Schneiderhan

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Bin nicht in der Armee aber meiner Meinung nach ist das alles augenwischerei..

:(
 

Fachunteroffizier

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war schon lange abzusehen...alles nur eine frage der zeit
 

Seemann3

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Richtige Entscheidung, man muss alles transparent machen. Was gibt uns das Recht afghanische Zivilisten zu töten? Sollten auch ruhig angeklagt werden nach deutschem Recht, von wegen fahrlässige Tötung. Argumente pro in Afghanistan bleiben sehe ich auch nicht. Und Lügen @Jung geht natürlich gar nicht.
 

Didier

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Sag mal gehts noch? :stupid:

Es ist lächerlich einen Krieg anzufangen und dann eine Krise zu bekommen, wenn dabei Menschen sterben. In Afghanistan sind die Übergänge zwischen Kämpfern und Zivilisten fließend und für deutsche Soldaten oft nicht erkennbar. Deshalb kann nicht vermieden werden, dass es zivile Opfer gibt.

Der Auftrag an die deutsche Armee ist inkonsistent und in seiner Form nicht durchführbar. Ich bleibe bei meinem Vergleich. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Es wurde befohlen zu hobeln ohne Späne zu erzeugen, Krieg zu führen ohne eventuell Unschuldige zu töten. Meiner Meinung nach hatte die Armee gar keine andere Wahl als zu lügen.
 
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Es stimmt, dass es nicht vermieden werden, dass es zivile Opfer gibt. Man sollte aber alles tun um es trotzdem zu verhindern. Grade das scheint in diesem Fall zumindest fraglich, kenne mich mit dem Fall zugegebermaßen nicht besonders gut aus. Dein Vergleich zeugt aber dennoch von einiger Menschenverachtung.

Abgesehen davon kann es einfach nicht sein, dass dann auch noch gelogen wird. So verspielt man einfach jedes Vertrauen.
 
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Richtige Entscheidung, man muss alles transparent machen. Was gibt uns das Recht afghanische Zivilisten zu töten? Sollten auch ruhig angeklagt werden nach deutschem Recht, von wegen fahrlässige Tötung. Argumente pro in Afghanistan bleiben sehe ich auch nicht. Und Lügen @Jung geht natürlich gar nicht.

JA klar.. genau.. anklagen wegen fahrlässige Tötung ..

gehts noch ? :eek3:
 

Seemann3

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:eek3::eek3:

JA klar.. genau.. anklagen wegen fahrlässige Tötung ..

gehts noch ? :eek3:
Ja warum denn nicht? Stell dir vor irgendeine Armee ist in deinem Land und tötet deine Familie. Und das auch unnötigerweise. Da müssen die, die das machen für Verantwortung übernehmen, und dafür gibt es Gesetze.
 
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ich hab nicht die entgültige version im kopf aber wars nicht sogar so das neben taliban kämpfern (oder wer da auch grade stunk macht) auch zivilisten umkamen? in dem falle ists erstmal ne absolute verkennung was krieg ist, zweitens passiert das da ungefähr täglich und drittens gibt man den taliban ne 1A möglichkeit sich vor bombenangriffen effektiv zu schützen: immer ein kleines süßes kind auf den jeep binden.

also klarer fall von:
wo gehobelt wird, fallen Späne.
 

Chnum

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allein der befehl den tanklaster anzugreifen wurde mit falschen gründen angefordert und ist somit völkerrechtlich fragwürdig...
dass jung danach alles verkackt hat, zeigt nur einmal mehr, warum er als minister, v.a. als verteidigungsminister, absolut ungeeignet ist und lieber zurück zu seinem ortsverein gehen sollte um in bierzelten stimmung zu machen...
 

Scorn4

Servitor
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Ich hätte an seiner Stelle auf den Tanklaster angreifen lassen. Die zivilen Verluste gehen nicht auf Kosten der Bundeswehr, sondern auf Kosten der Taliban.
 
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Richtige Entscheidung, man muss alles transparent machen. Was gibt uns das Recht afghanische Zivilisten zu töten?

Das die Tanklaster in ein Krankenhaus rasen könnten und dort Unschuldige töten?

