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Reklamation, ich will mein Leben zurück

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Ich weiß nicht mehr weiter.

Ich hasse meinen Job. Ich hasse Ihn aus vollstem Herzen und ich hasse es jeden Tag zu Arbeit zu gehen.

Das liegt in erster Linie daran dass ich einen Job habe den ich zuerst gar nicht wollte. Ich bin Reklamationssachbearbeiter und wollte eigentlich in den Vertrieb.

Ich dachte zuerst dass das alles kein Problem wird. Ich schaff das schon.

Naja, tu ich nicht. Hab das ganze jetzt 2 Jahre an der Backe und es wird immer schlimmer. Ich bin zunehmend unkonzentrierter, verliere jegliches Interesse und mache dadurch natürlich Fehler. Ich könnte mir selbst in den Arsch beißen für so manche Fehler die ich mache und hasse mich innerlich immer mehr.

Das schlimmste daran ist einfach das mein komplettes Selbstwertgefühl kaputt ist. Ich komme nach Hause und leg mich auf die Couch und starre die Uhr an um soviel Zeit wie möglich nicht auf der Arbeit sein zu müssen. Ich werde immer häufiger krank und habe so ziemlich gar keine Lust mehr auf soziales Leben. Wo ich früher an den Wochenenden einfach nur raus wollte und mit meinem Kumpels Unsinn machen hält es mich jetzt mit Händen und Füßen in meiner Wohnung fest. Anstatt zu feiern will ich lieber vor dem PC oder TV sitzen. Anstatt mit meinen Freunden ins Kino zu gehen will ich einfach nur die Zeit zuhause genießen.

Nächste Woche muss ich ins Krankenhaus um meine Mandeln raus zu bekommen, und ich fass es nicht, ich freu mich drauf. Ich freu mich drauf 24/7 im Krankenhaus eingesperrt zu sein, denn es fühlt sich besser an als zur Arbeit zu gehen.

Ich weiß selbst genau das etwas nicht stimmt mit mir und meinem Leben, aber ich schaff es nicht etwas zu ändern weil ich nicht weiß was.

Ich denke darüber nach den Job zu wechseln, aber ich weiß nicht als was. Und ich weiß nicht ob der von mir gewählte Job dann nach 2 Jahren immernoch in Ordnung ist oder ob das gleiche wieder anfängt.

Ich will gerne aktiver sein, aber wenn ich schaffe es nicht mich aufzuraffen. Es ist ein Teufelskreis denn ich werde immer lethargischer. Es gibt Tage da will ich mich am liebsten einsperren und nichts und niemand an mich lassen. Einfach nur alleine sein. Ich ertappe mich auch immer öfter dabei wie ich nicht an die Tür gehe um nicht doch jemandem zu öffnen der sozialen Kontakt wünscht. Wäre für mich früher undenkbar gewesen. Ich hab mich immer gefreut wenn ich Besuch bekommen hab, aber ich war auch früher wieder froh wenn der Besuch gegangen ist.

Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, ich halte mich selbst für einen Versager und je länger das geht desto schlimmer wirds. Mein Vorgänger hier in der Firma hatte zum Schluss psychische Probleme härtester Art. Ich dachte ich bin stärker, aber irgendwie scheint es bei mir sogar noch schneller zu gehen. Ich liege nachts wach und denke an das was mich am morgen im Büro erwartet. Habe Angst das ich was falsch gemacht habe. Und wenn ich morgens ins Büro komme und sehe dass etwas auf meinen Tisch liegt was ich defintiv nicht hingelegt habe wird mir gleich Angst und Bange. Das sind für mich schon Anfänge von Verfolgungswahn und ich will nicht dass das so weitergeht. Manchmal stelle ich mir vor wie ich sehr schreckliche Dinge mit Firmenangehörigen oder deren Familen mache und ekle mich dann vor mir selbst.

Ich weiß nicht woher das alles kommt und ich will das es weg geht. Ich war noch nie ein so wirklich guter Mensch, aber das was zur Zeit mit mir lost ist echt so richtig beängstigend.

Ich suche irgendwie Zuflucht in anderen Dingen wie essen oder zocken, nur um nicht an die Arbeit zu denken und was das alles mit sich bringt. Es ist einfach total zum kotzen was aus mir geworden ist.

Ich weiß nicht mehr weiter.
 
