Wieso?
MV hat doch im Prinzip recht.
Wenn ein bestimmtes Viertel bekannt für erhöhte Kriminalität ist, gibt es zwei mögliche Lösungen, um nicht überfallen zu werden:
- Man geht dort nicht hin
- Man schafft die Kriminalität dort ab
In Anbetracht einer freien Aufenthaltswahl ist die erste Möglichkeit eigentlich nicht akzeptabel, die zweite wäre wünschenswert.
Dummerweise passt das nicht zur Realität und ist nicht durchführbar, aber erstrebenswert wäre es allemal. Und nichts anderes hat MV behauptet.
Zum Thema:
Wer sich in Gefahr begiebt, kommt darín um.
Das ist ein altes und leider gültiges Sprichwort.
Wenn ich mich nachts alleine in ein "zwielichtiges" Viertel begebe, besteht die Gafahr, dass ich überfallen oder verprügelt werde. Also lasse ich das einfach sein.
Wenn sich eine Frau nachts alleine leicht bekleidet in einem "zwielichtigen" Viertel aufhält, besteht nunmal die Gefahr, dass sie zumindest angemacht oder belästigt wird. Das könnte sie natürlich vermeiden, indem sie nicht hingeht oder sich nicht so leicht bekleidet. Das kommt allerdings bei Frauen natürlich nicht in Frage, die prangern das System an bzw. denjenigen, der das ausspricht.
Gleich von Vergewaltigung zu sprechen, halte ich in dem Fall für übertrieben, ich zumindest weiß nicht, was diese Tat in einem Menschen auslöst, daher kann/will ich auch keinen Zusammenhang zur Kleidung herstellen.
Man wird ja auch nicht gleich ermordet, wenn man sich in der "falschen" Gegend rumtreibt.
Aber wie auch bei der körperlichen Gewalt gibt es auch bei sexuellen Übergriffen etwas zwischen "gar nix" und "Vergewaltigung". Und ich glaube schon, dass man normale unangenehme Begegnungen vermeiden könnte, wenn man sich entsprechend kleidet.