Die Diskussion ist ehh hinfällig. Der einzige erfolgreiche Krieg zur Einführung einer stabilen, freiheitlichen und demokratischen Regierung war der zweite Weltkrieg. Die einzige Möglichkeit Afghanistan in einen demokratischen Staat zu verwandeln wären ähnliche Ausgangnsmöglichkeiten, dazu müsste die Nato alle Warlordclans ausradieren, alle Leute die eine Waffe tragen exekutieren, wenn sie diese nicht abgeben, alle Islamisten bzw. ehemalig als solche bekannten exekutieren und den Teil der männlichen Bevölkerung der noch über ist für eine bestimmte Zeit internieren.

Haben die Russen versucht, hat nicht geklappt, wird auch heute fast nicht zu organisieren sein, selbst ohne Waffenlieferungen durch einen Natogegner bliebe immernoch die Mentalitätsfrage, insbesondere die der Linken im Westen.

Abzug ist keine Alternative, weil es unmoralisch wäre gegenüber den Afghanen, eine Stärkung des Terrorismus in logistischer, als auch propagandistischer Weise und würde ein Ende bzw. einen Schlag für alle Liberalisierungsströmungen im Islam nach sich ziehen.

Bleibt nur der aktuelle Kurs und beten.

Auch hier kann man Churchills schönes Zitat anbringen von "Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen." nur eben das es hier der aktuelle Kurs ist, nicht die Demokratie.
 
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Ja warum denn nicht? Stell dir vor irgendeine Armee ist in deinem Land und tötet deine Familie. Und das auch unnötigerweise. Da müssen die, die das machen für Verantwortung übernehmen, und dafür gibt es Gesetze.

Es gibt zwei Arten von Gesetzen.
Naturgesetze.
Menschliche Gesetze.

Die einen sind universell gültig, sinnvoll und alle halten sich daran, die anderen sind die von Menschen gemachten.

http://www.cnn.com/SPECIALS/2008/scream.bloody.murder/
Da steht alles was man zu Menschenrechten wissen muss.
 
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Es ist lächerlich einen Krieg anzufangen und dann eine Krise zu bekommen, wenn dabei Menschen sterben. In Afghanistan sind die Übergänge zwischen Kämpfern und Zivilisten fließend und für deutsche Soldaten oft nicht erkennbar. Deshalb kann nicht vermieden werden, dass es zivile Opfer gibt.

Der Auftrag an die deutsche Armee ist inkonsistent und in seiner Form nicht durchführbar. Ich bleibe bei meinem Vergleich. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Es wurde befohlen zu hobeln ohne Späne zu erzeugen, Krieg zu führen ohne eventuell Unschuldige zu töten. Meiner Meinung nach hatte die Armee gar keine andere Wahl als zu lügen.
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Angriff war gerechtfertigt.

Wenn du als zivilist nicht willst, dass du umkommst dann halt dich weg von militärischen Zielen und es wird nichts passieren.

Selber schuld wenn sie nicht mitdenken.
 

Der Ziegentobi

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zum glück sind militärische ziele heutzutage so offensichtlich :8[:
 
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Nein ein Laster welcher höchstwahrscheinlich in einer anderen Sprache gekennzeichnet ist...ist sicherlich für die Afghanen gedacht...ganz bestimmt.
 
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Mal abgesehen von weitverbreiteter geistiger Armut der meisten hier:

die Rücktritte (und warum Jung auch rücktreten sollte und vor einer eigenen Untersuchungskommission antreten sollte) ist die VERTUSCHUNG des ganzen. Didier hat hier ja sogar geschrieben "die Armee hatte gar keine andere Wahl als zu lügen", super. Wenn noch mehr Hirnakrobaten diese Sicht vertreten würden wären wir aber ganz, ganz, ganz schnell in einer Welt in der hier keiner Leben will.

Diese ganze '"Zweck heiligt die Mittel" Philosophie hier ist sowas von unreflektiert, kurzsichtig und mehr oder weniger egoistisch :dead:
 
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Ich sehe das Hauptproblem darin, dass Jung und Schneiderhahn anscheinend gelogen haben. Wenn sie wussten, dass auch Zivilisten gestorben sind, können sie sich nicht hinstellen und sagen "Es gibt keine Erkenntnisse."
Dann muss man halt dazu stehen und sagen: Ja, es hat bedauerlicherweise zivile Opfer gegeben.
Dafür haben doch sogar die meisten Menschen Verständnis. Mich persönlich stört aber massiv, dass der Oberst Klein, der den Luftangriff befohlen hat, jetzt für die von Politikern verbockte Sache geradestehen muss.
Es ist absolut unpassend in solchen Situationen das deutsche Strafrecht anzuwenden und den Soldaten vor Ort mit unklarem Mandat und in einer rechtlich beschissenen Situation im Regen stehen zu lassen.
 