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Falls finanzielle Rücklagen vorhanden sind, nimm dir Urlaub und fahr ne Weile irgendwohin, wo du abschalten kannst. Mach dir währenddessen darüber Gedanken, warum du in diese Lage geraten bist, und ob du es dir zutraust, beruflich nochmal von vorn zu beginnen.
(Wie alt bist du? Welchen Schulabschluss hast du?) Die (mentale) Gesundheit hat Vorrang, wenn dein Job dich kaputt macht, zieh die Reißleine. Was bringt dir die Kohle, die du verdienst, wenn du zum Wrack wirst?

Sich verstecken, bzw. sich Tätigkeiten suchen, die ablenken, bringt null.
Bring zunächst Ordnung in dein Leben, danach kannst du Ordnung in dir selbst schaffen.
(evtl. kannste ja mal bei nem Psychologen vorbeischauen, bzw. dir sonstwo professionelle Beratung holen)

Kann aus eigener Erfahrung sagen, dass "tabula rasa" manchmal die einzige Lösung ist, und mir gehts seit meinem "Neustart" super.
 

Tisch

Frechdachs
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Wenn es nur an der Arbeit liegt, dann wechsel sie einfach, so schwer ist das nicht. Hauptsache erstmal da raus und fürn Übergang nen 08/15 Job anfangen, der einfach nur Geld einbringt, bis du weißt was du willst.
 
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mehr sport machen und deine ernährung umstellen. wenn das nicht hilft, job schmeißen!
 

Entelechy

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So wie ich das in Erinnerung hab, bist du relativ groß und ziemlich schwer, richtig?
Auch wenn das nicht deine Probleme im Job beseitigt, würde ich dir raten etwas an deiner Figur zu machen. Meld dich in nem Fitnesstudio an, geh 2 Mal die Woche und mach noch 1-2 Mal die Woche Sport der dir wirklich Spaß macht, Fussball hattest du mal erwähnt. Wobei ich bei deiner Größe eventuell mal Eishockey oder Basketball versuchen würde. Wenn du das ein halbes Jahr durchhälst, fühlst du dich wesentlich weniger träge und hast ein viel besseres Selbstwertgefühl. Dann hast du auch neue Kraft dich mit deinem Job auseinanderzusetzen und wirkst positiver auf z.B. potentielle neue Arbeitgeber, falls du dich entschließen solltest deinen Job zu kündigen.
 
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Sport ist in der Tat erstklassig um Stress abzubauen. Dadurch kommst auch auf andere Gedanken bzw. findest etwas Ablenkung zu deinem monotonen Alltag. Wenn du einen Teamsport machen würdest, bekommst auch wieder soziale Bindungen.

Ist es möglich, dass du unter depressiven Verstimmungen leidest? Ich bin kein Arzt o.Ä aber wie mir scheint, kommen deine Probleme von recht tief her. Ggf. solltest du das mal in Angriff nehmen Rat bei Fachpersonal aufzusuchen, eine Schande ist es nicht!

Vielleicht hast die Möglichkeit in Urlaub zu fahren oder ein halbes Jahr Work & Travel etc.
Wäre sicherlich ein guter Zeitpunkt.

Was apodiktisch sein sollte: Gesundheit geht vor alles. Manchmal geht es halt einfach nicht mehr, dann sollte man das erkennen und dafür was unternehmen, dass es wieder geht.

Wie alt bist du?
 
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26 - und ja groß und schwer.

Das Ding mit dem Sport und der Ernährung hab ich bereits mehrfach getestet. Alles gefailed bisher.
 
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Würd spontan auch mal nen halbes/ganzes Jahr Work and Travel vorschlagen.
Da kommste erstmal auf andere Gedanken, findest vielleicht sogar ne Arbeit die dir Spaß macht.

PS: Wenn du gehst, würd ich den Chef tierisch auf den Tisch scheissen :top:
 
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Geh zum arzt und lass deine schilddrüse testen, diese zunehmende apathie kann durchaus körperliche ursachen haben, wenn du schon mal da bist, rede mit dem arzt über dein problem, er kann dir da weitere möglichkeiten aufzeigen. Sport ist auch eine gute idee, obwohl das alleine oft nicht weiterhilft.
Wenn dich dein job fertig macht, musst du ihn wechseln, alle kohle bringt dir nichts, wenn du dich dafür fertig machst. Würde allerdings zuerst abklren ob deine apathie andere ursachen hat, auch wenn du auf jeden fall ein jobwechsel anstrebst. Lass dir beim arbeitsamt einen termin für ein beratungsgespräch geben und lass dir alternativen zu deiner aktuellen karriere aufzeigen.
 

Entelechy

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Mit Sport sich besser fühlen geht leider nicht von heute auf morgen, dafür braucht man ein wenig Durchhaltevermögen. Aber glaub mir, es lohnt sich _wirklich_.
 
