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Qualitative Analyse

ReVenger!

Community-Forum, Organisator ohne Grenzen OT-Turni
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Hallo zusammen.
Derzeit laufen bei mir in der Uni (1. Semester Chemie) die Prüfungen zur Qualitatien Analyse. Wir bekommen dabei 4 verschiedene Substanzen und wir müssen diese dann identifiezieren. Die Substanzen sind entweder Elemente oder Salze. Möglich sind hierbei, Ammonium, Li, Na, K, Ca, Sr, Ba, Sn, Zn, Al, Co, Cr, Mn, Ni, Ag, Cu, Fe, sowie Halogen, Nitrit, Nitrat, Sulfat, Borat, Phosphat, Carbonat, Sulfid, Oxid und Hydroxid. Als Reinelemente können nur die Metalle, Iod und Schwefel vorkommen. Alles andere nur als Salze (hierbei auch Doppelsalze). Heute war der erste Prüfungstag und am Mittwoch geht es dann weiter.
Nun zum eigentlich Problem. Eine meiner Substanzen ist schwarz und lässt sich auch nicht in Königswasser lösen. Die Phosphorsalzperle hat nur einmal geklappt, da war sich dann rosa. (Wobei ich mir wegen den einmaligen Erfolg nicht sicher bin, ob das nicht nur vllt dann eine Verunreinigung war.) Die Oxidationschmelze war blau mit leichen Grünstich. Ich bin mir ziemlich sicher nun dass Mn in der Substanz ist. Am ehesten kommt dabei noch Braunstein in Frage. Doch bei Braunstein gibt es einige Sachen die nicht zu meinen Ergebnissen passen: Braunstein sollte mit Salzsäure zusammen Mangan(II)-Chlorid bilden, was sich dann in Wasser gut löst. Allerdings hat es sich bisher nicht gelöst. Welche Stoffe kommen denn nach der Beschreibung denn alles in Frage und welche Versuche könnte ich noch durchführen um zu einen klaren Ergebnis zu kommen?
 
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Willkommen im beschissensten Praktikum des Studiums.

Den Trennungsgang aus dem Jander Blasius kann man sich sonst wo hinstecken, denn der funktioniert in der Praxis eh niemals. Die Assistenten geben dir nur Arschlochproben, die sich in nichts lösen (probier trotzden nochmal HCl konz. + H2O2 konz. in etwa gleichem Verhältnis).
Also musst du mit Aufschlüssen ran, die in den meisten Fällen aber viel zu lange dauern und deine Probe zu einer seltsamen verfärbten Masse machen, die sich immer noch nicht löst. Dafür ist dein Tiegel nun so verdreckt, dass du den Rest des Praktikums damit beschäftigt sein wirst ihn vor der Abgabe wieder sauber zu kriegen (der Rückstand löst sich ja in nichts).
Wenn du Zeit hast versuch halt noch die Aufschlüsse.

Das Praktikum funktioniert in der Regel aber so: du machst Vorproben (Leuchtprobe, Boraxperlen, Oxidationsschmelze, Flammenfärbung, etc.) und rätst den Rest. Wenns falsch ist bekommst du eine neue Probe.
Blau hört sich nach Co an.

Was die Vorproben dir sagen und wie die Aufschlüsse gehen merkt sich kein Schwanz mehr wenn das Praktikum vorbei ist, also wirst du da schon in den Jander Blasius schauen müssen.
 
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grundsätzlich würde ich auf löslichkeitsverhalten mehr geben, als auf farben in vorproben. schwarz und nicht in königswasser löslich könnte vielleicht eisen sein. evtl. sogar eisenchromat. wobei chrom wegen der ungesunden wirkung von cr(VI) eigentlich nicht so gern genommen wird. farbe und löslichkeitsverhalten stimmen aber. eisen kann man recht gut nachweisen (berliner blau, blutlaugensalz) aber sehr empfindlich. könnte also falschpositiv durch verunreinigung werden. insgesamt läst sich per ferndiagnose da nicht viel sagen. aber kopf hoch - in dem pratikum hat wirklich jeder viel geraten. später wird es besser.
 
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