Noel2
Guest
Bin ich eigentlich zu spießig, wenn ich erst nach Australien eiern würde, nachdem ich die Antwort von der Wehrbehörde erhalten hätte?
Also, das Thema Wehrüberwachung nach §24 Wehrpflichtgesetz (WPflG) wurde ja schon hinlänglich genannt. Die weiteren Konsequenz wäre die Fahnenflucht. Fahnenflucht ist eine Wehrstraftat nach §16 Wehrstrafgesetzgesetz (WStG). Bereits der Versuch ist strafbar. Die Höchststrafe von 5 Jahren wird bei einem Ersttäter nie beantragt werden, da ja die Bundesrepublik in keine offiziellen Kriegshandlungen verwickelt ist. Nichts desto trotz wirds wohl nicht ohne den Status "Vorbestraft" enden, egal ob mit Bunker oder ohne. Verjährungsdauer beträgt 5 Jahre (§ 78 StGB - 78c StGB) und kann durch verschiedenste Ereignisse (§78c) gehemmt, somit umgangssprachlich verlängert werden. Selbstverständlich können Fahnenflüchtige in anderen Ländern festgenommen werden und bei bestehenden Rechtshilfeabkommen ausgeliefert werden.
weil man die allgemeinheit um 9 monate arbeitszeit betrügt? soso!
die bundeswehr sowie das kranken- und pflegesystem würden direkt zusammenbrechen... es fehlen halt mal eben locker ~12.000 pfleger oder aushilfskräfte!
die bundeswehr sowie das kranken- und pflegesystem würden direkt zusammenbrechen... es fehlen halt mal eben locker ~12.000 pfleger oder aushilfskräfte!
quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zivildienst#cite_ref-4Von Sozialverbänden – also den Zivildienststellen, die Zivildienstleistenden beschäftigen – wird daher immer wieder beklagt, dass bei Abschaffung der Wehrpflicht – und somit des Zivildienstes – das deutsche Pflegesystem zusammenbrechen würde. Eine Studie von 1993 besagt, dass die Abschaffung des Zivildienstes volkswirtschaftlich gesehen von leichtem Vorteil sei. Praktische Erfahrungen gibt es in einigen Krankenhäusern, die ihre Zivildienststellen abgebaut haben und nicht nur die Finanzen, sondern vor allem das Betriebsklima verbessern konnten.
http://de.wikipedia.org/wiki/ZivildienstEine Studie von 1993 besagt, dass die Abschaffung des Zivildienstes volkswirtschaftlich gesehen von leichtem Vorteil sei. Praktische Erfahrungen gibt es in einigen Krankenhäusern, die ihre Zivildienststellen abgebaut haben und nicht nur die Finanzen, sondern vor allem das Betriebsklima verbessern konnten.
und wie sollen die fehlenden dienstposten bei der bw besetzt werden? ach ja, ich vergas, bw abschaffen
@tür
besser ausgerüstet, ja! aber kleiner und berufsarmee geht nicht... die bw ist jetzt schon an die belastbarkeitsgrenze angekommen, und bald soll das afghanistan-kontingent noch aufgestockt werden... bloß durch wen?
die bundeswehr sowie das kranken- und pflegesystem würden direkt zusammenbrechen... es fehlen halt mal eben locker ~12.000 pfleger oder aushilfskräfte!
Klar. Wir haben ja bloß 5 Millionen Arbeitslose, die sowas machen könnten.
Noch ein Wort zur Technik: bis auf Kleinigkeiten ist die Technik der BW und gerade die Neuanschaffungen richtig gut.
Warum die Politik aber auf diese Technik nicht zurückgreifen will ist mir ein totales Rätzel?! Mir kann niemand erklären warum wir keine 2000er Haubizen und Leos in Afghanistan haben - mir vollkommen schleierhaft.
Ich könnte als Politiker der dafür verantwortlich ist nicht ruhig schlafen.
