der Rolle als fauler Student wohlgefunden.

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Man man man, wegen so Leuten wie dir könnten Studiengebühren doch sinnvoll sein.

Jetzt könnte man ja ein wenig anfangen zu trollen.
Erstmal heißt es Return on Investment, nicht "of".
Darüber hinaus zahlt man laut google als Arbeitnehmer ~7,3% vom Bruttolohn für die Krankenversicherung.
Das Heißt um auf 160€ zu kommen brauchste schon 2000+ Brutto.
Die 80€ entsprechen auch schon 1200€ Brutto.

Wie kommst du auf die Zahl von 400€?
Das wären dann mit Arbeitgeberanteil 800€ durchschnittlich, die die Krankenkassen im Monat pro Arbeitnehmer erhalten.
Gibts dazu ne Quelle?
Ich gehe davon aus, dass du Arbeitgeber + Arbeitnehmeranteil zusammen gerechnet hast, dann kommt es nämlich hin.

Er persönlich zahlt also sogar mit 80€ ziemlich viel für die Krankenkasse, die Arbeitgeberhälfte muss aber natürlich jemand anderes Tragen, aber bei dem normalen Arbeitnehmer trägt sie auch jemand anderes.
Er gibt also von dem was er hat sogar mehr ab als andere, wenn sein Einkommen so gering ist.
Mir ist es jedenfalls lieber einer studiert etwas länger und arbeitet dann, als wenn er ewig studiert und dann abbricht, oder als wenn er "sein Leben lang arbeitet" und dann aber im Alter nichts gespart hat und Jahrzente lang Sozialhilfe zusätzlich zur Rente braucht, oder Arbeitsunfähig wird, usw.
Solche Leute müsste man genauso verurteilen wenn man jemanden für 2-3 Jahre länger studieren als Sozialschmarotzer bezeichnet.

PS: Bevor jetzt hier wieder Trolle kommen, ich habe seit der 12. Klasse und während meines gesamten Studiums immer noch nebenher gearbeitet und mein eigenes Geld verdient (mit kurzen Pausen) und auch z.B. nie Bafölg in Anspruch genommen.
Meine Mutter hat mir nie etwas für mein Studium gegeben und mein Vater gibt mir auch schon seit 2 Jahren faktisch kein Geld mehr (er zahlt meine Krankenversicherung + gib mir noch ein wenig Geld, da er aber Lehrer ist bekommt er durch Steuervorteile und solche Späße letztendlich wahrschienlich sogar noch was raus unterm Strich)
Wie ich schon in nem anderen Thread mal geschrieben habe fange ich nächsten Monat mit meiner Bachelorarbeit an und werde also auch noch ca. 2 Jahre (wegen Master) studieren.
Insgesamt war ich während der Zeit auch 3 Semester woanders eingeschrieben, nach 2 Semestern war die Motivation aber weg (alle Kumpels haben abgebrochen + sind wieder weg gezogen, war dann alleine in der Stadt, usw.) und ich wusste nicht genau wie mache ich weiter.
Zum Glück hab ich dann durch die Arbeit gute Leute kennen gelernt, die mir auch Tipps gaben und ich hab dann in meiner Heimatstadt nochmal neu anfgefangen.
Ein Semester musste ich quasi abwarten, weil ich erst im Wintersemester neu anfangen konnte.
Der Witz daran ist ja jetzt (wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe), dass ich jetzt auch nach 14 Semestern mehr Krankenkasse zahlen muss, weil ich nämlich mehr oder weniger das gleiche Fach nochmal neu angefangen habe (andere Fachrichtung).
Hätte ich irgendetwas anderes studiert wäre das Problem nicht.
Ich habe aber keine Ahnung ob das wirklich so stimmt.
Ist mir aber auch ziemlich latte ob ich dann für die Zeit mehr zahlen muss oder nicht, der Bonus an Lebensqualität, den einem die Krankenkasse bietet ist eh noch weit mehr Wert als man dafür zahlt.
Ich teile daher vom Grundsatz her eure Meinung, dass der Threadersteller sich nicht so anstellen soll wegen den Beiträgen, erst Recht falls er ernsthaft noch einen Anwalt oder so einschalten will.
Aber ich bin mir eben auch bewusst, dass ich nicht weiß was er so treibt in seinem Leben und mir daher kein Urteil bilden kann.
Ich wundere mich aber auch mit welchem Ziel man studieren muss, damit man nicht das Ziel hat möglichst schnell fertig zu werden.
Den höchsten Respekt sollte man ohnehin vor den Leuten haben die zwischen 1500 und 2000€ Brutto im Monat verdienen, dafür teilweise noch ziemlich hart arbeiten müssen, und es damit trotzdem schaffen ihrer Familie ein gutes Leben zu ermöglichen und der Gesellschaft nicht zur Last zu fallen.
Diese Leute sind halt grade so "reich", dass sie keine Hilfe bekommen, aber eben zu arm um wirklich Geld zu haben.
 
