Gelöschtes Mitglied 137386
Guest
Zu früh ist das ganz sicher nicht.
also soweit ich weiß sehen das viele pädagogen anders. wer bist du, dass du meinst die einzig richtige meinung zu haben und worauf stützt du diese meinung?
Zu früh ist das ganz sicher nicht.
Original geschrieben von MegaVolt
Ich will, dass starke Schüler speziell gefördert werden. Wen interessiert es denn bitte, ob irgendein Hauptschüler mit toller Förderung Automechaniker anstatt Müllmann hätte werden können?! Ich finde es viel wichtiger, dass unsere zukünftigen Einsteins entsprechend gefördert werden und zu maximaler Leistung aufsteigen können. Diese sind die Zukunft unserer Gesellschaft und wir sollten die entsprechenden Prioritäten setzen und die faulen und dummen Kinder so fern von ihnen halten wie nur irgendwie möglich.
doch das ist ein fehler des systems, weil die welt, in der es eine hauptschule brauchte, weil bedarf da war an massenhaft handwerkern und facharbeitern, heute nicht mehr existent ist.Aber das ist ein Umsetzungsproblem, und kein Fehler im System.
Fehlendes Geld für Bildung. Das ist das eigentliche Problem an unserem Schulsystem. Daran müsste gearbeitet werden. Notfalls mit Steuererhöhungen wenns net anders geht. Bildung ist für Deutschland mit Abstand das wichtigste Gut, und sollte auch das letzte sein an dem gespart wird.
Die kein Bock auf Schule haben und die das alles einfach nur tierisch ankotzt.
Original geschrieben von HeatoR
auch ist es ein falscher schluss, dass die schüler der hauptschule leistungsschwach wären und deshalb auf der hauptschule sind. sie sind auf leistungsschwach WEIL sie auf der hauptschule sind.
Original geschrieben von tic0r
Durch das Fernhalten der faulen und dummen Kinder werden diese erst faul und dumm. Und außerdem sieht man an MV ein anderes großes Problem von Gymnasiasten: Fachspezifisches Wissen gepaart mit_absoluter_ Ahnungslosigkeit über reale Probleme eines Großteils der Gesellschaft (wenn ich sie nicht sehe gibts sie nicht!!!!111) für zu einer wahnwitzigen Mischung aus Arroganz und Egozentrismus.
Wenn dir die ganze restliche Gesellschaft so am Arsch vorbei geht und dich sogar anwidert, was hier relativ deutlich wird, dann leb doch bitte nicht in einer.
Wer sagt denn das hauptschüler nur Handwerker werden können? Warum braucht man denn heutzutage für ne Ausbildung zum Koch nen Abi? Weil das Niveau an der Hauptschule fürn Arsch ist. Würde man das Niveau an der Hauptschule verbessern, könnte sie wieder, wie vor 50 Jahren, die Grundlage für 90% aller Ausbildungsberufe bilden. Und Abi dann halt für kommende Stundenten und Akademiker. Du gehst da von Vorraussetzungen aus die zwar atm da sind, aber eigentlich nicht da sein müssten, sprich Umsetzungsfehler.doch das ist ein fehler des systems, weil die welt, in der es eine hauptschule brauchte, weil bedarf da war an massenhaft handwerkern und facharbeitern, heute nicht mehr existent ist.
auch ist es ein falscher schluss, dass die schüler der hauptschule leistungsschwach wären und deshalb auf der hauptschule sind. sie sind auf leistungsschwach WEIL sie auf der hauptschule sind.
Ich hab dazu nie eine quantitative Aussage gemacht. Ich weiß net wieviele Schüler hier in Deutschland zu Kategorie 1 oder 2 gehören. Ich hab ne Vermutung aber die kann nicht Diskussionsgrundlage sein. Aber sicher ist das es solche Leute immer geben wird und das man das bei solchen Überlegungen miteinkalkulieren muss.würden schüler der kategorie 2 seit dem 6 schuljahr den großteil des tages in der schule verbringen, welche neben unterricht auch viele sport/freizeitangebote sowie einen sozialen zusammenhalt lehrt, so würde es gar nicht so viele schüler der kategorie 2 geben.
Und Abi dann halt für kommende Stundenten und Akademiker. Du gehst da von Vorraussetzungen aus die zwar atm da sind, aber eigentlich nicht da sein müssten, sprich Umsetzungsfehler.
