Schulsystem

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ja na klar, das ist doch auch mein punkt gewesen! natürlich sollte man nicht einfach die schulformen zusammenschmeissen, sondern eine verpflichtende ganztagsschule für alle einführen. so kommen die asikinder von zuhause weg und kriegen bildung eingeimpft und die lernwilligen profitieren davon ebenfalls.

dazu ist aber keine systemänderung notwendig, denn es müsste nur eine verpflichtende ganztagshauptschule eingeführt werden.

das programm der fdp finde ich nicht überzeugend. so wäre beispielsweise eine bürgerversicherung dem konzept der fdp vorzuziehen. private versicherungen sollten zusätzliche, in der gesetzlichen versicherung nicht erbrachte leistungen anbieten.
 

Dekonstruktion

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Eben nicht! Wenn man nur schlechte Schüler vereint, dann gibt es keine Verbesserung. Wenn in einer Klasse aber auch gute Schüler vorhanden sind, dann passen sich die schlechteren Schüler an das höhere Lernklima an. In den 60ern gab es in Amerika von James Coleman eine großangelegte Studie, wonach schwarze Schüler aus sozialschwächeren Gegenden enorme Sprünge gemacht haben, als sie in Schulen gesteckt wurden, die sonst vorrangig von weißen Schülern aus der bürgerlichen Mittel-/Oberschicht besteht. Nicht wegen der besseren Ausstattung der Schule, sondern die ausgeprägtere Lernathmosphäre war dabei entscheidend. Natürlich müssen die Hauptschüler aber besonders gefördert werden, beispielsweise mit extra Deutschunterricht in kleinen Gruppen etc.
Wenn du in einem Schultypus wie der Hauptschule bist, dann führt das auch zu einer Selbstwahrnehmung als "human scum". Dass du später in der Dönerbude arbeitest oder eh arbeitslos wirst, ist sicher einem guten Schulklima nicht zuträglich. Von daher plädiere ich für eine Gesamtschule, bei der dann ab der 9. Klasse ein Gymnasialzweig herausbildet. Kombiniert mit Ganztagssystem und spezifischer Förderung von Leistungsschwachen und starken Schülern versteht sich.
 
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Original geschrieben von Dekonstruktion
Eben nicht! Wenn man nur schlechte Schüler vereint, dann gibt es keine Verbesserung. Wenn in einer Klasse aber auch gute Schüler vorhanden sind, dann passen sich die schlechteren Schüler an das höhere Lernklima an. In den 60ern gab es in Amerika von James Coleman eine großangelegte Studie, wonach schwarze Schüler aus sozialschwächeren Gegenden enorme Sprünge gemacht haben, als sie in Schulen gesteckt wurden, die sonst vorrangig von weißen Schülern aus der bürgerlichen Mittel-/Oberschicht besteht. Nicht wegen der besseren Ausstattung der Schule, sondern die ausgeprägtere Lernathmosphäre war dabei entscheidend. Natürlich müssen die Hauptschüler aber besonders gefördert werden, beispielsweise mit extra Deutschunterricht in kleinen Gruppen etc.
Wenn du in einem Schultypus wie der Hauptschule bist, dann führt das auch zu einer Selbstwahrnehmung als "human scum". Dass du später in der Dönerbude arbeitest oder eh arbeitslos wirst, ist sicher einem guten Schulklima nicht zuträglich. Von daher plädiere ich für eine Gesamtschule, bei der dann ab der 9. Klasse ein Gymnasialzweig herausbildet. Kombiniert mit Ganztagssystem und spezifischer Förderung von Leistungsschwachen und starken Schülern versteht sich.

Das stimmt sicherlich, schwache Schüler werden durch die Anwesenheit starker Schüler motiviert und bringen mehr Leistung. Aber das ist leider noch nicht alles. Du vergisst dabei, dass es den umgekehrten Effekt auch gibt: Schwache Schüler ziehen die Leistung der starken Schüler hinunter. Der Unterricht wird sich zwangsläufig an die schwächeren Schüler anpassen, die starken Schüler leiden darunter.
Was du willst ist also, die schlechten Schüler auf Kosten der starken Schüler zu fördern. Wer viel leistet muss eben "zahlen". Ein sehr soziales und auch sehr ungerechtes Konzept.

Ich will, dass starke Schüler speziell gefördert werden. Wen interessiert es denn bitte, ob irgendein Hauptschüler mit toller Förderung Automechaniker anstatt Müllmann hätte werden können?! Ich finde es viel wichtiger, dass unsere zukünftigen Einsteins entsprechend gefördert werden und zu maximaler Leistung aufsteigen können. Diese sind die Zukunft unserer Gesellschaft und wir sollten die entsprechenden Prioritäten setzen und die faulen und dummen Kinder so fern von ihnen halten wie nur irgendwie möglich.

Original geschrieben von [UEP]Xyz
das programm der fdp finde ich nicht überzeugend. so wäre beispielsweise eine bürgerversicherung dem konzept der fdp vorzuziehen. private versicherungen sollten zusätzliche, in der gesetzlichen versicherung nicht erbrachte leistungen anbieten.

Und wieso sollte das besser sein? Die gesetzlichen Versicherungen haben ihre Inkompetenz doch nun wirklich ausreichend bewiesen. Jede Ablösung kann doch nur eine Verbesserung darstellen ...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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für den staat = für die allgemeinheit = für das gemeinwohl

[quoteDer Unterricht wird sich zwangsläufig an die schwächeren Schüler anpassen, die starken Schüler leiden darunter.[/quote]

das ist nicht belegt imho ist zu diesem schluss keine studie gekommen, sehr wohl aber zum umgekehrten schluss. wäre auch quatsch, wären deine gedanken auch nur im ansatz richtig, müssten deutsche gymnasiasten weltspitze sein. sind sie aber nicht, sie fallen in allen naturwissenschaften weeeeit weit hinter länder wie russland, china, japan oder auch dänemark, schweden, finnland.
wie kann das sein? diese schulsysteme haben doch nichts gemeinsam. heftiger leistungsdruck von kindesbeinen an in den erstgenannten, lockerer "gutmenschen" ( so würden es marktradikale wohl nennen ) unterricht in den letzten beiden. was haben sie gemeinsam? richtig, gemeinsamen unterricht bis zur zehnten klasse und ganztagsschulen.
gymnasien bringen gar_nichts, austausschüler aus zB. russland aus der 10ten klasse waren unseren leistungskurslern aus der 13 in den mint fächern immer meilenweit voraus.
 
