Schulsystem

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Zu früh ist das ganz sicher nicht.

also soweit ich weiß sehen das viele pädagogen anders. wer bist du, dass du meinst die einzig richtige meinung zu haben und worauf stützt du diese meinung?
 
Mitglied seit
24.08.2001
Beiträge
3.008
Reaktionen
0
Könnte vielleicht ein Mod die Diskussion ums Schulsystem teilen oder so?
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.695
Reaktionen
1.020
Ort
Köln
Original geschrieben von MegaVolt

Ich will, dass starke Schüler speziell gefördert werden. Wen interessiert es denn bitte, ob irgendein Hauptschüler mit toller Förderung Automechaniker anstatt Müllmann hätte werden können?! Ich finde es viel wichtiger, dass unsere zukünftigen Einsteins entsprechend gefördert werden und zu maximaler Leistung aufsteigen können. Diese sind die Zukunft unserer Gesellschaft und wir sollten die entsprechenden Prioritäten setzen und die faulen und dummen Kinder so fern von ihnen halten wie nur irgendwie möglich.

Durch das Fernhalten der faulen und dummen Kinder werden diese erst faul und dumm. Und außerdem sieht man an MV ein anderes großes Problem von Gymnasiasten: Fachspezifisches Wissen gepaart mit_absoluter_ Ahnungslosigkeit über reale Probleme eines Großteils der Gesellschaft (wenn ich sie nicht sehe gibts sie nicht!!!!111) für zu einer wahnwitzigen Mischung aus Arroganz und Egozentrismus.

Wenn dir die ganze restliche Gesellschaft so am Arsch vorbei geht und dich sogar anwidert, was hier relativ deutlich wird, dann leb doch bitte nicht in einer.
 

Dekonstruktion

Guest
In Südkorea(Pisa immer zw.1-3) machen ungefähr 70% der Schüler Abitur. Dort gibt es bis zur 9. Klasse ein Gesamtschulsystem, ab der 10. erfolgt dann die Trennung in einen praktischen- und einem Abiturzweig. Natürlich ist das asiatische Sytem nicht wirklich mit dem Deutschen gleichzusetzen. Der Leistungsdruck eines Schülers in den letzten zwei Jahren vor der universitären Aufnahmeprüfung ist enorm und Schüler, die an eine der Top10 Unis kommen möchten, haben in etwa ein Arbeitspensum, bei dem ein McKinsey-Job wie ne 36 Stunden Woche erscheint.
Dennoch zeigt dieses Beispiel, dass zumindest eine begabungsgerechte Dreiteilung des Schulsystems eine Mär ist, denn die Begabung das Abitur zu machen, haben weitaus mehr Schüler.
Einer der Hauptselektionsmechanismen beim Übergang von der Grund-zur Oberschule ist die sprachliche Kompetenz des Schülers. Gerade Kinder, die bilingual erzogen werden, sind in ihrer sprachlichen Entwicklung zunächst langsamer, später überholen sie dann aber monolinguale Kinder/Jugendliche oft deutlich (lässt sich in den meisten Lehrbüchern zur Psycho-/Soziolinguistik und zum Biligualismus gut nachlesen).
Die Sprache, die ein Kind braucht um gymnasiale Reife zu erlangen ist stark bildungsbürgerlich geprägt. Das bevorteilt Kinder aus besseren Haushalten merklich (ist vergleichbar mit Jurastudenten, die selbst aus Juristenfamilien entstammen).
Auch ist die intellektuelle Entwicklungskurve bei Kindern sehr uneinheitlich. empirische Untersuchungen haben zudem herausgefunden, dass der Bildungsstatus der Eltern bei der Einstufung der Schüler nicht zu unterschätzen ist.
Die Selektion nach der 4.Klasse ist damit doch sehr willkürlich. In Gesamtschulen wird Schülern weit mehr Entwicklungsraum zugestanden, schlechte Schüler werden auch durch bessere Klassenkameraden gut aufgefangen.
Gerade eine Ganztagsschule ermöglicht weitere Förderungsmaßnahmen für schwächere Schüler, es werden Hausaufgaben unter Betreuung verfertigt und es gibt die Möglichkeit der intensiven Sprachförderung. Wichtig ist nur, dass Schulen sehr genau auf die Klassenzusammensetzung achten. Wenn 80% bspw. aus sehr bildungsschwachen Familien stammen, dann hat das sicherlich Nachteile für das Klima.
Auch für die zukünftigen "Einsteins" (MV) böten sich hier neue Chancen. Man könnte z.B. Kurse anbieten, die das logische- und methodologische Denken stark trainieren. In den USA hat bspw. der Kinderphilosoph Gareth Matthews Methoden entwickelt, mit denen man Kindern klassische Fehlschlüsse beibringt. Ich glaube, dass ein eher strukturelles Verständnis in Mathematik, Logik und Philosophie weit mehr für die intellektuelle Entwicklung von hochbegabten bringt, als der typische Gymnasialmatheunterricht mit mehreren Monaten Kurvendiskussionen.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Ich denke das problem am Deutschen Schulsystem ist nicht so sehr das System selbst, sondern die Umsetzung des selben.

Ich finde das 3 gliedrige Schulsystem schon ganz gut, alleine schon deshalb weil es besser als ein gesamtschulen System die möglichkeit bietet jeden nach seinen Möglichkeiten zu fördern. Die Leistungsstärksten können auf dem Gymnasium mit entsprechender Förderung und gutem Lernklima optimale Leistungen erbringen. Und gleichzeitig bietet auch die Hauptschule die Möglichkeit die Schüler dort individuell, ihrer Leistung nach zu fördern. Das problem ist doch, wie Heator es bereits genannt hat, das die Hauptschule eine Resteschule geworden ist. Und nach meiner Erfahrung triffts das auch ganz gut. Aber das ist ein Umsetzungsproblem, und kein Fehler im System. Man könnte an den Hauptschulen ebenfalls entsprechende Förderungsprogramme einbauen damit aus jedem Schüler noch das maximum herausgeholt werden kann. Und evtle Spätzünder könnte man dann auch schnell erkennen und aufs Gymi bzw auf die Realschule schicken.

Jetzt ist natürlich die Frage warum das nicht so gemacht wird. Und die Antwort? Fehlendes Geld für Bildung. Das ist das eigentliche Problem an unserem Schulsystem. Daran müsste gearbeitet werden. Notfalls mit Steuererhöhungen wenns net anders geht. Bildung ist für Deutschland mit Abstand das wichtigste Gut, und sollte auch das letzte sein an dem gespart wird.

Die Frage ob ein Gesamtschulensystem oder ein Dreigliedriges System besser ist kann denke ich nicht pauschal beantwortet werden. Ländervergleiche sind einfach mal völlig neben der Spur weil es erstens wesentlich mehr Faktoren gib als nur das Schulsystem welche die Leistung beeinflussen. Und weil zweitens mit Durchschnittswerten gearbeitet wird was das ganze mMn völlig wertlos macht.

Ich denke man muss bei schwächeren Schülern auch differenzieren. Es gibt Schüler die aufgrund äußerer Umstände keine guten Leistungen bringen können obwohl sie eigentlich dazu fähig und willens sind. Aber es gibt meiner Erfahrung nach auch Schüler die einfach nicht wollen. Die kein Bock auf Schule haben und die das alles einfach nur tierisch ankotzt.