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Ich meine zu wissen, dass wenn ein Mensch unter Depressionen (keine depressive Verstimmung) leidet, bringt Sport ungefähr 0,0 rein gar nichts.

Wenn man mal schlecht drauf ist, paar harte Wochen hatte oder die Freundin hat einen verlassen ist Sport erstklassig.

Um ehrlich zu sein: Bei solchen Angstattacken, Panikzuständen, Verfolgungswahn kann man imho nicht mehr von Verstimmungen sprechen.

-> Fachperson aka. Psychologe/Neurologe/Psychotherapeut

Wenn du das in Angriff nehmen willst, wirst du wahrscheinlich eine Überweisung brauchen.

Hast du mal mit deinem HA darüber gesprochen? Ggf. Medikamente?

Hast du deine Freundin darüber unterrichtet?
 
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Meine Freundin weiß wies mir geht und wie ich zu meinem Job stehe. Aber was soll sie schon tun. Sie kann mir nichts anderes Herbeizaubern. Sie steht zu mir und spendet mir Trost wie und wann sie kann. Ich will ihr aber auch nicht permanent auf die Nuss gehen, sie hat schließlich auch Ihre eigenen Sorgen.

Ja ich hab schon mit Ärzten gesprochen. Der eine meinte Schilddrüse. Wars aber nicht. Die ist top. Der andere meinte ich soll doch mal die heiße Zeit (War im Sommer) abwarten und dann würden wir nochmal sprechen. Irgendwie hatte ich seitdem aber keinen Termin mehr.
 

YesNoCancel

Guest
die heiße Zeit (War im Sommer) abwarten und dann würden wir nochmal sprechen.


eh ... woot? also von winterdepression hab ich schon gehört, aber sommerdepression? mach nen cut, hilft alles weinen, rumjammern und lethargisch sein nix > job schmeißen, arsch hochkriegen und loslegen. kriegst du das selbst nicht mehr hin, hilfe suche, biochemie mal von kopf bis fuss checken lassen, aber ein guter anfang ist schon, jeden tag sport zu treiben, muss ja nicht gleich in nen workout ausarten, hauptsache bewegung. der körper hat manigfaltige selbstheilungskräfte, kann allerdings auch nicht zaubern, gesund ernähren, sport reiben, die gröbsten gesundheitlichen fails zusammen mit profis ausschließen und dann go for it.
 

WUUUSH

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Die unterschiedlichen Lebensbereiche bedingen sich wechselseitig. Dein Job fuckt dich so sehr ab, dass dein komlettes Leben in diesen Strudel gezogen wird. Nimm dir ne Auszeit und überleg dir, was du noch arbeiten könntest.

Den Tipp mit dem Arzt find ich auch nicht schlecht, da dein Zustand auch körperliche Ursachen haben könnte. Das halte ich jedoch nicht für wahrscheinlich, da deiner Beschreibung nach alles auf den Job zurückzuführen ist. Je länger du arbeitest, desto schlimmer wird deine Lage. Ich würde den Schlussstrich JETZT ziehen - es besteht angesichts deiner Situation kein Grund, irgendetwas aufzuschieben.

Verbring Zeit nur mit dir allein ( und ohne Ablenkungsmöglichkeiten aka Fernseher/PC ) und denk darüber nach, was du ansonsten machen kannst.

Sport treiben usw. ist nur Kosmetik; es behebt das Problem jedoch nicht.
 

Asteria

Guest
Das klingt wirklich ernst.

Ich kann mich erinnern, dass du Ostern vor 2 Jahren auch schon Episoden tiefster Niedergeschlagenheit beschrieben hast und dich von Hausarzt wegen des Verdachtes auf eine Schilddrüsenunterfunktion hast durchchecken lassen.
Dabei ist damals wohl nichts organisch Auffälliges herausgekommen.

Dann war da noch dein Thread im Sport Forum, in dem du erzählt hast, wie du gegen dein Übergewicht ankämpfst und dass du beim Fußball solche Probleme mit "Muskelschmerzen" hattest. Da warst du anfangs so voller Willen und Motivation, bist aber beim Fußball bald körperlich an deine Grenzen gestoßen und wolltest umsteigen auf Schwimmen...
Ich hab mir damals gedacht, "Wow, der hat echt Biss...der kämpft gegen seine Dämonen und will unbedingt was ändern.."
Aber plötzlich kam dein Rückzug und wir haben nur noch mitgekriegt, dass du frustriert aufgegeben hast... auch das Schwimmen.

Jetzt stehst du mit dem Rücken an der Wand, Alter und mir tuts leid, dass ich nicht schon früher geschaltet habe.