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Da reicht schon gesunder Menschenverstand.

Steck ein begabtes Kind in ne Klasse mit 50% Problemkindern und du wirst sehen, dass das Kind sich eben anpasst.

Da gilt dann Lernen als uncool und Scheiss-auf-alles wird die Lebensphilosophie. Kinder passen sich verdammt effektiv an ihr Umfeld an; der Druck kein Außenseite zu sein siegt am Ende (meistens).

Genau deswegen ist es ja auch so, dass ein leistungsschwaches Kind zulegt, wenn die Kumpels alle ihre Hausaufgaben machen.


Ganztagsschulen wären auf jeden Fall unterstützenswert, aber nicht um die Unterschiede zwischen Gymnasien und Hauptschulen zu beseitigen oder um die zusammenzulegen.

Es wird immer gute und schlechte Schulen geben. Und wenn die offensichtlich Unterteilung nicht mehr da ist, dann wird es sich eben so rumsprechen welche Schule 50% Migrantenkinder hat und welche nur aus wohl-behüteten Mittelständlerkindern besteht.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Da reicht schon gesunder Menschenverstand. Steck ein begabtes Kind in ne Klasse mit 50% Problemkindern und du wirst sehen, dass das Kind sich eben anpasst. Da gilt dann Lernen als uncool und Scheiss-auf-alles wird die Lebensphilosophie. Kinder passen sich verdammt effektiv an ihr Umfeld an; der Druck kein Außenseite zu sein siegt am Ende (meistens). Genau deswegen ist es ja auch so, dass ein leistungsschwaches Kind zulegt, wenn die Kumpels alle ihre Hausaufgaben machen.

warum ist das in KEINEM anderen land der welt so? warum sollte gerade in deutschland den kindern schaden bis zur zehnten zusammen zu lernen, wo es ÜBERALL auf der welt funktioniert und zwar BESSER als bei unserem mittelaltersystem?
 
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Hoeh hab ich irgendwas verpasst? Seit wann bestimmen denn in Deutschland gesellschaftliche und soziale Staende die Einteilung von Schuelern in verschiedene Schulen. Komisch, in 12 Jahren Schule ist mir das nicht aufgefallen, da waren naemlich Leistung und Fleiss sowie Bildungs- und Intelligenzstand Indikatoren fuer die schulische Weiterentwicklung.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Original geschrieben von Chentsu
Hoeh hab ich irgendwas verpasst? Seit wann bestimmen denn in Deutschland gesellschaftliche und soziale Staende die Einteilung von Schuelern in verschiedene Schulen. Komisch, in 12 Jahren Schule ist mir das nicht aufgefallen, da waren naemlich Leistung und Fleiss sowie Bildungs- und Intelligenzstand Indikatoren fuer die schulische Weiterentwicklung.
seit immer? da stimmen alle studien überein. da du das in deiner persönlichen erfahrung aber nicht mitbekommen hast müssen also alle studien lügen. sauerei!

e: nur so nach 2 sekunden google in den raum geworfen:
Im Zentrum der Kritik stehen - mal wieder - die mangelnde Teilnahme an frühkindlicher Bildung, die geringe Qualität der Lehrer und das dreigliedrige Schulsystem. "Die Entwicklung des Humankapitals ist für die langfristige Wirtschaftsleistung von größter Bedeutung. Seine Verteilung ist auch ein wichtiger Faktor für die Wahrung des sozialen Zusammenhalts", heißt es dazu in dem Bericht. Zwar seien die Leistungen 15-jähriger Schülerinnen und Schüler in Deutschland je nach Kompetenzbereich im oder über dem OECD-Durchschnitt. "Sie werden jedoch in starkem Maße durch den sozioökonomischen und/oder den Migrationshintergrund beeinflusst."
oecd-studie
quelle
 

haviii

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Ich finde auch alle Kinder bis zur 13. zusammen.

Die Dummen und die Ausländer lernen von den Deutschen Abschreiben und den Stoff.

Die Deutschen lernen von den Dummen und den Ausländern, keine verweichlichten Waschlappen zu sein.

WIN - WIN Situation


Ich hab oft mit Abiturienten zu tun, und ich schwöre euch: Es kann so nicht weiter gehen. Von 9 von 10 sind lebenunfähige Waschlappen. Erst letztens wieder erlebt:

So ein Typ bricht sich ein Bein beim Hürdenlauf. 20 Jahre alt Abiturient. Er flännt los wie eine 5 Jahre altes Mädchen. Ich begleite ihn ins Krankenhaus. Nach dem Gips bricht er wieder in Tränen aus. Auf meine Frage: "Wieso?" schreit er: "Er hat sich so auf ein Festival gefreut."

Wenn ich dafür nicht in Knast kommen würde, ich würde den am liebsten umbringen.
 
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Original geschrieben von HeatoR


warum ist das in KEINEM anderen land der welt so? warum sollte gerade in deutschland den kindern schaden bis zur zehnten zusammen zu lernen, wo es ÜBERALL auf der welt funktioniert und zwar BESSER als bei unserem mittelaltersystem?
komisch das deutsches fachpersonal international höher anerkannt ist als leute die eine vergleichbare (lol) schulausbildung ihres landes genossen haben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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@ tiashini
bullshit. von welchem fachpersonal sprichst du?
fakt ist: in sämtlichen test, sei es pisa, iglu, eskimo oder wie die heissen, schneidet deutschland international beschissen ab.
nächster fakt: deutschland ist das einzige land der welt mit so einem mittelalterlicen schulsystem. hat deutschland die beste schulbildung auf der welt? nein. also machen wir wohl etwas falsch.

Komisch, in 12 Jahren Schule ist mir das nicht aufgefallen, da waren naemlich Leistung und Fleiss sowie Bildungs- und Intelligenzstand Indikatoren fuer die schulische Weiterentwicklung.

alter. nein! hör jetzt auf so viel realitätsblindheit kann doch kein erwachsener mensch an den tag legen? reichen dir solche studien nicht:
"In Deutschland wird aber das individuelle Bildungsniveau so stark wie in keinem anderen Industriestaat durch die soziale Herkunft geprägt" http://www.deutsche-bildung.de/guid...e-herkunft-entscheidet-ueber-bildungsweg.html

google einfach soziale herkunft und bildung, du kannst hier doch nicht einfach frech an jeder realität, jeder untersuchung und jedem wissenschaftlichen befund vorbeilabern.

wieviele deiner mitschüler waren denn ausländer? wieviele waren denn arbeiterkinder? also auf meinem gymnasium konnte ich die anzahl der nicht-akademikerkinder an zwei händen abzählen, und wir waren eine große schule. und von denen ist nur ein bruchteil auf die uni gegangen. bei mir im semester ist ungelogen nicht EIN arbeiterkind. wir haben EINEN quotenschwarzen und der ist der sohn eines steinreichen juweliers.
 