Der Ziegentobi

Hurensohn h.c. auf Lebenszeit
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Nein ein Laster welcher höchstwahrscheinlich in einer anderen Sprache gekennzeichnet ist...ist sicherlich für die Afghanen gedacht...ganz bestimmt.

dann schiessen wir mal auf alle lastwagen die in einer anderen sprache beschriftet sind, diese sind ganz bestimmt eine gefahr für uns :stupid:
 
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Also wer mitten in der Nacht, kilometerweit vom nächsten Dorf entfernt, an ausländischen LKWs rumwerkelt, die im Fluss feststecken und überall Bewaffnete rumlaufen sieht, kann nicht auf die Idee kommen, dass es sich möglichweise um ein militärisches Ziel handelt?

Das glaubst du doch selber nicht.
 
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Der TE hat das Problem anscheinend gar nicht erfaßt. Es geht nicht um den Angriff an sich, sondern um den Vertuschungsversuch danach. Und dafür stehen die genannten Herren vollkommen zu recht in der Kritik!
 
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Also wer mitten in der Nacht, kilometerweit vom nächsten Dorf entfernt, an ausländischen LKWs rumwerkelt, die im Fluss feststecken und überall Bewaffnete rumlaufen sieht, kann nicht auf die Idee kommen, dass es sich möglichweise um ein militärisches Ziel handelt?

Das glaubst du doch selber nicht.

:top2:

Die Laster standen mit in einem Dorf, der Angriff war dumm und unüberlegt, zum gleichen Schluss kam ja die Untersuchung, DESWEGEN wurde auch der liebe Oberst entlassen.
 
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nein, die laster waren in neben einem fluß festgefahren. sie wurden überwacht und haben sich nicht mehr bewegt. klein hat es unterlassen die übliche prozedur anzuwenden; mithin nur angreifen wenn es direkte kampfhandlungen gibt und vor allem vor dem angriff einen tiefflug über das ziel zu machen. die piloten hatten sogar extra noch verwundert nachgefragt ob er sich sicher ist das ganze ohne tiefflug zu machen, war er. und diese beiden dinge sind die fehler die ihm zur last gelegt werden und werden müssen. klein ist soldat, der kann nicht einfach selbst vorschriften ändern, denn dadurch würde jegliche demokratische legitimation der bundeswehr verschwinden.

genauso wie die bundeswehr, vor allem ihre spitze, als oberstes demokratisch aufgestelltes organ der truppe eben auch nicht lügen darf; demokratie heißt auch transparenz. es ist ja bei weitem nicht das erste oder letzte mal das politiker für eine vertuschungsaktion ernste konsequenzen leiden müssen.

es ist wieder mal sehr bezeichnend dass all die üblichen rechten honks hier auf die demokratische legitimation der bundeswehr und letztlich jeden befehls nen scheiss geben. eine armee die vertuscht, befehle mißachtet und vor allem kein einsehen hat gehört aufgelöst. glücklicherweise ist die truppe nicht derart uneinsichtig wie das forum. das forum selbst ist immer krasser pervers verseucht.
 
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:top2:

Die Laster standen mit in einem Dorf, der Angriff war dumm und unüberlegt, zum gleichen Schluss kam ja die Untersuchung, DESWEGEN wurde auch der liebe Oberst entlassen.

Wenn man keine Ahnung hat...

Das nächste Dorf war mehrere Kilometer weit entfernt und Oberst Klein wurde auch nicht entlassen. Es wird aber staatsanwaltschaftlich gegen ihn ermittelt.

@ amrio: Schau dir diese Einsatz-Procedures mal an, dann verstehst du vielleicht auch, warum da mal Fehler passieren können. Die Juristen haben für jeden Furz und Donnerschlag Vorschriften erlassen, das sind tausende von Seiten Papier. Da kann es in einer Entscheidungssituation durchaus vorkommen, dass Fehler passieren. Einen Befehl zu missachten ist etwas ganz anderes.
Und gut das du die Stimmung in der Truppe kennst :rofl2:

Es geht hier wie Meta-Tron gesagt hat, nicht um den Angriff an sich, den man sicherlich unterschiedlich bewerten kann, sondern um die Vertuschung von Tatsachen. DARÜBER gibt es nichts zu diskutieren.
 