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Von welchen "Studentenvorteilen" redest du denn nun wieder, Semesterticket? :rolleyes:

Nein, alleine davon, dass die Leute Studentenstatus haben, das Semesterticket ist nicht der einzige Vorteil, den man hat. Die meisten Langzeitstudenten studieren btw gar nicht mehr (also sie belegen keine Module), sondern sind nur noch eingeschrieben um als Student zu gelten.

Und btw: Wenn man vom moralischen high ground agiert sollte man halbwegs Wissen wovon man redet. Sicher, es kostet exakt das selbe wenn jemand 10 Semester studiert wie wenn jemand 20 Semester studiert :rofl2:
 
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Ich hab nicht gesagt, dass es exakt dasselbe kostet, sondern weitgehend. Und ich bezog mich dabei auf die direkten Kosten des Studiums. Aber rechne doch mal vor, was genau da so viel teurer ist, wenn jemand länger studiert.


Und nochmal @Topic:
Ich hab nicht gesagt, dass ich irgendwas fordere, mich zu irgendwas berechtigt fühle oder vorhabe einen Anwalt einzuschalten. Aber 70€ mehr oder weniger für die Krankenversicherung sind 10% meines Einkommens, also werd ich natürlich versuchen rauszuholen, was drin ist. Und jetzt erzählt mir bitte nicht, dass irgend jemand von euch freiwillig 10% vom Einkommen mehr Beiträge zahlen würde, weils doch so viel fairer gegenüber dem Staat wäre...
 
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Gelöschtes Mitglied 683020

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Du willst mir erzählen, dass der durchschnittliche Deutsche etwas um 400€ - 500€ pro Monat in die KKV einzahlt? Oder dass ich nicht neben dem Studium in irgendeiner Form Geld verdiene? Oder, dass ich nie oder lieber längst schon arbeiten möchte?

Komm, geh aus dem Thread raus, die Frage interessiert mich nämlich momentan auch.
 
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Nein, alleine davon, dass die Leute Studentenstatus haben, das Semesterticket ist nicht der einzige Vorteil, den man hat. Die meisten Langzeitstudenten studieren btw gar nicht mehr (also sie belegen keine Module), sondern sind nur noch eingeschrieben um als Student zu gelten.

Und btw: Wenn man vom moralischen high ground agiert sollte man halbwegs Wissen wovon man redet. Sicher, es kostet exakt das selbe wenn jemand 10 Semester studiert wie wenn jemand 20 Semester studiert :rofl2:

Doch es ist der einzige Vorteil, mir fällt kein anderer ein.
Oder willst du jetzt mit Kinoeintritt kommen?
Spätestens wenn du mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitest biste ohnehin Arbeitnehmer für den Staat, dann kannste dich freuen über dein Ticket und günstig bus fahren.
Student sein hat auch Nachteile, so kann man z.B. mehr oder weniger ohne Geld leben aus Sicht des Staates, im Gegensatz zu einem Arbeitslosen, der braucht Geld vom Staat.
Die Langzeitstudenten, die ich kenne, sind in der Regel perspektivlos und jobben irgendwo um sich über Wasser zu halten, da ist nichts geplant oder kalkuliert um irgendwas am System auszunutzen.
Für mich ist jemand wie der threadersteller auch kein Langzeitstudent.
Was die Kosten angeht, so hätte der Staat 0€ mehr wenn er nicht studieren würde (außer er würde Steuern zahlen), von daher kann mans auch übertreiben was die finanzielle Belastung der Gesellschaft angeht.
 
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Scorn4

Servitor
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Warum antwortest du auf meine Frage nach dem Alter nicht?
Ist jetzt echt das 3. Mal, dass ich frage.
 