NetReaper

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Original geschrieben von HeatoR


warum ist das in KEINEM anderen land der welt so? warum sollte gerade in deutschland den kindern schaden bis zur zehnten zusammen zu lernen, wo es ÜBERALL auf der welt funktioniert und zwar BESSER als bei unserem mittelaltersystem?

In Deutschland gelten andere physikalische Gesetze.

* In Deutschland darf man ein Drittel der Schallgeschwindigkeit auf Autobahnen fahren
* In Deutschland darf jemand, der 40 Stunden pro Woche arbeitet und sich Mühe gibt, keine Garantie haben, dass er davon auch leben kann (Mindestlohn)

Das ist überall anders nicht so. Aber wie gesagt - hier gelten wohl nicht die gleichen physikalischen Gesetze.
 
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Gestern übrigens Frau Pau und so en Typ von der FDP im Fernsehen bei Strunz gesehen.

Das witzige war, dass die fast immer einer Meinung waren. Also im großen und ganzen Koalition zwischen Linke und FDP unproblematisch :D

Ich finde es übrigens auch nicht den Königsweg, alle Kinder bis zur 10. Klasse zusammen lernen zu lassen. Nur wenn das in anderen Ländern so ist ist es noch lange nicht gut so.

Konkret sollten wir eben nicht vergessen, dass Menschen unterschiedlich begabt sind und das Recht haben ihren Anlagen entsprechend gefördert zu werden. Also meinetwegen könnte man Real- und Hauptschule zusammenlegen, aber das Gymnasium würde ich gerne erhalten zwecks Elite und so.

Das Argument mit der sozialen Selektion spricht ja nun erst dann gegen unser Schulsystem, wenn diese nicht auch anders zu vermeiden wäre.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ich sehe keinen grund einen sonderweg zu gehen, wenn es auf der ganzen welt offenbar besser klappt.
 
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Original geschrieben von HeatoR
für den staat = für die allgemeinheit = für das gemeinwohl

Seit wann soll der Staat denn bitte Einnahmen aus dem Gesundheitssystem generieren?! Drehst du hier vollkommen am Rad?
Das Gesundheitssystem soll die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung gewährleisten. Gewinne sollten durch freien Wettbewerb so niedrig wie möglich gehalten werden (d.h. die Versorgung sollte für alle Bürger so günstig wie nur irgendwie möglich sein).
Wenn der Staat Gewinne aus den Versicherungen generiert dann heißt das, dass er ALLE SEINE BÜRGER SCHÄDIGT!!! Mit Gemeinwohl hat das nun wirklich nichts zu tun.
Dem Gemeinwohl helfen private Versicherungen. Diese stehen in Konkurrenz zueinander, diese arbeiten wirtschaftlich effizient, diese können persönliche maßgeschneiderte Versicherungskonzepte anbieten. Das hilft der Allgemeinheit, so etwas brauchen wir.

das ist nicht belegt imho ist zu diesem schluss keine studie gekommen, sehr wohl aber zum umgekehrten schluss. wäre auch quatsch, wären deine gedanken auch nur im ansatz richtig, müssten deutsche gymnasiasten weltspitze sein. sind sie aber nicht, sie fallen in allen naturwissenschaften weeeeit weit hinter länder wie russland, china, japan oder auch dänemark, schweden, finnland.
wie kann das sein? diese schulsysteme haben doch nichts gemeinsam. heftiger leistungsdruck von kindesbeinen an in den erstgenannten, lockerer "gutmenschen" ( so würden es marktradikale wohl nennen ) unterricht in den letzten beiden. was haben sie gemeinsam? richtig, gemeinsamen unterricht bis zur zehnten klasse und ganztagsschulen.
gymnasien bringen gar_nichts, austausschüler aus zB. russland aus der 10ten klasse waren unseren leistungskurslern aus der 13 in den mint fächern immer meilenweit voraus.

Dann zeig mir doch eine Studie, die genau das untersicht hat und nicht zu diesem Schluss gekommen ist. Gibt es nicht. Und ist (wie hier ja schon geschrieben wurde) auch vollkommen offensichtlich. Natürlich wird ein guter Schüler weniger Leistung bringen, wenn du ihn in eine Klasse mit Fluppen steckst.
Abgesehen davon hat dies auch einen Einfluss auf die Lehrer. In so einer Fluppen-Klasse kann eben nichtmal näherungsweise so viel Stoff durchgenommen werden wie in einer Klasse voller hochbegabter Schüler. Such dir selbst eine Studie heraus wenn du diese absolut selbstverständliche Trivialität nicht glauben willst :stupid:

Und was soll das bitte mit anderen Ländern zu tun haben?! Bitte sag mir, dass du nicht ernsthaft glaubst, dass andere Länder in Studien vor Deutschland liegen, weil sie bis zur 10ten gemeinsamen Unterricht haben?! Das ist doch vollkommen lächerlich!
China, Russland: Wie du ja schon selbst gesagt hast, krasser Leistungsdruck von Anfang an. Das funktioniert.
Finnland: Hast du dir mal das Verhältnis Lehrer:Schüler dort angeschaut? Klassengröße in Finnland beträgt 19 Schüler und es gibt quasi keinen Unterrichtsausfall. Deutschland hat satte 25 und massenweise Unterrichtsausfall.
Aber hey, machen wir doch einfach mal das 3gliedrige System verantwortlich! Typisch links, einfach irgendeinen Unfug erfinden um von den echten Problemen (Lehrermangel, Klassengrößen, Unterrichtsausfall, Schülerbetreuung, Handhabung von "Assikindern") abzulenken.