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junge, er wurde nach seinem befehl von den kampfpiloten auf das übliche vorgehen hingewiesen und hat es abgelehnt. was redest du da jetzt von wegen kann mal passieren das man sowas nicht weiß?
 
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Wenn man keine Ahnung hat...

Das nächste Dorf war mehrere Kilometer weit entfernt und Oberst Klein wurde auch nicht entlassen. Es wird aber staatsanwaltschaftlich gegen ihn ermittelt.
stimmt wohl, villagers ist aber auch ein blödes Wort 8[

Naja, wie dem auch sei würd ich dir ja hier sogar prinzipiell zustimmen: Entscheidungen die im Feld gemacht werden sollten den Soldaten nicht vorgehalten werden, vorallem nicht in Afghanistan da unklares/doppeldeutiges Mandat, zuwenig Ressourcen und Truppen, inzw. mehrheitlich feindliche Bevölkerung. Alles Gründe um dem Debakel ein Ende zu setzen aber ok. Und in der ganzen Debatte gehts wie schon mehrmals gesagt um die Vertuschung.

Aber nachdem ich mich jetzt auch nochmal etwas reingelesen hab gibts in dem Fall jawohl wirklich außergewöhnliche Umstände seitens der Entscheidung des Obersts..
 

Seemann3

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Ich weiß nicht warum ich das mache, aber ich antworte dir enfach mal Albstein.



Das die Tanklaster in ein Krankenhaus rasen könnten und dort Unschuldige töten?
Der steckte nunmal fest.

Wenn du das symbolisch meinst, dann müsstest du ja auch alle Tanklaster und Messer verbieten in Afghanistan. Damit kann man zwar Menschen töten, aber sie sind unabdingbar für normale Leben. Also misstraust du pauschal den Afghanen selbst zurechtzukommen.
[...]dazu müsste die Nato alle Warlordclans ausradieren, alle Leute die eine Waffe tragen exekutieren, [...] und den Teil der männlichen Bevölkerung der noch über ist für eine bestimmte Zeit internieren.
Wenn du das ernsthaft als Alternative in Betracht ziehst, bist du ein kranker Bastard.

Abzug ist keine Alternative, weil es unmoralisch wäre gegenüber den Afghanen, eine Stärkung des Terrorismus in logistischer, als auch propagandistischer Weise und würde ein Ende bzw. einen Schlag für alle Liberalisierungsströmungen im Islam nach sich ziehen.
1. Scheiss auf Moral, wenn es um Leben und Tod geht, Menschenleben sind wichtiger als irgendeine "Moral".
2. Du sagst, wenn wir bleiben gäbe es mehr Liberalisierungstendenzen. Ich glaube das Gegenteil, militärische Einsätze und Schläge in Afghanistan, Pakistan, Iran fördern Terrorismus- und Extremismustendenzen. Zieh mal den Vergleich zu uns. Irgendeine kulturell Andersartige macht kommt schwer bewaffnet in dein Land und tötet deine Familie bei deren Hochzeitsfeier. Da wärst du doch auch aufgeschmissen. Warum Obama von Amerikaverbündeten zu Amerikahasser geworden ist kannste ja mal nachlesen. Das eine geringe Bildung, Armut und großangelegte Drogengeschäfte solche (Gewalt-)Tendenzen noch weiter steigen lassen ist auch naheliegend.

Und das mit den Menschenrechten musst du mir auch nochmal erklären, kein Bock komplexe englische Links durchzustöbern. zsfg pls.
 
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Ich weiß nicht warum ich das mache, aber ich antworte dir enfach mal Albstein.



Der steckte nunmal fest.

Wenn du das symbolisch meinst, dann müsstest du ja auch alle Tanklaster und Messer verbieten in Afghanistan. Damit kann man zwar Menschen töten, aber sie sind unabdingbar für normale Leben. Also misstraust du pauschal den Afghanen selbst zurechtzukommen.

Du weißt welche Zustände vor dem Einmarsch geherrscht haben?
Mädchen denen die Fingerkuppen abgehackt wurden wegen Nagelschmucks.
Zwangsehe von 13 jährigen Mädchen mit 50 Jährign Männern, was man bei uns Pädophilie nennt.
Diverse andere Menschenrechtsverletzungen etc.