Gruß haviii
schöne ausführung havii,
allerdings gibt es ein paar punkte die ich nicht verstehe bzw. die ich ander sehe:
- die unterhaltskosten mögen gering sein, ich sehe aber nicht ein wieso wir überhaupt so eine große armee brauchen. in meinem verständnis sollte das gros der armee im einsatz sein könnne, gerade wenn sachen wie gebäudesicherung von aussen übernommen werden (das mag auch an meine naivität in sachen bund liegen, korrigier mich gerne)
- stichwort großtechnik. sehe ich ähnlich, aber gerade da setzte ich doch an: wozu braucht die bundeswehr einen notdürftig zum kampfbomber umgebauten luftüberlegenheitsjet wie den eurofighter? das problem daran liegt wahrlich nicht bei der bw sondern in der politik, trotzdem sollte der mut dazu sowas abzubrechen da sein.
- genug soldaten für den kampfeinsatz sollten meiner meinung nach durch die bewusste entscheidung dafür (berufsarmee) und nicht durch finanzielle anreize für finanziell benachteiligte gesichert werden (ich habe nicht gegen eine gute bezahlung von berufssoldaten, im gegenteil)
- ausbildung sollte kein grund sein für leute der bw beizutreten. eine gute ausbildung, bezahlbar für jedermann, ist oberste staatspflicht, jedoch sehe ich hier die bw absolut nicht als ausführendes organ. das ist nicht ihre aufgabe. das ist aufgabe unserer hochschulen. die politik hat im gegenteil dafür zu sorgen dass sich das jeder leisten kann ohne sein leben zu gefährden.
- bei der nachsorge und der verwaltung stimme ich dir absolut zu, wobei ich noch den logischen schritt weiter gehen würde und di verwaltung komplett durch zivilisten regeln würde. das (vermutlich kommende) argument dass sie keine ahnung von abläufen haben ist bei grundwehrdienstleistenden genauso gegeben.
- stichwort anschaffungen: auf welche beziehst du dich? ich kann z.b. nur wieder auf den eurofighter bezug nehmen. zum leo meine ich dass lufttransport der dinger nicht möglich ist. ist so ein schwerer panzer für ein so schlechtes gelände wie afghanistan überhaupt geeignet? ist das nicht mehr ein "panzer-überlegenheitspanzer" wie er nach dem kalten krieg überholt ist? von den haubitzen hab ich keine ahnung, denke aber mal als laie dass schweres gerät in gegenden wo man freund von feind von zivilist selbst bei direktem sichtkontakt kaum ausseinander halten kann kaum sinnvoll ist.
ein wort an mecki: die streitkräfte haben sicherlich ihren platz in der gesellschaft. "als schule der nation" sehe ich sie jedoch weder empirisch (ein bruchteil der leute geht überhaupt hin) noch didaktisch (die grundausbildung bringt nur blinden gehorsam und saufexzesse[nichts gegen saufexzesse]bei)
freue mich auf input,
tür
Mit erschrecken stelle ich fest:
Dieses Thema ist auf Seite zwei VÖLLIG ot. und die beiden mods, die dran rumschreibseln, verhindern das nicht, nö, sie machen munter dabei mit. leute, so nicht. morph, tür, ich hätte dazu gerne ne erklärung per pm, der rest darf gerne seine diskussion in einem eigenen topic weiterführen. jedoch wird ein weiterer post ohne tips oder nachfragen zur eigentlichen situation umgehend entfernt und bestraft. ich glaub ich spinne.
dieser post war gegenüber tür und morph unfair. ich bin normalerweise immer für interne klärung und bestehe darauf, das habe ich hier nicht getan, dafür entschuldige ich mich bei den beiden. ich hab das getan, um deutlich zu amchen das sowas zu ot ist und von der ursprünglichen frage zu weit weg.Mit erschrecken stelle ich fest:
Dieses Thema ist auf Seite zwei VÖLLIG ot. und die beiden mods, die dran rumschreibseln, verhindern das nicht, nö, sie machen munter dabei mit. leute, so nicht. morph, tür, ich hätte dazu gerne ne erklärung per pm, der rest darf gerne seine diskussion in einem eigenen topic weiterführen. jedoch wird ein weiterer post ohne tips oder nachfragen zur eigentlichen situation umgehend entfernt und bestraft. ich glaub ich spinne.
