So jetzt kommt meine Noobmeinung auch noch dazu:
Zerg sind ... mir zu schwer. Dauernd mit Queens die Larven beschleunigen, zeitgleich riesige Truppen bewegen, die innerhalb von wenigen Sekunden zerstört werden und asap nachgebaut werden müssen (doof wenn man dann die Queens mit den Larven vergessen hat). Dann sind die einzigen Caster sehr "speziell" und kommen doch sehr spät. Aber das Hauptproblem sehe ich immer im PvZ (ich spiele lieber P), wenn der Gegner mit XX Roaches angreift: die Dinger kommen schön der Reihe nach, es gibt einfach zu wenige Maps, auf denen genug freie Fläche ist, um die Roaches wirklich in den Massen einzusetzen.
(was im Übrigen die Frage aufwirft, warum Z oftmals nur stumpf Roaches raushaut und das in Mengen... okay, gegen P sind (Bane)Linge auch recht schwachsinnig, dank Protektoren, Mutas machen dank Protektoren ebenfalls kaum Schaden - schwierig...)
Die Protoss bieten dagegen viele lustige Tricks: Ein überragenter Protektor (ich liebe die Einheit!!), WarpGates, die flexibel überall Truppen hinrotzen, Ansturm bei Zeals und Blink bei Stalkern, dazu noch Storms (damit treffe ich irgendwie nie, habe das Gefühl, der Storm wird "in der Luft" gemacht, also immer weiter "unten" als man eigentlich ausgewählt hat - finde das sehr unschön, da die Perspektive hier den Storm mMn runiert, berichtigt mich wenn ich falsch liege, ich wüsste schon gerne, warum meine Storms quasi nie was treffen...). Man hat einfach eine so breite Palette an Castern bzw Abilities, die man im Kampf einsetzen kann(/sollte).
Das schöne ist ja einfach: Man muss die Sachen auf niedrigem Niveau nicht benutzen, es geht auch ohne ganz gut. D.h. ich empfinde das so, dass ich viele Optionen habe, die ich verwenden kann, aber auch ohne die Verwendung dieser Möglichkeiten, nicht total aufgeschmissen bin. D.h. ich kann wichtigere Dinge lernen und das Micro und die Hotkeys lernt man Nebenbei etwas.
Was allerdings richtig stressig ist (finde ich...) sind die Warpgates. Normalerweise baut man einfach XX Units, man kämpft und die Truppen kommen automatisch nach. Hat man keinen Pylon an der Front oder will in der Base neue Truppen sammeln, da der Push eh "käse" war, dann artet das ganze in grausame Arbeit aus. Allerdings: wenn man in Reichweite eines Pylons/Prisms kämpft, gibt das sehr lustige Effekte, wenn plötzlich 5 oder 6 Zeals von hinten in die gegnerische Armee stürmen und die Empfindlicheren Units ausschalten
Aber insgesamt tue ich mich auch mit der Entscheidung etwas schwer. Nur Terraner werde ich nie spielen. Ich hasse dieses ganze Pack einfach. Zu Defensiv, zu statisch, zu 0815. M&M&Medivac und dann ist der einzige Hotkey den man braucht: Stimpacks. Hat man Tanks dabei: bitte langsam vorrücken - mir fehlt es da einfach an der Dynamik, das ist mir alles zu träge. Außerdem sehe ich jeden Tag genug Menschen, da will ich die nicht auch noch am PC spielen
Zusammenfassend muss ich also sagen: Ich empfinde Zerg als stressiger am Anfang, Protoss verzeien noch viele Fehler (nur deswegen gewinne ich überhaupt was...), bieten aber extrem viel Potential, Micro und Macro zu verbessern. Zerg dagegen verzeien von Anfang an einfach mal gar nichts (naja, sagen wir mal: weitaus weniger). Ich denke mal, das Zerg und Protoss auf hohem Niveau gleichermaßen anspruchsvoll sind, sonst wären die Tossis ja beliebter.
Und Terraner sind ja eh imba, deswegen spielen noch "Sieggeile" Leute Terra :P (nur Spaß, aber wenn man Replays schaut und da dann kommentare liest á lá "du hast nur gewonnen weil du T spielst!!!11", dann beömmelt man sich etwas vor lachen und startet das nächste Replay)
So hoffe etwas helfen zu können, so von Anfänger zu Anfänger