Wenn du das ernsthaft als Alternative in Betracht ziehst, bist du ein kranker Bastard.

Zwar bin ich aktuell dabei meine Grippe zu kurrieren, aber meine Eltern waren zum Zeitpunkt meiner Geburt verheiratet.
Lies dir mal den ganzen Abschnitt durch, genau das Beschriebene ist eine Übertragung dessen, was hier in Deutschland nach Kriegsende passierte. Stell dir vor wie die Demokratisierung der BRD ausgesehen hätte, wenn anstelle der tausenden Soldaten, SS-/ Gestapo-Mitgliedern und Männern die fielen oder exekutiert wurden für ihre Kriegsverbrechen nur das Führungspersonal um Hitler gestorben wäre.[/quote]

1. Scheiss auf Moral, wenn es um Leben und Tod geht, Menschenleben sind wichtiger als irgendeine "Moral".
2. Du sagst, wenn wir bleiben gäbe es mehr Liberalisierungstendenzen. Ich glaube das Gegenteil, militärische Einsätze und Schläge in Afghanistan, Pakistan, Iran fördern Terrorismus- und Extremismustendenzen. Zieh mal den Vergleich zu uns. Irgendeine kulturell Andersartige macht kommt schwer bewaffnet in dein Land und tötet deine Familie bei deren Hochzeitsfeier. Da wärst du doch auch aufgeschmissen. Warum Obama von Amerikaverbündeten zu Amerikahasser geworden ist kannste ja mal nachlesen. Das eine geringe Bildung, Armut und großangelegte Drogengeschäfte solche (Gewalt-)Tendenzen noch weiter steigen lassen ist auch naheliegend.

Und das mit den Menschenrechten musst du mir auch nochmal erklären, kein Bock komplexe englische Links durchzustöbern. zsfg pls.

Der Abschnitt fasst das ganz gut zusammen, was ich mit den Gesetzen meinte. Es ist naiv, wenn nicht zynisch von Menschenrechten zu reden, während es seit dem zweiten Weltkrieg, nach den Nürnberger Prozessen
in der Welt immernoch dinge gibt wie Genozid. Auch wenn ich kein Fan von Joseph Fischer bin sollte man sich mal anschauen, was er zum Thema Jugoslawien und den dortigen KZs gesagt hat, was sicherlich wichtiger war als die Farbbeutelattacke am selben Tag.

Konkret zu deinen 2 Punkten möchte ich auf das oben gepostete verweisen bzgl. deiner Aussage zum Thema Moral. Schau dir an wieviele sterben würden, würden wir uns zurückziehen.
Zum zweiten: Der uns betreffende Terrorismus resultiert aus dem Minderwertigkeitskomplex der Arabischen Halbinsel, da ist der Einmarsch sicherlich als solches eine Provokation, aber bereits eine Karrikatur Mohammeds führt dazu, daß in Somalia Nonnen auf offener Straße totgeschlagen werden.

Du kannst nicht mit Leuten verhandeln, die dir dein Existenzrecht absprechen.

Aber du kannst den Frauen und Mädchen in Afghanistan deinen Schutz anbieten und sie emanzipieren. Sie können, wenn wir abziehen nichtmal in eine Schule, weil man sie dann umbringt. Im Iran sind es die jungen Menschen, und da vorallem die Frauen, die für eine Reform sorgen, aber das ist in Afghanistan nicht möglich.
 
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Erstens verallgemeinerst du mal wieder gut wodurch du auf ne recht islamophobe Schiene gerätst. Zweitens ist es ja nunmal nicht so einfach wie dus hier schilderst, es ist nicht schwarz-weiß. Der Auslöser der Gewalt ist nicht Religion oder Xenophobie anderer Leute sondern ökonomische Gewalt die grade auf die arabischen Staaten in den vorhergegangenen Jahrzehnten ausgeübt wurde. So. Nun sind die westlichen Staaten maßgeblich daran (mit-)schuld, dass die Zustände in Afghanistan so waren wie sie waren.
TROTZDEM werden sie zum Zeitpunkt des Einmarschs größtenteils als Befreier willkommen geheißen und innerhalb von 8 Jahren hat das dank dummem, dummem Managements seitens der USA und NATO so enorm geschwungen, dass heute die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung die Taliban wenn nicht anders moralisch unterstützt und die fremden Besatzer raus haben will.