"Herr ... wenn sie mir sagen, dass mit einer waffe sich selber oder andere gefährden muss ich sie sofort zwangseinweisen."
Sagen und Tun sind zwei paar Schuhe. Ich hab das selber schon erlebt, dass die grünen Jungs ausrücken mussten, weil einer seinen Selbstmord angekündigt hatte. Da stand auf einmal der Polizeiwagen im Ort, und nix von wegen "Zwangseinweisung".Tja, leider hat mir der Herr Psychologe von Bundeswehr was anderes erzählt, da er "gefragt" wurde (von oberster Stelle) mich heraus irgendwie raus zu kriegen, glaube ich schon, dass er wusste was er niederschreiben darf und was nicht. Danke.
So, ich hatte nicht die Lust alles zu lesen.
Ich war bzw. bin in einer ähnlichen Situation.
Vorgeschichte:
Ich musste mit 17 Jahren zur Musterung. Ich habe darauf hin ungefähr 4 Jahre nichts von der Bundeswehr gehört.
Auf jeden Fall bin ich dann ins Ausland gegangen um dort zu studieren. Ich habe auch meine erste Firma etc. gegründet.
So nun kommt nach dem 1. Semester ein Brief von der Bundeswehr. Einzug war dann am 2.4 oder so. Ich natürlich alle Rechtsmittel ausgeschöpft, da ich eine Firma hatte, keine Wohnsitz in Deutschland und mein Lebensmittelpunkt im Ausland war.
Naja, den Eilprozess beim Kammergericht (glaube so hiess das Ding ) und ca. 6'000 EUR verloren und musste zum 2.4 einrücken.
Ich meine Rechtsanwälte gefragt was passieren würde wenn ich einfach nicht gehe.
Sie meinten gegen meine Person wird ein internationaler Haftbefehl ausgestellt und es würde die Gefahr bestehen, dass sie mich aus dem Ausland abholen lassen. Ferner könnte ich für sehr lange Zeit nicht nach Deutschland legal einreisen.
Nun ja, ich kam nun beim Militär an und keiner wusste wie die Rechtslage ist (edit: da es in ca. 50 Jahren Bundeswehr nur einen ähnliche Fall wie mich gab, und der war 1985 wo sie einen aus Brasilien gezogen haben). Offiziell standen/stehen mir keine Ansprüche zu, da ich ohne Erlaubnis einfach ins Ausland gegangen bin. D.H. ich würde nur meinen normalen Sold bekommen und sonst nichts.
Das lustigste war mit den Wehrausweis. Ich sollte das Ding an der deutschen Grenze abgeben, da der Wehrausweis nicht mit ins Ausland genommen werden darf. Aber selbst da waren sie sich nicht sicher. Weiter wussten sie nicht einmal wie ich nach Hause kommen sollte, ob nun mit dem Flieger oder doch lieber mit der Bahn (beides 1.Klasse).
Bin aber nach 2 Wochen wieder draussen gewesen, was eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit ist
Dazu gehe ich aber nicht weiter ein.
Fazit: geh hin oder du wirst massive Probleme haben. Die verstehen dort echt keinen Spass
edit: Also manche hier schreiben echt nur scheisse, sorry! Also ich war beim Bundeswehrpsychologen und dieser meinte zur mir: "Herr ... wenn sie mir sagen, dass mit einer waffe sich selber oder andere gefährden muss ich sie sofort zwangseinweisen. Das zweite Problem was wir hier haben ist, dass wir mit solchen Aktionen erpressbar werden"
Soviel dazu mit euern komischen labil gelaberer
Mich konnte Anwälte, trotz eigener Firma, Studium und Lebensmittelpunkt im Ausland nicht vor der Bundeswehr bewahren.