MV, lass mich raten:
- du kommst aus einer wohlhabenden familie
- mama anwältin
- papa ingenieur
- du warst immer einer der besten in der schule
- dein abi mit 1,5 (wohl eher besser!)
hab ich im studium leider auch erlebt (sieh mal einer an ich hab sogar auch bildung, sogar ein diplom im ingenieursbereich ), die meisten mit extrem guten noten sind leider sozial gesehen versager. die trauen sich nicht mal eine frau anzusprechen. und solche leute sind dann die elite die über den anderen stehen sollen?
super die nerds, die keine freunde haben, werden schon alles regeln, denn sie haben ja gute noten. sind zwar soziale nieten aber hey wen störts?
Original geschrieben von IPS.WiZarD
und zum thema leistung messen:
noten sind leider heutzutage ein witz. sie sagen einfach gar nix aus. ?
was du nicht beachtest ist, dass wir heutzutage WESENTLICH mehr akademiker brauchen als noch vor 50 jahren. der bedarf an handwerklichen berufen und handwerkern wird im zuge von technisierung und globalisierung immer weiter schrumpfen, steigen wird dagegen der bedarf an hochqualifizierten spezialisten.
Original geschrieben von Force_Commander
Das ist mir durchaus klar. Deswegen messe ich der Bildung auch einen so hohen Stellenwert bei. Das prob ist nur das du nicht aus jedem einen Akademiker machen kannst. Du kannst nur jedem die Möglichkeit dazu bieten. Aber es wird immer Leute geben die entweder nicht dazu fähig sind (bzw glauben das sie es nicht sind) oder die nicht studieren wollen. Das 3 gliedrige System bietet jedem von Anfang bis Ende die Wahl. Jeder der Studieren kann und will, der kann auch studieren. Die Hauptschule ist für die Leute da die eben nicht können/wollen. Sie abzuschaffen wird nix an der Tatsache ändern das es solche Leute gibt.
Original geschrieben von HeatoR
ich sehe das nicht ganz so. natürlich wird es immer leute geben die nicht können oder wollen, der anteil dieser menschen ist aber bei weitem geringer als der anteil der nicht-abiturienten.
viele kommen aus einem sozialen umfeld wo studieren gar keine option ist, auf diese idee kommen sie gar nicht und so gehen sie bestenfalls auf die realschule und ihr größter traum ist eine ausbildung bei der aok. in unserem schulsystem steckt imho viel verlorenes potential, deutschland ist jedoch dringend darauf angewiesen dieses potential zu nutzen.
natürlich wird man nicht aus jedem einen akademiker machen können, aber 20% eines jahrganges ist für ein bildungsland einfach entschieden zu wenig. ( 20% ist jetzt eine schätzung von mir, basiernd auf den 30% die abitur machen. da hab ich grob 10% abgezogen die auch mit abi lieber eine ausbildung machen )
Wenn die Gesamtschule kommt mit echtem Zwang, die Kinder auch hinzuschicken (Haftstrafe bzw. Leistungkuerzungen fuer die Eltern) und es jeweils Angebote gibt fuer die helleren Koepfe bzw. die Moeglichkeit, Klassen zu ueberspringen, waere ich sogar dafuer.
Original geschrieben von IPS.WiZarD
MV, lass mich raten:
- du kommst aus einer wohlhabenden familie
- mama anwältin
- papa ingenieur
- du warst immer einer der besten in der schule
- dein abi mit 1,5 (wohl eher besser!)
Original geschrieben von MegaVolt
- Bettelarme Familie, habe meine Kindheit in einer <50m² Wohnung verbracht
- Mama Halbtagstipse (und auch das noch nicht so lange, vorher Hausfrau)
- Vater arbeitslos / Hartz4
- Niemand in der Familie hat jemals vorher studiert oder auch nur eine höhere Schule besucht, beim Hausaufgaben helfen waren meine Eltern seit der 7ten Klasse überfordert
- ja ich war trotzdem immer einer der besten in der Schule
- ja mein Abi ist toll und im Studium läuft es auch prima
Genau deshalb weiß ich, dass man es trotz schlechter Voraussetzungen (und mal ehrlich, schlechtere Voraussetzungen als ich kann man als deutsches Kind nun wirklich nicht haben) vollkommen problemlos aufs Gymnasium schaffen kann, solange man nicht vollkommen dumm und faul ist.
Gerade weil ich gesehen habe, wie extrem leicht es ist, von der bildungsfernen Schicht bis zum Akademiker aufzusteigen kann ich nur lachen, wenn Heator hier seine Schauermärchen erzählt. Ich weiß wovon ich rede, ich habe es selbst gemacht. Heator ist Kind reicher Eltern und glaubt, von Problemen reden zu können, die er niemals hatte.