Bei der ersten Gruppe würde eine Gesamtschule zweifellos zu besseren Ergebnissen führen. Bei letzteren dürften die Ergebnisse eher gegenteilig ausfallen. Wobei natürlich auch die zahlenmäßige Verteilung von schwachen/starken Schülern ne wichtige Rolle spielt. Von daher halte ich die Gesamtschule nicht für das universell bessere System. Unter gewissen Umständen (hauptsächlich Schüler die Kategorie 1 Entsprechen) ist es sicherlich besser. Aber sicherlich nicht immer.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Aber das ist ein Umsetzungsproblem, und kein Fehler im System.
doch das ist ein fehler des systems, weil die welt, in der es eine hauptschule brauchte, weil bedarf da war an massenhaft handwerkern und facharbeitern, heute nicht mehr existent ist.

die damals bestehende dreiteilung in wenige akademiker, viele büroleute und noch mehr arbeiter ist hinfällig, wir müssen eine bildungsgesellschaft werden mit vielen akademikern und ein paar büroleuten. auf die hauptschule kann man dabei getrost verzichten, die berufsstände auf die sie früher vorbereiten sollte sind nicht mehr da, werden verschwinden oder sind dabei durch billigere, ausländische arbeitskräfte ersetzt zu werden.

auch ist es ein falscher schluss, dass die schüler der hauptschule leistungsschwach wären und deshalb auf der hauptschule sind. sie sind auf leistungsschwach WEIL sie auf der hauptschule sind.

Fehlendes Geld für Bildung. Das ist das eigentliche Problem an unserem Schulsystem. Daran müsste gearbeitet werden. Notfalls mit Steuererhöhungen wenns net anders geht. Bildung ist für Deutschland mit Abstand das wichtigste Gut, und sollte auch das letzte sein an dem gespart wird.

tja, sehe ich auch so. bevor auch nur ein kampfflugzeug gekauft, ein steuergeschenk verteilt oder eine steuer gesenkt wird muss ALLES in bildung gepumpt werden um eine bildungshochburg der welt zu werden, das ist die einzige chance, die deutschland für die zukunft hat. stattdessen gehts in die andere richtung. steuererhöhungen sind ja kommunismus.

Die kein Bock auf Schule haben und die das alles einfach nur tierisch ankotzt.

würden schüler der kategorie 2 seit dem 6 schuljahr den großteil des tages in der schule verbringen, welche neben unterricht auch viele sport/freizeitangebote sowie einen sozialen zusammenhalt lehrt, so würde es gar nicht so viele schüler der kategorie 2 geben.
 
Mitglied seit
22.02.2005
Beiträge
805
Reaktionen
0
Original geschrieben von HeatoR

auch ist es ein falscher schluss, dass die schüler der hauptschule leistungsschwach wären und deshalb auf der hauptschule sind. sie sind auf leistungsschwach WEIL sie auf der hauptschule sind.


Sehe ich auch so.
In den unteren Stufen waren meine Noten eher bescheiden (wegen sc lol:D). Heutzutage ist Gym easy.

Nach der vierten Klasse aussortieren wtf. Menschen ändern sich, besonders in den jungen Jahren. Und unterschiede zwischen den Schulen werden sich langsam angleichen, wenn man dass aussortieren auf später verlegt, da zu dem Zeitpunkt leistungsstärkere Schüler gehalten werden.
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
Sowohl Pisastudien (im internat. Vergleich), als auch der Großteil der Bildungsexperten und Papiere zu diesem Thema (in jüngster Zeit OECD) weisen immer wieder auf die Mängel des dreigliedrigen Schulsystems hin. Das steht außer Frage. Umso imposanter finde ich jetzt die ersten (konservativen) Gehversuche in Hamburg. Wo "freiwillige" Bezirksschulen gebildet werden, die quasi Gesamtschulen sind. Das Problem ist natürlich, dass parallel das alte System bestehen bleibt. Das hat schon in NRW zu vielen Probleme und zu einer frühen Selektion geführt.

Aber interessant ist wer dagegen Sturm läuft: meist die bürgerlichen Schichten aus den reicheren Stadtteilen. Das zeigt doch ziemlich gut, wer hier von Selektion profitiert und wer nicht. Von den Privatschulen will ich gar nicht reden. Reiche Leute haben von Haus aus ein gutes Kapitel + soziales Netzwerk, für ärmere Schichten muss das durch verstärkte Bildung + Engagement ersetzt werden. Wer in Perlach aufwächst, kennst halt nicht soviele Ärzte und potentielle Arbeitgeber persönlich.

Und wo kann man denn in einer Gesamtschule nicht bestimmte Talente fördern? Man macht dann halt unterschiedliche Mathekurse. Dafür wird zusammen länger Deutsch gerlernt (nur ein Beispiel).
Bildung und insbesondere Bildungsabschlüsse sind hierzu Lande immer noch ein wichtiger Baustein im Kampf um Arbeitsplätze. Deshalb dürfen hier keine künstlichen Schranken erzeugt werden.

Bildung korreliert wohl ebenso stark mit dem erlernen eines sozialen Habitus, wie mit dem (problematisch zu bemessenden Faktor) "Intelligenz" oder "Noten".

Aber ehrlich gesagt stehen gegen stärke Bildugnsmaßnahmen nur ein paar sozialdarwinistisch oder neoliberale Spinner. Zeigt sich auch deutlich an den Kommentaren hier.
 
Mitglied seit
06.10.2001
Beiträge
598
Reaktionen
0
Original geschrieben von tic0r


Durch das Fernhalten der faulen und dummen Kinder werden diese erst faul und dumm. Und außerdem sieht man an MV ein anderes großes Problem von Gymnasiasten: Fachspezifisches Wissen gepaart mit_absoluter_ Ahnungslosigkeit über reale Probleme eines Großteils der Gesellschaft (wenn ich sie nicht sehe gibts sie nicht!!!!111) für zu einer wahnwitzigen Mischung aus Arroganz und Egozentrismus.

Wenn dir die ganze restliche Gesellschaft so am Arsch vorbei geht und dich sogar anwidert, was hier relativ deutlich wird, dann leb doch bitte nicht in einer.


kann man so rautieren.