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Doch es ist der einzige Vorteil, mir fällt kein anderer ein.
Oder willst du jetzt mit Kinoeintritt kommen?
Spätestens wenn du mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitest biste ohnehin Arbeitnehmer für den Staat, dann kannste dich freuen über dein Ticket und günstig bus fahren.
Student sein hat auch Nachteile, so kann man z.B. mehr oder weniger ohne Geld leben aus Sicht des Staates, im Gegensatz zu einem Arbeitslosen, der braucht Geld vom Staat.
Die Langzeitstudenten, die ich kenne, sind in der Regel perspektivlos und jobben irgendwo um sich über Wasser zu halten, da ist nichts geplant oder kalkuliert um irgendwas am System auszunutzen.

Und warum bleiben sie dann Studenten?

Für mich ist jemand wie der threadersteller auch kein Langzeitstudent.
Was die Kosten angeht, so hätte der Staat 0€ mehr wenn er nicht studieren würde (außer er würde Steuern zahlen), von daher kann mans auch übertreiben was die finanzielle Belastung der Gesellschaft angeht.

Fensteropamode: das ist doch genau das Problem mit der Akademikerschwemme. "Studier ich mal altassyrische Dichtkunst oder iwas mit Medien, weil ich mich ja selber verwirklichen will und da voll Bock drauf hab, sollen doch die anderen dafür sorgen, dass ich danach nicht verhunger". Früher hat man iwas gelernt (ob Studium oder Lehre oder Ausbildung) mit dem man genug Geld verdienen konnte und hat den Kram dann nebenbei gemacht. Heute muss sich jeder selber verwirklichen, wundert sich dann, dass sein Studium überhaupt keine Jobaussichten bietet und schimpft danach häufig auch noch auf den Staat/die bösen Unternehmen

Zum fett markierten: Ach, er würd sogar Steuern zahlen? Klar, wenn er dann mit seinem Studium keinen Job finden würde, dann kostet er auch in Zukunft. Wäre dann natürlich so ein ganz nützlicher Fall, erst 7+ Jahre studieren, dann kein Bock auf arbeiten bzw sich umorientieren.


Und btw, zu Kosten: Wenn jeder (hypothetischer Fall) doppelt so lange für den Bachelor braucht und ich somit auch doppelt so viele Studenten für den Bachelor habe, bekommt die Uni ein erhebliches Kapazitätsproblem, weil sie vorher nicht weis, ob sich die 50% Zusatzstudenten für Veranstaltungen anmelden werden.
 
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Benrath

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Man muss jetzt nicht zwingend Durchschnittskosten zu marginalen Kosten eines Studenten machen. Ist auch überhaupt nicht die Diskussion°°
 
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Also Maschinenbau, BWL, usw. sind doch die beliebtesten Studiengänge, von "Selbstverwirklichung" und altsyrischer Dichtkunst erkenne ich nichts.
Außerdem sind die Leute durch den Bachelor viel schneller fertig als früher und schneller im Job.
Es ist doch genau umgekehrt, früher hat man viel mehr gechillt als heute als Student.

Und warum bleiben sie dann Studenten?

Du kannst also keine Vorteile nennen?
Den Grund habe ich genannt, diese Langzeitstudenten bleiben Studenten, weil sie ihr Studium nicht packen, weil sie gar nicht genug Scheine haben um es abzuschließen, warum sonst?
Meist wechseln diese Leute dann zwischen 3-6 Studiengängen rum, machen noch Urlaubssemester, bekommen dank Härtefallantrag noch nen weiteren Versuch für die Klausur, usw.
Und wenn einer fragt was sie treiben können sie sagen "bin student".

7 Jahre Studiun ist lange, keine Frage, aber auch keine unendlich große Zeit, zumal der Master sogar noch eine höhere Qualifikation als das Diplom darstellt.
Man muss sich auch klar machen, dass dann am Ende jemand da steht, der sich z.B. Ingenieur nennen darf, oder Architekt.
Derjenige sollte dann auch etwas Erfahrung und Ahnung haben, meinst du nicht?
Firmen werden sicherlich jemanden bevorzugen, der etwas länger studiert hat, dafür aber auch noch eine Ausbildung hat, oder z.B. als Werkstudent schonmal in dem Bereich gearbeitet hat.
Willst du wirklich, dass einer mit 18 Abitur macht und dann direkt zu Uni geht, um dann mit 21 Bauingenieur zu sein und Brücken zu bauen?
Der wird ohnehin noch Jahre der Erfahrung sammeln müssen, ggf. weitere Weiterbildungen und Prüfungen ablegen, bevor es mal soweit ist.
Diese Erfahrung kann man auch während des Studiums schon teilweise sammeln.
Nicht jeder, der länger studiert ist faul und macht nur Party.
Zu deinem hypothetischen Fall, dass alle länger brauchen - bei mir im Studiengang ist es z.B. so, dass man die ersten 2 Semester für alle Klausuren Pflichtangemeldet ist, man hat glaube ich 3 Versuche für eine Klausur.
D.h. nach dem 3. Semester ist jemand, der gar nichts gebacken bekommt spätestens weg, wenn er sich nicht krank gemeldet hat bei den Klausuren.
Und warum sollte sich auch jemand das antun, wenn es eh keine Chance gibt, dass er es schafft?
Es gibt halt auch Leute, die schaffen es zwar aber brauchen länger und fallen auch mal durch, soll man denen jetzt verbieten zu studieren?
Wenn sie doch am Ende mit dem Abschluss die Uni verlassen?
Oft sind das z.B. auch Leute, die vorher gearbeitet haben und erstmal nochmal reinkommen müssen ins Lernen und den Stoff.