Wieso wird hier eigentlich immer gesagt "überall auf der Welt klappt es mit Gesamtschulen besser"?! Deutschland liegt im Mittelfeld. Nicht an der Spitze, aber auch bei weitem nicht ganz hinten. Es gibt enorm viele Länder mit Gesamtschulen, die deutlich schlechter abschneiden als Deutschland. Wieso wird hier argumentiert, dass Gesamtschulen gut seien, weil Länder damit besser abschneiden, wenn es doch noch viel mehr Länder gibt, die damit offensichtlich schlechter fahren?
Und nochmal: Ja, mehr Betreuung und mehr Geld in der Bildung würden natürlich helfen. All diese von Heator aufgezählten Maßnahmen (individuelle Betreuung, Ganztagsschulen und so weiter) würden helfen. Die sind alle toll - aber sie können alle vollkommen problemlos auch im jetzigen Schulsystem umgesetzt werden. Man braucht dazu einfach keine Gesamtschulen.
Im Gegenteil: Gerade die individuelle Betreuung der Schüler ist wesentlich einfacher, wenn die Schülergruppe homogen ist. D.h. innerhalb eines Gymnasiums ist so etwas deutlich leichter zu organisieren als in einer Gesamtschule.
Ich frage mich, wie es HeatoR schafft
Wer Goethes Werke nicht ansatzweise kennt, kann ja nur ein Vollidiot sein, aber wenn jemand nichtmal sinngemäß erklären kann, wie n Motor funktioniert, wie n Computer funktioniert oder einfache Mathematische Gleichungen lösen kann, dann is das gesellschaftlich akzeptiert.
Original geschrieben von HorstSchlemmer
Jo, genau das meine ich. Wir werden viel zu lange in eine viel zu breite Allgemeinbildung gedrängt. Es gibt nahezu keine Möglichkeit, genau seine Interessen zu verwirklichen.
Stattdessen werden uns Fächer die man persönlich nie mehr braucht aufgezwungen, weil sie für die Allgemeinbildung wichtig sind.
Wer Jurist werden will, braucht tatsächlich nie mehr Mathe/Physik/Bio/Chemie (außer in ganz großen Sonderfällen), muss sie aber trotzdem zum Teil belegen.
Wer was technisches Studieren will verschwendet seine Zeit aber genauso, Fächer wie Geschichte und Sozialwissenschaften sind (bzw waren bei uns zumindestens) Pflicht, dazu muss man sich den Rest des Stundenplans mit Erdkunde, Relgion, Kunst und anderem Zeug vollstopfen,dass man nie mehr braucht.
Nach der 10. Klasse sind sich zwar einige noch nicht sicher, was sie später mal machen wollen, aber es steht wohl niemand vor ner Wahl wie Kunstgeschichte <-> Elektrotechnik, so genau sollte man dann doch bescheid wissen, in welche Richtung es geht. Und genau da sollte man einfach aus nem breiten Angebot wählen können, das einen auf das spätere Studium vorbereitet.
Und gerade in technischen Fächern ist das nicht der Fall.
Der Schulunterricht bereitet durch viel zu spezielle erzwungene Anwendungssituationen überhaupt nicht auf die allgemeinen Grundlagen eines Studiums vor, sondern kaut Spezial-Sonderfall-Vereinfachungen der späteren Grundlagen durch, die so eh nie auftreten.
Warum schaffen wir es nicht, das Schulsystem so hinzubekommen, dass jeder die Möglichkeit hat später für sich darauf einen optimalen Nutzen zu ziehen?
Daran krankt unser Schulsystem, nicht an 3-gliedrig oder nicht.
Wenn man jedem eine optimale Ausbildung im Sinne seiner Interessen bietet, ist es doch vollkommen egal in welcher Schulform das geschieht. Das ganze geht aber auch nur, wenn die Möglichkeit dazu besteht, schon im Abitur spezielle Fächer wie Mechanik/Elektrotechnik etc. oder in anderen Bereichen eben Rechtsgrundlagen oder Wirtschaftswissenschaften zu belegen, die dann Gleichwertig zu allen anderen Fächern sind.
das ist ein wenig arg vereinfacht, in bawü zb gibts nicht nur normales gym, da gibts auch technisches gymnasium, wo man sich sein profilfach aussuchen kann (technik, info, mediengestaltung, technik + management). dazu gibts noch wirtschaftsgymnasien bei denen man am ende bei beiden mit nem abitur da steht, von den beruflichen gymnasien mal abgesehen.Original geschrieben von aMrio
warum kein schulsystem mit schulen für alle, bis zur 8. klasse beispielsweise, aber unterricht auf die jeweiligen schüler abgestimmt und nicht auf lehrplanvorgaben die gerade mal in 3 verschiedene leistungsbereiche unterteilt sind wie jetzt (haupt/real/gymnasial)?