Nochmal für dich da das für Juristen wohl nicht offensichtlich ist: Korrelation bedingt keine Kausalität. Die Geburtenrate ist in der Nähe von Storch-Brutgebieten signifikant höher als in anderen Teilen des Landes. Daraus folgt nicht, dass der Storch die Kinder bringt. Es ist eine zufällige Korrelation (junge Familien siedeln bevorzugt ländlich, wo eben die Brutgebiete liegen) und bedingt keine Kausalität.
Gleiches gilt für den gemeinsamen Unterricht bis zur 10ten Klasse. Du kannst keinerlei kausalen Zusammenhang nachweisen und ich habe dir mehr als genug Gründe genannt, warum es einen solchen kausalen Zusammenhang nicht gibt. Und Schulsystem ist prima und bedarf keiner Änderung (und jede Änderung des Systems wäre eine enorme Geld- und Zeitverschwendung, die von den wahren Problemen nur ablenkt und sie nicht löst) - was wir ändern müssen ist die Ausstattung innerhalb des Systems.
 

Amad3us

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Das witzige war, dass die fast immer einer Meinung waren. Also im großen und ganzen Koalition zwischen Linke und FDP unproblematisch

Ich glaube generell, dass der Unterschied zwischen den Parteien maßlos übertrieben wird. Bei Bildungsfragen z.B. sind sich doch alle immer einig, dass mehr Geld in die Bildung fliessen muß.
Wahrscheinlich erklärt das auch die Kommunismusvorwürfe:
Wenn eh nur noch geringer Unterschied besteht, dann bauscht man irgendwelche Sache einfach ungemein auf, damit der Bürger sich nicht- mangels Vielfalt- verarscht vorkommt.

Du kannst keinerlei kausalen Zusammenhang nachweisen

Nenn mir mal bitte irgendeine Studie im sozial/wirtschaftswissenschatlichen Kontext, die eine kausale Beziehung zwischen zwei realen (nicht labor erzeugten) Größen nachgewiesen hat. Sowas gibt es nicht.
Und zur Korrelation: das daraus keine Kausalität folgt ist klar. Aber andererseits bist du wenn du das bezweifelst in der "Bringschuld". Du müsstest nämlich erstmal - ähnlich wie in dem Storchenbeispiel- eine Drittvariabel finden, welche die Korrelation aufhebt.

Btw: Das mit der Klassengröße könnte ein weitverbreiteter Irrtum sein. Schaut man sich europäische Länder an und plottet Klassengröße versus PISA-Punktzahl zeigen sich keine Zusammenhänge.
 
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Sowas ähnliches wollte ich auch schreiben.

Kleine Geschichte:
Ich bin in der 5. Klasse von BaWü nach Brandenburg gezogen.
In BaWü war ich in der 5. schon im Gymi, in Brandenburg war ich dann wieder in der Grundschule, weil hier erst ab der 7. Gymi losgeht.
In BaWü hatte ich nen ~2,5er Schnitt und musste in Englisch Nachhilfe nehmen.
In Potsdam war ich dann Klassenbester und hab keinen Finger mehr krumm gemacht. BaWü war teilweise fast 2 Jahre schneller im Stoff.

Ich weiß: Geschichten sind keine Argumente.

Ich denke nur, dass das 3-gliedrige Schulsystem zu ändern ist im Vergleich zur Förderung von Ganztagsschulen praktisch nutzlos.

Man hat immer noch die gleiche Lehrer:Schüler Ratio, die gleichen Lehrer, das gleiche Budget usw. Man hat dann die Schulen aufwendig umgenannt und mischt die Schüler vielleicht ein bisschen mehr.

Denn wie ich schon meinte: Die Eltern, die sich um ihre Kinder kümmern, werden sich informieren welche Schule nen guten Ruf hat und welche nicht. Dem durchschnittlichen Assi ist die Ausbildung seines Kinder natürlich egal.
Am Ende hat man also doch gute und schlechte Schulen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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MV das ist doch lächerlich! du ignorierst VOLLKOMMEN den link den ich gepostet habe, es ist eindeutig erwiesen und wurde sogar in den medien stark thematisiert, dass in keinem zivilisierten land die bildung und somit der erfolg so stark von der sozialen herkunft abhängig ist wie in deutschland.

das hat NATÜRLICH mit dem dreigliedrigen schulsystem zu tun, je früher selektiert wird, desto eher sorgen die wohlhabenden eltern dafür, dass ihre sprösslinge, und seien sie noch so degeneriert, einen platz auf dem gymnasium bekommen.
DU musst erstmal beweisen, dass sich diese studie irrt und ihre empfehlung das dreigliederige schulsystem zu überdenken quatsch ist.

dein gegenargumt geht ins leere, denn wenn du behauptest, dass eine klasse mit schwächeren und stärkeren schülern durchschnittlich schwächere schüler produziert, dann musst du erklären, warum das im rest der welt nicht so ist. offenbar kann man diesem effekt, falls es ihn gebens ollte, gut entgegenwirken mit den von dir angesprochenen mitteln. mehr lehrer, kleinere klassen, bessere betreung.
was braucht man dafür? mehr geld in der bildung! woher kriegt man das? aus steuern. aber hey, die wollen wir ja senken! schade. und wehe du kommst mir jetzt mit schulen privatisieren, dann ist die diskusion sofort zuende, das ist nämlich das genaue gegenteil von sozial gerecht und würde den einfluss der sozialen herkunft verdrölfmillionfachen.

Ich denke nur, dass das 3-gliedrige Schulsystem zu ändern ist im Vergleich zur Förderung von Ganztagsschulen praktisch nutzlos.

wie gesagt, natürlich kann man die schulformen nicht einfach zusammenschmeissen. es muss stattdessen ganztagsschulen mit verpflichtenden nachmittagsangeboten geben. so kriegt man die asikinder aus dem einfluss ihrer asieltern, nachmittags können die dann zusätzliche sportprogramme belegen oder nachhilfe bekommen, während die leistungsstarken und lernwilligen mit zusatzangeboten mehr lernen können.
 
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Original geschrieben von Tür
seit immer? da stimmen alle studien überein. da du das in deiner persönlichen erfahrung aber nicht mitbekommen hast müssen also alle studien lügen. sauerei!

Zeig her deine Studien. Es ist nunmal so bei uns im OSTEN, in Sachsen, gewesen und so ist es glaube immer noch, dass man zuerst in die Grundschule geht (4 Jahre). Nach den 4 Jahren entscheiden die Noten in Mathe + Deutsch. Man musste idealerweise jeweils eine 2 haben. Bei einer 3 wurde normal schon eine Empfehlung ausgesprochen, dass das Kind zur Mittelschule soll, konnte aber dennoch zum Gymnasium gehen.
1. Weg: Mittelschule: entweder bis zur 9. Klasse, dann Hauptschulabschluss oder bis zur 10. Klasse Realschulabschluss. Mit guten Leistungen konnte man schon nach der 7.Klasse auf der Mittelschule zum Gymnasium wechseln. Andernfalls musste man afaik nach dem Realschulabschluss aufs Gymnasium wechseln und dort die 10. Klasse wiederholen.