Vielleicht hätte es ja geklappt wenn man von vornerein ein Aufbaumandat gehabt hätte und es mit der gleichen logistischen Unterstützung wie nach dem Zweiten Weltkrieg gemacht hätte, so war es aber einfach nicht. Die Realität sieht so aus, dass die westlichen Staaten sich gewehrt haben, einige Jahre nicht klar war was sie denn so mit der ganzen Situation machen wollen und nicht die nötigen Ressourcen und Kontingente investiert haben die nötig gewesen wären um einen Unterschied zu erreichen.
Was du hier propagierst ist in dieser Entwicklung noch die letzte mögliche Perversion der Besetzung
 

Seemann3

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Du weißt welche Zustände vor dem Einmarsch geherrscht haben?
Mädchen denen die Fingerkuppen abgehackt wurden wegen Nagelschmucks.
Zwangsehe von 13 jährigen Mädchen mit 50 Jährign Männern, was man bei uns Pädophilie nennt.
Diverse andere Menschenrechtsverletzungen etc.
Ja und? Das gibts in Saudi-Arabien und Sudan auch (und Indien). In Afrika sterben noch viel mehr Menschen. Müssen dafür deutsche Soldaten und afghanische Mitbürger sterben? Du findest ja, ich bin mir dessen echt nicht sicher.


Lies dir mal den ganzen Abschnitt durch, genau das Beschriebene ist eine Übertragung dessen, was hier in Deutschland nach Kriegsende passierte. Stell dir vor wie die Demokratisierung der BRD ausgesehen hätte, wenn anstelle der tausenden Soldaten, SS-/ Gestapo-Mitgliedern und Männern die fielen oder exekutiert wurden für ihre Kriegsverbrechen nur das Führungspersonal um Hitler gestorben wäre.
Schlechtes Beispiel, hätte wenn wäre, ist unrealistisch, lassen wir das mal außen vor.


Schau dir an wieviele sterben würden, würden wir uns zurückziehen.
Keine Ahnung wieviele sterben würden, das wär ja kein Rückzug von heut auf morgen, sondern mit Ankündigung innerhalb eines Jahres. Ist zwar egoistisch, aber es ist mir eigentlich egal ob in Afghanistan Menschen unterdrückt und getötet werden und Mädchen nicht zur Schule dürfen. Eigentlich sollte man Tote nicht mit Toten aufwägen, ich mach es trotzdem mal. Wenn man mit dem Geld und der Mühe, was man in Afghanistan gesteckt hätte, in den Sudan oder Äthiopien gesteckt hätte, hätte man garantiert mehr Menschen gerettet. Warum Anstrengungen in Afghanistan? Was ich damit sagen will, dieses heroische "ich rette die Menschen"-Argument zählt nicht, weil man es an anderen Stellen einfach nicht macht. Fast schon scheinheilig.
Zum zweiten: Der uns betreffende Terrorismus resultiert aus dem Minderwertigkeitskomplex der Arabischen Halbinsel, da ist der Einmarsch sicherlich als solches eine Provokation, aber bereits eine Karrikatur Mohammeds führt dazu, daß in Somalia Nonnen auf offener Straße totgeschlagen werden.
Das musst du differenzierter betrachten. Die Hass auf die westliche Welt kommt ja nicht von irgendwoher, sondern von solchen Einmärschen und Einmischen seitens der Amerikaner, und nicht daher das die abendländische Kultur generell so dekadent und heidnisch ist. Klar, das Aufregen über die Karikaturen geht gar nicht, ich bin auch absolut pro Meinungsfreiheit. Aber auch da muss man genau hinschauen, die Leute wurden mit Lügen aufgepeitscht, außerdem zähl ich Somalia nicht zur Arabischen Halbinsel.
Du kannst nicht mit Leuten verhandeln, die dir dein Existenzrecht absprechen.
Du darfst sie aber auch nicht töten. Du musst sie mit gutem Willen, Argumenten und viel Geduld davon überzeugen, das deine Sicht besser ist; aber ohne Gewalt! Oder was man sonst mit Dummköpfen macht: einfach ignorieren.

Zum Schluß muss ich noch sagen, dass du gut argumentierst, ich habe einfach meine Irakposition auf Afghanistan übertragen, das geht so aber nicht.
 