Ich denke, glotties hat es richtig interpretiert.
Du steckst in einer tiefen Depression, man könnte es auch modern und berufsbezogen "Burnout" nennen, aber meines Erachtens stecken da noch viel mehr ungelöste Konflikte hinter deinen "Beschwerden".
Was für eine Ironie, dass du mit deiner labilen Psyche ausgerechnet auch noch in einer Reklamationsstelle arbeitest, wo den ganzen Tag lang unzufriedene Kunden ihren Frust bei dir abladen. Du schluckst ständig Ärger und Wut deiner Klientel herunter und beruhigst deinen Magen und deine Seele zum Ausgleich durch immense Mengen von leckerem Essen, das immer gut zu dir ist.
Schwer verdauliche Kost....

Mit deinem Symptomenkomplex und einem BMI von 32 (?) brauchst du dringend einen Kuraufenthalt in einer psychosomatischen Klink, die auf Burnout, Depressionen und Essstörungen spezialisiert ist. Für die Behandlung musst du mindestens 6, besser 10 Wochen stationären Aufenthalt einplanen, aber sieh es als Chance, mit professioneller Unterstützung an allen deinen Baustellen zu arbeiten.
Die ersten beiden Wochen gehen mit Eingewöhnen und langsamem Abstecken der Problematik ganz schnell vorbei, dann geht es ans anstrengende tiefere Ausgraben - aber bei deiner sicher hervorragenden Compliance auch ziemlich bald an den Nauaufbau eines stabileren Selbstwertgefühls im Rahmen von Gruppentherapien und Einzelgesprächen.
Von Mitarbeitern der Sozialdienststelle wirst du Hilfestellung und Beratung bezüglich einer beruflichen Neuorientierung bekommen und fast nebenbei werden auch viele Pfunde durch Bewegungstherapie und Diät verschwinden...

Wenn du nähere Infos zu einer wirklich guten Einrichtung möchtest, bekommst du sie per pn.
 

YesNoCancel

Guest
Ist glaub das erste mal, daß ich Asteria diskussionslos recht gebe. Premiere!
 
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MUC
asteria hat doch meistens recht bei solchen Themen
und diesmal fehlt auch der typische asteria grundtenor

bis auf die Arbeit hab ich teilweise ähnliche Probleme
ich vermute ich hab selber schildrüßnmäßig probleme (depression myb!?) aber will das hier nich zum Thema machn D;
 
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19.08.2003
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An den Threadersteller:

Aus der Ferne betrachtet liest sich das ganze wie eine ganz heftige depressive Verstimmung. Das ist nichts schlimmes, und ungewöhnlich ist es auch nicht. Du brauchst also keine Angst vor der Zukunft zu haben und insbesondere nicht vor deinem Job, denn es gibt gute Lösungswege.

Zu allererst: kündige deinen Job jetzt nicht unüberlegt! An deiner Stelle würde ich noch morgen zu deinem Hausarzt gehen und ihm die Lage schildern. Wie sehr bist du betrübt?
Geht es auch soweit, dass du Planungen angestellt hast, dir etwas anzutun? Dir dein Leben zu nehmen? Oder sogar schon Versuche unternommen hast?
Dein Hausarzt wird dich zu einem ärztlichen Kollegen weiterverweisen oder - wenn er erfahren ist - eine richtige Diagnose stellen. Über das Internet kann ich nichts genaueres sagen, aber wenn du auch selbst den Eindruck hast, eher deprimiert zu sein, dann sag ihm das offen. Es gibt gute Antidepressive, die dir in dieser Situation helfen können.

Hast du diese Misslage einmal gemeistert (was ehrlicherweise durchaus 3-6 Wochen dauern kann), dann kannst du dir es mit dem Job noch einmal überlegen: entweder bist du wieder "stark" und so gut drauf wie früher und bewältigst deinen Job mit links. Oder du bist stark genug, um einen Jobwechsel durchzuführen. In deiner jetzigen Situation halte ich es jedoch für keine gute Idee, sich nach einem neuen Job umzusuchen, weil du zuviele Selbstzweifel hegst, die dich dabei behindern würden.

Hoffe, dir geholfen zu haben! Und ich hoffe, dass du keine Scheu davor hast, deine Probleme auch jemandem im persönlichen Gespräch zu schildern und nicht nur über das anonyme Internet. Allerdings bin ich überzeugt davon, dass du das Potential mitbringst, dir helfen zu lassen - sonst hättest du dich nicht hier gemeldet.
 