2.Weg: Gymnasium: Nach der 7. Klasse wurde der Klassenverband aufgeloest und die Schueler konnten sich fuer die 8. Klasse fuer die folgenden Profile entscheiden: sprachliches Profil (empfohlen ab Notenschnitt <= 2,4/2,5 ; beinhaltete Latein), kuenstlerisch-musisches Profil (wo man nochmal zwischen darstellendes Spiel und Kunst waehlen durfte) und ein mathematisch-naturwissenschaftliches Profil. Soweit ich weiss wurde dann irgendwann auch noch nen sportliches Profil eingefuehrt.
Diese Profilklassen bestanden bis zur 10. Klasse. Anschliessend durften dann Faecher abgewaehlt werden, denn ab der 11. und bis zur 12. gab es dann das Kurssystem.

Ich glaube das mit dem Kurssystem wurde jetzt geaendert und es gibt wieder feste Klassen - schade eigentlich. Das Kurssystem war ja wirklich das geilste.

Zumindest gab es auf unseren Schulen schon einhergehend soziale Unterschiede. Die Kinder aus sozialschwachen Familien haben es auch geschafft und gehoerten teilweise zu den besten. Der von mir beschriebene Bildungsweg wird ja auch nicht von irgendwelchen finanziellen Barrieren betroffen, die du ja scheinbar in Studien belegt finden willst. Natuerlich ist es auch so, dass die Kinder aus sozialschwachen Familien keinen Druck von den Eltern bekommen, aus ihrem Leben etwas zu machen, wohingegen in anderen Familien der Druck auf das Kind staerker ist. Deshalb gibt es auch Leistungsunterschiede.
Irgendwelche Murats sind jetzt in meiner Erfahrung nicht drin, weil es die nicht gab. Aber es gab ja die deutsch-russen (wohlgemerkt von denen koennten sich die Murats in Sachen integration mal eine Scheibe abschneiden), von denen man das erst nach dem Schulabschluss oder so beilaeufig zwischendurch erfahren hat. Es war ihnen halt nicht anzumerken. Auch hier waren die Leistungen wie bei allen anderen Kindern.
Die deutsch-russen die ich kennengelernt habe, studieren uebrigens alle.

Jetzt basiert das ganze natuerlich nur auf meine Erfahrung, wo ich aber dazu sagen muss, dass ich auf das beste und modernste sowie groesste Gymnasium in Sachen ging. Zumindest gab es da mal vor paar Jahren die Auszeichnung.
Ergo moechte ich mal gerne vernuenftige Studien sehen, gerade weil ich genau weiss, dass es in Deutschland keine wissenschaftliche Forschung an Universitaeten fuer Soziooekonomie gibt.




EDIT: Wenn ich den Scheiss von Netreaper lese, frage ich mich, warum das Thema nicht mal aufgesplittet wird und natuerlich, warum Netreapers Beitraege nicht geloescht werden. Ich krieg naemlich zustaende, wenn ich sone wixe lese.

Im Schnelldurchlauf:
Hallo Netreaper,

das Autobahn-Thema hatten wir hier schon ein paar mal, also sei so gut und verschwinde aus dem Thread, denn hier geht es um die FDP, wobei die Diskusion aber schon auf Bildung uebergeartet ist. Eins kann ich dir aber sagen, lieber Netreaper: Unsere Nachbarlaender haben teilweise a) keine gleichwertig ausgebauten Autobahnen b) ein anderes Fahrschulsystem c) die mit gleichwertig ausgebauten Autobahnen wollen jetzt wieder das Tempolimit erhoehen :P.
Weiterhin ist dein Mindestlohn fuern Arsch, weil er fuer Arbeitslosigkeit INSBESONDERE Jugendarbeitslosigkeit fuehrt. Toller Mindestlohn !
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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samma, da stehen doch zwei links, bist du selektivleser?

und hast du das letzte jahr irgendwie in einer höhle geschlafen? durch die medien ging ein rieser raunen weil der oecd faktisch gesagt hat wir sind in sachen bildung ne bananenrepublik.
 
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Original geschrieben von HeatoR
MV das ist doch lächerlich! du ignorierst VOLLKOMMEN den link den ich gepostet habe, es ist eindeutig erwiesen und wurde sogar in den medien stark thematisiert, dass in keinem zivilisierten land die bildung und somit der erfolg so stark von der sozialen herkunft abhängig ist wie in deutschland.

das hat NATÜRLICH mit dem dreigliedrigen schulsystem zu tun, je früher selektiert wird, desto eher sorgen die wohlhabenden eltern dafür, dass ihre sprösslinge, und seien sie noch so degeneriert, einen platz auf dem gymnasium bekommen.
DU musst erstmal beweisen, dass sich diese studie irrt und ihre empfehlung das dreigliederige schulsystem zu überdenken quatsch ist.

dein gegenargumt geht ins leere, denn wenn du behauptest, dass eine klasse mit schwächeren und stärkeren schülern durchschnittlich schwächere schüler produziert, dann musst du erklären, warum das im rest der welt nicht so ist.

Muss ich nicht. Es ist nämlich im Rest der Welt auch so. Dass es andere Maßnahmen gibt die dieses Übel wieder ausgleichen ist doch nicht relevant. Natürlich kann man das schlechtere Schulsystem (das gemeinsame das du einführen willst) mit ausreichend vielen Lehrern und ausreichend intensiver Betreuung über das Niveau des besseren (3gliedrigen) Systems heben, wenn in diesem 3gliedrigen System wenige Lehrer vorhanden sind und ständig der Unterricht ausfällt. Das ist aber kein Arugment für die Abschaffung des 3gliedrigen Systems, ganz im Gegenteil!

Außerdem vermischst du hier zwei Probleme:
Einerseits haben wir leistungsstarke und leistungsschwache Schüler. Nur über diese haben wir uns hier bisher unterhalten, ob sie reich oder arm sind spielt dazu erstmal keine Rolle.
Was du jetzt anführst ist, dass reiche Eltern ihre Kinder - auch wenn sie leistungsschwach sind - dennoch auf eine Schule für starke Kinder schicken können. Natürlich ist das ein Problem in Deutschland, selbstverständlich müssen wir daran arbeiten. Aber das ist kein Argument gegen das 3gliedrige Schulsystem. Wenn überhaupt dann ist es ein Argument dafür, unser jetztiges Schulsystem strenger zu gestalten und die 3-Teilung noch viel deutlicher vorzunehmen und Eltern dabei weniger Einfluss zu geben.