Ich kenne btw. auch 2 Leute persönlich, die Kulturwissenschaften oder sowas studiert haben.
Eine davon macht ein zweites Studium und wird Lehrerin für Mathe und noch irgendwas, Erdkunde oder so (ist demnächst fertig)
Ist es jetzt wirklich so schlimm wenn sie am Ende ihres Lebens dann mal 2-3 Jahre mit Kulturwissenschaften verbracht hat?
Wenn sie als Lehrerin den Schülern vielleicht auch mehr vermitteln kann als nur ihr Fachwissen in Mathe?

Der andere ist Unternehmer, hat ne eigene Agentur, die Veranstaltungen aller Art organisiert (LARP Events, Krimi Abende, usw.) und ein Pub, das ziemlich gut läuft.

Solche Leute gibt es genauso wie die "Nichtsnutze", die es zu nichts bringen.
Aber das hat nichts mit dem Studium zu tun, manche Leute schaffen es, aus welchem Grund auch immer, eben nicht ihr Leben zu regeln.
Besser sie hängen an der Uni rum oder bekommen Hartz IV und können zum Arzt gehen wenn sie krank sind, als dass die Straßen voll mit Pennern und Leichen sind :deliver:
 
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Warum antwortest du auf meine Frage nach dem Alter nicht?
Ist jetzt echt das 3. Mal, dass ich frage.
27

Und btw, zu Kosten: Wenn jeder (hypothetischer Fall) doppelt so lange für den Bachelor braucht und ich somit auch doppelt so viele Studenten für den Bachelor habe, bekommt die Uni ein erhebliches Kapazitätsproblem, weil sie vorher nicht weis, ob sich die 50% Zusatzstudenten für Veranstaltungen anmelden werden.
Nein, sie bekommt kein Kapazitätsproblem, weil diese doppelt so vielen Studenten die Uni und ihre Infrastruktur in derselben Zeit nur halb so viel in Anspruch nehmen, ist das echt so schwer zu verstehen?
Die Budgetierung und Lehrplanung der Uni berücksichtigt Studenten über der Regelstudienzeit überhaupt nicht, das heißt eine hohe Anzahl solcher Studenten führt nicht dazu, dass mehr Veranstaltungen angeboten werden. Die zusätzliche Inanspruchnahme des Systems durch einen Langzeitstudenten beschränkt sich also weitgehend auf den Platz, den er im Vorlesungssaal einnimmt.
Kosten entstehen der Uni nur da, wo ein Lehrender den Studenten tatsächlich betreut, indem er z.B. eine Prüfung abnimmt oder eine Hausarbeit korrigiert. Und von solchen Leistungen erbringt ein Langzeitstudent im Laufe seines Studiums gerade so viel wie ein Regelstudent auch, in der Summe ist der verursachte Arbeitsaufwand also in etwa gleich.