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30.07.2000
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Ach ist es schön, dass Menschen wie Asteria & Co. hier regelmäßig hilfreiche Postings schreiben.
Ich gehe mit glotties, Asteria und petersilie und sage: Mach was gegen die Lethargie/Depressionen/Dysthymie oder wie auch immer man das Kind nennen will. In dem Prozess wird sich auch zeigen, was da eigentlich comorbid, also Ursache, und was Wirkung ist. Depressionen sind häufige Folge sehr vieler Erkrankungen (u.a. von Schilddrüsenunterfunktionen und anderen rein körperlich anmutenden Krankheiten, aber auch Süchten, Impulskontrollstörungen, etc. pp.), häufig aber auch Auslöser anderer Krankheiten.
Petersilies "3-6 Wochen" finde ich aber untertrieben: Es ist ja nicht nur eine klar umrissene, abgekanzelte Misslage, und ein halbes Leben inkl. dem ganzen Alltag krempelt man nicht innerhalb von 6 Wochen um. Brauchst du aber auch nicht.
 
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06.07.2004
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Wie schon gesagt, Job nicht einfach kündigen. Weil wenn du danach eingeliefert wirst, wird dein Arbeitsgeber krankheitsbedingt dir weiter Lohn zahlen müssen und kann dir erstmal nicht einfach so kündigen.
 
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Ach fuck scheisse, falsche Maustaste ausversehen und nu alles weg hier.

Also kurzform, habe keinen Bock und keine Zeit alles noch ein mal zu schreiben.

Viele hier sagen: nicht Kündigen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung wie sehr einen die Arbeit abfucken und auch ändern kann.
Ich hatte 1 Jahr lang eine Arbeit wo ich nach arbeit aussehen musste aber effektiv nur 2-4 Stunden wirklich etwas getan habe. Meist eher 2 std. Am Ende habe ich selbst diese Arbeit in nem 8 Std. Tag nicht fertig bekommen, weil es mich nur noch angekotzt hat. Ich bin mit meiner Arbeit abgestumpft, auch privat hat mich das echt runtergezogen.
Und bei mir hatte ich durch Fachabi --> Studium einen ganz klaren Terminplan und das Wissen, dass es nicht für ewig ist. Trotzdem war das die Zeit, wo ich zum ersten mal meiner Gesamten damaligen Arbeitszeit krank war - zumindest auf dem Papier.

Ich kann in etwa nachvollziehen wie die Arbeit dich fertig machen kann, auch wenn es bei dir noch deutlich schlimmer ist. Gerade in der Reklamation, wo man nur Beschwerden, nur den Mist und Müll und die schlechte Laune der Menschen abbekommt (vielleicht auch noch als Blitzableiter für den Stress anderer da ist) kann ich sehr gut verstehen, dass es dich fertig macht.

Rede mit deinem Chef über einen anderen Job. Wenn das nicht geht dann suche woanders. Wenn du das nicht hinbekommst wegen deiner Lethargie und depressiven Stimmung / Depression, dann Kündige!
Ich wette 5 euro, dass es dir dann schlagartig besser geht.
 
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ja arbeit kann sowas machen. der job klingt, als würde er mich auch völlig fertig machen. jedes 2. praktikum war so nervig. momentan hab ich nen forschungspraktikum, wo ich jeden tag 1,5 stunden effektiv arbeite. die restliche zeit mache ich meinen eigenen kram. die 1,5 stundne sind so zerhackt, dass man trotzdem lange da sein muss. ich komme inzwischen erst um halb 11, aber wenn ich meine eigene forschung nicht hätte würde ich da eingehen.
bevor ich das dann da einfach gemacht hab, hab ich 3-4 stunden onlinenachrichten gelesen. ich hasse sone zeitverschwendung. also depression, ernährung etc. ist sicher richtig, aber job ist auch nen guter hauptfaktor im leben.
 
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Mach mal einen Termin bei der IHK, die können dich jobtechnisch beraten. Und lass dir hier bloss keine Depression per Ferndiagnose andrehen, die Psychoschiene solltest du als letztes fahren. Die meisten benutzen das Wort sehr leichtfertig.
 
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@Hafish: dümmstes Posting ever.

Es gibt natürlich Möglichkeiten, nämlich eine psychosomatische oder psychiatrische Behandlung. Das sind Worte, die viele Menschen mit negativen Dingen assoziieren, die einem aber ungemein helfen können, weil man sich aus einer Depression eben nicht selbst befreien kann.

Zudem bekommt man medikamentöse Unterstützung, die auch nicht die Persönlichkeit eines Menschen verändert, sondern ihm dabei hilft, wieder "klare Gedanken" zu fassen.
 