Letztendlich gibt es zwei Möglichkeiten:
Wir trennen starke und schwache Kinder früh. Das erlaubt eine bessere Entwicklung/Förderung der starken Kinder, lässt aber die schwachen Kinder zurück.
Wir trennen starke und schwache Schüler nicht. Das sorgt für eine homogene Leistungsverteilung, wir helfen den schwachen Kindern und verkrüppeln damit aber auch unsere zukünftigen Leistungsträger.
Ich bevorzuge jedenfalls ersteres.
 

shaoling

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Original geschrieben von HeatoR
für den staat = für die allgemeinheit = für das gemeinwohl

das ist nicht belegt imho ist zu diesem schluss keine studie gekommen, sehr wohl aber zum umgekehrten schluss. wäre auch quatsch, wären deine gedanken auch nur im ansatz richtig, müssten deutsche gymnasiasten weltspitze sein. sind sie aber nicht, sie fallen in allen naturwissenschaften weeeeit weit hinter länder wie russland, china, japan oder auch dänemark, schweden, finnland.
[...]
gymnasien bringen gar_nichts, austausschüler aus zB. russland aus der 10ten klasse waren unseren leistungskurslern aus der 13 in den mint fächern immer meilenweit voraus.
Pisa 2006

Mathematik
20 Deutschland 504
34 Russland 476

Naturwissenschaften
13 Deutschland 516
35 Russland 479

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,521201-3,00.html


PISA-Ergebnisse 2006 - differenziert nach Schulformen (in PISA-Punkten)
Code:
	Naturwissenschaften 	Lesen 	Mathematik
Hauptschule 	
	431 	407 	420
Integrierte Gesamtschule 	
	477 	463 	464
Schulen mit mehreren Bildungsgängen 	
	498 	481 	481
Realschule 	
	525 	515 	509
[color=red]Gymnasium 	
	598 	581 	591[/color]
Alle Schulen 	
	516 	495 	504

Quelle: PISA 2006 (München/New York/ München/Berlin 2007)
http://www.realschule-meinerzhagen-schulpflegschaft.de/html-seiten/main/main_srm_elternbriefe.html
 
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besser als schweden, frankreich, russland, england, usa :klatsch:

aber österreich muss da weg :mad:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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@ ling

ja gut, dann war russland halt n schlechtes beispiel. alle anderen genannten länder sind vor uns, das ändert nichts an dem punkt, dass das dreigliedrige schulsystem nicht das bessere ist.

@ MV

du versteht nicht, dass das dreigliederige schulsystem seine bestimmung verloren hat. historisch hat es sinn ergeben, als es eingeführt wurde brauchte man eine breite basis an handwerkern und körperlich tätigen menschen, die kamen aus der hauptschule. man brauchte auch eine breite schicht aus schreibtischarbeitern, welche die realschule lieferte. lediglich eine winzig kleine schicht sollte studieren und wurde darauf auf den gymnasien vorbereitet.

aber wir schreiben das jahr 2009. die hauptschule hat ihre daseinsberechtigung verloren, sie ist zu einer resteschule geworden, die einen ausschuss produziert, der später der gesellschaft auf der tasche liegt.
dagegen strömen 30% eines jahrgangs auf das gymnasium. die dimensionen haben sich verschoben, wir wollen eine wissensgesellschaft sein und wir brauchen eine breite masse an akademikern und spitzenmäßig ausgebildeten personal.

du denkst mal wieder typisch marktradikal oder auch asozial, so würde ich es nennen. scheiss auf die schwächeren, sollen sie doch krepieren, fördern wir die elite.
die rechnung geht nur leider nach hinten los, wenn du nämlich die schwachen einfach vernachlässigst und sie vor sich hinrotten lässt, dann wird dein schönes elfenbeintürmchen aus "leistungsträgern" irgendwann von eben diesen eingerissen und verbrannt. keine gesellschaft kann es sich auf dauer leisten ein drittel ihrer jugend zu verschwenden und zukünftige leistungsempfänger zu produzieren.

außerdem: wenn man deine kranke logik durchziehen würde, müsste man auch wieder jungen und mädchen trennen. die pisa und iglu studie zeigt nämlich auch eins deutlich: mädchen sind fleißiger und strebsamer als jungen.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,521201-10,00.html


ich fordere die geschlechtertrennung, ganz offensichtlich behindern die faulen, dummen und gewalttätigen jungen die entwicklung der mädchen, die noch besser sein könnten, würde dieses pöbelgeschlecht getrennt unterrichtet.

also, wenn du so auf pure leistungssteigerung schielst, warum keine geschlechtertrennung an den schulen?
ich kann es dir im übrigen sagen: weil du kein mädchen bist und daher keinen vorteil für dich ersiehst. genauso würdest du niemals so arrogant und dazu unnachhaltig argumentieren, wenn du kein abitur hättest.
 
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Original geschrieben von HeatoR
@ ling

ja gut, dann war russland halt n schlechtes beispiel. alle anderen genannten länder sind vor uns, das ändert nichts an dem punkt, dass das dreigliedrige schulsystem nicht das bessere ist.

@ MV

du versteht nicht, dass das dreigliederige schulsystem seine bestimmung verloren hat. historisch hat es sinn ergeben, als es eingeführt wurde brauchte man eine breite basis an handwerkern und körperlich tätigen menschen, die kamen aus der hauptschule. man brauchte auch eine breite schicht aus schreibtischarbeitern, welche die realschule lieferte. lediglich eine winzig kleine schicht sollte studieren und wurde darauf auf den gymnasien vorbereitet.

aber wir schreiben das jahr 2009. die hauptschule hat ihre daseinsberechtigung verloren, sie ist zu einer resteschule geworden, die einen ausschuss produziert, der später der gesellschaft auf der tasche liegt.
dagegen strömen 30% eines jahrgangs auf das gymnasium. die dimensionen haben sich verschoben, wir wollen eine wissensgesellschaft sein und wir brauchen eine breite masse an akademikern und spitzenmäßig ausgebildeten personal.