MV, lass mich raten:

- du kommst aus einer wohlhabenden familie
- mama anwältin
- papa ingenieur
- du warst immer einer der besten in der schule
- dein abi mit 1,5 (wohl eher besser!)




und zum thema leistung messen:

noten sind leider heutzutage ein witz. sie sagen einfach gar nix aus. und daran willst du festmachen wer später was machen darf?
in meiner klasse damals waren 2 weiber die es drauf hatten dem lehrer schöne blicke zu zu werfen. sie bekamen immer gute noten, auch wenn mal eine oder zwei klausuren daneben gingen.
noten sagen leider absolut gar nichts mehr aus.
hab ich im studium leider auch erlebt (sieh mal einer an ich hab sogar auch bildung, sogar ein diplom im ingenieursbereich :hammer: ), die meisten mit extrem guten noten sind leider sozial gesehen versager. die trauen sich nicht mal eine frau anzusprechen. und solche leute sind dann die elite die über den anderen stehen sollen?

noten können höchstens einen anhaltspunkt geben wie z.B.:
oha der hat in deutsch ne 4 und in englisch auch, wird wohl nicht so der experte in sachen sprachen sein. was wenn er das größte genie in mathe ist???...


super die nerds, die keine freunde haben, werden schon alles regeln, denn sie haben ja gute noten. sind zwar soziale nieten aber hey wen störts?
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
doch das ist ein fehler des systems, weil die welt, in der es eine hauptschule brauchte, weil bedarf da war an massenhaft handwerkern und facharbeitern, heute nicht mehr existent ist.
Wer sagt denn das hauptschüler nur Handwerker werden können? Warum braucht man denn heutzutage für ne Ausbildung zum Koch nen Abi? Weil das Niveau an der Hauptschule fürn Arsch ist. Würde man das Niveau an der Hauptschule verbessern, könnte sie wieder, wie vor 50 Jahren, die Grundlage für 90% aller Ausbildungsberufe bilden. Und Abi dann halt für kommende Stundenten und Akademiker. Du gehst da von Vorraussetzungen aus die zwar atm da sind, aber eigentlich nicht da sein müssten, sprich Umsetzungsfehler.

auch ist es ein falscher schluss, dass die schüler der hauptschule leistungsschwach wären und deshalb auf der hauptschule sind. sie sind auf leistungsschwach WEIL sie auf der hauptschule sind.

Sry aber das ist völliger Blödsinn. Man kommt an die Hauptschule weil man in der Grundschule schlechte Leistungen bringt. Man wird nicht erst schlecht wenn man an der HS ist, man ist es vorher schon. Was da evtl für Gründe hinterstecken ist erstmal völlig irrelevant. Wer 1er schreibt in der Grundschule landet nich auf der Hauptschule.

würden schüler der kategorie 2 seit dem 6 schuljahr den großteil des tages in der schule verbringen, welche neben unterricht auch viele sport/freizeitangebote sowie einen sozialen zusammenhalt lehrt, so würde es gar nicht so viele schüler der kategorie 2 geben.
Ich hab dazu nie eine quantitative Aussage gemacht. Ich weiß net wieviele Schüler hier in Deutschland zu Kategorie 1 oder 2 gehören. Ich hab ne Vermutung aber die kann nicht Diskussionsgrundlage sein. Aber sicher ist das es solche Leute immer geben wird und das man das bei solchen Überlegungen miteinkalkulieren muss.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Und Abi dann halt für kommende Stundenten und Akademiker. Du gehst da von Vorraussetzungen aus die zwar atm da sind, aber eigentlich nicht da sein müssten, sprich Umsetzungsfehler.

was du nicht beachtest ist, dass wir heutzutage WESENTLICH mehr akademiker brauchen als noch vor 50 jahren. der bedarf an handwerklichen berufen und handwerkern wird im zuge von technisierung und globalisierung immer weiter schrumpfen, steigen wird dagegen der bedarf an hochqualifizierten spezialisten.

wir können und wollen nicht auf dem produzierenden sektor mit ländern wie china oder indien mithalten, was wir können und wollen müssen ist die führung in der welt in wissenschaft und forschung zu übernehmen. und dazu braucht es viele gut ausgebildete akademiker und keine handwerker. diese welt ist eine andere als vor 50 jahren und deshalb muss das bildungssystem dem bedürfnissen angepasst werden und mehr hochqualifiziertes personal produdizieren.

MV, lass mich raten:

- du kommst aus einer wohlhabenden familie
- mama anwältin
- papa ingenieur
- du warst immer einer der besten in der schule
- dein abi mit 1,5 (wohl eher besser!)

das würde auch mich auch zutreffen ( außer, dass meine mutter physekerin ist und keine ärztin ), trotzdem habe ich von haus aus soziales verantwortungsbewusstsein mitbekommen und gelernt, dass man sich für schwächere einsetzen und ihnen helfen muss und sie nicht noch treten wenn sie eh schon am boden der gesellschaft liegen.

hab ich im studium leider auch erlebt (sieh mal einer an ich hab sogar auch bildung, sogar ein diplom im ingenieursbereich ), die meisten mit extrem guten noten sind leider sozial gesehen versager. die trauen sich nicht mal eine frau anzusprechen. und solche leute sind dann die elite die über den anderen stehen sollen?

ist der schwierige umgang mit dem anderen geschlecht nicht generell ein ingenieurs phänomen? ungefickt und karohemd hier kommt der ingenieursstudent :D

super die nerds, die keine freunde haben, werden schon alles regeln, denn sie haben ja gute noten. sind zwar soziale nieten aber hey wen störts?

ich geh hier mal zwischen, obwohl wir ja tendenziell auf einer seite sind: solche verallgemeinerungen sind auch nicht zulässig. genauso wie man hauptschüler nicht als leistungsschwach aussondern darf, kann man nicht alle menschen mit guten noten als soziale versager darstellen. es gibt genug leute, die einfach begabt sind und trotzdem umgänglich. manche kriegen vom leben halt das volle paket und andere nicht.

womit du allerdings recht hast ist die mangelhafte aussagekraft von noten im deutschen schulsystem. wenn ich ehrlich bin hab ich mein abi geschenkt bekommen, ohne jemals gelernt oder hausaufgaben gemacht zu haben.
die notengebung ist leider der vollkommenen willkür von lehrern unterworfen, nicht nachprüfbar und selten objektiv, zumal in der regel 50% der note von "mündlicher mitarbeit" abhängig sind.

zieht man hinzu, dass viele lehrer verbeamtet sind und keinerlei leistungskontrollen unterliegen, wird deutlich, dass dies eine kombination ergibt die zu keinen befriedigenden ergebnissen führen kann.

bundesweite, standartisierte test vor der aufnahme an eine weiterführende schule würden abhilfe schaffen und die schüler aus der willkür ihrer lehrer befreien. aus mir vollkommen unbegreiflichen gründen ist bildung jedoch ländersache.
 
Mitglied seit
09.12.2005
Beiträge
2.534
Reaktionen
0
Original geschrieben von IPS.WiZarD



und zum thema leistung messen:

noten sind leider heutzutage ein witz. sie sagen einfach gar nix aus. ?

#2

Ich habe schon extremst oft miterleben müssen, das die Lehrer bei Sympathie gerne etwas an den Noten drehen.


Und um aufs Thema zu kommen - unser Schulsystem ist einfach ein epic fail. Die Kinder in der Grundschule zu beurteilen ist mmn. auch viel zu verfrüht. Alle sollten zusammen bis zur 9. Klasse den selben weg gehen, wer gut genug ist macht die 10. und wer dann noch gut genug ist eben das Abitur, man müsste dies lediglich noch gut umsetzen durch fähige Lehrkräfte und vernünftiger Einzelbetreuung.
 
Mitglied seit
06.10.2001
Beiträge
598
Reaktionen
0
diese verallgemeinerungen sind natürlich bewusst übertrieben ;)
es sind ja auch eher vorurteile aber ich finde auf leute wie MV treffen sie halt leider meistens zu.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
was du nicht beachtest ist, dass wir heutzutage WESENTLICH mehr akademiker brauchen als noch vor 50 jahren. der bedarf an handwerklichen berufen und handwerkern wird im zuge von technisierung und globalisierung immer weiter schrumpfen, steigen wird dagegen der bedarf an hochqualifizierten spezialisten.