Perseus

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ich kenn mich mitlerweile ein bisschen aus und würde stark auf eine deperession tippen. da hilft eigentlich nur zum psychologen gehn und sich behandeln lassen.

problem könnte sein, dass du auf normalem weg monate auf einen termin warten musst, also probier vlt irgendwie über connections an was zu kommen.
 
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19.08.2003
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Geh nicht zum Psychologen, sondern zu einem Arzt (Hausarzt oder Psychiater oder Psychiatrische Klinik). Ein Arzt kann die richtigen Schritte einleiten.
 
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Ratschläge zu einem Selbstmord werden hier nicht akzeptiert und kommentarlos gelöscht.

Topic:

Grds. verläuft es so, dass man eine Überweisung von Hausarzt bekommt. Diese zu bekommen sollte nicht das Problem sein, eher, dass du einen Therapieplatz bekommst, was ziemlich schwierig sein sollte. Hatte letztens irgendwo gelesen, dass die Wartelisten im Schnitt ab 4-5 Wartezeit Monaten anfangen. Ggf. könnte dir dein Arzt Medikamente verschreiben, mit denen du erstmal über die Runden kommst. Diese schlagen aber erst nach +- zwei Wochen an.

Bist du gesetzlich oder über eine PKV versichert? Bei einer PKV sollte dies nicht im Basistarif enthalten sein. Will heissen, dass du hierfür eine Zusatzversicherung brüchtest.

Ich selber wohne in einer Stadt mit 60.000 Einerwohner und hier gibs genau zwei Neurologen (= Psychiater) Wartezeit 2,5 Jahre. Woher weiss ich das? Einer davon hat seine Praxis in meinem Haus.

Wichtig ist nur, dass du weisst, dass so ein Schritt überhaupts peinliches ist, insofern du derartiges in Angriff nehmen möchtest.

Was vorerst natürlich eine Möglichkeit wäre, dass du im Betrieb frägst, ob sie an einer anderen Stelle einen freien Platz haben, sodass du wechseln könntest.
 

Asteria

Guest
Reservepenner, wenn du von mir keinen Rat annehmen willst, dann rede mit Smarty. Er ist Psychologe und du kannst ihm vertrauen.

https://www.schoen-kliniken.de/ptp/kkh/ros/faz/psychosomatik/team/personal/00647/

Ich kann dir Prof. Hillert empfehlen. Wenn du dir den Link anschaust, siehst du ein Feld, über das du ein Kontaktformular öffnen kannst. Er (oder einer seiner Leute) wird dir auf alle Fragen antworten. Hillert ist eine Koryphäe in Bezug auf Burnout. Zusätzlich war er jahrelang Oberarzt einer Essstörungsstation. Wenn du rumklickst, dann bekommst du eine Übersicht über das Klinikprofil und die Therapieschwerpunkte, sowie Behandlungskonzepte.

Du musst dich sowieso zuerst deinem Hausarzt öffnen und ihm ganz ehrlich und ohne Angst all das erzählen, was dich belastet. Er wird dich zu einem Psychotherapeuten schicken (Psychiater, Psychologe oder Arzt mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie) und dieser kann entweder eine ambulante Therapie durchführen oder dich an eine Psychosomatische Klinik überweisen. In Roseneck hat man normalerweise eine Wartezeit von 6 Monaten. Es gibt aber eine Notfallliste. Sollte dein behandelnder Arzt die Notwendigkeit einer sehr raschen Aufnahme sehen, bin ich bereit, da eine Brücke zu bauen.

Für die Wartezeit kannst du in der ambulanten Therapie stützende Gespräche bekommen.
Über die Kassenärztliche Vereinigung deines Bundeslandes bekommst du eine Liste von freien Therapieplätzen bei niedergelassenen Therapeuten zugeschickt, die mit den Krankenkassen abrechnen dürfen, wenn du in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert bist.

Edit : Bitte kündige keinesfalls unüberlegt, denn dadurch verlierst du am Ende noch den Krankenversicherungsschutz! Wenn dir dein Arbeitsplatz ohnehin nichts mehr wert ist, dann nutze die Zeit für Dich. Lass dich krankschreiben und mach die Therapie. Die Kosten übenimmt die Krankenkasse, wenn der behandelnde Neurologe/Psychiater oder Psychotherapeut einen "Dreizeiler" über deine derzeitige "Anpassungsstörung" mit dem entsprechenden Antrag an die Kasse schickt. Es gibt auch niedergelassenen Psychologen, die Vertragspartner der gesetzlichen Kassen sind.
 
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Erstmal danke für die ganzen Posts.

Einige gute Sachen dabei. Habe heut Abend sowieso einen Arzttermin (Grippe fu) und werde es bei der Gelegenheit nochmal ansprechen.

