Quo vadis Eisenbahn in Deutschland

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Gibt halt bei beide strecken die eher gut
Klappen und welche die eher scheiße laufen. Hannover Kiel ist flixbus pünktlicher. Kiel Hamburg eher nicht, Hamburg Kiel ist ne Katastrophe.
 
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Bin ca. zwei Dutzend Mal mit flixbus gefahren, weil ich spontan von a nach b wollte und keine Lust hatte 200+ € zu bezahlen und ich habe es noch nie erlebt, dass der Bus bei langen Strecken pünktlich angekommen ist, insofern kann ich das "Bahn ist nicht pünktlich" Gelaber nicht nachvollziehen, mehr als 10-15 min Verspätung sind die Ausnahme und ich hatte in meinem Leben erst zwei wirklich schwerwiegende Verspätungen/Ausfälle (mehr als eine Stunde).
Wenn ich das mit den Stunden die ich im Stau verbracht habe, oder der Tatsache vergleiche, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann wann ich das letzte Mal in nem Flieger saß der pünktlich losgeflogen ist, dann ist die Bahn in dieser Hinsicht zumindest auf den für mich interessanten Strecken die beste Option.
 

Benrath

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aus unerklarlichen Grnden wird Stau im Auto als nicht so schlimm wahr genommen. Verspaetungen sind enorm aergerlich, wenn man wichtige Termin hat aber im Freizeitbereich wird sich auch etwas uebertribeen echaufiert. Wen juckts, ob man dann eine Stunde frueher oder spaeter am Ziel ist, wenn es nicht kriegsentscheidend ist.
 
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aus unerklarlichen Grnden wird Stau im Auto als nicht so schlimm wahr genommen. Verspaetungen sind enorm aergerlich, wenn man wichtige Termin hat aber im Freizeitbereich wird sich auch etwas uebertribeen echaufiert. Wen juckts, ob man dann eine Stunde frueher oder spaeter am Ziel ist, wenn es nicht kriegsentscheidend ist.

Ich fahre vor allem aus Rücksicht auf meine Nerven nicht mit dem Auto wenn ich nicht muss. Sowohl Staus als auch das beschissene Fahrverhalten des durchschnittlichen Autobahnbenutzers macht mich zu aggro. Da es sicher nicht gesund ist sich nonstop aufzuregen … fahre ich Bahn. Da kann man sogar bei Verspätungen noch mitfiebern ob man 25% oder sogar 50% Erstattung schafft. Obvsly hab ich schon jahrelang eine Briefvorlage für das Fahrgastrechteformular usw. :ugly:
 
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Ich hasse lange Autofahrten und bin eigentlich ein Fan von Bahnfahrten.
Und jedes halbe Jahr oder so packt es mich wieder, wenn ich mal ne längere Strecke habe, die verkehrsgünstig liegt und ich entscheide mich fürs Bahn fahren.
Die Idee ist: komfortabel sitzen, aus dem Fenster schauen und lesen und entspannt reisen.

Und jedes Mal klappt irgendwas nicht, die Abteile sind überfüllt, es stinkt, ist laut o.Ä.
Dann bin ich wieder enttäuscht und versuche es nach ein paar Monaten trotzdem nochmal :8[:
 

Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
aus unerklarlichen Grnden wird Stau im Auto als nicht so schlimm wahr genommen. Verspaetungen sind enorm aergerlich, wenn man wichtige Termin hat aber im Freizeitbereich wird sich auch etwas uebertribeen echaufiert. Wen juckts, ob man dann eine Stunde frueher oder spaeter am Ziel ist, wenn es nicht kriegsentscheidend ist.

Du echauffierst dich bei Reisen eventuell nicht, was ich auch als völlig normal empfinde. Als Pendler ist die Bahn hingegen meist der letzte Arschlochverein und kackt dir bei jeder Gelgenheit kräftig ins Gesicht. Preissteigerungen sind Usus, Rückerstattungen oder Kompensation für verpasste Züge gibt es nicht und man ist auf die wenigen Züge festgenagelt. Sobald es noch zu Schienenersatzverkehr kommt, oder Gott bewahre, im Winter Schnee fällt, kannst du Pünktlichkeit nur durch Eigenflexibilität planen, die eine Varianz zwischen "nur 10 Minuten zu spät" bis "drei Stunden zu früh" bedeuten kann. Nichts zu sagen über Züge, denen Wagons aus unerfindlichen Gründen gestrichen werden, ohne Klima fahren, keine Klos haben, weil alle dicht sind, völlig falsch ausgeschriebenen Verbindungen, oder sollte man mal die Abokarte vergessen, keinerlei Rücksicht und horrende Strafzahlungen, wenn man den falschen Schaffner erwischt.

Da ist das Optimum einfach anderer Nahverkehr, am besten das Auto, da ist man wenigstens flexibel und zahlt im Minimum nur das gleiche, wenn man nicht sowieso deutlich günstiger davon kommt. Das Preismodell mit der Leistung ist hierfür einfach ein Witz.
 

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Und jedes Mal klappt irgendwas nicht, die Abteile sind überfüllt, es stinkt, ist laut o.Ä.

1. Klasse fahren. Da sind die Abteile idR nicht überfüllt, es gibt Service am Sitzplatz und meistens sind die Passagiere auch kultivierter als "Elfriedes Skatrunde", die am Freitagnachmittag eine Flasche Sekt nach der anderen leert und dabei hemmungslos gackert (kann man auch auf Fussballfans, JGAs, etc. pp. übertragen).
 