Das ist mir durchaus klar. Deswegen messe ich der Bildung auch einen so hohen Stellenwert bei. Das prob ist nur das du nicht aus jedem einen Akademiker machen kannst. Du kannst nur jedem die Möglichkeit dazu bieten. Aber es wird immer Leute geben die entweder nicht dazu fähig sind (bzw glauben das sie es nicht sind) oder die nicht studieren wollen. Das 3 gliedrige System bietet jedem von Anfang bis Ende die Wahl. Jeder der Studieren kann und will, der kann auch studieren. Die Hauptschule ist für die Leute da die eben nicht können/wollen. Sie abzuschaffen wird nix an der Tatsache ändern das es solche Leute gibt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Original geschrieben von Force_Commander


Das ist mir durchaus klar. Deswegen messe ich der Bildung auch einen so hohen Stellenwert bei. Das prob ist nur das du nicht aus jedem einen Akademiker machen kannst. Du kannst nur jedem die Möglichkeit dazu bieten. Aber es wird immer Leute geben die entweder nicht dazu fähig sind (bzw glauben das sie es nicht sind) oder die nicht studieren wollen. Das 3 gliedrige System bietet jedem von Anfang bis Ende die Wahl. Jeder der Studieren kann und will, der kann auch studieren. Die Hauptschule ist für die Leute da die eben nicht können/wollen. Sie abzuschaffen wird nix an der Tatsache ändern das es solche Leute gibt.

ich sehe das nicht ganz so. natürlich wird es immer leute geben die nicht können oder wollen, der anteil dieser menschen ist aber bei weitem geringer als der anteil der nicht-abiturienten.
viele kommen aus einem sozialen umfeld wo studieren gar keine option ist, auf diese idee kommen sie gar nicht und so gehen sie bestenfalls auf die realschule und ihr größter traum ist eine ausbildung bei der aok. in unserem schulsystem steckt imho viel verlorenes potential, deutschland ist jedoch dringend darauf angewiesen dieses potential zu nutzen.

natürlich wird man nicht aus jedem einen akademiker machen können, aber 20% eines jahrganges ist für ein bildungsland einfach entschieden zu wenig. ( 20% ist jetzt eine schätzung von mir, basiernd auf den 30% die abitur machen. da hab ich grob 10% abgezogen die auch mit abi lieber eine ausbildung machen )
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Original geschrieben von HeatoR


ich sehe das nicht ganz so. natürlich wird es immer leute geben die nicht können oder wollen, der anteil dieser menschen ist aber bei weitem geringer als der anteil der nicht-abiturienten.
viele kommen aus einem sozialen umfeld wo studieren gar keine option ist, auf diese idee kommen sie gar nicht und so gehen sie bestenfalls auf die realschule und ihr größter traum ist eine ausbildung bei der aok. in unserem schulsystem steckt imho viel verlorenes potential, deutschland ist jedoch dringend darauf angewiesen dieses potential zu nutzen.

natürlich wird man nicht aus jedem einen akademiker machen können, aber 20% eines jahrganges ist für ein bildungsland einfach entschieden zu wenig. ( 20% ist jetzt eine schätzung von mir, basiernd auf den 30% die abitur machen. da hab ich grob 10% abgezogen die auch mit abi lieber eine ausbildung machen )

Agree, nur bezweifel ich das du dieses Problem lösen wirst indem du einfach alle Schulen zusammenschmeißt.

Ich denke mehr individuelle Förderung würde bei dem Problem deutlich besser helfen als einfach die Schulen alle zusammenzulegen.

Ganztagsschulen wären sicherlich ne Möglichkeit den Faktor Soziales Umfeld etwas abzuschwächen, aber er wäre immer noch Präsent. Und Ganztagsschule und Gesamtschule muss ja nicht zwangsweise Hand in Hand gehen. Über Ganztagsschulen lasse ich durchaus noch mit mir Reden.

Aber ne Gesamtschule ist für mich nix anderes als ein Kompromiss. Er ist für keine Seite optimal und pendelt sich einfach irgendwo dazwischen ein. Kompromisse sind von ihrer Natur aus schon Suboptimal, sicher, manchmal gehts nicht anders, aber hier haben wir ne bessere Alternative, wir müssen sie nur richtig umssetzen das ist alles.
 
Mitglied seit
21.01.2001
Beiträge
3.078
Reaktionen
0
bin ich total blauaeugig, wenn ich sage, das Problem ist nicht das dreigliedrige System, sondern die - von Heator schon nebensaechlich erwaehnten - Asi-Eltern, denen es wurscht ist, dass sich ihr Nachwuchs die Zukunft verbaut?

Irgendwo in einer der letzten GEOs gings ums Lesen, da war eine Statistik vonwegen wieviele Stunden Vorlesezeit ein Kind aus der Unterschicht und aus der Mittelschicht hat, wenn es eingeschult wird. Die Zahlen habe ich leider nicht mehr genau im Kopf, aber es war irgendwie 12 Stunden vs. mehrere Hundert oder soger ueber Tausend.

Wenn die Gesamtschule kommt mit echtem Zwang, die Kinder auch hinzuschicken (Haftstrafe bzw. Leistungkuerzungen fuer die Eltern) und es jeweils Angebote gibt fuer die helleren Koepfe bzw. die Moeglichkeit, Klassen zu ueberspringen, waere ich sogar dafuer.

Ansonsten bleibe ich gnadenloser Sozialdarwinist.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Wenn die Gesamtschule kommt mit echtem Zwang, die Kinder auch hinzuschicken (Haftstrafe bzw. Leistungkuerzungen fuer die Eltern) und es jeweils Angebote gibt fuer die helleren Koepfe bzw. die Moeglichkeit, Klassen zu ueberspringen, waere ich sogar dafuer.

Gesamtschule bedeutet doch nur das alle Schüler auf eine Schule gehen. Nicht mehr nicht weniger. Ganztagsschulen, stärkerer Schulzwang, meinentwegen sogar frühere Einschulung sind alles dinge die man ohne weiteres auch in unserem System unterbringen könnte. Dafür brauchts keine Gesamtschule. Und Gesamtschule allein, da bin ich mir recht sicher, würde gar nix ändern. Schon gar nicht zum besseren.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
na darin sind wir uns doch alle einig. wenn ich gesammtschulen bis klasse 9 oder 10 fordere, dann meine ich dami selbstverständlich gleichzeitig auch ganztagsschule!
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Original geschrieben von IPS.WiZarD
MV, lass mich raten:

- du kommst aus einer wohlhabenden familie
- mama anwältin
- papa ingenieur
- du warst immer einer der besten in der schule
- dein abi mit 1,5 (wohl eher besser!)