Ich frage mich wie er reagieren wird.
 

xea

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Wenn es nur an der Arbeit liegt, dann wechsel sie einfach, so schwer ist das nicht. Hauptsache erstmal da raus und fürn Übergang nen 08/15 Job anfangen, der einfach nur Geld einbringt, bis du weißt was du willst.

So wird ihnen geholfen
 
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Nochmal zu Begrifflichkeiten etc.
- Die meisten Hausärzte haben von sämtlichen psychischen Störungen keine qualifizierte Ahnung. In den letzten Jahren werden aber zumindest Depressionssymptome immer öfter erkannt (manchmal auch hereininterpretiert) und der Patient an eine qualifiziertere Stelle weiterempfohlen. Was gut so ist.
- Ein Psychiater ist immer ein Arzt, der ggf. eine Zusatzausbildung gemacht hat. Ist der Psychiater schon ein paar Jährchen älter und gleichzeitig Neurologe, hat er den Titel "Psychiater" zum Neurologen hinterhergeschmissen gekriegt und man kann - afaik - nicht wissen, wie viel Ahnung von psychischen Störungen so jemand hat.
- "Psychologe" darf sich jeder nennen. "Diplom-Psychologe" oder "Psychologe, M.A." sind hingegen geschützte Begriffe.
- Der Begriff "Psychotherapeut" kann leider auch vieles bedeuten. Z.B. dürfen Sozialpädagogen auch eine psychotherapeutsche Zusatzausbildung machen. So jemand hat eine ganz andere - natürlich viel weniger "psychisch intensive" Ausbildung gehabt als ein: "Psychologischer Psychotherapeut". Jemand mit diesem Titel hat erst Psychologie studiert und dann die Psychotherapieausbildung gemacht (mind. 3 Jahre mit zighundert/-tausend Patientenstunden).
- Stichwort Kassenzulassung kam ja schon. Wenn man gesetzlich versichert ist, übernimmt die Kasse eine Therapie nur bei einem Psychotherapeuten mit Kassenzulassung. Diese Zulassungen sind begrenzt, die Wartezeiten auf eine Zulassung nochmal deutlich länger als auf einen Therapieplatz ;) Deswegen gibt es so lange Wartezeiten als Patient - ein echtes Drama.

Zu silies letztem Kommentar (geh zum Arzt): Keine Ahnung, wie man das verstehen soll. Ich persönlich (als Diplom-Psychologe, aber eben nicht Psychotherapeut) würde ebenfalls sagen, dass der erste Weg natürlich zum (Haus)Arzt führen sollte, dass dann aber bei Depressionen und vielen anderen psychischen Störungen die alleinige Behandlung bei einem psychol. Psychotherapeuten für die allermeisten Menschen deutlich empfehlenswerter ist als die alleinige Behandlung bei einem Psychiater. I.d.R. gibt es aber eh beides, weil eine Kombination aus (Verhaltens-/kognitiver) Therapie und Medikamenten gerade bei Depressionen oft empfehlenswert ist und ein ps. Psych-Therapeut keine Medikamente verschreiben kann/darf und ein Psychiater nicht gut therapieren kann.
 

Asteria

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Letztendlich wird es der Hausarzt entscheiden.
 
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GuMo,

also gestern haben wir das thema nur kurz angeschnitten da ich ja eigentlich "nur" wegen meiner Grippe kommen wollte. Gestern war die Praxis ziemlich voll und zeitlich wars wohl schlecht. Er meinte ich solle am Freitag nochmal kommen damit er sich auch Zeit nehmen kann und wir ausführlich drüber sprechen können.

Er klang jetzt schon interessiert und hat mir auch das GEfühl vermittelt dass er wirklich wissen will was mit mir ist, war jetzt nicht so das er mich loshaben will.

Freitag um 17 Uhr geh ich also nochmal hin.
 
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Ganz wunderbar. Bleib dran und wenn du magst, berichte.

Erste Schritt ist schon gemacht!
 
