Ich denke gar nicht das schlechteste über den Kerl. Ich denke der war vermutlich einfach ein bißchen naiv.
Nun ist es aber zurecht nicht so, dass man seine Rechte und Pflichten an nem Kind nicht einfach so abgeben/verschenken kann.
Was passiert denn, wenn die Kinder in der Schwebe hängen, zwischen mehreren Parteien, die sich alle nicht mehr verantwortlich fühlen? Der Spender sagt "jo hab nur gespendet ist nicht meins", die Partnerin der Mutter sagt "was hab ich damit zu tun?" und am Ende guckt das Kind in die Röhre.
Aus diesem Grund ist es imho gut dass Elternschaft klar geregelt ist, und nicht nachdem Motto "ich guck ma so wies denen geht, wenns net so gut läuft helf ich gern aus". Ich finde nicht, dass man da so halbe Sachen machen kann. Das Kind verdient feste Fürsorgepersonen und keine Unsicherheit bezüglich elterlicher Verantwortungen.
Mir geht es darum, dass man sowas nicht zwischen Tür und Angel bei ner Wohnzimmerabsprache regeln kann. Genau dafür gibts doch den Prozess der Adoption, der gesetzlich klar geregelt ist. Ob das jetzt bei lesbischen Paaren noch nicht geht, steht auf einem anderen Blatt.
Zur Anzeige: Nein, denke ich nicht, trotzdem kennt man die Motivationen des Spenders nicht, vielleicht hatte er ja anfangs doch Ambitionen, Vater zu sein, und später dann nicht mehr. Es gibt rechtlich ja nur 2 Möglichkeiten, er ist der Vater oder nicht. Dann kann es doch nicht sein, dass ein Vater, nur mal als Beispiel, zuerst von seinen Rechten Gebrauch macht, sich dem "Empfängerpaar" aufdrängt, das Kind besucht, sich vorgeblich um das Wohlergehen des Kindes sorgt, dann aber nicht zahlen will.