du denkst mal wieder typisch marktradikal oder auch asozial, so würde ich es nennen. scheiss auf die schwächeren, sollen sie doch krepieren, fördern wir die elite.
die rechnung geht nur leider nach hinten los, wenn du nämlich die schwachen einfach vernachlässigst und sie vor sich hinrotten lässt, dann wird dein schönes elfenbeintürmchen aus "leistungsträgern" irgendwann von eben diesen eingerissen und verbrannt. keine gesellschaft kann es sich auf dauer leisten ein drittel ihrer jugend zu verschwenden und zukünftige leistungsempfänger zu produzieren.

außerdem: wenn man deine kranke logik durchziehen würde, müsste man auch wieder jungen und mädchen trennen. die pisa und iglu studie zeigt nämlich auch eins deutlich: mädchen sind fleißiger und strebsamer als jungen.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,521201-10,00.html


ich fordere die geschlechtertrennung, ganz offensichtlich behindern die faulen, dummen und gewalttätigen jungen die entwicklung der mädchen, die noch besser sein könnten, würde dieses pöbelgeschlecht getrennt unterrichtet.

also, wenn du so auf pure leistungssteigerung schielst, warum keine geschlechtertrennung an den schulen?
ich kann es dir im übrigen sagen: weil du kein mädchen bist und daher keinen vorteil für dich ersiehst. genauso würdest du niemals so arrogant und dazu unnachhaltig argumentieren, wenn du kein abitur hättest.

Bist du echt so dämlich? Das Trennungsscharfe Merkmal ist die Leistung. Nach dieser sollen wir sortieren. Wenn dann zufällig 90% der Mädchen und nur 10% der Jungs in der leistungsstarken Gruppe sind dann ist das nunmal so, ist mir egal und kann ich akzeptieren. Genauso fordere ich, dass akzeptiert wird, wenn dort dann 99% weiß und nur 1% schwarz sind (oder auch 99% schwarz und 1% weiß). Leistung ist das scharfe Kriterium, nichts anderes zählt. Deshalb trenne ich doch nicht nach Geschlechtern. Das ist einfach idiotisch. Letztendlich ist es ein (extrem sinnvolles!) Schüler-Scoring das man durchführt und nach dem man trennt. Und beim Scoring führt man keine unscharfen Variablen ein wenn man bereits eine trennscharfe Variable hat ... aber das wirst du wohl niemals verstehen.

Danke shao für diese Statistiken! Heator, schau sie dir doch mal genau an:
Gewinner in Mathematik war Taiwan mit 549 Punkten. Deutschland liegt abgeschlagen im Schnitt bei 504 Punkten.
ABER nun schau dir mal die Gymnasien an! 591 Punkte für Deutschland. WEIT über dem Gewinner Taiwan, ein enormer Unterschied!
Ein besseres Argument für die Gymnasien, für die Förderung unserer leistungsstarken Schüler, kann es ja wohl kaum geben.
Elitenförderung ist das mit Abstand beste, was wir in unserer Informationsgesellschaft machen können. Diese Eliten sind unsere wichtigste Ressource.
Das heißt nicht, dass ich alle schwachen Schüler komplett vor sich hinrotten lassen will. Wir müssen natürlich auch die Mittel an den Hauptschulen aufstocken und uns um diese Schüler kümmern. Den sozialen Frieden sollte man nicht leichtfertig gefährden.
Aber die Förderung der schwachen Schüler darf eben niemals auf Kosten der Leistungsträger stattfinden. Deshalb ganz klar: Nein zu Gesamtschulen.
 
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Danke shao für diese Statistiken! Heator, schau sie dir doch mal genau an: Gewinner in Mathematik war Taiwan mit 549 Punkten. Deutschland liegt abgeschlagen im Schnitt bei 504 Punkten. ABER nun schau dir mal die Gymnasien an! 591 Punkte für Deutschland. WEIT über dem Gewinner Taiwan, ein enormer Unterschied!
Als wenn man das so vergleichen könnte :8[:

Um das wirklich vergleichbar zu machen, müsste man die ~30% der besten taiwanesischen Schüler mit unseren Gymnasiasten vergleichen, das sollte dir auch klar sein. Und dann mal sehen, ob die Gymnasien immer noch so hervoragend abschneiden...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
andersherum wird ein schuh draus. die förderung sogenannter eliten ( was für ein lächerlicher begriff, als ob das lächerliche abitur jemanden zur elite machen würde ) darf niemals auf kosten der förderung der "normalen" schüler gehen. sonst entwickelt sich nämlich die zweiklassengesellschaft die wir nicht wollen, womit wir wieder bei den wahlen wären.

im übrigen ist deine leistungsgeilheit geradezu gespenstisch. als ob schulnoten so viel über das potential eines schülers aussagen würden. ich kenne viele die ihr abi grad so mit ach und krach geschafft haben, im studium aber ihre berufung gefunden haben und zu den besten ihres jahrgangs gehört haben. deine leistungsgeilheit macht dich blind für die millionen anderer faktoren die bei der notenfindung eine rolle spielen, jedoch bei einer so perversen fixierung auf leistung unter den tisch fallen.
 
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dein hochgelobtes schweden ist auch gut 10 plätzer hinter uns in der gesamtwertung, was an europäischen ländern mit ähnlicher bevölkerungsstruktur bleibt ist die niederlande, scheinbar macht kiffen doch klug oder so, keine ahnung. in china und ganz besonders in japan ist die mentalität auch eine andere, während in europa die persönliche entfaltung über der bildung steht ist bildung in asien eine sache der ehre. auch ist das problem von ghettoisierung und krimineller ausländer sowas von unbekannt das wenn man einem chinesen sagt das es in allen großen industrienationen der westlichen welt parallelgesellschaften gibt in denen man nichtmal die sprache des landes sprechen muss man original folgendes reaktion erntet: wow

an europäischen ländern mit ähnlicher demographie wären dann noch die niederlande vor deutschland, erweitert man das auf den kulturkreis kommen noch kanada, australien und neuseeland dazu.
also absolut kein grund ne panik zu verbreiten.

das wirkliche problem in deutschland is das die chancen ungerecht nicht nach leistung, sondern nach herkunft verteilt sind. aber anstatt das dreigliedrige system sofort zum teufel zu jagen kann man sich auch an den südenglischen schulen orientieren die für alle verbindliche tests im alter von 10 haben und die ergebnisse dieses tests dann die weitere schullaufbahn weisen. vorteil wäre das so komische lehrer nicht mehr dem peter ne 2 und dem mahmut ne 4 für die gleiche leistung geben könnten.
 