- Bettelarme Familie, habe meine Kindheit in einer <50m² Wohnung verbracht
- Mama Halbtagstipse (und auch das noch nicht so lange, vorher Hausfrau)
- Vater arbeitslos / Hartz4
- Niemand in der Familie hat jemals vorher studiert oder auch nur eine höhere Schule besucht, beim Hausaufgaben helfen waren meine Eltern seit der 7ten Klasse überfordert
- ja ich war trotzdem immer einer der besten in der Schule
- ja mein Abi ist toll und im Studium läuft es auch prima

Genau deshalb weiß ich, dass man es trotz schlechter Voraussetzungen (und mal ehrlich, schlechtere Voraussetzungen als ich kann man als deutsches Kind nun wirklich nicht haben) vollkommen problemlos aufs Gymnasium schaffen kann, solange man nicht vollkommen dumm und faul ist.
Gerade weil ich gesehen habe, wie extrem leicht es ist, von der bildungsfernen Schicht bis zum Akademiker aufzusteigen kann ich nur lachen, wenn Heator hier seine Schauermärchen erzählt. Ich weiß wovon ich rede, ich habe es selbst gemacht. Heator ist Kind reicher Eltern und glaubt, von Problemen reden zu können, die er niemals hatte.

Wieso wird hier eigentlich immer gesagt "überall auf der Welt klappt es mit Gesamtschulen besser"?! Deutschland liegt im Mittelfeld. Nicht an der Spitze, aber auch bei weitem nicht ganz hinten. Es gibt enorm viele Länder mit Gesamtschulen, die deutlich schlechter abschneiden als Deutschland. Wieso wird hier argumentiert, dass Gesamtschulen gut seien, weil Länder damit besser abschneiden, wenn es doch noch viel mehr Länder gibt, die damit offensichtlich schlechter fahren?

Und nochmal: Ja, mehr Betreuung und mehr Geld in der Bildung würden natürlich helfen. All diese von Heator aufgezählten Maßnahmen (individuelle Betreuung, Ganztagsschulen und so weiter) würden helfen. Die sind alle toll - aber sie können alle vollkommen problemlos auch im jetzigen Schulsystem umgesetzt werden. Man braucht dazu einfach keine Gesamtschulen.
Im Gegenteil: Gerade die individuelle Betreuung der Schüler ist wesentlich einfacher, wenn die Schülergruppe homogen ist. D.h. innerhalb eines Gymnasiums ist so etwas deutlich leichter zu organisieren als in einer Gesamtschule.
 

tossuser87

Guest
Original geschrieben von MegaVolt


- Bettelarme Familie, habe meine Kindheit in einer <50m² Wohnung verbracht
- Mama Halbtagstipse (und auch das noch nicht so lange, vorher Hausfrau)
- Vater arbeitslos / Hartz4
- Niemand in der Familie hat jemals vorher studiert oder auch nur eine höhere Schule besucht, beim Hausaufgaben helfen waren meine Eltern seit der 7ten Klasse überfordert
- ja ich war trotzdem immer einer der besten in der Schule
- ja mein Abi ist toll und im Studium läuft es auch prima

Genau deshalb weiß ich, dass man es trotz schlechter Voraussetzungen (und mal ehrlich, schlechtere Voraussetzungen als ich kann man als deutsches Kind nun wirklich nicht haben) vollkommen problemlos aufs Gymnasium schaffen kann, solange man nicht vollkommen dumm und faul ist.
Gerade weil ich gesehen habe, wie extrem leicht es ist, von der bildungsfernen Schicht bis zum Akademiker aufzusteigen kann ich nur lachen, wenn Heator hier seine Schauermärchen erzählt. Ich weiß wovon ich rede, ich habe es selbst gemacht. Heator ist Kind reicher Eltern und glaubt, von Problemen reden zu können, die er niemals hatte.

Wieso wird hier eigentlich immer gesagt "überall auf der Welt klappt es mit Gesamtschulen besser"?! Deutschland liegt im Mittelfeld. Nicht an der Spitze, aber auch bei weitem nicht ganz hinten. Es gibt enorm viele Länder mit Gesamtschulen, die deutlich schlechter abschneiden als Deutschland. Wieso wird hier argumentiert, dass Gesamtschulen gut seien, weil Länder damit besser abschneiden, wenn es doch noch viel mehr Länder gibt, die damit offensichtlich schlechter fahren?

Und nochmal: Ja, mehr Betreuung und mehr Geld in der Bildung würden natürlich helfen. All diese von Heator aufgezählten Maßnahmen (individuelle Betreuung, Ganztagsschulen und so weiter) würden helfen. Die sind alle toll - aber sie können alle vollkommen problemlos auch im jetzigen Schulsystem umgesetzt werden. Man braucht dazu einfach keine Gesamtschulen.
Im Gegenteil: Gerade die individuelle Betreuung der Schüler ist wesentlich einfacher, wenn die Schülergruppe homogen ist. D.h. innerhalb eines Gymnasiums ist so etwas deutlich leichter zu organisieren als in einer Gesamtschule.

Und das fasst die gesamte Diskussion zusammen:
Wohlstandskinder, die aus sozialem Verantwortungsbewusstsein heraus für die Rechte der vermeintlich schwächeren eintreten vs. "Armuts"kinder, die von den Snobs als Snobs beschimpft werden, weil sie wissen wie es läuft. Wer Leistung bringen kann und will, der tut dies auch. Da könnt ihr noch so viele verschiedene Schultypen durchdiskutieren.

Es geht wohl einzig und allein darum, Anreize für die Kinder zu liefern, die aus bildungsfernen Haushalten stammen. Aber bitte nicht auf Kosten derjenigen, die Glück gehabt haben.
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
Yo und weil Obama jetzt Präsident ist, gibt es auch keinen Rassismus mehr.

Aber die Argumentation war wirklich nicht sehr schlau von Wizard. Statistische Daten oder großflächige Einschätzungen können eben nicht einen Rückschluss auf den Einzelfall liefern. Aber umgekehrt sind Einzelfälle kein Gegenargument gegen strukturelle Schwächen. Wir reden hier nicht von rein deterministischen Gesetzen sondern von "sozialwissenschaftlichen" Erhebungen oder Untersuchungen, die auf komplexe Zusammenhänge hinweisen und eben weder rein durch den Faktor "Intelligenz" oder "Herkunft" bestimmt werden. Deshalb muss gewichtet werden.

Genau darum geht es staatliche Anreizstrukturen zu schaffen, die den Faktor "Herkunft" abschwächen. Es geht darum alle Potentiale zu aktivieren. Das wird nicht wirklich gemacht (laut Studien). In anderen Systemen die alle Gesamtschulen haben, funktioniert es besser. Zwar nicht in allen, aber keiner sagt, dass wir deren Fehler wiederholen müssen. Ich finde es allerdings nicht ausreichend im Mittelfeld zu liegen.

Was spricht dafür Gesamtschulen mit unterschiedlichen Leistungskursen einzurichten? Es musste auf dem Gymansium in der 12-13 auch nicht jeder den gleichen LK nehmen und man konnte seine Vorlieben + Stärken ausspielen. Gesamtschule muss doch kein leistungstechnischer Einheitsbrei sein.

Der Hauptschulabschluss muss entweder aufgewertet werden, z.b. durch bessere Ausbildung der Hauptschüler auf einer Gesamtschule, oder er soll gleich abgeschafft werden. So ist er ein reines Werkzeug der Deklassierung.

