Riester-Rente

Benrath

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Ach ich könnte mit Provision auch leben, wenn das transparent ist. Wenn ich z.B. ne PK suchen würde und er mir glaubwürdig vermittelt warum ich lieber PK X nehme soll und er quasi bei allen Anbieter den gleichen Prozentsatz bekomme, sehe ich nicht den großen Interessenkonflikt.

Der Interessenkonflikt ist dann eher, ob er mir generell von einem Produkt, z.B. Riestern abrät. Das fällt ihm wohl auf Provisionsbasis schwerer.
 

Scorn4

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Was sind denn für dich unheilig hohe Abschlusskosten. Ich hatte von 2,5% gehört. Das ist natürlich happig.
Wie hoch sind denn die Kickbacks, die dein ETF an deinen Provider schickt? Werden die dir gutgeschrieben oder werden die stillschweigend einbehalten?
 

parats'

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Der Witz an der Sache ist ja, dass er nur eine Auswahl an Versicherern im Portfolio hat, ob du woanders was besseres bekommst wird er dir nicht sagen. In Eigenleistung bekommt man mit etwas mehr Zeitaufwand besser weg und wenn es nur darum geht, sich mit der Versicherung die man da haben möchte so tief auseinander zu setzen, dass man inhaltlich Angebote vergleichen kann.

Ist natürlich eine persönliche Entscheidung, ich lasse mir aber nach Möglichkeit nur Arbeit von Leuten abnehmen die ich bezahle.
 
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Wie hoch sind denn die Kickbacks, die dein ETF an deinen Provider schickt? Werden die dir gutgeschrieben oder werden die stillschweigend einbehalten?

ETF Gebühren bewegen sich typischerweise zwischen 0,25% und 0,5%. Wie diese Gebühren zwischen Gesellschaft und Bank/Broker aufgeteilt werden kann man sich im jährlichen Kostenreporting anschauen.

Meine 2 Schekel zu Riester: Lohnt für mich den Aufwand nicht.
 
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lolz. gute entscheidung vergangenheits-ich. ich habe damals btw nicht angefangen zu riestern und halte es auch heute noch für eine gute entscheidung es nicht getan zu haben. das kapital bis zum renteneintrittsalter zu binden für irgendeinen lächerlichen zuschuss, nein danke. habe ein paar kostenlose ETF sparpläne, die in den letzten jahren durchweg mehr rendite eingefahren haben als riester und auf die ich flexibel zugreifen kann, wenn ich bock drauf habe.
 

Benrath

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Hab mich jetzt wohl auch erstmal dagegen entschieden. Die Gebühren der ETFs waren teilweise ziehmlich hoch und dann muss ich beim Start noch 1-2% für den Abschluss starten. Aufgrund des Einkommens würde es wohl eher auf Steuerersparnis hinauslaufen und später muss das wieder versteuert werden, oder?
 

parats'

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Kommt ein bisschen auf das Modell an. Ist eine private Rentenversicherung nicht staatlich gefördert, so zahlst Du nur auf den Ertragsanteil Steuern, da die Einzahlung aus versteuerten Mitteln geleistet wurde. Hast Du hingegen Zulagen erhalten, so wird dein persönlicher Steuersatz angesetzt. Das bezieht sich jetzt nur auf die Bezugsphase bei Renteneintritt - 2040 ist zudem auch die staatliche Rente zu 100% steuerpflichtig. Durch das absinken des Rentenfreibetrags erhöht sich deine Steuerlast automatisch durch das zu versteuernde Einkommen, diese Steuersatz wird bei einer geförderten Riester-Rente dann ebenfalls angelegt.

Für die Ansparphase gilt, dass Zulagen und Steuerersparnis aufgerechnet werden. Wenn Also deine Zulage für Kinder deine Steuerersparnis übersteigt, gibt es keine steuerliche Vergünstigung. Liegt die Zulage unter der Ersparnis, dann gibt es die Differenz.

Grundsätzlich gilt immer die Abwägung, ob ich bei einem Finanzmarktinstrument wie ein ETF einen Versicherungsmantel benötige. Dieser Mantel kostet immer einen Aufpreis und man muss für sich persönlich abschätzen, ob es einem das Wert ist.
Ähnliche Diskussion gibt es bei der BU, hier ändert sich die Ausgangslage wenn fremdfinanziertes Wohneigentum + etwaiger Kinder vorhanden sind, da bei BU oder Tod (Stichwort RLV) die Ehefrau + Kinder soweit abgesichert sind, dass neben dem persönlichen Schicksal nicht noch der finanzielle Ruin droht.
 
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