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Original geschrieben von HeatoR
andersherum wird ein schuh draus. die förderung sogenannter eliten ( was für ein lächerlicher begriff, als ob das lächerliche abitur jemanden zur elite machen würde ) darf niemals auf kosten der förderung der "normalen" schüler gehen. sonst entwickelt sich nämlich die zweiklassengesellschaft die wir nicht wollen, womit wir wieder bei den wahlen wären.

im übrigen ist deine leistungsgeilheit geradezu gespenstisch. als ob schulnoten so viel über das potential eines schülers aussagen würden. ich kenne viele die ihr abi grad so mit ach und krach geschafft haben, im studium aber ihre berufung gefunden haben und zu den besten ihres jahrgangs gehört haben. deine leistungsgeilheit macht dich blind für die millionen anderer faktoren die bei der notenfindung eine rolle spielen, jedoch bei einer so perversen fixierung auf leistung unter den tisch fallen.
Halten wir fest, dass du kein Bewertungskriterium hast, während MV eins hat, das in einem Großteil der Fälle greift.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
tjo für mich ist ein mensch halt mehr als die summe seiner leistungen und entsprechend bin ich nicht bereit bereits kleinskinder auszugrenzen weil sie "nicht leisten".

wenn das für dich ein supi kriterium ist, hf.

auch ist das problem von ghettoisierung und krimineller ausländer

ah die wieder. mensch diese kack kriminellen ausländer sind aber auch an allem schuld. im übrigen würde ich nicht so sehr auf dem pisatest rumreiten, so unglaublich representativ war er nun auch wieder nicht und er wird unter fachleuten auch nicht gerade unkritisch gesehen, gerade weil er komplizierte zusammenhänge medientauglich vereinfacht.
 
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Original geschrieben von HeatoR
tjo für mich ist ein mensch halt mehr als die summe seiner leistungen und entsprechend bin ich nicht bereit bereits kleinskinder auszugrenzen weil sie "nicht leisten".

wenn das für dich ein supi kriterium ist, hf.
Nicht "supi", besser als gar keins und alle irgendwie gleich behandeln egal was sie leisten, ist ja voll dufte und gerecht und so.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
hat doch keiner gesagt. aber die vierte und auch die siebte klasse ist viel zu früh um kinder zu trennen und zu sagen "du wirst anwalt" "du döner".

es klappt überall hervorragend das nach einer gemeinsamen 10 jährigen schulzeit zu machen, dannach können diejenigen die studieren wollen weitermachen und die anderen aufhören. aber nur 4 oder 7 gemeinsame jahre sind deutlich zu kurz.

das wirkliche problem in deutschland is das die chancen ungerecht nicht nach leistung, sondern nach herkunft verteilt sind. aber anstatt das dreigliedrige system sofort zum teufel zu jagen kann man sich auch an den südenglischen schulen orientieren die für alle verbindliche tests im alter von 10 haben und die ergebnisse dieses tests dann die weitere schullaufbahn weisen. vorteil wäre das so komische lehrer nicht mehr dem peter ne 2 und dem mahmut ne 4 für die gleiche leistung geben könnten.

wäre auch vorstellbar, allerdings wesentlich später.
 
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das südenglische system ist mir wegen der geringen durchlässigkeit auch nicht ganz geheuer aber wenn es ausreichend anonymisierte tests gibt die das wechseln nach oben und nach unten möglich machen seh ich da keine probleme.

und mal nen dickes lol an deine abwieglung der ghettoisierung die du nichtmal erwähnt hast. es ist natürlich völlig abwegig das in schulen mit einem bestimmten ausländeranteil einer volksgruppe die lernamtospähe schlechter ist weil nunmal xx% kein ordentliches deutsch sprechen können.
am besten wir verschließen vor allen problemen die augen und springen drei mal im kreis :x
 

Amad3us

Guest
Das Problem ist doch das dieses Leistungskonzept tautologisch ist.

Aussage1: Wer mehr verdient leistet mehr.
Aussage2: Ein Gymnasiast ist leistungsfähiger.

Wie bringt man die beiden gut zur Deckung? Ganz einfach, indem man den Berufseinstieg in besser bezahlte Jobs nur Gymnasiasten gewährt.



im übrigen würde ich nicht so sehr auf dem pisatest rumreiten, so unglaublich representativ war er nun auch wieder nicht und er wird unter fachleuten auch nicht gerade unkritisch gesehen, gerade weil er komplizierte zusammenhänge medientauglich vereinfacht.

Im übrigen ist beim PISA-Test bewusst! ein gewisser Anteil kulturell unfairer Aufgaben zugelassen.

Leistung ist das scharfe Kriterium, nichts anderes zählt.

Und wie misst du Leistung?
 
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Original geschrieben von Amad3us
Und wie misst du Leistung?

In Schulnoten natürlich.
Natürlich ist diese Leistungsmessung nicht perfekt. Natürlich werden enige wenige Kinder damit ungerecht eingestuft. Aber es ist eben besser als gar nichts. Für die Fälle, in denen die Einteilung ungerecht stattfand (oder für "spätzünder" oder whatever) kann man ja immernoch das Abitur nachmachen. Es sagt doch niemandem einem 10jährigen, dass er niemals einen guten Beruf haben kann. Wenn er aber mit 10 einfach nur dumm ist dann bleibt er das höchstwahrscheinlich sein Leben lang. Für den Fall dass er sich doch noch ändert kann er ja wie gesagt nach der 10ten Klasse immernoch auf's Gymnasium wechseln.


@Heator: Was redest du denn hier für einen Blödsinn von wegen "Kleinkinder ausgrenzen"?! Es geht hier um die Trennung nach der Grundschule, im Alter von 10 Jahren. Muss ich dir jetzt sogar noch erklären, was ein Kleinkind ist?
Es ist doch nun wirklich nicht so schwer, ein 10 Jahre altes Kind zu beurteilen. Zu früh ist das ganz sicher nicht.
 
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Original geschrieben von (nSK)MalagaNt
Da steht mehr drin als "Steuern senken" ? ;)
Um das noch mal aufzunehmen.

Nein, natürlich steht nicht mehr drin, aber es wird wohl eine Mehrwertsteuererhöhung sein. Zu hören gestern bei n24 und heute zum Beispiel auf zeit.de zu lesen.
 
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Seit wann soll der Staat denn bitte Einnahmen aus dem Gesundheitssystem generieren?! Drehst du hier vollkommen am Rad?

damit versicherungsbeiträge gesenkt werden können. ich halte es für ein ungleichgewicht, wenn allein die weniger gut verdienenden bürger in die gesetzliche versicherung einzahlen müssen.
 
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