Es geht ja nicht nur darum, das die besten Schüler die besten Noten schreiben, sondern darum eine Ausbildung und Voraussetzung für Beruf/Uni (je nach Abschluss) für ALLE anzubieten.
 
Mitglied seit
20.04.2003
Beiträge
7.485
Reaktionen
252
Ich möchte mit meinem Beitrag noch einmal auf die Diskussion des längeren gemeinsamen Lernens kommen:

In der taz, aber auch anderswo nachzulesen (ich hab es halt dort in Erinnerung gehabt), gab es einen Artikel, welcher sich mit dem Berliner Schulsystem befasst. Dort gibt es die Möglichkeit die Kinder entweder nach der vierten Klasse aufs Gymnasium zu schicken oder dies mit verlängerter Grundschule erst ab Klasse 7.

Um es kurz zu fassen: Die Schüler sind nicht wegen, sondern trotz des Gymnasiums besser.

Ich muss mal sagen, dass viele Aussagen echt grausam sind. Die meisten sind so von ihrer Unwissenheit besessen, dass sie keine Realität zulassen. Damit meine ich MV und Konsorten (MV ist genannt, weil er mir als erstes einfiel). Wenn man sich nicht mit Halbwissen hier rumschlagen müsste, würde ich auch mal mehr posten. Aber dann würde ich nix mehr am Tag auf die Reihe kriegen... Ich frage mich, wie es HeatoR schafft :confused:
 
Mitglied seit
27.06.2006
Beiträge
1.636
Reaktionen
81
Den Vorteil den andere Länder haben is sowas wie ne Individualförderung.
Wenn da jemand besonders gut in Mathe ist, dann wird er genau in dem Bereich gefördert.
Wenn bei uns jemand der beste in seinem Mathekurs ist, dann is er halt der beste von 25, aber deshalb bekommt er keine besondere Förderung, er muss das Niveau der anderen dann halt mit durchziehen, obwohl er deutlich Leistungsfähiger wäre. Nach unten hin ist unser Schulsystem wunderbar durchlässig, aber nach oben hin wirds irgendwann eng. Bei uns wird man da gefördert, wo man schwach ist, Förderung bei besonderer Begabung gibts quasi nicht.

Genau so ein Übel ist der Notenschnitt. Ich kenne durchaus Leute, die nach der 10 mit nem Realschulabschluss nicht aufs Gymnasium kamen, obwohl die ca. 90% meiner Mitschüler incl. mir in z.B. Mathe/Physik/Geschichte oder was auch immer locker in Grund und Boden gestampft hätten.
Aber wenn der Schnitt nicht stimmt, gibts halt keine weitere hochklassige Förderung. Spezialisierung auf ein Gebiet geht in unserem Schulsystem atm garnicht wirklich, wer nicht in allen Gebieten gut ist bleibt halt durchschnitt.

Genauso siehts mit dem Stellenwert bzw dem Ansehen der MINT-Fächer in der Gesellschaft aus.
Wer Goethes Werke nicht ansatzweise kennt, kann ja nur ein Vollidiot sein, aber wenn jemand nichtmal sinngemäß erklären kann, wie n Motor funktioniert, wie n Computer funktioniert oder einfache Mathematische Gleichungen lösen kann, dann is das gesellschaftlich akzeptiert.
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
Also das "MINT"-Fächer schlecht angesehen halte ich einfach mal für eine verzehrte Wahrnehmung.

Ansonsten ist die Aussage mit der Durchlässigkeit zentral: die gibt es fast nur nach unten. Realschüler oder Hauptschüler die es dann bis zum Abitur schaffen gibt es um einiges weniger als andersrum. Zumal wenn es noch so antiquierte Mittel wie "Empfehlungen" gibt.
 
Mitglied seit
27.06.2006
Beiträge
1.636
Reaktionen
81
Es ging nicht darum, dass das Ansehen "schlecht" ist, es ging darum, dass technisch/naturwissenschaftliche Fächer in unserer Gesellschaft einfach nicht als Allgemeinbildung anerkannt sind.
Jeder kennt sie doch, die "Physik: 5 - Reli: 2"-Fraktion und keiner würde einen deshalb als ungebildet bezeichnen.

MINT Fächer sind immer noch als "Nerdshize" verankert, zwar wichtig, aber uncool.
 
Mitglied seit
27.12.2004
Beiträge
9.381
Reaktionen
0
Ach, gehen sie mir mit Mathematik weg, da war ich immer schlecht drin. Denken war noch nie meine Stärke!
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich frage mich, wie es HeatoR schafft

ganz einfach, muss gerade haus und hof bei meinen eltern hüten weil die in urlaub sind und hier noch umgebaut wird, aber von meinen alten schulkollegen wohnt hier kein schwein mehr, d.h. ich chill den ganzen tag rum und spiel bw =/

Wer Goethes Werke nicht ansatzweise kennt, kann ja nur ein Vollidiot sein, aber wenn jemand nichtmal sinngemäß erklären kann, wie n Motor funktioniert, wie n Computer funktioniert oder einfache Mathematische Gleichungen lösen kann, dann is das gesellschaftlich akzeptiert.

naja was heisst gesellschaftlich akzeptiert? wenn jemand stattdessen ein guter geschichtswissenschaftler wird, dann ist es irgendwo unnötig, dass er physik beherrscht. wir leben halt in einer gesellschaft in der das wissen immer größer wird, die zeit es zu erlernen aber nicht. demnach ist es nur natürlich, dass wir uns irgendwann auf die gebiete beschränken, die uns wirklich interessieren und entsprechend andere ein wenig vernachlässigen.

damit meine ich natürlich nich, dass naturwissenschaftliche grundlagen nicht zur allgemeinbildung gehören. aber was wir in mathe zB. in der oberstufe so im prüfungskurs gemacht haben werde ich in meinem leben als jurist nie wieder brauchen und ich wüsste auch nicht wie mir das sonst helfen könnte, wäre also da die zeit nicht besser genutzt, wenn man mathe nach der 10 abwählen könnte und stattdessen mehr unterricht in fächern gehabt hätte, die einen wirklich interessieren?
 
Mitglied seit
27.06.2006
Beiträge
1.636
Reaktionen
81
Jo, genau das meine ich. Wir werden viel zu lange in eine viel zu breite Allgemeinbildung gedrängt. Es gibt nahezu keine Möglichkeit, genau seine Interessen zu verwirklichen.
Stattdessen werden uns Fächer die man persönlich nie mehr braucht aufgezwungen, weil sie für die Allgemeinbildung wichtig sind.

Wer Jurist werden will, braucht tatsächlich nie mehr Mathe/Physik/Bio/Chemie (außer in ganz großen Sonderfällen), muss sie aber trotzdem zum Teil belegen.
Wer was technisches Studieren will verschwendet seine Zeit aber genauso, Fächer wie Geschichte und Sozialwissenschaften sind (bzw waren bei uns zumindestens) Pflicht, dazu muss man sich den Rest des Stundenplans mit Erdkunde, Relgion, Kunst und anderem Zeug vollstopfen,dass man nie mehr braucht.
Nach der 10. Klasse sind sich zwar einige noch nicht sicher, was sie später mal machen wollen, aber es steht wohl niemand vor ner Wahl wie Kunstgeschichte <-> Elektrotechnik, so genau sollte man dann doch bescheid wissen, in welche Richtung es geht. Und genau da sollte man einfach aus nem breiten Angebot wählen können, das einen auf das spätere Studium vorbereitet.