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Gratuliere! Gib uns Bescheid, wie es weitergeht! :)


Nochmal zu Begrifflichkeiten etc.
- Die meisten Hausärzte haben von sämtlichen psychischen Störungen keine qualifizierte Ahnung. In den letzten Jahren werden aber zumindest Depressionssymptome immer öfter erkannt (manchmal auch hereininterpretiert) und der Patient an eine qualifiziertere Stelle weiterempfohlen. Was gut so ist.
- Ein Psychiater ist immer ein Arzt, der ggf. eine Zusatzausbildung gemacht hat. Ist der Psychiater schon ein paar Jährchen älter und gleichzeitig Neurologe, hat er den Titel "Psychiater" zum Neurologen hinterhergeschmissen gekriegt und man kann - afaik - nicht wissen, wie viel Ahnung von psychischen Störungen so jemand hat.
- "Psychologe" darf sich jeder nennen. "Diplom-Psychologe" oder "Psychologe, M.A." sind hingegen geschützte Begriffe.
- Der Begriff "Psychotherapeut" kann leider auch vieles bedeuten. Z.B. dürfen Sozialpädagogen auch eine psychotherapeutsche Zusatzausbildung machen. So jemand hat eine ganz andere - natürlich viel weniger "psychisch intensive" Ausbildung gehabt als ein: "Psychologischer Psychotherapeut". Jemand mit diesem Titel hat erst Psychologie studiert und dann die Psychotherapieausbildung gemacht (mind. 3 Jahre mit zighundert/-tausend Patientenstunden).
- Stichwort Kassenzulassung kam ja schon. Wenn man gesetzlich versichert ist, übernimmt die Kasse eine Therapie nur bei einem Psychotherapeuten mit Kassenzulassung. Diese Zulassungen sind begrenzt, die Wartezeiten auf eine Zulassung nochmal deutlich länger als auf einen Therapieplatz ;) Deswegen gibt es so lange Wartezeiten als Patient - ein echtes Drama.

Zu silies letztem Kommentar (geh zum Arzt): Keine Ahnung, wie man das verstehen soll. Ich persönlich (als Diplom-Psychologe, aber eben nicht Psychotherapeut) würde ebenfalls sagen, dass der erste Weg natürlich zum (Haus)Arzt führen sollte, dass dann aber bei Depressionen und vielen anderen psychischen Störungen die alleinige Behandlung bei einem psychol. Psychotherapeuten für die allermeisten Menschen deutlich empfehlenswerter ist als die alleinige Behandlung bei einem Psychiater. I.d.R. gibt es aber eh beides, weil eine Kombination aus (Verhaltens-/kognitiver) Therapie und Medikamenten gerade bei Depressionen oft empfehlenswert ist und ein ps. Psych-Therapeut keine Medikamente verschreiben kann/darf und ein Psychiater nicht gut therapieren kann.

Sehr gutes Posting! Mit meinem Kommentar meinte ich, dass ein Arzt eher die Verteilungsfunktion übernehmen und die Organisation der Behandlung einleiten kann - diagnostiziert ein Arzt eine depressive Verstimmung (oder was auch immer), so ist es oft bedeutend einfacher, eine richtige Behandlung einzuschlagen, zu der dann je nach Bedürfnis natürlich auch die Einbeziehung eines Psychologen gehört.

Natürlich sollte die Behandlung nicht einseitig erfolgen, sondern eine optimale Mischung aus medikamentöser Unterstützung, Psychotherapie und / oder Verhaltenstherapie darstellen. Ich bezog mich also eher darauf, wer die erste Anlaufstelle sein sollte: lieber ein (Haus-)Arzt als direkt ein (Psychologischer) Psychotherapeut. Allein aus Zeit- und Termingründen.
 
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Die Arbeit zu wechseln ist hierbei einfach nur richtig.
Ich hatte genau die gleiche Situation.
Zweieinhalb Jahre ging meine Ausbildung, und für jeden Monat, den ich länger "durchgehalten" habe, ging mein soziales leben, meine Unternehmungslust und mein Wohlgefühl immer weiter flöten.
Ich musste mich regelrecht zwingen rauszugehen, oder irgendetwas zu unternehmen, weil ich wusste, die Arbeit ruft wieder.
Da ich aber kurz vor dem Abschluss stand, als es richtig extrem wurde, habe ich die Ausbildung noch durchgezogen und bin nun derzeit ohne arbeit, und suche einen Nebenjob, bis mein Studium beginnt.
In diesem Zeitraum in diesem Job zu arbeiten, ist das letzte, was ich machen würde.

Und ich sage dir, sobald du deinen Job los bist, geht es zwar erstmal mit dem Geld bergab, aber mit deinem leben wieder steil bergauf
 
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Naja ich will auf gar keinen Fall in die Arbeitslosigkeit geraten. Ich war schonmal arbeitslos und das Selbstwertgefühl wird dadurch nicht besser.

Ich brauch eigentlich "nur" einen Job der mir gefällt/Spaß macht. Mir ist natürlich klar das es in jedem Job schlechte und gute Sachen gibt, aber ich will eigentlich nicht mit dem Gefühl "omg 8 std" aufstehen.
 
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