YesNoCancel

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Ich sehe die Sache so: Wenn unsere oberste Heeresleitung in Form von Schröder/Fischer/ Struck, gefolgt von Merkel/Steinmeier/Jung und nun Merkel/Westerwelle/Gutenberg die Bundeswehr in kriegsähnliche Situationen bringt, haften auch diese Personen primär dafür, was dort unten passiert.

Lachhaft ist allerdings, die Truppe dort unten, die weder die Ausrüstung noch die personelle Stärke für so einen Bullshit hat, auch noch mit juristischen Bullshit zu belangen, der erst entstehen konnte, weil oben genannten Sesselfurzer die Sache nicht überblicken. Das ist ungefährt so, als ob man einen Feuerwehrmann belangt, weil das Haus abgebrannt ist.

Wer Soldaten in den Kriegseinsatz schickt, der muss wissen, daß dabei a) Zivilisten sterben, b) eigene Soldaten sterben und c) Krieg im allgemeinen eine ziemlich abgefuckte Scheisse ist. Wer dann aber auch noch so tut, als würde man da unten ein Fußballturnier mit sportlichen Wettkampf ausrichten und dann bei ersten blutigen Meldungen erschrocken große Augen macht, der handelt fahrlässig und wenig glaubhaft. Von daher: Wenn Jungs politische Karriere nun endgültig abgesägt ist: Hooray.
 
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Lachhaft ist allerdings, die Truppe dort unten, die weder die Ausrüstung noch die personelle Stärke für so einen Bullshit hat, auch noch mit juristischen Bullshit zu belangen, der erst entstehen konnte, weil oben genannten Sesselfurzer die Sache nicht überblicken. Das ist ungefährt so, als ob man einen Feuerwehrmann belangt, weil das Haus abgebrannt ist.
Moment mal. Klar machen die Soldaten nur ihren Job. Deshalb ist der Kriegszustand aber noch lange keinen Freischein für jegliche Aktionen.
Fakt ist, dass es internationale Gesetze gibt, die gebrochen wurden (Bombardement durch Flugzeuge erfordert vorheriges Überfliegen etc., wurde hier ja schon erwähnt).
Ich wollte den Diskussionsfluss nicht unterbrechen, aber das konnte ich so nicht stehen lassen :p
 

YesNoCancel

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Moment mal. Klar machen die Soldaten nur ihren Job. Deshalb ist der Kriegszustand aber noch lange keinen Freischein für jegliche Aktionen. Fakt ist, dass es internationale Gesetze gibt, die gebrochen wurden (Bombardement durch Flugzeuge erfordert vorheriges Überfliegen etc., wurde hier ja schon erwähnt). Ich wollte den Diskussionsfluss nicht unterbrechen, aber das konnte ich so nicht stehen lassen :p

Das haben Kriege aber so ansich, sie sind unübersichtlich, bestehen aus sich schnell entwickelnden, nicht vorhersehbaren Situationen. Entscheidungen müssen da anhand grober Faktenlagen schnell entschieden werden, weil zögern vielleicht bedeutet, daß eigene Soldaten sterben. Siehe auch diesen, bereits medial bekannten Fall: http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=206003

Wer eigene Soldaten in Kriegsgebiete schickt, nimmt so etwas billigend in Kauf. Das ist tragisch für alle Beteiligten, insbesondere für die getöteten Zivilisten.
 
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Moment mal. Klar machen die Soldaten nur ihren Job. Deshalb ist der Kriegszustand aber noch lange keinen Freischein für jegliche Aktionen.
Fakt ist, dass es internationale Gesetze gibt, die gebrochen wurden (Bombardement durch Flugzeuge erfordert vorheriges Überfliegen etc., wurde hier ja schon erwähnt).

Meine Fresse nochmal, wer hier alles auf einmal Experte spielt...

Nach dem Kriegsvölkerrecht war die Bombardierung der Tanklaster absolut in Ordnung.
Das anscheinend komplizierte Einsatz-Prozeduren nicht vollständig eingehalten wurden, ist eine NATO-Formalität und ist dienstlich relevant, aber es ist KEIN Gesetz.
Das wir hier so ein Affentheater veranstalten liegt daran, dass wir so dämlich sind militärische Aktionen mit unserem Zivilstrafrecht zu bewerten, was absolut daneben ist. Kein anders Land käme auf solch eine dumme Idee und das ist erst recht kein "internationales Gesetz".
 
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