Und gerade in technischen Fächern ist das nicht der Fall.
Der Schulunterricht bereitet durch viel zu spezielle erzwungene Anwendungssituationen überhaupt nicht auf die allgemeinen Grundlagen eines Studiums vor, sondern kaut Spezial-Sonderfall-Vereinfachungen der späteren Grundlagen durch, die so eh nie auftreten.

Warum schaffen wir es nicht, das Schulsystem so hinzubekommen, dass jeder die Möglichkeit hat später für sich darauf einen optimalen Nutzen zu ziehen?
Daran krankt unser Schulsystem, nicht an 3-gliedrig oder nicht.
Wenn man jedem eine optimale Ausbildung im Sinne seiner Interessen bietet, ist es doch vollkommen egal in welcher Schulform das geschieht. Das ganze geht aber auch nur, wenn die Möglichkeit dazu besteht, schon im Abitur spezielle Fächer wie Mechanik/Elektrotechnik etc. oder in anderen Bereichen eben Rechtsgrundlagen oder Wirtschaftswissenschaften zu belegen, die dann Gleichwertig zu allen anderen Fächern sind.
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
so ein Bullshit, die Schulausbildung ist keine Berufsausbildung oder Spezialisierung. Was nicht heißt, dass durch Leistungskurse vorlieben etc. nicht herausgestrichen werden können.

Aber die Schulbildung soll eine allgemeine Bildung in lesen, schreiben, rechnen und einem bestimmten (gesellschaftlich vorgegeben) Wissensumfang abliefern.
Darüber hinaus ist das Abitur dazu gedacht jeden Absolventen auf ein Studium seiner Wahl vorzubereiten.

Hier mag es sicherlich Balanceschwierigkeiten geben (und ich würde auch ein breites Kursangebot bevorzugen mit relativ wenigen Allroundfächern wie: Deutsch, Englisch, Mathematik, Physik, Ethik und Geschichte und vielen frei wählbahren Zusatzfächern). Aber ich wiederhole es nochmal: die Berufs(!)spezialisierung kommt NACH der Schule.

Und ich finde es gut, dass auch Juristen mal was von Ungleichunge oder Ableitungen gehört haben. Als ob Juristen in den 10. Klassen dann Mathe abwählen sollten, so ein Schrott.

Ich glaub einfach du argumentierst aus einer persönlichen Betroffenheit, weil die Fraktion die Leute mit "mathe 5 Reli 2" in den Himmel lobt möchte ich mal sehen.

man sollte das Schulsystem doch aus einem allgemeinen Blickwinkel her denken. Natürlich wäre es wunderbar wenn jeder gleich ab der Grundschule nen eigenen Lehrer hat, der nur auf ihn eingeht. Toll und utopisch.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Original geschrieben von HorstSchlemmer
Jo, genau das meine ich. Wir werden viel zu lange in eine viel zu breite Allgemeinbildung gedrängt. Es gibt nahezu keine Möglichkeit, genau seine Interessen zu verwirklichen.
Stattdessen werden uns Fächer die man persönlich nie mehr braucht aufgezwungen, weil sie für die Allgemeinbildung wichtig sind.

Wer Jurist werden will, braucht tatsächlich nie mehr Mathe/Physik/Bio/Chemie (außer in ganz großen Sonderfällen), muss sie aber trotzdem zum Teil belegen.
Wer was technisches Studieren will verschwendet seine Zeit aber genauso, Fächer wie Geschichte und Sozialwissenschaften sind (bzw waren bei uns zumindestens) Pflicht, dazu muss man sich den Rest des Stundenplans mit Erdkunde, Relgion, Kunst und anderem Zeug vollstopfen,dass man nie mehr braucht.
Nach der 10. Klasse sind sich zwar einige noch nicht sicher, was sie später mal machen wollen, aber es steht wohl niemand vor ner Wahl wie Kunstgeschichte <-> Elektrotechnik, so genau sollte man dann doch bescheid wissen, in welche Richtung es geht. Und genau da sollte man einfach aus nem breiten Angebot wählen können, das einen auf das spätere Studium vorbereitet.

Und gerade in technischen Fächern ist das nicht der Fall.
Der Schulunterricht bereitet durch viel zu spezielle erzwungene Anwendungssituationen überhaupt nicht auf die allgemeinen Grundlagen eines Studiums vor, sondern kaut Spezial-Sonderfall-Vereinfachungen der späteren Grundlagen durch, die so eh nie auftreten.

Warum schaffen wir es nicht, das Schulsystem so hinzubekommen, dass jeder die Möglichkeit hat später für sich darauf einen optimalen Nutzen zu ziehen?
Daran krankt unser Schulsystem, nicht an 3-gliedrig oder nicht.
Wenn man jedem eine optimale Ausbildung im Sinne seiner Interessen bietet, ist es doch vollkommen egal in welcher Schulform das geschieht. Das ganze geht aber auch nur, wenn die Möglichkeit dazu besteht, schon im Abitur spezielle Fächer wie Mechanik/Elektrotechnik etc. oder in anderen Bereichen eben Rechtsgrundlagen oder Wirtschaftswissenschaften zu belegen, die dann Gleichwertig zu allen anderen Fächern sind.

Wann sollte man denn deiner Meinung nach anfangen mit der spezialisierung? Ich persönlich denke ja das auch ein Jurist die Grundlagen der Mathematik usw drauf haben sollte. Bis zur 10ten klasse Allgemeinbildung, danach spezialisieren wäre imo schon ok.
Was ich persönlich etwas daneben finde ist wenn man zb (ich sprech da aus Erfahrung) als Kaufmännischer Auszubildender Reli und Sport mit je 2 Stunden im Plan hat, dafür aber auf Informatik und Deutsch verzichten muss. Aber ansonsten ist eine Allgemeinbildung schon wichtig.
 
Mitglied seit
27.06.2006
Beiträge
1.636
Reaktionen
81
Das ganze bezog sich jetzt nicht auf Schulunterricht ab der Grundschule, sondern auf die Oberstufe.
Da sehe ich Spezialisierung durchaus positiv.
Oder warum muss ein angehender Jurist Ableiten und Integrieren können?
Oder warum muss ein angehender Ingenieur in der Schule auf Informatik verzichten, damit Kunst in den Stundenplan passt?