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Nutzt einmal eine Woche den ÖPNV in den USA und ihr werdet vor Freude weinen wenn ihr wieder das Qualitätsangebot der Deutschen Bahn sowie des Verkehrsverbunds XY nutzen dürft.
 

parats'

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Naja, die USA ist vielleicht teils ein shit hole aber sicherlich keine dritte Welt. Abgesehen hinkt der Vergleich, alleine aufgrund der Strukturunterschiede.
 

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Guest
Naja, die USA ist vielleicht teils ein shit hole aber sicherlich keine dritte Welt. Abgesehen hinkt der Vergleich, alleine aufgrund der Strukturunterschiede.
Das war auch nicht 100% ernst gemeint. ;) Ich widerspreche dem Argument ja auch nicht vollkommen, aber wenn man sich immerzu nach unten orientiert, kann man auch jeden Missstand beiseite wischen.
 
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Es war für mich tatsächlich ein einschneidendes Erlebnis in Boston/Cambridge, immerhin wohl eine der reichsten und am höchsten entwickelten Gegenden der USA, mal mit der Tram fahren zu dürfen müssen. Nicht barrierefrei, langsam, etwa gleicher Preis wie in D aber ein schlechteres Preismodell (für Einzelfahrten, für Monatskarten ganz okay), Technik aus den 50ern aber eine Klimaanlage damit man die Chance auf einen Schnupfen erhöhen kann.

Da ist quasi jede Straßenbahn in Deutschland und Europa moderner und schneller, zumindest die die ich kenne.

Es geht auch nicht darum Missstände zu ignorieren, aber mal nach links und rechts zu schauen hilft bei der Priorisierung. Was Gecko bzgl. der Pendlerei gesagt hat stimmt nämlich durchaus. Man könnte vermutlich so einiges allein schon dadurch verbessern, dass die typischen Pendel-REs in den Ballungsgebieten entweder einen zusätzlichen Wagen bekämen (falls technisch möglich), oder der Takt erhöht würde. Aber dann bräuchte man unter Umständen zusätzliche Gleise, um genügend Kapazität bereitstellen zu können.

Gerade zu den Stoßzeiten, z.B. Freitags zwischen 14 und 16 Uhr zurück in die Provinz, ist RE-Pendeln ein Extremsport bei dem man es lernt Menschen aus tiefstem Herzen zu hassen.
 
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ich pendel mit der bahn zwischen köln-bonn und die Verspätungen sind ne Katastrophe. dazu kommen immer wieder wochenlange Baustellen, wo dann eingeschränkt oder gar nicht gefahren wird. nrw is einfack zu fuckin voll. selbst in meinem kleinen 5k kaff scheint mitlerweile jeder haushalt mind 2 pkw zu haben. so sad
 
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Mein Auto steht mittlerweile meist 5-6 Tage die Woche einfach nur aufm Parkplatz. Selbst ins Kaff ohne Bahnhof meiner Eltern hab ich nur 20 Minuten länger als mit dem Auto (bei wenig Verkehr). Nur zu Randzeiten wirds da halt schwierig (also hin kommen nicht, aber wieder weg).

Aber in der Schweiz läuft das wohl auch besser als in Schland.
 

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Man könnte vermutlich so einiges allein schon dadurch verbessern, dass die typischen Pendel-REs in den Ballungsgebieten entweder einen zusätzlichen Wagen bekämen (falls technisch möglich), oder der Takt erhöht würde.

Das müsste dann allerdings die Landesregierung bei der DB bestellen, beauftragen und auch bezahlen. Und da hapert es dann ganz schnell.
 
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Da gibts halt auch mehr als genug Steuergeld weil da ein sehr reicher Haufen menschlicher Dreck seine Steuern zahlt. Hat alles seine Vor- und Nachteile.
 
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Das müsste dann allerdings die Landesregierung bei der DB bestellen, beauftragen und auch bezahlen. Und da hapert es dann ganz schnell.

Jein, das müsste von Anfang an in den verfickten Ausschreibungen stehen. Aber die Landesregierungen sind ja in aller Regel merkbefreite Haufen von Lehrern und Juristen mit zusammengenommen null Erfahrung im echten Leben. Und zwischendrin wursteln sich dann noch ein paar Typen der Marke C. Lindner mit einem Master of Science in Singen und Klatschen. Da darf man nicht erwarten, dass Geld für sinnvolle Dinge ausgegeben wird.
 

Benrath

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Benrath

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Danke habs jetzt auch durch, am Ende auch noch gute Fragen. Bischen schade, dass ihm die anderen Nahverkehrsstationen fehlen.

Die Frage was man mit solchen Daten machen könnte :)? Was fällt euch noch so ein.

Mit SPNV Daten könnte man gucken, ob es da Benachteiligungen gegenüber dem Fernverkehr gäbe oder innerhalb des Fernverkehrs.
 

parats'

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Ich hab es heute auch geschaut, der Informationsgehalt war aber durchschnittlich, die sidekicks dafür unterhaltsam.
Insgesamt ist der Datensatz aber relativ langweilig. Reine Bewegungsdaten in der geringen Menge sind isoliert betrachtet einfach unspannend.
 
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