Zum fett markierten: Ach, er würd sogar Steuern zahlen? Klar, wenn er dann mit seinem Studium keinen Job finden würde, dann kostet er auch in Zukunft. Wäre dann natürlich so ein ganz nützlicher Fall, erst 7+ Jahre studieren, dann kein Bock auf arbeiten bzw sich umorientieren.
Auch hier möcht ich mal was zu sagen und das soll jetzt nicht als Forderung missverstanden werden.
Als Student über der Regelstudienzeit fällt man in gewisser Hinsicht durchs soziale Raster. Man hat keinen Anspruch auf Bafög mehr und auch größere Probleme einen Studienkredit zu bekommen, falls man das überhaupt in Erwägung zieht. Unterhalt von den Eltern gibts in der Regel auch nicht viel länger, wenn diese finanziell überhaupt leistungsfähig sind.
Das heißt, man ist gezwungen, sich durch Arbeit den Lebensunterhalt neben dem Studium selbst zu verdienen. Man hat keinen Anspruch auf Sozialhilfe bzw. ALG2. Die offizielle Begründung dafür lautet, dass man als Student dem Arbeitsmarkt ja nicht für mindestens 15 Wochenstunden zur Verfügung stehe. Das ist ziemlich widersinnig, da so ein Student in der Regel gezwungen ist, mehr als 15 Stunden die Woche zu arbeiten, um überhaupt zu überleben. Dabei wird er nicht selten ein Einkommen haben, das unter dem Existenzminimum liegt.
Wäre dieser Person nicht eingeschriebener Student, dann wäre diese Situation unvereinbar mit dem Grundgesetz. Solange man aber Student ist, kann sich der Staat auf den Standpunkt zurückziehen, dass man ja gerne sein Studium abbrechen und sich arbeitslos melden möge, um die volle Unterstützung des Sozialstaates zu bekommen - einschließlich total nützlicher Fortbildungsmaßnahmen, die die Chancen auf dem Arbeitsmarkt garantiert mehr erhöhen als ein abgeschlossenes Studium.

Es gibt für so jemanden genug Anreize, nicht noch länger zu studieren und ich kenne auch niemanden, mich selbst eingeschlossen, der sich in dieser Situation wohlfühlt. Darum finde ich es etwas perfid, wenn Leute so tun, als seien Studenten über der Regelstudienzeit eine privilegierte Gruppe, der man durch ordnungspolitische Maßnahmen wie höhere Studiengebühren endlich mal den Garaus machen müsse.
 
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Scorn4

Servitor
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Da habens wir es ja auch schon.
Du bist und bleibst pficlhtversichert, darfst dich z.B. also nicht privat versichern und bleibst an das gesetzliche System gebunden. Dein Problem ist ein anderes:
Du bist nicht mehr familienversichert, d.h. du musst von nun an deine Beiträge tatsächlich bezahlen.
 
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Da habens wir es ja auch schon.
Du bist und bleibst pficlhtversichert, darfst dich z.B. also nicht privat versichern und bleibst an das gesetzliche System gebunden. Dein Problem ist ein anderes:
Du bist nicht mehr familienversichert, d.h. du musst von nun an deine Beiträge tatsächlich bezahlen.

Das muss er wohl schon seit er 25 ist.

Es geht hier um die Kosten dafür, vielleicht hab ichs aber auch falsch verstanden.
 
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Bis 25 ist man familienversichert über die Beiträge der Eltern.
Ab dann ist man studentisch pflichtversichert und zahlt einen ermäßigten Beitragssatz von ungefähr 70€ im Monat.
Über das 14. Fachsemester hinaus ist man nicht mehr pflichtversichert, muss sich aber freiwillig versichern und es wird knapp doppelt so teuer.

Die Bezeichnungen Pflichtversicherung und freiwillige Versicherung sind natürlich irreführend, weil sowieso eine allgemeine Versicherungspflicht besteht.
 
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Da habens wir es ja auch schon.
Du bist und bleibst pficlhtversichert, darfst dich z.B. also nicht privat versichern und bleibst an das gesetzliche System gebunden. Dein Problem ist ein anderes:
Du bist nicht mehr familienversichert, d.h. du musst von nun an deine Beiträge tatsächlich bezahlen.

Versicherungsfachmann am Werk, heftige Analyse. Gut das du beim Alter so sherlockmässig drangeblieben bist das mit dem monatlichen Beitrag hat er wohl spätestens vor zwei Jahren mitgekriegt als ihm die Krankenkasse den Brief mit dem Beitrag für die Studentenversicherung zugesendet hat. Eventuell auch ein Jahr später falls er Wehr/Zividienst geleistet hat aber das erwarte ich bei dem faulen Hund nicht.

Es geht hier darum das er nach 14 Fachsemestern (oder ab 30) nicht mehr pflichtversichert ist sondern freiwillig und es ihn deshalb statt der ~80€ bald ~140€ im Monat kosten wird versichert zu bleiben. Alles hier nachzulesen. Ich hab auch einige Wörter fett geschrieben bin ich jetzt gelernter Verischerungsfachmann und krieg eine IHK-Urkunde?
 

Moranthir

GröBaZ
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du wurdest soeben als scorn4s vorgesetzter eingestellt.
 
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