Da läuft doch irgendwie was schief.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
heator sagt doch gar nichts von mathe abwählen.

und das wovon er spricht ist doch prinzipiell sehr richtig. ich glaube niemand hier, zumindest von denjenigen wo der schulabschluß schon einige jahre zurückliegt, wird überragend viel von dem was er in der schule gelernt hat je wieder gebraucht haben später.

und auch die wichtige allgemeinbildung sieht eben nunmal größtenteils anders aus als das was man in der schule lernt. bzw. schafft man _locker_ das abitur ohne welche zu haben, braucht aber eben das was man fürs abi gelernt hat halt nie wieder, bzw. nur in ganz geringen teilen.

ich fände ein schulsystem wo schon vor dem erreichen der volljährigkeit zumindest versucht wird den schülern eine gewisse berufliche richtung zu geben sehr viel sinnvoller als jetzt wo man wenn überhaupt nur in einem zweig des sytems fächer abwählen kann und das dann eher nach interessen und leichtigkeit geschieht aber nicht nach späteren wichtigen präferenzen.

warum sollte ein computernerd nicht mindestens genauso viele stunden informatik haben können wie andere fächer oder jemand der an recht interessiert ist (und wenn er "nur" polizist werden will mal) ein fach recht, wo jedes gebiet zumindest angeschnitten wird; oder jemand der die totale sportskanone ist und auch schon gerne im sportverein die jugend trainiert nicht sport und pädagogik als alleinige hauptfächer wählen können?

und warum muß alles so starr sein, dass man den ganz schlauen nur das gymnasium anbieten kann beispielsweise?

warum kein schulsystem mit schulen für alle, bis zur 8. klasse beispielsweise, aber unterricht auf die jeweiligen schüler abgestimmt und nicht auf lehrplanvorgaben die gerade mal in 3 verschiedene leistungsbereiche unterteilt sind wie jetzt (haupt/real/gymnasial)? warum starre klassen bis zur 11.? warum nicht schon von anfang an diejenigen die in mathe richtig gut sind in unterrichte setzen wo sie schneller vorankommen und die die hinterhängen eben auch entsprechend unterrichten? wenn die beide dann in englisch gleich beschissen sind, dann gehen sie da halt in eine gemeinsame klasse. so etwas gibt unser jetziges schulsystem schlichtweg nicht her.

ich hab in den letzten ~5 jahren recht viel nachhilfe gegeben an haupt-/realschüler und nicht wenige von denen haben in einigen fächern ziemlich ne gute begabung, stinken aber in anderen fächern ab. da ist ein junge der ist total krass in mathe, der liest mathebücher quasi aus spaß in seiner freizeit. aber er ist ne totale null bei fremdsprachen, musik, kunst, geschichte usw, interessiert ihn nicht sonderlich. aber deswegen muss er halt auf der hauptschule bleiben und hängt weit seinen mathematischen fähigkeiten hinterher. klar könnte der auch in irgendnen tollen verein gehen wo er mehr mathe lernt. aber er bleibt deswegen trotzdem auf der hauptschule. der hätte sicherlich auch interesse an programmieren, aber das kommt erst in 2 oder 3 jahren und da dann in nem umfang von 2 wochenstunden und wie ich das bei den höheren klassen da in der schule gesehen habe beschränkt sich das auf das erstellen einer access tabelle, verteilt über das ganze schuljahr, weil eben 95% der schüler das nicht kapieren (wollen/können).

ein mädchen ist total gut beim sprachen lernen, kann jetzt schon deutsch / englisch / türkisch (muttersprache) / arabisch (aus der koranschule) und fängt jetzt mit latein an recht begeistert. aber sie ist quasi auf der realschule gefangen. sie hat nämlich null mathematisches verständnis. es ist unglaublich schwierig ihr da etwas beizubringen, nicht nur für mich sondern auch für ihre lehrer und die schülerhilfe beispielsweise. und deswegen hängt sie aber halt in dem schulsystem fest. würde man ihr sagen wenn du willst kannst du jede woche 20 unterrichtsstunden nur sprachen haben die würde sagen gib mir noch 10 mehr davon. aber nein, jetzt muß sie sich mit chemie, biologie und mathematik rumquälen, fährt da ständig schlechte noten ein und hat fast gar keinen bock mehr auf schule, ganz zu schweigen von drohendem sitzenbleiben, abrutschen auf die hauptschule usw usf.

genausowenig wie eben die möglichkeit sich schon VOR dem abschluß zu spezialisieren. viele abiturienten sind doch froh über soziales jahr / wehr-/zivildienst weil sie dann zeit haben zu überlegen was sie mal werden wollen überhaupt. und haupt-/realschüler machen sich erst nen gedanken über ihre berufliche zukunft wenn ein halbes jahr vor dem abschluß die berufsberater vom arbeitsamt kommen, sie an den eignungscomputer setzen, mit ihnen bewerbung schreiben üben und androhen wer keine ausbildung bekommt muß noch ein berufsvorbereitendes jahr machen. das ganze ändert aber dennoch nicht den unterricht. wenn da ein mädel sich wenigstens dann entscheidet sie würde gerne mal in nem büro arbeiten bekommt sie trotzdem keinen unterricht der an diesen wunsch angepaßt ist (mehr Deutsch beispielsweise) sondern bleibt weiter in ihrem starren klassenverband mit dem starren lehrplan wie vorher.
 
Mitglied seit
27.06.2006
Beiträge
1.636
Reaktionen
81
Kann ich so überhaupt nicht unterschreiben, mir hats damals geholfen (Schnitt dauerhaft um 1,5 Noten hoch) als ich noch das totale Spastenkind war.

Ansonsten # an Amrio
 

DerHansJaDerSägt

Guest
Im Moment spastet man auch etwas mit Korrelationen Korrelationen Korrelationen. Zumindest mein Eindruck.

Eine Korrelation feststellen heißt nicht, dass man wirklich verstanden hat, was da passiert und wie. Solche Studien sind schon OK, aber hin und wieder sollte man mal genauer hingucken.
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.052
Reaktionen
0
Ort
USH
da mein abi schon 4 jahre zurückliegt, habe ich nur noch ein interesse am schulsystem: dass es meinen zukünfitgen kindern eine gute bildung garantiert
und da sehe ich auf schulen mit weitesgehend akademikerkindern (wie es das gymnasium im moment ist) eine deutlich höhere chance, weil dort die bildung von haus aus einen wichtigen stellenwert hat
ich möchte nicht dass meine kinder in klassen aufwachsen in denen bildung und fleiß verpönt sind
 
Mitglied seit
30.08.2002
Beiträge
1.699
Reaktionen
0
Original geschrieben von aMrio
warum kein schulsystem mit schulen für alle, bis zur 8. klasse beispielsweise, aber unterricht auf die jeweiligen schüler abgestimmt und nicht auf lehrplanvorgaben die gerade mal in 3 verschiedene leistungsbereiche unterteilt sind wie jetzt (haupt/real/gymnasial)?
das ist ein wenig arg vereinfacht, in bawü zb gibts nicht nur normales gym, da gibts auch technisches gymnasium, wo man sich sein profilfach aussuchen kann (technik, info, mediengestaltung, technik + management). dazu gibts noch wirtschaftsgymnasien bei denen man am ende bei beiden mit nem abitur da steht, von den beruflichen gymnasien mal abgesehen.

auch in punkto durchlässigkeit sollte man sich das mal vor augen führen, ob man auf eins davon darf entscheidet lediglich der notenschnitt, ob da jetzt ein murat oder ein thomas sich bewirbt dürft denen recht wurst sein.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ja, nur muss ein thomas laut den studien deutlich weniger leisten für eine gute note, als ein murat. und aher kommt murat gar nicht erst dahin, weil er ebend murat heisst und man ihm von anfang an eh nicht mehr als ne 4+ zutraut.
 
Oben